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Unsere Lieblingsspiele – Heute: Ronja & Heiko


nadine.wohlfart
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Lernt uns kennen! Heute stellen euch Ronja aus dem Marketing und Heiko aus dem Vertrieb ihr Lieblingsspiel vor …

 

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Für uns hier bei Pegasus sind Spiele unser „daily business“, unser Job. Aber Spiele sind für uns alle noch so, so viel mehr! Sie versüßen uns den Feierabend, die Wochenenden, unseren Urlaub, sie vereinen uns in Spielrunden unter Kollegen, nach Messeschluss und bei Firmenfeiern – sie verbinden uns und machen unsere Arbeit zu so viel mehr als nur Arbeit! Und in den kommenden Monaten möchten wir euch an unserer Leidenschaft teilhaben lassen und euch einige unserer Lieblingsspiele vorstellen. Den Anfang macht heute Ronja, die fleißige Blog-Leser und Livestream-Zuschauer sicher schon kennen:

 

„Hallo liebe Blog-Leser! Ich bin Ronja und arbeite seit 2015 bei Pegasus Spiele im Marketing, erst als Praktikantin, dann als Volontärin, inzwischen fest angestellt als Trade Marketing Manager. Zu Pegasus Spiele gekommen bin ich, weil ich mein Hobby zum Beruf machen wollte – zu meinem großen Glück hat Pegasus Spiele mir ermöglicht, diesen Traum wahr zu machen. Mein Spielegeschmack ist ziemlich bunt. In der Regel mag ich besonders thematische und kooperative Spiele sowie Escape-Spiele aller Art. Gar nicht mein Fall sind üblicherweise Spiele, in denen es um Wirtschaft, Städte- bzw. Zivilisationsbau oder Eisenbahngesellschaften geht, aber auch da gibt es Ausnahmen.

 

Wenn man mit Leuten über Spiele redet, besonders mit Leuten, die mit dem Hobby nicht so viel zu tun haben, kommt oft die Frage nach Empfehlungen oder dem eigenen Lieblingsspiel. Diese Fragen pauschal zu beantworten, finde ich schwierig.  Das Spieleangebot ist so riesig und vielfältig, oft hängt es von der Situation und der Gruppe ab, welches Spiel gerade am besten passt und für den meisten Spaß sorgt. Eine Partie Eldritch Horror oder Tales of the Arabian Nights? Ja gerne, aber nur in Ruhe zu Hause. In einem Spiele-Café würde ich sie nicht spielen. Eine Partie Lucky Lachs? Auf jeden Fall! Am liebsten spätabends in illustrer Runde auf einem Spielewochenende – in Corona-Zeiten nur leider unmöglich. Doch manchmal gibt es so Spiele, da ist es egal wo und mit wem ich sie spiele. Die machen einfach immer Spaß. So ein Spiel ist für mich Sagrada.

 

Kennengelernt habe ich das Spiel im Frühling 2017 bei der alljährlichen Spielereise, an der ich jetzt schon seit mehr als 15 Jahren regelmäßig teilnehme (letztes Jahr musste sie natürlich leider ausfallen). Einer der anderen Mitreisenden hatte das Spiel auf Kickstarter unterstützt und mitgebracht und es war an jenem Wochenende eins der beliebtesten Spiele überhaupt. Gefühlt jeder Anwesende hatte es irgendwann auf dem Tisch – und jeder war begeistert. Mir ging es nicht anders. Allein das Material zu sehen, die Fenstertableaus und die bunten, im Licht nahezu leuchtenden Würfel, hat mich schon von den Socken gerissen. Zu dritt haben wir Würfel gedraftet und in unsere Fenster eingesetzt. Wir haben uns geärgert, wenn ein Mitspielender einem den perfekten Würfel vor der Nase weggeschnappt hat. Wir haben triumphiert, wenn im richtigen Moment doch der richtige Würfel zur Auswahl stand. Und wir haben mit uns gehadert, ob wir unsere Glassteine wirklich opfern wollen, um die Werkzeuge zu benutzen. Am Ende dann die Auflösung, wer auf welche Farbe gespielt hat und die Wertung. Ich konnte die Partie damals nicht für mich entscheiden, aber das war völlig egal, ich war verliebt! Am selben Abend schrieb ich Klaus aus der Redaktion eine Whatsapp-Nachricht, dass die Redaktion sich das Spiel mal ansehen sollte.

