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Hinter den Kulissen – Die Pegasus Spiele Grafikabteilung


nadine.wohlfart
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Wir stellen uns vor! Unsere beiden Grafiker im Portrait…

 

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Wir alle lieben Brettspiele – wegen dem Spaß, den sie uns am Spieltisch, allein oder mit Freunden, bereiten. Ein Spiel und das Spielerlebnis wären aber natürlich nur einen Bruchteil so schön, wenn man die Texte nicht richtig lesen könnte, die Bilder alle nicht so recht passen würden oder es einfach schlicht gar keine Grafiken gäbe. Und da kommen unsere Grafiker ins Spiel. Ihr habt euch sicher auch schon einmal gefragt, wer diejenigen sind, die alles rund um Pegasus Spiele so gut aussehen lassen. Die beiden haben uns Rede und Antwort gestanden und uns einige spannende Details über sich und ihre Arbeit erzählt. Aber genug der Vorrede – jetzt geht´s los!

 

Jessy und Jens kümmern sich bei uns um alles, was grafisch aufbereitet werden muss. Das heißt: Die beiden haben immer alle Hände voll zu tun. Nicht nur die Redaktion benötigt Grafiken für unsere Eigentitel und Lokalisierungen. Nein, auch die Kollegen aus der Marketing-Abteilung fragen gerne mal an und brauchen für dies einen Header, für das eine Grafik für Facebook, oh und dann natürlich noch das Bild für den Blogbeitrag! So oder so ähnlich könnt ihr euch den Alltag von Jessy und Jens vorstellen – mit Sicherheit nie langweilig und kein Tag wie der vorherige.

Doch eins nach dem anderen. Wie kamen die beiden eigentlich dazu, Grafiker/in zu werden und seit wann sind sie bei Pegasus? „Seit 1 ½ Jahren, also seit September 2019“ antwortet Jessy. „Wie so viele habe ich nach meinem Realschulabschluss nicht wirklich gewusst, was für eine Ausbildung ich machen soll. Ich habe dann von der Ausbildung zur „Gestaltungs- und medientechnischen Assistentin“ gehört und dachte, ich versuche es mal, da ich damals ziemlich gern gezeichnet habe und von Animationsfilmen (wie z.B. Disney-Filmen) begeistert war.“ Eigentlich sollte das Animieren von Zeichnungen dann auch Teil ihrer Ausbildung sein. Leider wurde daraus aber nichts, da es der Berufsschule an Lehrern fehlte. Das (und so einiges anderes) hat Jessy während ihrer Ausbildung beinahe dazu gebracht, das Handtuch zu werfen. Doch dann hat sie ein vierwöchiges Praktikum als Grafikerin bei Pegasus Spiele absolviert: „Ich habe in den vier Wochen mit Jens mehr gelernt als in einem Jahr Schule“. Dadurch hat sie schließlich wieder Spaß an ihrem Beruf gefunden und die Ausbildung dann doch noch erfolgreich beendet: „Und danach kam ich wieder zu Pegasus “, erzählt sie grinsend.

 

