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Cthulhu erwachte - eine Kurzgeschichte


liebkraft
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Hier eine Kurzgeschichte, die ich mal zum Mythos verfasst habe, sie ist zeitlich in einer Zukunft nach dem Erwachen der Gro?en Alten angesiedelt und es geht alles andere als friedlich zu 8o

 

 

Ihr Götter,

schärft mein Auge und meine Waffe

jene zu erkennen, die die Gesegneten gehei?en werden,

denn ihrer soll die Verdammnis und die ewige Qual der Hölle sein,

die wie über sie und ihre falschen Herren bringen werden,

wie das reinigende Feuer,

welches das schleichende Chaos aufzehrt.

Amen.

(Gebet der Kleriker)

 

21.IX. Kentaur

Ihr Götter, die Ihr uns wohl gesonnen seid, leitet meinen Verstand und führt meine Hand in dieser dunklen Stunde für Terra und Sol und helft mir jene zu bekämpfen, die im Namen der Anderen, deren Seele das schleichende Chaos Nyarlathotep ist, die Kabale zu vernichten trachten.

Denn ich, der oberste der Kleriker bin dazu ausersehen, die Heerscharen der Kabale zu führen, Reihe um Reihe, Schlacht um Schlacht gegen jene dämonischen Ausgeburten der untersten und schwärzesten Sphären deren Grauen nicht beschrieben werden kann und darf und jene zu reinigen, die den Anderen anheim gefallen sind, jene die träumend warteten, da die Zeit den Tod besiegt hatte.

Nieder mit ihnen, nieder mit jenen, die den dunklen Göttern dienen, die sich Jünger des Dagon, ShubÆNiggurath und Cthulhu loben und ihrer auf verabscheuungswürdige Weise huldigen, nieder mit den Dagoniten und den Legionen des Grabes, sie sollen hinfort gebrannt werden vom Antlitz des einstigen Juwels Terras.

 

24.IX. Kentaur

Nun, da die Stunde näher rückt, welche die Wende zu bringen vermag und wird, fühle ich mich imstande jenes zu vollbringen, was ich schon seit Beginn meines Daseins als Oberster der Kleriker zu tun gedenke.

Denn jener geneigte Leser dieser Zeilen hat es verdient sie zu erfahren, die Chronik des Grauens, das Wissen des Chaos, als dies seinen Anfang nahm, das Dunkel sich über Terra senkte und RÆlyeh sich aus den Fluten erhob, als die Erdkugel Ihnen anheim fiel.

So will ich nun beginnen mit dieser Chronik, als alte Mächte sich erhoben und der Menschheit, die sich, angelangt am dritten ihres Millenniums, gerade in ihrer Blüte befand, den Sto? der Vernichtung versetzten, die Blüte zertraten und verdorren lie?en.

 

25.IX. Kentaur

Schon am Beginn dessen, was die Menschheit und auch wie, die Kabale, als das 20. Jahrhundert bezeichnen, waren Regungen dessen zu spüren, was uns treffen sollten und dessen totale Vernichtung den einzigen, geheiligten Lebenszweck der Kleriker darstellt.

Was der Menschheit entging, sie im Gro?en nicht zu spüren bekam, begab sich stets im Kleinen. Schon in den 20iger Jahren des 20. Jahrhunderts war jenen Mächten zu begegnen, die vor Myriaden von Zeitperioden auf Terras Boden gewandelt und dann in tiefen Schlaf gefallen waren.

Nur Vereinzelten und Wahnsinnige vermochten jener blasphemischen Dinge gewahr zu werden, die sich vereinzelt zutrugen und nur sehr selten wurde der ach so kleine Horizont der Rasse des Homo sapiens auf eine groteske Art erweitert, sei es durch schriftliche Berichte die uns noch überliefert sind, oder andere Zeugnisse, zumeist um vieles jünger als das Liber Ivonis oder das Necronomicon des verrückten Dämonenpaktierers Abdul Al-Hazred, doch ebenso geschwängert von namenlosen Schrecken, realer, viel realer als das vorherig Genannte, welches in die Welt des Phantastischen verklärt wurde.

Doch sie waren da, die Zeichen, welche fürchterlich kündeten vom Unheil.

Das offensichtlichste Beispiel, dessen wie noch wissen, bildet wohl die staatlich angeordnete Zerstörung und Säuberung des kleinen Orts Innsmouth, womit ein Kult um den fürchterlichen Dagon, wir werden Ihn vernichten mit all unserer Härte, ausgelöscht werden sollte, welches jedoch nie vollends erreiht werden konnte.