 

Zur gleichen Zeit war bei eggertspiele bzw. Plan B Games Azul in der Entwicklung. Ein Spiel, das auch unsere Redaktion schwer begeisterte und das Spiel, an dem Sagrada fast gescheitert wäre. Ich war nicht dabei, aber in unseren Verlagsmeetings gab es wohl einige Debatten darüber, ob es sich wirklich lohnen würde Sagrada auf Deutsch zu lokalisieren, wenn unser Partner mit Azul bereits ein abstraktes Legespiel in petto hatte. Stärkster Befürworter war, glaube ich, unser damaliger Marketingleiter, der quasi stellvertretend für mich die Fackel für Sagrada getragen hat.

 

2017 war auch das Jahr, als ich das erste Mal mit Pegasus Spiele in die USA fliegen durfte zur Gen Con. Unser Redakteur Sebastian war mit dabei und hat, wenn ich mich richtig erinnere, vor Ort mit dem Verlag Floodgate Games über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit gesprochen. Da Floodgate Games zu dem Zeitpunkt keinen internationalen Vertrieb hatte, wollte ich auf keinen Fall die Chance verpassen, mir ein eigenes Exemplar zu sichern – zu groß war meine Sorge, dass die deutsche Version nicht zustande kommen würde. Doch da ich auf der Messe ja nicht zum Shoppen, sondern zum Arbeiten war, konnte ich nur morgens kurz vor Öffnung der Exhibitor Hall oder abends, kurz vor Schluss, bei Floodgate vorbeischauen. Am ersten Tag habe ich es gar nicht dorthin geschafft. Am nächsten Morgen dann der Schock: Das Spiel war ausverkauft! Es sollte aber irgendwann eine Nachlieferung kommen. So wurde es zum Ritual: jeden Morgen und jeden Abend kam ich am Stand vorbei, immer hoffend, doch noch ein Exemplar zu ergattern, zunächst ohne Erfolg. Die Nachlieferung kam und war weg, ohne dass ich eine Chance gehabt hätte. Ich weiß nicht, ob die Dame vom Verlag Mitleid mit mir hatte oder einfach nur genervt von mir war, aber am Ende der Gen Con hat sie mir dann eines der Demo-Exemplare verkauft inklusive dem eigentlich Kickstarter-exklusiven Würfelteller. Ich war stolz wie Bolle! Zurück in Deutschland habe ich die Karten in Hüllen gesteckt und alle Würfel und Glassteine desinfiziert. Man weiß ja nie, wie sauber die Hände der Spieler so waren und ich bin dann doch ein wenig „keimophob“.

 

Schließlich fiel bei Pegasus Spiele dann doch die Entscheidung zugunsten von Sagrada und der Erfolg sprach für sich. Die erste Auflage war ausverkauft, bevor sie überhaupt in unserem Lager eingetroffen war. Auch nachfolgende Auflagen flogen nur so durch. Ich weiß nicht, wie viele Nachdrucke wir inzwischen produziert haben. Auch die Erweiterungen sind nach und nach erschienen und obendrauf haben wir Floodgate Games in unser Vertriebssortiment aufgenommen. Das hat mir die Chance eröffnet, die Erweiterungen auch auf Englisch zu kaufen. Immerhin hatte ich ja ein englisches Grundspiel und dem bin ich „treu geblieben“.

