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Strategie und Taktik beim Deckbau


ApoY2k
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Ich mag Thunderstone sehr gerne, auch wenn ich bisher in jeder Partie versagt habe. Nun frage ich mich, warum. Ich will also mal ganz gezielt fragen, wie ihr beim Spielen euer Deck "baut".

 

Ich z.B. bin eigentlich der Überzeugung, dass ein extrem schlankes Deck mit möglichst wenig, dafür aber genau abgestimmten Karten besser ist, als eines was einfach von allem etwas hat. Wie seht ihr das?

 

Gerade in meinem letzten Spiel hatte ich z.B. am Spielende ugf. 30 Karten auf der Hand - die Hälfte davon Monster. Ich versuche also stets Karten zu zerstören (z.B. Milizen/Soldaten), und mit ein oder zwei Helden, dafür aber hochstufig, und darauf abgestimmten Zaubersprüchen und Waffen zu agieren.

 

Von der Logik her meine ich, dass diese Taktik eigentlich sehr erfolgreich sein sollte. Allerdings hat sich im Spiel gezeigt, dass die anderen (die etwas mehr "mal so mal so" gespielt hatten), deutlich (doppelt) mehr Punkte am Ende hatten als ich.

 

Irgendwas muss also noch falsch sein an meiner Spielweise. Also mal die Frage in die Runde: Wie genau taktiert ihr beim Deck bauen / kaufen und dem Spielen allgemein?

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Grundsätzlich wäre Deine Strategie geradezu ideal - wenn sie denn machbar wäre. Das Problem sind die Monster.

 

Um das mal zu erläutern:

 

Du versuchst, Dein Deck möglichst schlank zu halten und mit wenigen, dafür umso effektiveren, Karten zu gewinnen. Dein Gegner würfelt sein Deck bunt zusammen, hat jede Menge schwache Karten drin, die lediglich aufgrund der Fülle von Karten überhaupt zum Erfolg führen können. Seine Strategie besteht darin, selbst aus dem größten Mist noch irgendwas sinnvolles zu machen (jetzt mal überspitzt ausgedrückt). Hier kommen die Monster ins Spiel: Man braucht sie, da sie die Siegpunkte bringen, andererseits sind sie in der Regel wertlos, was ihre Spieleigenschaften angeht. Dementsprechend wird ein Deck, das auf Effektivitöät abzielt, wesentlich mehr Probleme haben, sie zu kompensioeren, als ein Deck, das ohnehin auf Masse spielt. Dazu kommt, daß in einem Deck aus 20 Karten 10 Monster wesentlich mehr blockieren als in einem Deck aus 40 Karten.

 

Natürlich gibt es kein Patentrezept, mit dem man immer richtig liegt - es hängt von den Dorfkarten ab, von den Helden und auch von den Monstern. Aber generell ist es besser, den Durchlauf der Karten zu erhöhen, als sie extrem zu dezimieren.

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Ich hab grade nochmal eine Runde hinter mir. Diesmal hab ich es echt ins extrem getrieben. Soldaten so früh wie es geht durch andere Effekte zerstört, insgesamt 3-4 Helden gehabt und der Rest Waffen.

 

Hat am Anfang seine Schwächen gehabt aber gegen Ende ging es richtig rund. Was du sagst stimmt auf jeden Fall. Gerade als es dem Ende zu ging habe ich teilweise 2-3 Mal Vorbereiten müssen bevor ich eine gute Hand für das Dungeon hatte.

 

Bei Spielende hatte ich ugf. ein Verhältnis von 2:3 zwischen normalen Karten und Monstern. Aber trotzdem hat es erstaunlich gut funktioniert. Allerdings muss man es wirklich stark von den Gegnern abhängig machen. Wir haben gegen die Stufe 3 Monster (Drachen etc.) gespielt, da brauchte man diese starken Kombinationen einfach unbedingt. Bei schwächeren Dungeons sieht das bestimmt wieder anders aus, da können selbst Soldaten noch was reißen.

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