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Emu

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  1. Hi KAW 'Sucht nach Leben' war anno 2020 mein zweites Cthulhu-Szenario, das ich geleitet habe. Von mir erwählt, weil es - wie du erwähnt hast - viele gute Rezensionen dazu gab/gibt und mich der Plot mit dem ewigen Leben & das Theaterstück ansprach. Ich gehe hier mal deine Kritikpunkte mit meinen Gedanken Schritt für Schritt durch: Ja, das stimmt, allerdings kann man dieses Argument auch ad absurdum führen und sich dann fragen, warum sind die SC überhaupt mit gerade diesem Brautpaar bekannt und mit Clara verwandt? Und warum interessiert sich Tscherpel ausgerechnet für solche Magie? Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte: Eine Geschichte ist immer von Zufällen bestimmt, wenn man sie von aussen und im Nachhinein anschaut. Zumindest bei meiner Gruppe hat das soweit noch niemanden gestört (auch war es erst unser zweites Szenario...) Für mich persönlich geht aber stets die Stimmung vor. Weil es den Umstand sehr gut beschreibt, dass der Bräutigam um Jahre älter als die Braut ist und das Stück diese Diskussion anregt. Meine interne Erklärung war, dass der Freund der Braut, der das Stück aufführt, eigentlich mehr als nur Freund sein wollte, allerdings war das für meine Spieler ein uninteressanter Aspekt. Sie fanden die Idee eines Im-Spiel-Theaterstücks allerdings sehr gut und waren mit viel Freude dabei. Später habe sie dann auch gemerkt, dass es sich um Foreshadowing gehandelt hat, aber stören tat sie dies überhaupt nicht. Auch hier: Die Stimmung geht mE vor. Persönlich empfand ich die Erklärung (Überreaktion, weil er Tscherpel aus dem Wege gehen möchte) als ausreichend. Ich denke, da er kurz darauf das Zeitige segnete, wurde dieser Szene von den Spielern nicht weiter hinterfragt. Stimme ich dir zu. Ich habe dazu mit der Vision in der Kirche und einer eigenen Vision gearbeitet, was den Zusammenhang besser begründete. Einer der SC ist ein Medium (hat gelegentlich Visionen), mit der Mission das Gute zu verbreiten und das Schlechte zu vertreiben. Er 'kannte' den Stadtstreicher bereits aus zwei Visionen und so schloss sich dieser Kreis für ihn und er verstand seine Bestimmung besser. Auch hier finde ich den 'Zufall' nicht so schlimm, besonders weil es beim Stadtstreicher noch mehr zu finden gab (Älteres Zeichen, das noch niemand der SCs kannte und auch seine Wirrwarr-Aussagen, die teils Informationen lieferten (und sei es nur Hintergrund) und auch seinen Wahnsinn unterstrich). Da stimme ich dir, mal abgesehen von der insgesamt benötigten Zeit der SC, voll und ganz zu. Mit diesem Punkt hatte ich am meisten Mühe bzw. dies habe ich vor dem Spiel nicht durchdacht, da meine Spieler hier sehr durchdacht und methodisch vorgegangen sind und ich zu spät reagiert habe. Ich meine, es waren zwei Stunden wo nur Sackgassen abgegrast wurden. Bei uns war es der Bruder des Bräutigams, der umgebracht wurde und als solches hatten sie eher Heinrich im Visier und als solcher haben sie seinen ganzen Hintergrund abgeklappert, bis sie dann am nächsten Morgen von Tscherpel überrascht wurden. Hier würde ich für ein nächstes Mal evtl. Bergmann und Tscherpel verdächtiger machen, so dass es theoretisch möglich wäre, schon früher auf den Hauptverdächtigten zu kommen oder Tscherpel früher mit seiner Bitte auftreten lassen (leider konnte ich dies nicht, zumindest fiel mir kein logischer Grund spontan ein, warum