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Berge des Wahnsinns - Gruppe 2 (Spielbericht - SPOILER!)


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Nach dem bereits begonnenen Bericht zu Gruppe 1 hier nun die Chars der 2. Gruppe. 3 Spieler sind immer vom Start um 18.30 Uhr dabei, ein 4. kommt berufsbedingt erst gegen 20.00/20.30 Uhr dazu. Er wollte unbedingt mitmachen und bisher klappt das ohne Probleme. An besonderen Höhepunkten (z.B. Lakes Lager) werden wir dann aufs Wochenende ausweichen, damit er da voll dabei sein kann.

 

Bei den Chars gab es schon sehr schöne rollenspielerische Momente (mehr dazu im Spielbericht) und dezentes Konfliktpotential, etwa beim Alkohol, ist gegeben.

 

 

Die Chars

 

Spielerin 1

Glaziologie: Carol Harper, ? Jahre (Amerikanerin)

Carol Harper wuchs in New York in einfachen Verhältnissen, aber wohlbehütet auf. Ihre Eltern, Lloyd und Rosemary Harper sind Fabrikarbeiter, daher musste sie sich schon früh mit Gelegenheitsarbeiten selbst finanzieren. Neben dem Kellnern verrichtete sie schon einige kleineren Jobs in der Universität und der dazugehörigen Bibliothek die ihr inzwischen so etwas wie ein zweites zu Hause ist. Carol begann entgegen aller Widrigkeiten ein Studium der Geologie an der Miskatonic Universität in Arkham. Später wechselte sie schließlich zur Glaziologie, da das ewige Eis eine unbändige Faszination auf sie ausübt, vor allem seit sie während dem Studium an einer kleinen Alaska-Expedition teilnehmen durfte, die sie stark beeinflusste. Bei einem Erkundungsgang stürzten ihre beiden Begleiter einige Meter tief in eine Gletscherspalte. Da ein Sturm aufzog und die Zeit drängte gelang es ihr die riskante Rettung vollkommen alleine und vor allem ohne jegliche praktische Erfahrung durchzuführen. Der Fall kam in die Presse und sie erlebte einen kurzen Augenblick lang die Anerkennung der Öffentlichkeit. Trotz dieses Ruhmes werden ihr in einer von Männern stark dominierten Welt viele Steine in den Weg gelegt, so kam es, dass Prof. Richardson, der Inhaber des Lehrstuhls für Glaziologie ihr nach dem Summa Cum Laude Abschluss ihres Studiums eine Anstellung an der Universität, sowie die Promotion verweigerte. In der Starkweather-Moore-Expedition sieht sie daher eine lukrative Chance sich zu beweisen. Sie hofft damit nicht nur ihre Reputation zu verbessern um auf die Universität mehr Druck wegen der Verweigerung ihrer Promotion ausüben zu können, sondern möchte auf diesem Wege auch weiter ihren ganz eigenen Kampf für Frauenrechte fortführen.
Carol ist sehr ehrgeizig, mangelnde Erfahrung macht sie mit ihrem enormen Wissen wett. Sie ist es gewohnt lange und hart zu arbeiten. Von Männern hat sie im Allgemeinen keine allzu hohe Meinung. Freundschaften pflegt sie nur wenige, das Studium und vor allem ihre Karriere stehen über allem.

 

Anmerkung: wie in Gruppe 1 wird dieser Char anfangs abgelehnt und kommt dann bei "Beschaffen sie mir eine Frau" ins Spiel

Hundeschlittenführerin: Anyu Warren, 30 Jahre (Grönländerin)

