Jump to content

Zwiebeltuete

Mitglieder
  • Posts

    88
  • Joined

  • Last visited

Posts posted by Zwiebeltuete

  1. Mir gefaellt das Buch. Interessant zu lesen. Gut aufgemacht. Schoen, dass die Bilder nicht so digitaler gemalter Matsch sind.

     

    Bei den neuen, optionalen Regeln bin ich mir aber nicht sicher, ob sie ausgewogen sind. Z.B. hat eine junge, unverheiratete Frau mit Ansehen 45% in der Season 10 Einladungen von denen sie 4 annehmen kann. 4 bis 5 echte Einladungen muss sie also zwangsweise ablehnen. Das kostet dann etwa 15%-Punkte Ansehen diesen und mindestens auch so viel die naechsten Monate. Also wenn sie sich nicht sofort erfolgreich an einen Mann wirft, dann muss sie am Ende der Season als alte Jungfer ihr dasein fristen.

  2. Ich habe mich so ein bischen in alten Patenten umgesehen und bin auf dieses Patent gestossen:

    http://patentimages.storage.googleapis.com/pdfs/US1271000.pdf (Beantragt am 7. July 1915. Patent ist vom 2. July 1918.)

     

    Es beschreibt ein handliches, mechanisches Geraet, mit dem man Nachrichten verschluesseln kann. Das Geraet ist relativ einfach, trotzdem unnoetig kompliziert, und die Verschluesselungsvorschrift nicht so gut. Die Sicherheit ist schlechter als andere, sogar einfachere Geräte, die ueber 20 Jahre vorher patentiert wurden. Gerade deswegen ist es als Raetsel gut geeignet. Wird ein normaler Text damit verschluesselt kann die Verschluesselung jemand, der sich ein bischen fuer Cryptographie interessiert, mit Papier und Stift knacken. Eine halbe Stunde sollte fuer Verstehen des Geraetes und entschluesseln eines kuerzeren Textes reichen. Das Geraet kann man sich aus beklebten Pappscheiben und einer Kuvertklammer basteln. Mitliefern sollte man dann noch eine Bedienungsanleitung und eben eine verschluesselte Nachricht. Das eigentlich wichtige Werkzeug, naemlich Papier und Stift, werden die Spieler wohl haben. Aufgrund des Zeitaufwandes wird es wohl das beste es jemanden in der Zeit zwischen zwei Spielterminen machen zu lassen oder etwas zu haben, das waerenddessen uninteressierte Spieler beschaeftigt.

     

    Das Rezept zum Brechen ins weiss:

     

    Die innere Scheibe dreht nur die Buchstabenreihenfolge um (A->Z, B->Y, ..., Z->A) und hat keinen cryptographischen Sinn. Man haette das genauso gut mit umgekehrter Buchstabenreihenfolge auf der mittleren Scheibe loesen koennen. Zum Knacken macht man sich erst so eine inverse Mappingtabelle und wandelt den verschluesselten Text um. Aus NWYXL (Beispiel im Patent) wird dann MDBCO. Unter MBDCO fuehrt man das Alphabet entsprechend auf einem Zettel weiter: NECDP, OFDEQ, PGEFR, QHFGS, RIGHT, SJHIU, ... . Dort kann man nach sinnvollem Ausschau halten. "RIGHT" klingt als einziges sinnvoll und ist auch der korrekte Klartext fuer die ersten fuenf buchstaben. Schreibt man daneben noch von B ausgehend das Alphabet rueckwaerts runter erhaelt man das Zeichen des Schluesselwortes neben der korrekten Loesung: W. Ich brauche zum Runterschreiben und durchsuchen eines Fuenferblockes ca. 3 Minuten.

