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Spielbericht: Der Nachtexpress


Guest Seanchui
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Guest Seanchui

Am vergangenen Wochenende hatte ich - sozusagen pünktlich zum Jahreswechsel - die Gelegenheit, mal wieder mit meiner Gruppe zusammenzutreffen und zwei kleine OneShots zu zocken. Der Tag stand dabei unter dem Oberthema "Wer eine Reise tut, der kann viel erleben!". Als zweites nahmen wir uns Der Nachtexpress vor, dass es mittlerweile gratis bei DriveThru zu finden gibt (http://www.drivethrurpg.com/product/101110/HP-Lovecrafts-Cthulhu--Nachtexpress?term=der+nachtexpress).

 

Da ich den Nachtexpress als OneShot anlegen wollte, verwendete ich vorgefertigte SC aus einem anderen Abenteuer (dem von mir verfassten "Vater der Dunkelheiten"), doch das tat dem Szenario letztendlich keinen Abbruch.

 

Das Szenario verlief tatsächlich exakt so, wie vom Autoren geplant. Die SC haben allerdings auch recht wenig Möglichkeiten, abzuweichen:

 

Beim gemeinsamen Abendessen lernte man sich etwas besser kennen. Ich führte auch gleich recht aufdringlich den Freiherr Richtenberg ein. Die übrigen Mitreisenden wurden von den SC allerdings ignoriert. Schließlich kam es zum Streit zwischen Dahm und Rachmanik, Dahm erklärte alle Hintergründe und spendierte den übrigen Fahrgästen einen Drink. In der Nacht kam es zum Aufspiel des jungen Pianisten, woraufhin ihm einer meiner SC im Handgemenge mit Richtenberg, dem Pianisten und sich selbst die Nase brach; Blut tropfte auf die Blätter...

 

Man begab sich wieder zur Ruhe, so dass Dahm sein irres Werk vollenden konnte. Der Mahlstrom gen Carcosa öffnete sich und die Byakhee begannen ihren Angriff. Zugbegleiter Beust starb planmäßig als erster, so dass den SC die Dringlichkeit der Lage bewußt wurde. Dahm versuchte den Verdacht auf Rachmanik zu lenken, jedoch äußerst erfolglos, woraufhin er den zweiten Zugbegleiter als Geisel nahm, um zu flüchten. Der Mahlstrom war nun bedrohlich nahe, der erste Byakhee wurde niedergeschossen, doch Nummer zwei und drei erhöhten alsbald den Druck. Schließlich warfen die SC die verfluchten Blätter aus dem Zug, nur um festzustellen, dass das den Byakhee nicht reichte. Sie ergriffen Dahm - der keine Hilfe von den SC zu erwarten hatte - und verschwanden. Ende.

 

Das Szenario war bei uns nach ca. 2,5 Stunden Nettospielzeit beendet.

 

Pro:

+ Der Pianist Rachmanik ist eine schöne, falsche Fährte. Meine SC folgten ihr nicht zu lange, genau richtig so.

+ Rund um den Angriff der Byakhee lassen sich schöne, klaustrophobische Szenen bauen

 

Contra:

- Die Handlung verläuft echt total auf Schienen. Mir fällt keine Stelle ein, an der die SC irgendwie hätten abweichen können.

 

Fazit: Ein nettes Abenteuerchen, insbesondere, wenn man vielleicht etwas mehr zu Carcosa und/oder Erich Zann plant, da hier diese Motive schön eingeführt werden. Viele der in anderen Spielberichten aufgetauchten Probleme (z. B. der Sprechverkehr mit der Lok oder die eher unrealistischen Bodenpläne der Waggons) sind bei meiner Gruppe auch nicht aufgetaucht. Das Feedback war durchaus positiv, insofern - wohl alles richtig gemacht  :)

 

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