Die 1903 geborene Anyu Warren ist die Tochter der aus Nordgrönland stammenden Inuk Nanuk und dem amerikanischen Polarforscher Elias Warren. Elias lernte seine Frau bei einer seiner Expeditionen kennen, verliebte sich in sie und nahm sie auf ihren Wunsch hin mit in die USA. Anyu wuchs daher in Boston auf und spricht perfekt Englisch, dennoch ist sie dank ihrer unverkennbaren Herkunft eine Außenseiterin. Als Jugendliche, die sich nach mehr Akzeptanz und einem Abenteuer sehnte, versuchte sie ihr Glück bei ihrer Inuit-Familie in Grönland. Sie wurde herzlich aufgenommen, lernte im ewigen Eis zu überleben, Kanufahren, den Umgang mit Hundeschlitten sowie die Jagd. Trotzdem wurde sie dort nie richtig heimisch, sie ist zwischen den beiden Kulturen richtiggehend hin und hergerissen. Da sie nach ihrem insgesamt fünf Jahre andauernden Grönlandaufenthalt zurück in Boston keinen Beruf erlernte und seitdem, abgesehen von ein paar kürzeren Grönland-Aufenthalten etwas Orientierungslos von einen Tag in den nächsten lebt, sieht sie in der Starkweather Expedition eine gute Möglichkeit den ganzen Problemen die ihr Leben so mit sich bringt zu entfliehen und etwas sinnvolles zu tun – im Eis kennt sie sich schließlich aus.
Anyu ist ruhig und besonnen, ihre innere Zerrissenheit merkt man ihr nicht an, erst wenn für sie kritische Themen zur Sprache kommen. „Weiße“, vor allem Forscher, betrachtet sie mit gemischten Gefühlen, denn sie hat schon viele schlimme Geschichten über als lebende Forschungsobjekte verschleppte Inuit gehört, auch aus ihrer Heimatsiedlung, sie gibt sich dennoch immer höflich. Sie weiß wie man im ewigen Eis überlebt, auch wenn ihre von den Inuit geprägte Herangehensweise sich teilweise von der, der anderen Expeditionsteilnehmer unterscheidet.

Pilotin: Martha Berger, 28 Jahre (Deutschland)

Martha Berger kam im Jahre 1905 zur Welt. Ihre in Hamburg lebenden Eltern förderten sie und ihre große Schwester sehr viel, und ermutigten beide dazu ein Studium zu absolvieren. Während Charlotte sich der Antropologie widmete begann Martha ein Studium der Geologie. Da ihr Vater ein Segelfluglehrer ist widmeten beide sich nebenbei noch intensiv der Fliegerei, vor allem für Charlotte wurde es zu einer richtigen Obsession. Vor einigen Jahren begleitete Charlotte in ihrer Rolle als Antropolgin eine Expedition nach Grönland. Sie sollte nie zurück kehren. Ein Schock für Martha, ihre innig geliebte Schwester, ihr großes Vorbild, war unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich ihre Heimat in die Hölle auf Erden. Überall mitleidige Blicke, alles, aber auch wirklich alles erinnerte sie an Charlotte. Also brach sie ihr Studium ab, plünderte ihre gesamten Ersparnisse und floh Hals über Kopf. Ohne Gedanken an ihre Eltern, die so mehr oder weniger beide Töchter auf einmal verloren hatten. Ihr Weg führte sie letztlich nach Amerika, wo sie ein neues Leben begann. Nachdem sie sich dort einige Zeit mit Aushilfstätigkeiten und etwas Geld ihrer Eltern über Wasser hielt und ihren Kummer in Alkohol ertränkte, kam sie irgendwann wieder zur Vernunft und widmete sich erneut der Fliegerei. Sie machte kurzerhand ihre Leidenschaft zum Beruf und begann sich der Kartographie zu widmen, ihr abgebrochenes Geologie-Studium kam ihr dabei zu Gute. Als se von der Starkweather-Moore Expedition erfährt sieht sie ihre Chance ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben und sich zu Beweisen. Außerdem glaubt sie so ihrer Schwester gerecht zu werden, sie möchte das ewige Eis bezwingen.
In der Luft fühlt sich Martha frei und ihrer Schwester nahe. Sie vermisst sie sehr stark und greift schnell einmal zur Flasche wenn ihr etwas über den Kopf wächst. Sie feiert gerne und ist am liebsten unter Menschen, da ihr all dies hilft zu vergessen. Sie ist weder zuverlässig noch besonders ehrgeizig, nur die Fliegerei nimmt sie sehr ernst.

Spieler 2

Abenteurer/Bergsteiger: Ole Skunnarson: 37 Jahre (Norweger)
Geboren 1896 in Bergen, Norwegen. Ole hatte eine sehr schöne Kindheit, er hat eine jüngeren Schwester mit Namen Tamisha (*1903). Seine schulischen Leistungen waren gut, aber auch nicht herausragend. Mit 18 Jahren hat er sich 1914 freiwillig zum Militär gemeldet und war dort Funker bei den Gebirgsjägern. Da Norwegen im Großen Krieg neutral blieb, kam er ohne Kampfeinsatz durch diese Jahre. Nach dem Krieg begann er weltweit als Bergführer, hauptsächlich für Reiche, zu arbeiten. Dabei reizt ihn sowohl die sportliche/körperliche Herausforderung, als auch das Naturerlebnis. Kennt Starkweather von der Himalaya-Expedition. Ihm fehlen bereits 3 Zehen aus bisherigen Expeditionen.

