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  1. Natürlich sind sie, wenn auch eher in Form von Fusionskraftwerken. Und Apokalypseszenerien wie in der Wolke und anderen wohlfeilen deutschen Angstszenarien sind in dem Setting auch nciht vorgesehen, auch wenn in Europa - mindestens - 4 Atomkraftwerke explodiert sind. Damit ist Shadowrun realistischer als der reale politische Diskurs in Deutschland, was einem durchaus zu Denken geben sollte. Sie werden stehen gelassen, damit Ghule darin leben können (vgl. Seattle 2072: Glow City), damit man eine Mauer darum errichten kann um sich vor bösen! Atomen! zu schützen (eine Lösung die ich mir angesichts der Kopfloses-Huhn-Panik in den deutschen Medien durchaus vorstellen kann!), oder sie werden ins Meer gekippt. Real werden alte AKWs als Atommüll endgelagert. Natürlich nur, solange es ein Endlager gibt. Da das in Deutschland nie passieren wird, weil man einerseits den Müll unbedingt im Inland lagern will, da aber keinen geeigneten Platz findet der vollkommen sicher vor Naturkatastrophen ist (Protip: So einen Ort gibt es nicht), man den Atommüll aber auf gar keinen Fall niemals nimmer nicht exportieren will, wird der wohl auf ewig auf dem Gelände deutscher Kraftwerke in nahezu ungesicherten Containern und Becken herum stehen. Das ist deutlich sicherer, vor allem wenn ein Feuer ausbricht, wie in Japan so schön zu sehen. Mit einem der alten Griechen gar. Der schrieb schon vor ca. 2000 Jahren vom nahenden Ende der Rohstoffe ... vielleicht hat man unter frühen Shadowrun-Autoren tatsächlich erkannt, wie lächerlich der Club of Rome und seine Panikmacherei war. Findley würde ich das zutrauen, er hat ja eine Reihe böser kleiner Spitzen gegen die Ökobewegung in seine Shadowrunbücher eingebaut. Der Rohstoffrausch war weniger der absoluten Rohstoffknappheit als dem steigenden Rohstoffhunger der Welt geschuldet - ganz analog zur realen Entwicklung. Das stimmt nicht. Die kalte Fusion wird in nahezu jedem Shadowrunbuch erwähnt, das sich mit Ländern beschäftigt. Gaeatronics lebt fast ausschließlich von seinen Kraftwerken, Seattle wird von einem malerisch neben dem explodierten Kernkraftwerk in Glow City gelegenen Fusionskraftwerk mit Strom versorgt, und im Deutschladn in den Schatten (das man allerdings nciht zu ernst nehmen sollte ...) wird deren Entwicklung sogar in der Vorgeschichte groß und breit erwähnt. Aber dafür das hier.
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  2. Von derselben "Autorin" gibt es auch das physikalisch sehr wenig durchdachte "Die letzten Kinder von Schewenborn", wo Fulda von einer Wasserstoffbombe zerlegt wird (warum auch immer Fulda eine Wasserstoffbombe wert sein soll, aber angeblich hatten beide Seiten im Kalten Krieg ja derart viele Sprengköpfe, dass man wirklich angefangen hat jeden Kuhstall als Ziel einzuplanen), was dann von Protagonisten aus wenigen Kilometern Entfernung beobachtet wird, die das leider entgegen aller Wahrscheinlichkeit überleben, nicht geblendet werden und einen durch ein Buch voller rechtschaffend-deutscher Empörung schleifen. Beste deutsche Empörungsliteratur aus derselben Ecke, die uns freudestrahlend verkündet, Fisch in Deutschland wäre sicher, da der Tsunami glücklicherweise den Japanern (=Untermenschen) die Fischerboote zerstört hat (Referenz (letzter Absatz)). Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch. Bedauerlicherweise ist diesen Leuten mitnichten klar, wes Geistes Kind sie sind. Ja, und gegenüber der allgegenwärtigen Gefahr Terroristen ist die Gefahr, dass es dort einen Unfall gibt, durch Flut, Flugzeug, betrunkenen Lastwagenfahrer samt Flüssiggasladung, übergreifende Feuer, Erdrutsche oder Stürme, ebenso wie im Vergleich dazu, dass Grundwasser plötzlich und geradezu Überfallsartig in eine dicke Salzsohle eindringt, vollkommen vernachlässigbar (es sei denn natürlich, irgendwelche findigen Schwaben im Ökowahn bohren sich da ein Geothermalkraftwerk). Und selbst wenn die abgeklungenen Brennnelemente auf der Wiese herum lägen - wo ist das Problem? Die Welt hat Millionen Jahre sehr gut mit offenen Pechblendelagerstätten in Australien existieren können, lokale Verstrahlung ist durchaus nicht bedenklich (es gab ja auch diesen 'natürlichen Kernreaktor' in Südafrika in einer Uranmine). Die Panik, die in Deutschland geschoben wird, sobald jemand 'Strahlung' sagt, ist langsam nur noch lachhaft und auf demselben Niveau, wie das Glühbirnenverbot. Tatsächlich sind Hausmülldeponien ein wesentlicher ökologischer Faktor geworden, der gerade für Zugvögel und den Bestand an Greif- und Großvögeln von erheblicher Bedeutung ist. Das wird aber vollkommen ignoriert, weil es dem Blut und Boden-Naturismus der Ökologisten widerspricht. In dieser Ästetik ist der Mensch grundsätzlich ein Schandfleck, den es zu tilgen gilt, denn nur in der "freien" Natur ist ein Tier ganzheitlich Tier. Einer der wenigen intellektuellen Pluspunkte bei Shadowrun ist die Demaskierung dieser Ideologie - als Toxiker. Wie der Klimawandel Einfluss auf die Kapazität von Erdöllagerstätten hat erklärst du hoffentlich noch? Und du könntest dich übermorgen in einen lachenden Turnschuh verwandeln. Es ist halt alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Aber Konjunktive sind ja die besten Freunde des Ökologisten. Kalte Fusion (Cold Fusion) wird explizit im Seattle Sourcebook und im Deutschland in den Schatten erwähnt.