 

27.IX. Kentaur

Ihr Götter, gebt mir die Kraft und seid mir ein Licht in dieser dunklen Stunde, da die Dagoniten, die Gesegneten und ihre Dienerbruten uns zu vernichten, einzuverleiben trachten.

So wenig die Zeichen auch sichtbar gewesen sein mögen, sie waren da, zu viele um sie ignorieren zu können.

Indes rühmte sich die Menschheit ihres angeblichen gigantischen Fortschrittes und lobte sich ob der Dinge, die aus dem Mantel der Geheimnisse und des Schweigens ans Tageslicht gezerrt worden waren.

Immer weiter, immer weiter ging man, immer mehr gab es zu entdecken, zu erfinden und zu vereinnahmen, zum Ruhme eines hehren Zieles, der Zivilisation die noch tausende von Jahren halten, wachsen und gedeihen sollte.

 

28.IX. Kentaur

Nicht nur Terra war es, nach der die Hand der Menschheit griff, sondern auch andere Himmelskörper im Bannkreis von Sol. So baute sie Raumschiffe und begann Mars, Luna und Venus zu erforschen.

Auf der Venus war es auch, wo die Kristalle entdeckt wurden, jene Kristalle aus denen die Klingen der Kleriker geschaffen sind, jene Waffen, welche die Herren der Gesegneten zu verletzen vermögen.

Zu Beginn, als die dunklen Götter noch nicht erwacht waren, dienten die Kristalle nur der Gewinnung von ungeheuren Mengen von Energie und wurden voll Raffgier und ungeahntem Neid abgebaut und nach Terra, dem geleibten Mutterplaneten, fortgeschafft. Mit ihnen hätte die Tür zur Herrschaft über das Universum, Planet um Planet, Stern um Stern aufgesto?en werden können. Doch diese Bestimmung sollte der Menschheit nicht vergönnt sein.

 

30.IX. Kentaur

Am Ende des dritten Millenniums nämlich, wurden jene schrecklichen Vorfälle bei denen die Anderen und ihre Brut eine Rolle zu spielen hatten häufiger. Verdammt seihen Sie, jene, die wir zu vernichten trachten.

Alte Siegel wurden gebrochen, vergessene Tore sein unsägliche Schrecken aus und verlassene Stätten des Grauens entfachten ihre Altarfackeln von neuem zur gotteslästerlichen Huldigung.

Menschenopfer wurden von Ihnen gefordert, um ihren Hunger zu stillen und jene die Sie, deren Seele und Bote das schleichende Chaos Nyarlathotep ist, anbeteten brachten diese blutigen Gaben mit geradezu perversem Vergnügen dar.

Die Regierungen und Gelehrten des Weltenballs sahen sich ungekannten Schrecken ohne Aussicht auf deren Tilgung gegenüber.

Diese Fäulnis ging um sich, nicht zu bändigen, nagend an den Traumgebäuden der ewigen Herrschaft über Terra, welche sich die Menschheit selbst in ihrem Hochmut geschaffen hatte. Wurde eine lästerliche Stätte mit Feuer und Schwert geschliffen und die Anhänger des Kultes auf brutale Weise niedergemäht, so waren es bald viele neue, die ihre Lehren wie Pestilenz verbreiteten und Wahnsinn ungeahnter Grö?e hervorriefen.

So ging dies für viele Jahre, Krieg herrschte, Tod, Hunger und Seuche, die wie die vier apokalyptischen Reiter über das blaue Juwel und ihre Bewohner preschten.

Die Menschheit lag hernieder, auf Knien rutschend und flehend, die Hände gen Himmel reckend, betend zu den Göttern, deren Religionen das ewige Leben anpriesen.

Und siehe, gleich einem Wunder aus einem der heiligen Bücher, ward Stille und Ruhe, die Ruhe vor dem Feuersturm, welcher bald alles bisher da gewesene auf groteske, unmöglich grausame Art und Weise, das Leben selbst verhöhnend, in den Schatten stellen sollte.

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2.X. Kentaur

Es ward Stille.

Stille in Land, Luft und Meer, die Hölle schwieg und die Menschheit atmete auf, sich selbst gewiss bei ihrem sicheren Triumph gegen das Widernatürliche. Welch ein Irrtum.

