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Mein_Name_ist_Legion

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  1. Ich wollte auch Köln als Ort melden Wir sind zu zweit und suchen weitere Spieler! Das "Hive-World" an der Mauritiuskirche würde sich anbieten.
  2. Hallo liebes Forum! Nun möchte ich mich aber auch einmal zu Worte melden, da ich das Thema sehr interessant finde. Ich selber habe auch Germanistik studiert (Da das anscheinend Aussagegewicht vermehrt ) Aber Spa? beiseite und zum Thema: Ich selbst bin gro?er Fan der Werke Lovecrafts und das nicht weil er handwerklich überragend wäre. Lovecraft ist aus philologischer Sicht dies mit Sicherheit nämlich nicht. Allerdings gibt es etwas anderes, dass mich fasziniert und von dem ich vermute, dass es auch andere faszinieren könnte. Lovecraft hat sich zeitlebens für die "Redlichkeit" seiner Arbeit ausgesprochen. Er wollte echte Emotionen hervorrufen und nicht die Masse erreichen. Geschichten wie "Der Silberschlüssel" oder "Celephais" zeigen klar in ihren Einleitungen eine Weltanschauung, in der es um persönlich, Innerliches geht, das evtl antithetisch zur Wissenschaft (damit auch zu Philologie [gewagte These von mir]) gesehen werden soll. Lovecraft der seine Briefwechsel häufig hundert Jahre zurückdatiert hat wollte antiquarisch schreiben (auch für die damalige Zeit schon), er liebte es. (so meine Ansicht) Hinzu kommt eine okkultistische ?sthetik, die sich auch im Mythos wiederfindet (äu?ere, ältere, andere Götter etc.). So hat auch Crowley in seinen Schriften für den Teufel synonym über 30 Namen verwendet, die sich dem Unwissenden nicht aufschlüsseln. Ich vermute daher eine gewisse Liebe zu eben jener okkulten ?sthetik der Verschleierung durch Verwirrung. Doch das was seine Geschichten so unglaublich anders als alles andere macht ist für mich kaum in Worte zu fassen. Ich versuche es aber dennoch: "Redlichkeit" Lovecraft schrieb nicht als Unterhalter. Er schrieb wie er war. Er schrieb "redlich". Lovecraft löste in mir als Leser das subjektive Empfinden einen geistigen Bruder der knapp hundert Jahre vor mir gelebt hatte gefunden zu haben (Rassismus hier ausklammern). Ich hatte das gefühl, dass jemand meine Weltsicht teilte und meinen Horizont erweiterte. Ich habe vor Angst geschlottert als ich Cthulhus Ruf las. (meine erste Story[vor 6 Jahren]) Das aber auch nur weil ich Zugang zu jenem Horror hatte den ich auch bei Urban Exploration, bei Filem wie Blair Witch Project und beim Lesen okkulter Werke habe. Kurz: Ich hatte den Zugang zu dem was er ausdrücken wollte. Hat man den Zugang zu klassischer Musik (ich habe ihn nicht) so muss es ein bombastisches Erlebnis sein, Mozart zu hören. ?hnlich ist es mit Lovecraft. Kein Goethe dieser Welt (ich liebe Goethe^^) konnte das zu Papier bringen was HPL geschafft hat. Er schlug eine Saite in mir selbst an, auf die ich empfindlich reagierte. Vielleicht meinte Lovecraft auch das mit "empfindsamen Gemütern". Ich kann bis heute nicht sagen, was es ist, dass diesen Mann so eindrucksvoll auf mich hat wirken lassen, aber es ist in jeder seiner Geschichten und durchdringt diese mit einer gewaltigen Intensität. Daher ist Lovecrafts Werk für mich immer ein "nach-Hause-kommen". Ich hoffe mit diesem Beitrag, obgleich vllt weniger objektiv als denn subjektiv aus meiner Sicht, eine weitere Facette dieses wundervollen, aber vielleicht auch zugangsarmen oder schwierigen Mannes aufgezeigt und niemanden an den Karren gepinkelt zu haben. Vielleicht gehts ja auch Leuten hier ähnlich wie mir und verstehen, was ich hier umständlich (auf Grund der Natur der Sache) ausdrücken will. Und nicht vergessen: Wir alle sind immerhin in einem Cthulhu-Forum, dafür muss es einen Grund geben Euer Legion
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