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  3. Ist sie, aber dafür gibt es ja auch umfangreiche Abschirmdienste; zudem sind die wenigsten Terroristen überhaupt fähig, mit solchen Materialien umzugehen. Und wäre ich ein Terrorist, würde ich ein paar Krankenhäuser überfallen, mich mit Radiotherapiepräparaten eindecken, und dann mit denen ans Grundwasser gehen. Medizinischer Atommüll ist vom Volumen her eh bei Weitem der größere Anteil am Entsorgungsvolumen - der sogenannte leicht strahlende Atommüll - und dessen Erzeugung wird andauern, solange es Interesse an wirkungsvoller Krebstherapie gibt. Natürlich ist es da selbst für die Anti-Atom-Gutmenschen schwer, offen gegen zu argumentieren. Ja, ist es. In einem bevölkerungsreichen Land mit recht gleichmäßig verteilter Bevölkerung ist das natürlich schwieriger durchzusetzen als in einem Flächenland mit viel Ödland, wie beispielsweise Kanada. Aber Deutschland will ja seinen Atommüll nciht exportieren, dazu sind wir viel zu gute Gutmenschen. Ganz abgesehen davon zweifele ich doch stark an der Nutzbarkeit von Wasser, das in einem Salzstock eingedrungen ist, als Grundwasser, jedenfalls ohne dass es Jahrzehntelang durch Gestein gefiltert wurde (das würde aber auch radioaktive Stoffe auswaschen). Sicher strahlt ein angereicherter Brennstab mehr als ein Kilo Pechblende, letztere gast allerdings mehr Uranoxide aus, die sich im Körper einlagern - die weitaus wirkungsvollere Methode, sich mit strahlendem Material umzubringen, da so auch die weit energiereichere Alpha- und Betastrahlung Schadenswirkung entfalten kann, die ein wahrer Zellkiller ist. Es war unter den Ureinwohnern Australiens üblich,m Todesstrafen durch Verbannung in offene Pechblendelagerstätten zu vollstrecken, was binnen Wochen wirksam war. Seine 6 Sv kann man sich da jedenfalls durchaus abholen. Und im Brennstab wäre die Strahlung weitaus lokaler gebunden. Allerdings, siehe oben, ist das bestenfalls in einem Land voller Ödland machbar, udn die Brennstäbe sollten ausreichend abgeklungen sein, dass sie nicht spontan kritsche Massen bilden können. Und er kommt zu dem Ergebnis: Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf. Du kannst anch wissenschaftlichen Kriterien einen ausschließenden Beweis führen? Beachtlich. Aber ja, man kann es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen. Nur leider kann man das auch mit vielen der Schlussfolgerungen der Klimakatastrophistengemeinde (siehe den in den nächsten 30 Jahren eisfreien Himalaya). Natürlich, nur sollte man nicht dem erstbesten Apokalyptiker hinterher rennen. Es wäre beispielsweise technisch auch durchaus machbar (und mit den diesjährigen Umstürzen in geeigenten Sonnenerntestaaten eventuell sogar politisch möglich und wünschenswert), langkettige Alkane mit durch Sonnenenergie gewonnenem Strom zu synthetisieren, was wohl die beste Möglichkeit einer ansatzweise nachhaltigen Energieversorgung wäre - besser jedenfalls als die moentane Elektroautoeuphorie, die wie jede Elektroautoeuphorie daran ersticken wird, dass es keinen Energieträger mit ausreichender Energiedichte für die Speicherung von Strom gibt, und dass an die Energiedichte von Kohlenwasserstoffen kaum etwas heran kommt. Und die vollkommen ignoriert, dass die Weltvorräte an Erdöl erheblich langsamer verbraucht werden als die Weltvorräte an nutzbarem Lithium. Das von dir erwähnte Indium und andere Seltene Erden sind übrigens durchaus auch anderswo förderbar, nur hat sich bisher keiner geschert, das zu fördern, weil China diese Stoffe praktisch nciht selbst brauchte und großzügig verteilt hat. es wäre zumindest sehr erstaunlich, aber die Wasserblasen dieses Japaners waren ja ein Betrug. Ich möchte das auch nciht verteidigen. Aber es steht nun einmal da. Es wird auch inzwischen nicht mehr erwähnt, soweit ich weiß.