 

Motivation: Er will seinem alten Freund James Starkweather helfen und natürlich der Reiz der einzigartigen Herausforderung, die größten Berge der Welt zu beklettern, etwas worauf (nicht nur, aber auch) seine kleine Schwester bestimmt wahnsinnig stolz wäre.

Katholischer Priester: Arndt Fiedler: 35 Jahre (Deutscher)
Geboren 1898 in Berchtesgaden. Arndt wurde von seinem Vater als Kind missbraucht, was er aber sogut wie vollständig verdrängt hat. Er hat sein Seelenheil als Kind/Jugendlicher in der katholischen Kirche gesucht und gefunden. Er empfing die Priesterweihe mit 21 Jahren. Mit 28 Jahren entdeckte er die eigene Homosexualität, was ihn in ein moralisches Dilemma warf. Als überzeugter Sozialdemokrat und Homosexueller emigrierte er 1931 in die USA, als sich andeutete, das in Deutschland die Nazis als politische Macht zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Motivation: Selbstfindung unter extremen Bedingungen, seinen Glauben auf die Probe zu stellen und vielleicht sogar dadurch seine Homosexualität zu überwinden.

 

Spieler 3

 

Polarexperte/Hundeführer: Jack Brewer: 45 Jahre (Amerikaner)

Geologe/Paläontologe: Ronald McGregor, 28 Jahre (Amerikaner)
Ebenfalls bewandert in Bohrtechnik. Er hofft auf wissenschaftliche Durchbrüche um sich einen Namen zu machen und hat Erfahrungen im Klettern und Überleben in (Mittel)Gebirgen bei gemäßigtem Klima.

 

Spieler 4

 

Allgemeinmediziner: Dr. Jonah Simmons (Amerikaner)

Freundlicher umgänglicher Zeitgenosse. Vielinteressiert. Daher hat er ein breites Spektrum an Allgemeinwissen.  Er ist natürlich Patriot und glaubt fest an die Überlegenheit des American Way of Life und das jeder das Beste aus sich machen kann wenn er nur will. Das ist auch seine Motivation bei der Expedition dabei sein zu wollen. Er findet das Projekt sehr spannend und möchte daran teilhaben erneut zu zeigen, dass die Amerikaner aufgrund ihrer Lebeneinstellung überlegen sind.

 

Flugzeugmechaniker: Jebediah Westwood (Amerikaner)

Hemdsärmelig / pragmatisch, direkt und grob. Mag Lösungen direkt und ohne Sentimentalitäten. War früher Trinker und ist seit 2 Jahren clean. Er verabscheut Alkohol und auch diejenigen, die ihm nicht wiederstehen können (also Trinker und Liebhaber von Alkoholika). Hintergrund: Seine Frau, die er über alles geliebt hat ist mit einem anderen durchgebrannt und er gibt dem Alkohol und sich die Schuld daran. Hobbies hat er keine. Flugzeuge sind sein Ein-und-Alles und er beschäftigt sich auch in seiner Freizeit mit ihnen. Er ist Gelegenheitsraucher.

Edited by Dark_Pharaoh
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  • 3 weeks later...

Hier haben wir gestern den 3. Abend gespielt.

 

Im Unterschied zur 1. Gruppe, die bisher mit relativ wenig „Drum herum“ (Rollen-/Charakterspiel) durch das Abenteuer geht, investiert Gruppe 2 sehr viel in Interkation untereinander, inklusive dem Einbau von geplanten und improvisierten Vorgeschichten. Macht sehr viel Spaß da einfach zu zuhören. Auch ist es als SL angenehmer, weil man bei solchen Gesprächen immer mal was nachschlagen kann, wenn man merkt die Spieler gehen in eine neue Richtung. Die Charaktere werden teilweise öfters gewechselt, Hauptcharaktere kann man noch nicht bei allen erkennen. Klappt sehr gut – sowas haben wir bisher noch nie versucht.

 

Bewerbungsgespräch, Recherche zur 1. Expedition und die ersten Tage liefen ähnlich wie vom Abenteuer beabsichtigt. Ein paar NSCs wurden angepasst, Informationsquellen erweitert usw. – das Ergebnis liegt aber sehr nah am Buch.