er ihnen mitten in der Stadt begegnen sollte... mal lernt dazu ^-^ ). Für die direkte Lösung ja, allerdings ist Claras Verschwinden ein emotionaler Hook für mehrere SCs gewesen und als solches war es eine grosse Motivationsspritze für die Gruppe, die Mordfälle weiter zu untersuchen. Ich habe dies damals so gemacht, wie es im Buche steht (bin ja noch nicht so lange bei Cthulhu und musste nach jahrelanger Pause von Rollenspiele auch wieder ein wenig warm laufen xD). Heute würde ich ein paar Dinge anders machen, u.a. die Verfolgungsjagd: Hier dürfte es mE zu einer Begegnung mit Bergmann kommen, vielleicht könnten sogar ein paar Informationen aus ihm rausgelockt werden und schliesslich käme es zu einer direkten Begegnung mit Tscherpels Alter Ego, der dann sicherlich Bermann in Stücke reisst und, sollten die SCs kampfstark sein, dann fliehen oder die SCs verfolgen würde (hier könnte dann der Stadtstreicher evtl. zur Hilfe kommen). Übrigens sind bei mir gleich zwei SCs zurückgeblieben um den Raum zu untersuchen (beide damals schon ü50) und haben dem humpelnden Tscherpel den Vortritt gelassen ^-^ Da war meine Gruppe einfacher: Ein grossmäuliges Medium, ein Spion (der dem Medium nachspionierte), ein neugieriger Kapität (der die Moral zu seinen Gunsten auslegt), ein melancholisch-draufgängerischer Adrenalinjunkie (Kriegsveteran) und ein Psychiater (der angestellt wurde, die anderen vier zu begutachten, besonders den Spion). Doch mal ernsthaft, die Charaktere sind bei mir nicht eingebrochen, sondern haben sich organisiert und durch den Fahrer Eintritt bekommen. Der Köchin haben sie ein wenig gut zugeredet und letztendlich konnten haben sie es geschafft (unbemerkt) in den Keller zu kommen. Auch hier kam wieder die Dringlichkeit der verschwundenen Schwester und die Morde (mit dem 'Laich') als Motivation für die SCs und Spieler zum Zug. Der Endkampf ist dann ja klassisch mit ein wenig Horror und (in meinem Fall) permanenten Veränderungen einiger SCs. Insgesamt eine gute Katharsis für die Spieler. Für uns war es ein gutes Einstiegs-Szenario in die Welt von Cthulhu/Horror, das Spass gemacht hat und auch Überraschungen bieten konnte (Uhr, Tscherpel als Monster, Verschwinden der Schwester). Ich würde es nicht mit erfahrenen SCs spielen und vermutlich eher auch nicht mit erfahrenen Spieler*innen. P.S. Wer die 'ß's vermisst, die liessen sich auf meiner schweizerischen Tastatur nicht finden ;-)
  2. Vielen Dank für die tollen Vorschläge :-) Momentan denke ich entweder 'Filmriss' oder 'Willkommen in der Hölle'. Danke auch für den Dropbox-Link :-D
  3. Hallo allesamt! Normalerweise sind wir in unserer Gruppe 5 Spieler. (Wir haben erst zwei Cthulhu-Abenteuer hinter uns, nämlich 'Der Nachtexpress' und 'Sucht nach Leben'. Alle sind noch recht Mythos unerfahren) Leider geht es nicht immer allen und darum wollte ich "Den Sänger Dhol" mit 4 Spielern leiten. Leider hat nun eine weitere Person den nächsten Termin abgesagt und darum bin ich nun auf der Suche nach einem Oneshot mit vorgefertigten Investigatoren, bei dem sich auch mit drei Spielern eine gute Gruppendynamik einstellen kann. Mit welchen Oneshots habt ihr unter diesem Aspekt gute Erfahrungen gemacht? P.S. Als Spielleiter mag ich es, wenn es am Ende einen guten Twist gibt (wie z.B. beim 'Sänger' oder auch bei 'Das Geheimnis des Schwarzwaldhofs' (dieses steht als nächstes für die komplette Gruppe auf der Liste).
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