Erstmal danke für die schnellen Antworten. Ich merke schon, ich habe hier aber auch gleich in ein Wespennest gestochen.^^ Also ich rolle mal das Feld von hinten auf... @Twonki: Danke für die Ratschläge. Ich habe sie heute gut einsetzen können und es hat einiges geklärt. @Medizinmann und Wandler: Auch hier danke für die Denkanstöße. Als Anfänger in dem System fehlt einem ein bisschen das Gefühl für die technischen Möglichkeiten bzw. Grenzen des Systems. Zu der genannten Kritik in Bezug auf Plot > Spielerentscheidung. Ich glaube, ich muss ein paar Dinge genauer erklären... Der genannte Spielabend war unser allererster und er stand voll im Zeichen des "Regeln lernens". Das System ist in meinen Augen nicht gerade einsteigerfreundlich und so lag am ersten Abend ein besonderer Fokus auf den Regeln und weniger auf dem Plot. Das wiederum hatte zur Folge, dass dieser (auch wenn die Spieler immer noch sehr viel Freiraum für Entscheidungen hatten) recht geradlinig war. Mir war es an diesem Abend wichtig, dass alle Spieler die Möglichkeit hatten, die Regeln ordentlich zu lernen und weniger, den Spielern viel Freiheit zu lassen. Und angesichts der Tatsache, dass wir auch so schon sehr viel Zeit mit Blättern und Diskutieren verbracht haben, war das wohl die richtige Entscheidung gewesen. Ich ahne, dass das Thema hier bereits für erhitzte Gemüter gesorgt hat, ich würde es dennoch zu schätzen wissen, wenn man einen Neuling in einem System anhand eines winzigen Plotausschnitts nicht sofort in eine bestimmte Schublade hineinschiebt ("schlechter SL-Stil" ect.). Zumal niemand hier den Rest des Plots - geschweige denn die Entscheidungen meiner Gruppe - kennt. Und um zumindest etwas auf das Thema einzugehen: Ich denke, dieser Satz beschreibt sehr gut, dass es sehr sehr unterschiedliche Auffassungen gibt, was "Gutes Rollenspiel" ist. Ich würde mich persönlich zwar nicht als "railroader" bezeichnen, aber ich halte dennoch nicht sonderlich viel von dieser Aussage. Ich frage mich: Warum diese totale Hinwendung zur Entscheidungsfreiheit? Es mag Spieler geben, denen das wichtig ist - ohne Zweifel. Aber es gibt auch Spieler, denen eine gute Story wichtig ist (zum Beispiel mir - und ich sage das explizit als Spieler und nicht als Spielmeister), dann gibt es Spieler, die sich gerne lenken lassen und ungern Entscheidungen treffen und dann sind da noch die, die einfach nur schnelle Action haben möchten und denen es egal ist, wie sie hinkommen, nur das sie schnell hinkommen. Ich meistere seit zwölf Jahren verschiedene Runden und bin noch ein paar Jährchen mehr Spieler. Und es war selten, dass es mal Probleme gab. Ich habe dabei sehr verschiedene Arten von Rollenspielern erlebt. Daher denke ich, sollte man vorsichtig mit solchen Aussagen sein. Es gibt nicht den einen Weg, den wahres Rollenspiel ausmacht. Geschmäcker sind nunmal verschieden. Es ist im Grunde dasselbe Problem wie in PC-Spielen. Es gibt die, die auf Schienen fahren und es gibt die, die die totale Freiheit versprechen. Und weder das eine noch das andere ist besser als das andere. Dem einen gefallen sie, dem anderen nicht.