 

Bei „Beschaffen sie mir eine Frau“ sollte auch hier wieder ein SC ins Boot geholt werden, diesmal haben die Spieler aber erst beim Gespräch mit der Dame gemerkt, dass es sich um einen neuen SC handelt, hat allen sehr gut gefallen und war eine gelungene Überraschung.

 

Dieser neue SC – Carol Harper - hat dann nach den Artikeln zu ihrer Teilnahme (Handout (angepasst auf den Char)) und dem von mir beschriebenen Medienrummeln noch ein Interview gegeben und gleich erwähnt, dass sie ja anfangs abgelehnt worden war. Das war eine Bombe und ein gefundenes Fressen für die Presse. Im Gegensatz zu Gruppe 1 kam hier das Thema Medien entsprechend voll zum Tragen. Dr. Jonah Simmons gab dann auch ein Interview mit einer glühenden Ansprache – dass in Amerika jeder gleich sei und auch eine Frau zu herausragenden Leistungen fähig. Das brachte ihm den Dank von Starkweather ein, weil er so die anfängliche Ablehnung etwas aus der Presse bekam und runterspielen konnte. Zudem bedankte sich auch Harper bei ihm. Ein paar wirklich schöne Szenen.

 

Die 1. Warnung sorgte für mehr Unruhe, auch von Moore wollte man sich nicht so leicht abspeisen lassen. Auch hier waren Dyer/Danforth oder jemand um die Lexington Expedition Hauptverdächtige.

 

Nach dem Tod eines Seemanns entdeckte dann der Priester Arndt Fiedler zwischen den Reportern in Stock 5 des Hotels Hansen von der Polizei. Man zog sich in ein leeres Zimmer zurück und Fiedler gab offen, freundlich und ruhig alle Infos weiter, lies sich aber auch einen Ausweis zeigen („Nicht, dass sie ein geschickter Reporter sind“). Das machte alles Eindruck auf Hansen. Nachdem Fiedler auch den Auftrag hatte, Douglas zu betreuen, konnte er auch dessen Unterkunft an die Polizei weiter geben, was ihm das Vertrauen von Hansen einbrachte (und sich ggf. noch positiv auswirken wird). Auch die 1. Warnung wurde an Hansen übergeben.

 

Neben kurzen Szenen der Vorbereitung (Listen prüfen, Klamotten probieren, Ausrüstungs-Checks etc.) hat die Gruppe auch noch das Schiff der Lexington Expedition gesichtet und bei den Seeleuten ein paar Infos eingeholt. Zudem wurde auch hier ein Detektiv eingesetzt, der sowohl die Verbindung zwischen Starkweather/Lexington recherchiert hat, sowie den Verbleib der Überlebenden der 1. Expedition (McTighe und Pebodie wurden aufgesucht und befragt) und als Bonus noch die Artikel zum Tod von Lexingtons Vater entdeckte. Auch die wichtigsten Hintergründe zu Starkweather und Lexington aus deren Beschreibungen fanden auf diese Weise den Weg zu den Charakteren.

 

Einzig der Versuch von Dr. Simmons, Moore zu überzeugen, dass er eine Pistole und ein Gewehr brauche, um auf feindliche andere Expeditionen „das Feuer eröffnen zu können“ sorgte für einiges Erstaunen bei den Mitspielern und hat mich kurz auch aus dem Konzept gebracht :P

 

Dazu kam es, weil Fiedler, der deutsche homosexuelle Priester und SPD-Anhänger, ein wenig von Hitler und seinen Ideen berichtet hatte, wegen denen er ja in seine neue Wahlheimat gekommen sei. Das hat bei Simmons bleibenden Eindruck hinterlassen und er ist fest entschlossen amerikanische Werte auch am Südpol mit Waffengewalt zu verteidigen. Und das auch obwohl ein (unwichtiger) NSC, der von einem SC ersetzt werden soll, wegen dem unberechtigten Waffenbesitz von der Expedition ausgeschlossen worden war. (Ein Reporter hatte sich in sein Zimmer geschlichen und die Waffe gefunden).

 

Für die Geschichte mit Simmons überlege ich mir bis zur nächsten Sitzung noch was.

Edited by Dark_Pharaoh
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  • 3 weeks later...

