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Spielebericht: Der Gaukler von Jusa


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Hallo zusammen,

 

anbei ein Kurzbericht meiner Erfahrungen beim Leiten meiner letzten zwei Gaukler von Jusa - Runden.

 

Eine Runde spielte ich privat, mit einer kleinen Gruppe von nur zwei Spieler, eine auf einer Con, mit fünf Spielern. Beides funktionierte relativ gut. Der Vorteil in privatem und kleinerem Rahmen war natürlich, dass mehr mit Musik, Stille und Fokussierung auf einzelne Spieler gearbeitet werden konnte. Aber auch auf der Con passte der Hintergrundlärm ganz gut, denn schlie?lich war man ja auf einem Jahrmarkt. :)

 

Der Anfang lief wie geplant, die Spieler hatten Spa? auf dem Jahrmarkt das ein oder andere auszuprobieren und ihre Charaktere auszuspielen. Vor allem für Cthulhu-Neulinge bietet sich diese Gelegenheit wunderbar an, um sie (am Schie?stand, an der Losbude etc.) spielerisch mit den Regeln vertraut zu machen.

 

Schlie?lich erreichte man das Spiegelkabinett. Die kleine Gruppe entdeckte alles Merkwürde am Gaukler, was so zu entdecken war. Kurzerhand wollte man nicht mehr in das Zelt, da einem die Sache etwas unheimlich war. Doch siehe da, zwei nette hübsche bekannte Damen tauchten auf und schwärmten vom gemeinsamen Spiegelkabinettbesuch... und was blieb den beiden starken Männern nun anderes übrig ... also ging es nach drinnen. Bei der fünfer-Gruppe war das kein Problem, denn erstens sah (fast) keiner etwas auffälliges, und au?erdem traut man sich in so einer gro?en Gruppe leichter. Generell habe ich das Spiegelkabinett als etwas besonderes auf dem Jahrmarkt dargestellt, so das von vorn herein erhöhtes Interesse bestand.

 

Die Spiegel im Zelt kamen gut an ;) und auch die Szene mit dem Kettenkarusell schlug ein. In gedrückter Stimmung begab man sich nach Hause, um noch ein gemeinsames Gläschen zur Erhohlung zu sich zu nehmen. Um den betrunkenen älteren Herren kümmerte sich die zweier Gruppe rührend, bei den fünfen erbarmte sich immerhin einer... Da der Herr jeweils kurzerhand den gut beschrifteten Zimmerschlüssel rauskramte und an die Spieler weitergab, und au?erdem nicht mehr richtig laufen konnte, wurde er immer brav nach Hause gebracht und konnte seine Aktentasche übergeben.

 

Mit den Recherchen verlief alles wie gedacht, auch wenn nie alle Spuren verfolgt wurden. Die zweier Gruppe stellte auch direkt den Zusammenhang zwischen der Zeichnung und dem Bronzespiegel im Zelt her.

 

Letztendlich, nach einem erschreckenden zweiten Besuch, begab man sich des Nachts ein drittes mal auf den Jahrmarkt, um dem Gaukler einen finalen Besuch abzustatten. Die auftauchenden Geister und der Nebel machten sich sehr gut, und auch die STA nährte sich dem Grenzwert. (Nach dem Szenario waren immer einige SCs dauerhaft geschädigt, während des Szenarios gab es hin und wieder mal ein kurzes Traumata. Hier gestaltete ich das ganze allerdings so, das die Spieler nach kurzer Zeit ihre SC wieder spielfähig nutzen konnten).

 

Da die Spieler bei gehäuftem Auftreten der Geister und dem bedrängt werden durch diese immer vom Jahrmarkt fliehen wollten, kam es am Ende doch immer wieder zu einer (fast) Umzingelung, so dass nur das Spiegelkabinett übrig bliebt.

 

Der Bronzespiegel wurde immer als Lösung erkannt und kurzerhand zerstört. Einigen Spielern der fünfer Gruppe war dies etwas zu einfach, hier könnte man evtl. das ganze etwas weniger offensichtlich gestalten, sofern man es erschweren will. Ich hatte den Spiegel immer offensichtlich und auffällig mitten im Zelt stehen. Meines Erachtens vor allem für eher unerfahrene Spieler bzw. im Rahmen eines kleineren Spielzeitbudgets ganz sinnvoll.

 

Beiden Gruppen hats gefallen, zu leiten ist es auch relativ einfach, da ziemlich geradlinig. Der relativ geradlinige Verlauf hatte allerdings nicht gestört und fiel den Spielern auch nicht störend auf.

 

Fazit: Gut für Einsteiger und Erfahrene. Leicht zu leiten. Nette Grusel-Effekte. Geeignet als one-shot und als Kampagneneinstieg bzw. -zwischenspiel.

 

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