Denn von der Stille erwachten Sie und als sich RÆlyeh aus den Fluten erhob mit seiner unaussprechlichen Geometrie, brach ein neues Zeitalter an, die ?ra der Anderen, deren Seele und Bote das schleichende Chaos Nyarlathotep ist, die ?ra von ShubÆNiggurath, der Ziege mit den tausend Jungen, von Azathoth dem Dämonen-Sultan, die ?ra von Cthulhu, welcher tot und träumend in einem haus in RÆlyeh gewartet hatte.

Diese und Andere erhoben sich über die Erde, da der Tod selbst gestorben war, nicht tot und nicht am Leben, um jene Herrschaft anzutreten, welche Sie als die einzigmögliche, die Ihre erachteten.

 

3.X. Kentaur

Tempus fugit, die Stunde rückt näher und ich muss diese Chronik vollenden, um das Wissen zu erhalten, selbst wenn Sol bereits verglüht und Terra nichts mehr ist als ein Haufen von Asche.

Sie, die Sie die dunklen Götter gehei?en werden, deren Seele das schleichende Chaos Nyarlathotep ist, traten Ihre Eroberung, Ihren Siegeszug an und sammelten Ihre Brut um sich, um den kläglichen Rest der Menschheit, welcher noch unverdorben und bei klarem Verstand war, zu unterjochen und den Widerstand zu brechen.

Und aufs Neue reckten jene, die sich dem Untergang geweiht wussten, die Hände gen Himmel, auf das dieser sich ihrer erbarmen möge und die Dämonen vom Antlitz des Weltenballes hinwegfege.

Doch auch diese zweite Welle des Klagens und Flehens blieb vergeblich, und dennoch gerade die Wellen sollten eine Hoffnung in sich tragen, da das Meer nicht nur die Quelle des Unvorstellbaren sein sollte, sondern auch noch anderes in sich barg. Denn in den Tiefen, die RÆlyeh, Atlantis und Mu geboren hatten und Cthulhu und Dagon in die Welt spieen, warteten auch ihre Feinde und vergessenen Verbündeten der Menschheit.

Denn Poseidon und die Seinen waren es, welche das Flehen der Gequälten erhörten und ihr Volk, die Tritonen aussandten, auf dass diese der Menschheit beistanden in diesem Krieg, der so viele vor ihm an Blutzoll übertreffen sollte.

 

4.X. Kentaur

Und so entstiegen sie den Fluten, jene, die die Wissenschaftler und Gelehrten als Ichtyo sapiens, als die Tritonen bezeichneten. Und sie waren es auch, die jene Waffen brachten, welche mit den zerstörerischen Energien der Tiefe den Dämonen und Widernatürlichen Schaden zufügen konnten, die die Menschheit lehrten aus den Venuskristallen jene Klingen zu fertigen, mit welchen, wir, die Kleriker, das Absto?ende auszumerzen trachten.

Und so waren es diese beiden Völker, welche das Leben selbst bändigten und wie schon vor Jahrtausenden zuvor die Gro?en Alten die Shogothen erschaffen hatten, erschufen sie die Homunkuli, die Kristallsoldaten wider die Gesegneten, sie zu reinigen und auszulöschen.

Doch wurden jene Künstlichen nicht gezüchtet wie Tiere, sondern erschaffen als Rettung und nahmen ihren verdienten Platz als Wehrstand, anders als die sklavischen Shogothen unter dem Triumvirat, dessen was heute die Kabale gehei?en wird, ein.

Das Schlachten nahm seinen Beginn und die vereinte Kraft der Kabale rottete Geschwür um Geschwür aus, welche Sie, deren Seele und Bote das schleichende Chaos Nyarlathotep ist, in die Welt gesetzt hatten, vernichteten Altar um Altar, auf dem Sie Anbetung, Opfer und Hingebung forderten.

Dennoch war jeder Sieg nur ein pyrosgleicher, denn die Verluste auf Seiten der glorreichen Heerscharen der Kabale waren unaussprechlich und immer mehr fielen dem Segen und so der Verdammnis der Sphären des Tartarus anheim. Dies war auch die Zeit, da die Kabale gezwungen war Schreckliches zu vollbringen. Gezwungen, selbst die heilige Ruhe der Toten zu schänden und jene die zerschmettert wurden durch Injektionen der westÆschen Tinktur als Legionen des Grabes auch nach ihrem seligen Ende wieder und wieder in das blutige Gemetzel zu führen. Groteske, hirnlose Geschöpfe ohne Sinn und Verstand, nur danach trachtend dem Feind das faulige Fleisch von den Knochen zu rei?en und es ob der Verlängerung des eigenen siechenden Unlebens zu verschlingen, ein unheiliger Kreislauf des Kampfes und des pervers-grotesken Kannibalismus.