Jens ist schon ein paar Jahre länger im Geschäft und arbeitet seit Mai 2016 bei Pegasus Spiele. „Mein beruflicher Werdegang war nicht unbedingt geradlinig“, berichtet Jens. „Meine ersten beruflichen Erfahrungen habe ich direkt nach dem Abitur Mitte der 90er (mein Gott, ist das lange her) bei Games Workshop in England gesammelt, wo ich 1 1/2 Jahre lang als Übersetzer und Layouter gearbeitet habe und so auch erste Kontakte mit gestalterischer Arbeit hatte. Sowohl die Spielebranche allgemein als auch die Arbeit mit Programmen wie „Quark Xpress“ und „Photoshop“ haben mich dort von Beginn an sehr fasziniert“. Nach dieser ersten Station und ersten Berührung mit der Brettspielbranche, hat es Jens jedoch in eine komplett andere Richtung verschlagen: „Danach habe ich eine ganze Weile lang in eine völlig andere Richtung studiert und Verschiedenes ausprobiert.“ Dies dauerte so lange an, bis sich bei ihm die Erkenntnis festigte, schon längst an genau der richtigen Stelle gewesen zu sein: Zum einen in einem kreativen Job und zum anderen in der Spielebranche. „Letzten Endes habe ich dann eine Ausbildung zum Mediengestalter gemacht, bin ein weiteres Mal für fast zehn Jahre als Grafiker bei Games Workshop gelandet und habe danach etwa zwei Jahre lang freiberuflich gearbeitet. Während dieser Zeit bin ich in Kontakt mit Pegasus Spiele gekommen und als dann 2016 eine Stelle für einen festangestellten Grafiker frei war, habe ich die Chance ergriffen und mich beworben. Das hat dann geklappt und ich bin nach wie vor sehr froh darüber und habe diesen Schritt noch keinen Tag bereut.“

 

Auf die Frage hin, was ihnen an ihrem Beruf am meisten Spaß macht, sind sich beide einig: Die vielfältige Arbeit, die tollen Arbeitskollegen und das sehr gute Arbeitsklima. Jens fügt noch einen weiteren wichtigen Aspekt hinzu: „Natürlich mag ich das kreative Arbeiten und das Entwickeln von Ideen, aber das ist nur ein Teil des Ganzen. Oft erfordert der Job vielmehr sorgfältiges Arbeiten und auch technisches Verständnis. Vor allem ist es die Vielfalt der Aufgaben, die eine Menge Spaß bringt. Ob wir zusammen mit der Redaktion an der Optik eines neuen Spiels feilen oder mit dem Marketing die Bewerbung eines Events gestalten – jedes Projekt bietet eigene Herausforderungen.“

 

Wie so viele andere Menschen arbeiten auch wir bei Pegasus Spiele zurzeit überwiegend im Home-Office. Einigen Kollegen fällt diese Arbeitsweise leicht, andere sind froh, wenn es die Situation wieder zulässt, dauerhaft vor Ort zu arbeiten. „Unbestritten hat Home-Office Vorteile, aber auf Dauer fehlt auch so einiges … vor allem der direkte Kontakt zu den Kollegen. Vieles ist deutlich einfacher, wenn man mal eben ins Büro nebenan gehen und etwas besprechen oder gemeinsam etwas am Bildschirm anschauen und diskutieren kann“ findet Jens und hofft deshalb sehr, dass die Situation es bald wieder zulässt, vor Ort in Friedberg arbeiten zu können. Und auch Jessy findet es zwar toll, länger schlafen zu können und nach Feierabend direkt zu Hause zu sein, aber die Trennung von Arbeit und Privatleben ist ihr trotz der schönen Seiten des Home-Office sehr wichtig: „Ich habe zum Glück ein Gästezimmer, in dem mein Mac steht, da habe ich einen klaren Cut. Ich weiß, dass dieser Raum für mich Arbeit bedeutet“. Auch für Jens ist es das wichtigste im Home-Office, Arbeit und Privates so gut wie möglich zu trennen: „Am besten auch räumlich!“

 

 

Der Beruf des Grafikers bringt oft auch projektbasierte Arbeit mit sich. Deshalb ist sicher eine der interessantesten Fragen an die beiden, ob es ein Projekt gab oder gibt, auf welches sie besonders stolz sind. Und auch hier ist sich unser Grafik-Team einig: Das Ergebnis ihrer Arbeit physisch in den Händen zu halten. „Wenn wir zum Beispiel an einem Spiel gearbeitet haben und dann einige Monate später das fertige Produkt hier bei uns eintrifft, dann ist das immer ein ganz besonderer Moment“, freut sich Jens. Jessy fügt hinzu: „Es ist ein echt cooles Gefühl ein Spiel in den Händen zu halten, auf dem dein Name im Impressum steht oder ein Magazin oder einen Katalog zu sehen, in das man so viel Arbeit reingesteckt hat.“ Jens ist besonders stolz auf den Messestand, von Pegasus Spiele auf der Spielwarenmesse in Nürnberg, bei dessen Entwurf er vor einigen Jahren, involviert war: „Damals war Mein Traumhaus einer unserer Fokustitel und wir haben mit Hilfe der Grafiken aus dem Spiel unseren Stand in ein voll möbliertes Wohnhaus verwandelt, in dessen Räumen die Neuheiten ausgestellt waren. Als ich dann auf der Messe das erste Mal durch dieses „Traumhaus“ gelaufen bin, war ich schon ein wenig stolz “.

