So, hier mal eine kleine Rückmeldung zu unserem ersten Cthulhu-Abend mit "Nachts im Schwarzwald" Vorneweg, es war ein voller Erfolg und hat allen drei Spielern und mir Riesenspass gemacht! Die Spieler haben sich gut in die von Ihnen geschaffenen Charaktere eingelebt und waren eine interessante Truppe. Wir hatten einen Ex-Cop, der jetzt als Privatdetektiv arbeitet, eine Spionin und eine Antiquitätenhändlerin. Sind jetzt zwar nicht die abgefahrensten Charaktere, aber durch diese Wahl konnte ich einen guten Bezug zu Rupert Merriweather aus "Am Rande der Finsternis herstellen" (Kunde von Privatdetektiv und Antiquitätnhändlerin, die Spionin war seine Nichte). Das Abenteuer selbst verlief sehr gut. Wir haben bei Kerzenschein gespielt, im Hintergrund hatte ich noch dezentes grünes Licht, war sehr stimmungsvoll. Zudem hatte ich noch bei einem Gro?teil des Spiels einen Regen- und Donnersoundtrack über mp3 laufen, bei den Waldszenen nach dem Unfall eher lauter, bei den gesamten Hausszenen bis zur Bettruhe eher leise im Hintergrund. Kam sehr gut an. Ich konnte die Aufmerksamkeit der Charaktere gut auf die Wolfsbestien lenken (die es in meiner Version aber gar nicht gab), daher waren sie umso überraschter, als sie des nachts aus ihren Betten geholt wurden. Die anschlie?ende Kerkerszene hätte ich gerne etwas länger ausgespielt, aber es ist mir nicht gelungen, die Spannung länger als zwei, drei Minuten zu halten. Ich habe sie extra einzeln im Dunkeln spielen lassen, aber als ich gemerkt habe, das nicht mehr viel kam, habe ich den nächsten Gefangenen reinbringen lassen. Dafür war das Finale sehr dramatisch, die Spieler mussten letztendlich das Amulett benutzen, um sich in letzter Sekunden zu retten. Die Auflösung mit dem Zeitparadoxum war dann ein sehr überaschender Knalleffekt am Ende. Die Charaktere haben zwar alle Hinweise registriert, konnten das aber nicht in diesen bestimmten Zusammenhang bringen. Schon witzig, als Spielleiter zu beoachten, wie offensichtliche Dinge als unwichtig abgetan werden. Am Ende kam mir sehr entgegen, dass die Gruppe vor ihrer Reise mit Heinz Kraft noch einen Tante Emma Laden besucht hat. Die Antiquitätenhändlerin hatte dort nämlich mit ihrem geschulten Auge einigermassen wertvolle Ohrringe zwischen all dem Krimskrams entdeckt. Und genau diese Ohrringe waren dann in der Kiste des Priesters! Klasse! Also, ein toller Abend und alle freuen sich schon darauf, herauszufinden, was es denn mit Rupert Merriweather auf sich hat. Ich werd mir jetzt erstmal das Regelbuch für Spieler besorgen!