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  4. Natürlich ist nicht jedes Umweltproblem toll. Das Schwinden des Aralsees zum Beispiel nicht, aus einer Reihe von Gründen. Ebensowenig die Raub-Überfischung der Meere, was China mit seinen Flüssen tut, oder eben explodierende Kernkraftrwerke. Nur ist zwischen "das ist nicht toll" und "DAS IST DAS ENDE! BEKENNT EURE SÜNDEN!" immer noch ein Unterschied. Und zu sagen, Müllhalden sind schlecht für Tiere weil sie nicht schön sind im Sinne einer ökonaturistischen Ästhetik ist reine Idiotie. Fakt ist: Zugvögel geben zunehmend zugunsten anthropogener Lebensräume ihre - für den Vogel hoch riskante - Zugtätigkeit auf oder verkürzen sie, was den Beständen eher gut tut denn schadet (wer kennt das Lied 'Alle Vögel sind schon da'?). Und das gilt nicht nur für die komfortabel von Vogelhäusern lebenden (Vor)Stadtvögel, das gilt auch für Großvögel wie Reiher, Gänse und Störche, die im Winter eher zwischen offenene Hausmülldeponien und Winterfeldern migrieren als nach Afrika. Darin sehe ich kein Problem für diese Tiere, auch wenn sicher das eine oder andere an irgendetwas das es leckerer fand als es war verendet. Das bedeutet nicht, dass ich die ungeklärte Einleitung von Abwassern in Flüsse besonders gut finde (ich habe die Elbe im Ostzustand kennen gelernt und das vor einem Jahr am Gelben Fluss aufgefrischt, das ist ein echtes Umweltproblem). Allerdings existieren solche Probleme im Wesentlichen nicht mehr im Westen, sondern in den jetzigen Schwellenländern. Nur müssen Ablasskonzerne wie Greenpeace ja im Westen Stimmung machen um ihre Finanzierung zu gewährleisten. Also macht man sich Unmweltprobleme, wo keine sind. Und da bei jedem gleich moralisch zutiefst empört im besten Claudia-Roth-Tonfall irgendetwas zu fordern, ist ebenso verkehrt, wie jede Verschmutzung von Lebensräumen schönzureden. Und Futurologie ist als Wissenschaft ähnlich seriös wie Paraphysik, Etherologie oder Rassenkunde (wenn auch moralisch anders gewichtet als diese). Die Extrapolationen des Club of Rome waren ähnlich falsch wie fast jede andere futurulogische Studie (beispielsweise die Totengesänge auf den deutschen Wald, den es ja inzwischen auch nciht mehr geben sollte). So etwas als Basis für seriöse Politik (ein Oxymoron, ich weiß) zu nehmen ist schlichtweg falsch. Sicher muss man in die Zukunft planen; bevor man allerdings mit deutscher Kopfloses-Huhn-Panik da heran geht, lohnt es sich, die Studie und ihre Grundlagen einmal anzusehen. Hier geht der Club of Rome beispielsweise von sinkender Agrarproduktion aus (die es schon damals nicht gab, aber hungernde Neger passen so wunderbar ins linksökologische Weltbild), der vollständigen Bekanntheit aller Rohstoffquellen (falsche Annahme) und der Unmöglichkeit der Erschließung damals unwirtschaftlicher Lagerstätten (ebenfalls eine falsche Annahme). Oh? Ich dachte, es gehört zu denen. Das sind ja alles Elemente die einem sonst eher selten begegnen. Das ist natürlich schlecht. Wenn es in der Borgruppe ist, müsste man es aber doch in Manganknollen finden? Ein ähnliches Problem gibt es ja auch mit Lithium, aber da gibt es ja offenbar unerschlossene Lagerstätten in Afghanistan.
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  5. Nun ja, ich würde das nicht. "Seriöse" Studien sind etwa die der Klimawarner, und die sind ... mit Vorsicht zu genießen, so viel wie da manipuliert wird. Daten einsehen kann man da aus gutem Grund fast nie. Daher halte ich von Vorhersagen die meinen, sie könnten die Zukunft anhand einer Modellierung der Erde, der so essenzielle Dinge wie Wolken fehlen, prophezeien, für doch eher bedenklich, zumal wenn diese Studien dann anschließend nur die extremstmöglichen Ergebnisse der Modelle publizieren weil die 'Forscher' Wahre Gläubige auf einer Mission sind und keine Wissenschaftler. Andere Futurulogen sind ähnliche Lobbysklaven. Von daher: Vielleicht gibt es in der Zukunftsforschung seriöse Studien, aber bisher ist mir keine begegnet. Schlimmstenfalls nimmt man Plasmabildschirme? Und das iPhone und seine Klone sind nun nicht die tragende Säule der Zivilisation.
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