Die Gruppe begann mit ihrer Recherche zum Mord an Douglas. Es ging zum Westbury Hotel, zu den Docks (Tatort), man sprach mit den beiden Fischers aus dem Zeitungsartikel und besuchte die Kneipe "Purple Cup". Beim Hotel kam ein Einbruch nicht in Betracht, allerdings stieß man auf die Spur des "komischen Deutschen" aus dem Nachbarzimmer. Ein geheimnisvoller Mann mit Akzent (dank unserem deutschen Priester schnell als deutscher Akzent erkannt) war auch an den Docks aufgefallen und hatte anscheinend Douglas beobachtet. Die Spieler waren sehr kreativ und haben wirklich lange und tolle Szenen untereinander gespielt. Es ist relativ wenig passiert, aber der Spaß war auf beiden Seiten des Schirms sehr hoch.

 

Schließlich entschied man sich, zu Hansen zu gehen und ihm alles zu berichten. Fiedler (Priester) trug alles vor, Hansen schwieg, schrieb aber erst gegen Ende etwas mit. Die Spieler schlussfolgerten richtig, dass er wohl schon einiges davon gewusst hatte. Die absolute Ehrlichkeit und volle Zusammenarbeit veranlasste Hansen dann die Spieler über die Ergebnisse der Untersuchung des Hotelzimmers in Kenntnis zu setzen, Verschwiegenheit vorausgesetzt. Zumal er sich dadurch auch Erkenntnisse erhofft. So zeigt er ihnen den Brief von Douglas an seinen Bruder in dem er klar sagte, dass er nicht mitfahren werde und sich über Starkweathers Pressemitteilung sehr erregt hatte. Das war für die Spieler eine echte Überraschung. Auch das fehlende Tagebuch aus der Zeit der MU Expedition sowie die Andeutungen auf den Pym-Text machten die Spieler sehr neugierig.

 

Letztendlich bekamen die Spieler alle Infos aus dem Abenteuer plus ein paar kleine Ergänzungen die ich eingestreut habe aus ihren diversen Aktionen, weil sie wirklich sowohl stimmig in ihren Rollen waren als auch super gespielt hatten.

 

 

Zum Start der Kampagne hatte ich auch bei der Gruppe erwähnt, dass hier im Forum manche Spielleiter den 1. Band als "Ballast" und unnätig betrachten, gerade das NY Kapitel. Daran erinnerte sich ein Spieler und äußerte sein Unverständnis. So unterschiedlich sind Spielergruppen. Auch der Ablauf in meinen beiden Gruppen an dieser Stelle war komplett unterschiedlich.

 

Gruppe 1 lies einige Ansätze bewusst aus und verscherzte es sich zudem ziemlich mit der Polizei, während diese Gruppe voll auf Zusammenarbeit setzte. Letztendlich egal wie es läuft, hauptsache die Spieler (und der SL) haben Spaß - und den hatten wir.

 

Am Ende gab es dann noch die zweite Warnung - unter dem Eindruck des Mordes wurde diese noch ernster genommen und es folgte ein neues Gespräch mit Moore. Dieser nahm die Sorgen gewohnt ernst, zeigte aber weitere Drohungen und irre Briefe die er auf Trittbrettfahrer durch den Tod von Douglas schob (hier habe ich etwas improvisiert um die Bedrohung noch sehr klein zu halten). Die Spieler haben zwar weiterhin ein ungutes Gefühl, beließen es aber dabei. Hansen erhielt allerdings alle Warnungen für seine Ermittlungen. Am nächsten Morgen hatte Moore dann die Sicherheit durch Ein- und Austragen im Buch des Hotels und Wachen an den Docks weiter erhöht, was bei den Charakteren für Zufriedenheit sorgte.

 

Auf Dauer wäre ein IT Tag pro Spielsitzung etwas wenig, aber an diesem Abend sind alle Beteiligten sehr zufrieden vom Tisch aufgestanden, was will man mehr? Der nächste Termin ist ein Samstag in zwei Wochen, da plane ich NY auch in dieser Gruppe zu erledigen und die ersten Meilen auf See hinter uns zu bringen, mal sehen ob das klappt.

Edited by Dark_Pharaoh
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  • 2 months later...