 

Aber vermutlich interessiert euch auch brennend, was die beiden so spielen. Natürlich haben wir sie auch das gefragt. Die Antwort von Jessy überrascht euch vielleicht: „Ein Lieblingsbrettspiel habe ich nicht. Anders als die allermeisten meiner Kollegen spiele ich recht selten Brett- und Kartenspiele, sondern eher Videospiele.“ Im aktuellen Pegasus Programm findet sie aber doch sehr großen Gefallen an MicroMacro: Crime City. „Das ist echt cool und einfach mal was anderes “. Für Jens ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten: „Meine spielerischen Wurzeln liegen eigentlich im Bereich der Tabletop-Spiele – ich mag also durchaus schwere Kost und Komplexität. Aber trotzdem fällt meine Wahl an dieser Stelle auf Kingdomino. Das habe ich wirklich schon oft und mit verschiedensten Menschen im Alter von 8 bis 80 Jahren gespielt, und nicht ein einziges Mal habe ich erlebt, dass jemand nach der ersten Runde nicht sofort noch eine zweite spielen wollte. Für mich einfach der Inbegriff des perfekten Familienspiels, mit dem man auch Spielemuffel aus der Reserve locken kann!“ Aktuell reizt ihn ein kommender Titel ganz besonders: „Doodle Dungeon! Ich finde die grundlegende Idee des Spiels großartig und habe während des Entstehungsprozesses an einer Testspielrunde teilgenommen – ich bin sehr gespannt, wie sich die fertige Version noch verändert hat!“

 

Zu guter Letzt haben wir den beiden noch (mit einem Augenzwinkern ) die GROßE Frage aller Fragen für Grafiker gestellt: Mac oder Windows? Jessy ist sich sicher: „Definitiv Mac! Ich hatte am Anfang einen Windows PC und der hat die Arbeit zwischen Jens und mir erschwert, da er an einem Mac arbeitet. Wenn er eine Anzeige oder ähnliches an mich abgeben wollte, hatte ich erstmal Probleme mit den ganzen Schriften. Ich finde, dass die Programme die wir brauchen auch flüssiger auf dem Mac laufen.“ Jens ist zwiegespalten und antwortet kurz und knapp: „Bei der Arbeit Mac, privat aber Windows und Android.“

 

Das war es nun auch schon wieder mit der Vorstellung unserer kleinen, aber sehr feinen Grafikabteilung hier bei Pegasus Spiele. Zum Abschluss muss aber unbedingt noch erwähnt werden, dass wir für verschiedene Projekte auch Unterstützung externer Grafiker erhalten, die wir euch hier nicht alle einzeln vorstellen können, über deren Unterstützung wir aber ebenso froh sind wie über die tolle Zusammenarbeit mit den Illustratoren der einzelnen Spiele. Hoffentlich hat euch auch dieser Einblick hinter die Kulissen unseres Verlags viel Spaß gemacht . Nach und nach stellen wir euch auch die Gesichter hinter den anderen Abteilungen vor, die Pegasus Spiele zu dem machen, was es ist. Seid gespannt!

 

Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder Anregungen? Wir freuen uns auf eure Kommentare zum aktuellen Blogbeitrag oder eure E-Mail an blog@pegasus.de.


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