 

Ich spiele Sagrada nicht so oft, wie ich gerne würde. Ich habe noch nicht alle Erweiterungen ausprobiert, aber ich habe sie zuhause. Erst letzte Woche ist das Inlay rausgeflogen, um Platz für Sagrada: Vita zu machen. Doch auch ohne Erweiterungen und Extras: Sagrada ist und bleibt grandios – ganz ohne Koop-Modus oder ausuferndes Thema – und wenn mich einer meiner Freunde zu einer Partie auffordert, werde ich vermutlich nie nein sagen.“

 

Auch Heiko, einer der drei Mitstreiter aus Zock and Roll, stellt euch heute hier sein Lieblingsspiel vor. Wer von euch bei der SPIEL.digital fleißig Zock and Roll geschaut hat, wird es vielleicht schon erraten haben – es ist Armata Strigoi:

 

„Hallo, mein Name ist Heiko und ich arbeite für Pegasus Spiele als Vertriebsleiter Innendienst für Deutschland und Österreich und betreue zusätzlich als Key Account Manager einige Großkunden persönlich. Nach meiner Ausbildung in einem Spieleladen in Göttingen führte mich mein Weg direkt zu Pegasus Spiele, wo ich bis auf ein paar kurze „Ausflüge“ zu Marktbegleitern im Grunde seit beinahe 15 Jahren im Vertrieb tätig bin. Brettspiele begleiten mich also nicht nur meine gesamte berufliche Zeit, sondern auch privat deutlich mehr als mein halbes Leben. Aktuelle umfasst meine private Sammlung mehr als 750 verschiedene Titel – und sie wächst stetig! Meine zweite große Leidenschaft ist die Musik – jedoch nicht als aktiver Musiker oder Sänger, sondern als passionierter Zuhörer und Live-Event Besucher der härteren metallischen Richtung. Sobald es die aktuelle Situation wieder zulässt, findet ihr mich also auf allen großen und kleineren Sommerfestivals und dem ein oder anderen Klubevent.

 

Als mir dann vor einiger Zeit das Powerwolf-Brettspiel Armata Strigoi auf den Tisch kam, jubelte also nicht nur der Spieler, sondern auch der Fanboy in mir. Mein erstes Powerwolf Live-Konzert war 2012 im Rahmen der damaligen „Wölfsnächte-Tour“. Also Box öffnen – Material auspöppeln und los geht’s. Armata Strigoi ist ein kooperativer Dungeon Crawler, der die Thematik der (Power-)Wölfe gegen die bösen Strigoi nahezu perfekt umsetzt. Der variable Spielaufbau und die Möglichkeit immer wieder andere Charaktere zu spielen, bieten einen sehr hohen Wiederspielwert. Obwohl ich im Grunde eher ein kompetitiver Spieler bin – also die Idee Alle gegen das Spiel – als eher unspannend empfinde, macht mir das Spielen trotzdem hier total viel Spaß, denn ich kann meinen Zug eigenständig planen und umsetzen. Doch ohne eine gemeinsame Strategie ist auch das böseste Wolfsrudel den mächtigen Gegnern unterlegen. Die perfekte Mischung also!

 

Als langjähriger Fan der Band muss ich hier einen weiteren Punkt erwähnen. Die Liebe zum Detail in der Umsetzung – egal welche Aktion ich durchführe, welche Karte ich spiele oder welches andere Spielmaterial ich mir ansehe – sofort klingt in meinem Kopf der entsprechende Song der Band. Mit der gerade erst neu erschienenen Erweiterung Resurrection by Erection… sorry …by Expansion (und schon ist der Ohrwurm wieder da) wird das Ganze noch spannender. Es geht in die Höhe und der bisher noch 2-dimensionale Schauplatz wird nun 3-dimensional. Und noch mehr Material macht das Spiel noch abwechslungsreicher. Solange die Konzert-Saison doch eher mau ausfällt, dröhnt weiterhin „Army of the Wild“ aus den Boxen und bei dem einen oder anderen „We drink your Blood“ geht der Kampf gegen die Strigoi in weitere spannende Runden. In diesem Sinne, bleibt gesund und see you in Wacken – rain or shine!“

 

 

Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder Anregungen? Wir freuen uns auf eure Kommentare zum aktuellen Blogbeitrag oder eure E-Mail an blog@pegasus.de.

 

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