     

    Zwiebeltuete

  3. In meinen Fraktursatzregeln (http://www.cthulhu-forum.de/thread.php?threadid=5506&boardid=8) sind am Ende Links zu Websites mit Frakturfonts. Fuer Windows gibt's die Shareware Ligaturix. Aber isch abe garkein Windows, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Ich hab mir ein paar Delbanco-Schriften zugelegt, diese Installiert, dann mit OpenOffice deren Tastaturlayout ausprobiert und vervollstaendigt und eben geschrieben. Seit dem kommt es vor, da? ich "de+halb" schreibe.

     

    Wenn du nur einmal was machen willst, dann kannst du das Ligaturix nehmen, weil da auch die Schriften dabei sind, die man bei Delbanco bei einer Lieferung kostenlos mitbekommt. Ansonsten gibt's noch ein paar Schriften bei Romana Hamburg: Mars-Fraktur und englische Antiqua. Das reicht auch. Ausserdem gibt es noch viele kostenlose bei moorstation.org, aber je nach Anspruch scheiden davon dann mehr oder weniger aus.

     

    Mahlzeit

  4. Wie gewünscht nun in einem Eigenthread zwecks Uebersichtlichkeit. Ich werde hier die Links zu meinen Materialien horten und die Informationen im ersten Posting auf dem aktuellen Stand halten.

     

    Ausweise, Paesse und andere IDs

     

    Anleitungen zum Nachdruck und Ausfuellen von diversen Ausweisen, Paessen und einem Führerschein der 1920er.

    Fotografien

     

    Diverse Fotografien der 1920er grob nach Kategorien sortiert.

    Benimmregeln

    Fraktur

    Sonstiges

     

    Telegramm

    Am besten das erste Bild mit 300dpi auf ein nicht ganz weisses normales Schreibpapier drucken. Dann ausfuellen:

    • Es ist praktisch alles von der selben Person handschriftlich ausgefuellt. Datum kann mit auch heute noch handelsueblichen verstellbaren Datumsstempeln (Jahreszahlen der 20er koennten problematisch sein) gestempelt sein, ebenso koennen fixe Empfangs/Zielort-Stempel gebraucht worden sein.
    • In der obersten "aus...."-Zeile ist mittig der Ursprungsort.
    • Im Feld "Aufgenommen" sind vermutlich die Daten des Zielpostamtes. Auf/Unter/Neben "Tag/Monat/Jahr/Zeit" stehen die entsprechenden Daten. Uhrzeiten normalerweise wohl mit hochgesetzten Minuten. "von" und "durch" koennten Ursprungsort und Empfangsmitarbeiter sein. Das "von" kann (u.a.?) zwei Buchstaben oder ein Buchstabe und zwei Ziffern gewesen sein. Das "durch" war einfach ein Namenskuerzel, z.B. zwei Buchstaben oder ein Gekrakel.
    • Im unteren grossen Teil des grossen Feldes rechts daneben steht der Empfaenger als "Vorname Name//Ort//Strasse Hausnummer" oder "Vorname Name//Strasse Hausnummer//Ort". In dem kleinen Feld darueber scheint in der Mitte das Aufgabedatum und rechts die Aufgabezeit gewesen zu sein. (Auf jeden Fall ist das vor den Angaben unter "Aufgenommen".) Links stehen zwei Ziffern und zwei unlesbare Buchstaben.
    • Im "Befoerdert"-Feld steht bei meinen Originalen nie was drin.
    • Das einzige weitere Feld mit Inhalt ist unten das grosse mit den vielen Linien, da steht dann der Telegramm-Text, z.B.

    .....Markus Meier gestorben Beerdigung Donnerstag...........

    ...................................Maria Kraus..............................