 

6.X. Kentaur

Ich muss sie vollenden, diese Chronik und sie vor der Reise hinaus senden ins All, vielleicht als Lehre oder auch als Warnung dessen was da lauert und älter ist las die Sterblichkeit selbst, das was nicht auszurotten ist, wir jedoch, die Kleriker, eins in unserem Glauben ausrotten werden und in jene höllischen Dimensionen zurücksto?en aus welchen Sie gekrochen sind, Ihre widernatürliche Saat zu verbreiten.

Der Krieg, der letzte der Menschheit tobte und der Sieg geriet mehr und mehr ferner mit dem Voranschreiten der Zeit, gleichgültig wie viel Homunkuli erschaffen oder Grabeslegionen erweckt wurden, egal wie viele Artefakte aus längst vergessenen ?onen ans bleich gewordene Licht des Tages gezerrt und gegen die Ausgeburten des Wahnsinns in die wogende Schlacht geworfen wurden.

Wieder und wieder wurde ganze Inseln unter dem Feuer der Kristallenergie verbrannt und gereinigt, ganze Seen zu Wüsten vertrocknet und die höchsten Berge zu Kraterfeldern geschliffen, um mehr Raum für Blut und Gewalt zu haben.

Auf diesen Feldern des Grauens wurde er geschaffen, erstmals eingesetzt, gleich einem Phönix aus der Asche, der Orden der Kleriker.

Gelobt sei dieser Orden, welchem ich, geleitet durch den Glauben und die Einsicht und das Wissen der Götter gebiete und werfe, gegen die Schlachtreihen derer, die sich Gesegnete Hei?en, gegen die Dagoniten und Cthuloiden, gegen die Brut der Anderen, deren Seele und Bote das schleichende Chaos Nyarlathotep ist.

Beseelt mit magischer Kraft, bewaffnet mit den Klingen geschaffen aus den Kristallen von Erynx. So kommen wir über Sie und Ihre Brut, gleich Dämonen gegen Dämonen, Feuer gegen Feuer, reinigend und vernichtend in einem Augenblick zugleich, auf dass der Krieg toben möge, jene zu vernichten, die den dunklen Göttern huldigen und ihre Rituale blutig vollziehen.

 

7.X. Kentaur

Was haben wir vollbracht und doch drohen wir kämpfend unterzugehen, was wie Ihnen auch entgegen werfen.

Doch ein weiteres Mal erbarmten sich die Götter, welche solange vergessen waren und von den Religionen der angeblichen Vernunft als ketzerisch verdammt wurden. Poseidon selbst erschien und leitete die Hände der Kabale, um sie zu erbauen, die Kentaur, seinen Triumphwagen für das Triumvirat derer, die gegen das Unmögliche antraten, wieder und wieder.

Erbaut aus Korallen der tiefsten Tiefen, strahlend von Schönheit und Waffenstärke ist Sie, die korallene Kentaur, bestimmt den Lebensfunken Terras selbst, das Triumvirat der Kabale dorthin zu tragen, wohin sich die Menschheit schon seit ewig träumte, in ein Paradies, ein Refugium, frei vom Wahnsinn und groteskem Widernatürlichem aus den dunkel-höllischen Sphären des lästerlichen Tartarus, die Terra schändeten, während wir die geheiligte Reinigung, welche ewig währen wird, vollbringen werden.

 

9.X. Kentaur

Heute, ihr Götter steht uns bei, bei diesem letzten Sieg der Kabale über jene, die der Vernichtung anheim fallen werden.

Nun ist es soweit, die Kentaur entlässt das atomare, durch Kristallsplitter verstärkte Feuer der Reinigung in einem flammenden Fächer, einem Meer aus herrlicher Vernichtung über das vernarbte Terra, um schlie?lich ganz Sol durch seine totale Vernichtung zu reinigen, bevor wir aufbrechen auf unserem Weg ins Paradies auf neuen Landen und Gestirnen. Auf jenem Weg, den Poseidon und die Seinen für uns erleuchtet haben und den Sie uns weisen werden, ins Paradies des bleigrauen Yuggoth.

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