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Kriminaler Hermann Kappe


Torshavn
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Im Jaron- Verlag ist im letzten Jahr eine neue Krimireihe erschienen. Hauptdarsteller ist der Berliner Kriminalbeamte Hermann Kappe. Die sechs bisher erschienenen Romane spielen in den Jahren 1910, 1912, 1914, 1916, 1918 und 1920. Den ersten Band habe ich gerade gelesen:

Der 22jährige Schutzpolizist Hermann Kappe kommt auf Empfehlung im Jahr 1910 zur Kriminalpolizei nach Berlin. Er ist in Wendisch- Rietz ein Held, da er einer seinem Mentor Major A.D. Ferdinand von Vielitz das Leben gerettet hat. Was ihm in Berlin allerdings nichts nutzt. Er wird der Mordkommissin zugeteilt, als der Streikbrecher Paul Tilkowski erschossen an seiner niedergebrannten Arbeitsstätte, der Kohlehandlung Kockanz, aufgefunden wird. Der Fall wird für Hermann Kappe zur Bewährungsprobe. Der Roman spielt vor dem Hintergrund des Kohlearbeiterstreiks.

Das Buch stammt aus der Feder von Krimiurgestein Horst Bosetzky, wie zwei weitere Titel aus der Reihe auch.

Die Romanserie eignet sich hervorragend um der Stimmung im Berlin des frühen 20.Jahrhunderts nachzuspüren. Sie ist gespickt mit Fakten aus der Zeit und kann auch als Berlinreisführer dienen, da Stra?ennamen und Stra?enbahnverbindungen uns genau mitverfolgen lassen, wo sich die Figuren gerade bewegen. Leider ist den Büchern kein Stadtplan beigegeben, was die Orientierung erschwert.

Ebenso wird uns die fiktive Figur des Hermann Kappe ausführlich beschrieben; kann somit gut als NSC fürs Rollensiel herhalten, neben der historischen Person des Ernst Gennat, der auch im Roman häufig Erwähnung findet.

Alles in allem ist Kappe und die verkohlte Leiche ein hervorragender Auftakt zur Serie, die neugierig auf die Folgebände macht.

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