     

    Letzte ?nderungen

    • 2007-06-22: NEU: Fraktursatzregeln
    • 2007-06-24: Geändert: Fraktursatzregeln (u. a. Wortlisten fuer des- und dis-); NEU: zweiseitige Kurzfassung der Fraktursatzregeln zum Ausdrucken und Nebenhinlegen
    • 2007-06-24: NEU: Preview der Benimmregeln. Ich bin mir nicht sicher in welcher grammatikalischen Zeit ich das am besten schreibe. Kommentare zum Preview erwuenscht.
    • 2007-06-27: NEU: Radfahrkarte.
    • 2007-06-30: Geaendert: Benimmregeln (Inhalte aus dem kleinen Anstandsbuch vollstaendig enthalten, muessen aber noch korrekturgelesen werden. Dann kommt der moderne Knigge dran.)
    • 2007-06-30: NEU: Würzburger Ausweis im Hauptteil, Titeldruck R2 im Bildteil
    • 2007-07-04: Geaendert: Benimmregeln einmal korrekturgelesen; NEU: den Frakturregeln dys- und trans- hinzugefuegt, dem Bildteil den Wuerzburger Ausweis hinzugefuegt

    Vorschau

    • Benimmregeln fertig stellen
    • Ausweisdokumente: neuer Ausweis, Stempelbilder
    • Telegramm in ein PDF verpacken

  5. Nach eingehenderer Lektuere:

     

    - Nachrichten: Von Niemandsland -- worauf ich sehr gespannt bin -- wusste ich ja schon, aber der Mittelalterband ist neu fuer mich.

    - Abenteuer: Weiss noch nicht, aber auf jeden Fall hab ich persoenlich einen Bezug zu Nuernberg.

    - Köln: Dazu hab ich keinen Bezug.

    - Voynich-Manuscript: Sehr interessant, aber sicherlich haette man das auch mit ein bischen Internetrecherche auch herausfinden koennen. Eine Frage haette ich noch: "Die Rechte an den Bildern des Voynich-Manuscripts liegen bei der Yale University ...." Ist das so? Warum ist das so? Das Werk selbst ist doch eindeutig gemeinfrei. Eine Kopie davon muesste doch dann auch gemeinfrei sein, auch wenn sie noch etwas ueberarbeitet ist. Vgl. Madonnen-Prozess.

    - Black Magic Music: Mangels Interesse an Now fuer mich uninteressant.

    - Manfred Escher: Sehr interessant. Vermutlich sehr dankbar -- ich hab's ja noch nicht -- bin ich fuer seinen Hinweis auf den HPLHS-Film, den es unter http://www.cthulhulives.org/cocmovie/index.html mit fuer Amiland moderaten Versandkosten zu bestellen gibt.

    - Abenteuerwerkstatt: Momentan fuer mich nicht interessant.

     

    Insgesammt ist das beste an dem Heft fuer mich auf jeden Fall das Interview.

     

    Mahlzeit

     

    PS: Den Voynich-Font gibt's bei http://voynich.tamagothi.de/download-seite/.

     

    PPS: Das komplette Manuscript gibt's denke ich bei mind. zwei Websites. Bei einem Foto einer Seite bei Wikipedia steht:

     

    This image (or other media file) is in the public domain because its copyright has expired.

     

    This applies to the United States, Canada, the European Union and those countries with a copyright term of life of the author plus 70 years

     

    Faithful reproductions of two-dimensional original works cannot attract copyright in the U.S. according to the rule in Bridgeman Art Library v. Corel Corp. This photograph was taken in the U.S. or in another country where a similar rule applies (for a list of allowable countries, see Commons:When to use the PD-Art tag#Country-specific rules).

     

    This photographic reproduction is therefore also in the public domain.

     

    PPPS: Kann es sein, dass im Voynich-Artikel der Begriff der Entropie falsch herum benutzt wurde oder ist das wirklich so gemeint?

  6. August Sander - Antlitz der Zeit, 1990, Schirmer/Mosel, Muenchen

     

    60 Portrait-Fotos in denen Sander in denen Sander versucht hat das typische Aussehen eines Berufes zu zeigen und das Individuum zurueckzustellen, z.B. "Lyzealschuelerin", "Kommunistischer Fuehrer". Die Fotos sind von etwa 1910 bis 1930.