So, endlich mal Zeit hier was nachzutragen. Mittlerweile ist die Gruppe kurz vor Australien - hier also ein 1. Update noch von New York:

 

 

 

Weiter ging es wieder mit etwas Vorbereitung (Listen prüfen, Besorgungen machen, Flugzeuge prüfen, Hunde abholen, Anprobe der Kleidung usw.). Beim Dock von Lexington wurde ein Dockarbeiter nochmal aufgesucht um an Infos zu kommen. Diese spielte ich dann über Chip Hooper (2. Kameramann) zu, der gerade auf das Schiff wollte. Bei einem Dockarbeiter sah ich wenig Chancen wie der an echte Infos kommen sollte. Hooper wurde aber auch akzeptiert und Carol verabredete sich zu einem Treffen am 08.09. (mit ein paar aufreizenden Bemerkungen) mit ihm. Der arme Priester versuchte die Wollust zu zügeln. Schöne Dialoge entstanden so. Der Priester bot auch für die Teilnehmer der Expedition Beichten an und kümmerte sich immer wieder um das Seelenheil der SCs und NSCs. Dann kam es zum Diebstahl des Päckchens aus Moores Zimmer. Die Suche führte zur Hauptpost und man vermutete Dyer (richtig) als Absender. Leider blieb das Päckchen verschwunden. Böser Danforth!

Moore bat dann die Spieler zu einem Besuch bei der Lexington am nächsten Tag, darauf stürzten sich die Spieler.

 

Am 08.09. stand dann das Begräbnis von Douglas an. Der Priester spielte hier eine tolle Szene mit dessen Bruder und so flossen auch hier alle Infos an die Charaktere. Hansen wurde in der Nähe entdeckt und ebenfalls wieder eingeweiht. Dann ging es zum Treffen mit der Lexington. Wie bei der 1. Gruppe wurden nur die wenigsten im Buch vorgeschlagenen Fragen gestellt, diese Gruppe führte aber ein intensiveres Gespräch und nahm die Bilder und die Karte an der Wand genauer unter die Lupe. Entsprechende Recherchen im Anschluss inklusive sowie ein Besuch der Röhrich Ausstellung. Weiter ging es mit dem Beladen des Schiffes und Aufbruchsstimmung. Der letzte Abend wurde in Flüsterkneipen, auf dem gerade fertig gestellten Empire State Building oder im Kino (King Kong) verbracht. Unser Priester eroberte einen farbigen Seemann und hatte eine schöne Nacht (Lob an den Spieler und die Mitspieler, kein dummer Spruch, kein "Schwulenwitz" oder ähnliches. Die Szene war kurz aber mit viel ernst gespielt. Schon!). Und natürlich traf sich Carol mit Hooper. Sie erfuhr einige weitere Dinge zu Lexington (aus deren Hintergrund und auch ein paar der Dinge, die eigentlich erst in Band 2 im Basislager auftauchen). Alles eher allgemein zu den Expeditionsteilnehmern der ALE, aber die Spieler waren zufrieden etwas erreicht zu haben. Die beiden landeten dann auch in der Kiste.

 

Doch bei der Rückkehr aufs Schiff der Schock: Feuer! Beherzt half man beim Löschen, Sicherung des Krans und seiner Fracht und der Bohrtechniker Ronald McGregor wurde zum "Held von New York" als er einem Menschen das Leben rettet. Zudem entdeckte er den Brandstifter, die Kollegen wurden informiert und gemeinsam brachte man den Mann zur Strecke nach einer wilden Verfolgungsjagd durch's Wasser. Man übergab ihn Hansen und legte, genau wie Gruppe 1, einen Falle im Central Park am nächsten Morgen zum vereinbarten Treffpunkt des Brandstifters mit dem Auftraggeber. Danforth war natürlich schon mit Lexington an den Chars vorbeigefahren und unterwegs nach Panama, aber das wusste ja nur ich.

 

Am nächsten Tag lag man auf der Lauer. Spieler A fragte "Und wenn ein anderer Typ mit roten Haaren kommt?". Darauf Spieler B "da müssen wir schon viel Pech haben". Ich habe verstanden! Einen verbockten Glückswurf später hatten meinen einen (unschuldigen) Rothaarigen durch den Park gejagt, durch unglaubliche Würfe stets verfehlt und erst durch einen Hilferuf von Carol (sehr guter Glückswurf) einen Highschool-Footballer auf den Fliehenden aufmerksam machen können. Dieser takelte den armen Kerl nach allen Regeln der Kunst um. Der vermeintliche Täter wurde zu Hansen gebracht und nach 2 Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt. Der gute Wille und die bisherige Kooperation sorgten für unbürokratische Vertuschung durch Hansen.

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