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  1. Gab es die Thulegesellschaft 1923 eigentlich noch? Ich habe irgendwo gelesen, dass sie 1920 aufgelöst wurde, kann das jetzt aber nicht mehr bestätigt finden. Auf jeden Fall waren die Gesellschaft immer schon, und besonders in den Abstiegsjahren (zu denen 1923 sicher zählt) nur ein Haufen wirrer Erzkonservativer mit konfusen spiritualistischen und quasi-theosophischen Theorien. (Rosetti aus Vendig könnte vielleicht ein gutes Vorbild für manche Mitglieder abgeben.) Sie bietet also nicht die nach okkulten Schätzen suchenden Nazi-Zauberer mit ihrern Horden von gesichtslosen SS-Schergen, die wir bei Indy und Hellboy so liebgewonnen haben (dafür gibt es erst ab 1939 die Karotechia). Andererseits - wenn ein reicher rechtsradikaler Okkultist in den Nahen Osten reist, welchen Zug wird er da wohl nehmen? Und die Türkei war ja im Weltkrieg noch Verbündeter von Deutschland, also vielleicht ist ein Thule-Bursche auch in Istanbul gelandet. Auf jeden Fall würde ich davor warnen, Macht und Einfluss der Thulegesellschaft zu überschätzen. Da kann man ebensogut gleich den Golden Dawn zu den Meistern der Magie hochstilisieren.
  2. Im englischen No Man's Land waren es nur zwei Seiten, das ging also. Ich habe die dann verkleinert kopiert und temporär in ein altes illustriertes Geschichtsbuch geklebt ("Bildatlas der Deutschen Geschichte" oder ähnlich), mit der ersten Geschichte gegenüber einem Holzschnitt von St. Antonius (?) mit den Teufeln, die zweite gegenüber einer spätmittelalterlichen Belagerung - das hat recht gut gepasst. Die Sache mit den Mönchen, die das Necronomicon lesen, lange bevor es geschrieben wurde, hat mich auch schon gestört (den Spielern hingegen ist es nicht aufgefallen); das hätte man in einer ?bersetzung aber wirklich richten können.
  3. Ich habe vor, "Tatterdermalion"/"Narrenball" in der "Sommerpause" von "Tatters" zu spielen (wenn wir mal endlich so weit sind); gerade Alex Roby dürfte ein hilfreicher Bekannter dort sein. Das Carcosa von "Tatters" ist weitaus "traumhafter" und surrealer als das in "Narrenball" (na ja, eigentlich "Tatterdermalion" - ich habe nur das englische Original). So gibt es bei "Narrenball" keine Bewohner in der Stadt, dafür aber komische Aliens (Aldebaranian Skippers). Die Stimmung ist mehr die einer Fantasy-Ruinenstadt als die des schönen und doch schrecklichen Ortes in "Tatters". Aber das ist sowieso eine graduelle Entwicklung. Carcosa in "Tell Me, Have You Seen the Yellow Sign?" in "The Great Old Ones" war noch mehr nur leer und au?erirdisch, wie ohnehin nur wenig vom "Hastur-Mythos" darin zu spüren war. Wähend man "Narrenball" in diesem Sinne noch modernisieren kann, dürfte das bei dem Szenario wohl nicht gelingen.
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