     

    Wilhelm von Gloeden - Sehnsucht nach Arkadien, Ulrich Pohlmann, 1987, Dirk Nishen Verlag, Berlin

     

    Die Fotos von etwa 1885 bis 1900 aus Sizilien. Die Fotografien haben etwas maerchenhaftes an sich. Schwerpunkt sind allerdings Juenglinge.

     

    Alfred Stieglitz, 1999, Bulfinch Press

     

    Aufnahmen von Europa und New York in den 1890ern, Portraits aus den 1910ern und 1920ern und noch weitere Fotos.

  7. Nachdem ich das Foto des Street Doctors im London-Band gesehen habe dachte ich mir ich koennte hier mal eine Buchliste einstellen:

     

    Street Life in London, John Thomson, Nachdruck: 1994, Dover Pub. Inc. mit Titel "Victorian London Street Life in Historic Photographs"

     

    Knapp 40 Fotografien zzgl. Text worin hauptsaechlich auf der Strasse ausgeuebte, einfachere Berufe gezeigt werden, z.B. der "Flying Dustman" (Muellabfuhr).

     

    Heinrich Zille - Das alte Berlin: Photographien 1890-1910, 2004, Schirmer/Mosel, München

     

    Zille war ja eigentlich kein Photograph. Er hat mehr fuer seine eigentlich Arbeit herumgeknipst. Trotzdem stammen von ihm viele hervorragende Fotos, z.B. die zwei Reisigsammlerinnen mit Holzfuhre.

     

    Vintage Egypt - Crusing the Nile in the Golden Age of Travel, Alain Blottiere, 2003, Editions Flammarion, Paris

     

    Sehr schoener Bildband, der Aegypten aus der Sicht eines fruehen Touristen zeigt. Die meisten Fotos sind etwa aus den 1920ern. Leider sind die Aufnahmedaten eigentlich nur schaetzbar.

     

    So war Berlin, 1997, Kunstverlag Weingarten, Weingarten

     

    Bildband mit berliner Fotos aus den 1920ern und fruehen 1930ern.

     

    Orsay Photography, 2003, Editions Scala, Paris

     

    Hauptsaechlich kuenstlerische Fotos von etwa 1850-1920, die aber dadurch auch ungewoehnlich oft auch duster, geheimnisvoll sind.

     

    Nachher gibt's dann noch ein paar mehr.

  8. Die Belichtungszeiten waren damals ja nicht so kurz. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass sich die Dame bewegt hat.

     

    Ich war heute im Geldmuseum bei der Deutsche Bank in Frankfurt am Main. Sehr interessant. Ich weiss zwar immer noch nicht genau was der Unterschied zwischen Reichsbanknote und Reichskassenschein war, aber man sieht sehr schoen die Entwicklung des deutschen Geldes.

     

    Da hab ich dann gesehen, dass die von mir gescannte Serie wrklich nur ab 1929 im Umlauf war und sich von der von 1924 doch stark unterscheidet hat. Die Serie von 1929 wurde eingefuehrt, weil die eilig ausgegebene Serie von 1924 nicht so besonders sicher war.

     

    Und noch was interessantes: Die von mir gescannte 1000M-Banknote von 1910 ist vor dem Ende des WWI gedruckt worden. Nach dem WWI ist diese Banknote im Prinzip unveraendert bis 192x weitergedruckt worden, aber da das Deutsche Reich verpflichtet war (fragt mich nicht warum) im Ausland vor 1918 gedruckte Scheine in Goldmark umzutauschen haben sie dann doch was veraendert: die rote Seriennummer und dieser Adler waren dann gruen.

     

    Ein sehr skuriles Erlebnis hatte ich dort. Da war ein etwa 50 Jahre alter Mann und eine noch aeltere Frau. Er hat ihr erzaehlt, dass vor 20 Jahren die 10- und 50DM-Scheine gefaelscht wurden, weil die am einfachsten zu faelschen waren, und er musste die Boegen zerschneiden. Die Frau hat ihm das alles nicht gelaubt.

     

    Mahlzeit

×
×
  • Create New...