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Grey Ice

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  1. Unsere Storyline ist, dass die Yak-Gruppe, der sie angehören, sich als Gang ein kleines Gebiet gesichert hat, die Triaden wissen also (warscheinlich...) nicht einmal, wer hier aktiv geworden ist. Wir sind uns bewusst bzw. ich hab meinen Spielern klar gemacht, auf welch heißem Pflaster sie da wandeln usw.

    "Die Triaden wissen also (wahrscheinlich) nicht einmal, wer hier aktiv ist" - halte ich für HKG recht unwahrscheinlich - da die Triaden auch auf Gangebene operieren und irgendwo auch mal davon ausgegangen wurde, das 40% der Leute in HK zu einer Triade gehören - IIRC natürlich. Die Chance, das sich hier auf den Straßen irgendwo jemand breit macht, der nicht zu denen gehört und nicht bemerkt wird halte ich für gleich 0 - solange diese Gang sich nicht in den Gebieten nördlich HK's, d.h. zwischen HKund Shenzhen, breitmacht - wobei ich das als eher wenig urbanisierte Region im Kopf habe.

     

    Des weiteren sind die Yakuza zumindest bisher in SR in den meisten Fällen eher sehr "oldschool" eingestellt - keine Magie, keine Frauen als Mitglieder, keine Nicht-Japaner etc. Eine komplett erwachte Truppe für die Yakuza zu spielen halte ich für relativ seltsam.

     

    Eine Frage: Warum muß es direkt die Yakuza in HK sein, die ihr zocken wollt. Wenn ihr Spaß am HK-Setting habt, warum dann nicht als Truppe für eine kleinere Triade, die dort Fuß fassen will. Das ändert nichts daran, das man vermutlich nicht lange unentdeckt bleiben wird und sich deswegen dagegen wehren muß, von anderen Triaden übernommen zu werden - aber es wäre imho wenig abstrus wie die jetzige Variante. Das ist jetzt nicht persönlich gemeint oder so - wenn ihr es so zocken wollt, wünsche ich euch dabei viel Spaß, ehrlich - aber rein vom Hintergrund her ist euer Ansatz imho kompliziert

  2. Sperrzonen finde ich persönlich auch nicht schlecht.

     

    Wer sich aber daran stört, das Feral Cities weder richtig "Krieg/Kampf" noch "Sperrgebiet" ist, dürfte mit dem Titel "Rechtsfreie Sprawls" oder "Rechtsfreie Zonen" wohl am wohlsten fühlen...

  3. Wie geht ihr mit dieser moralischen Verantwortung um?

    Um mal auf die ursprüngliche Frage zu antworten:

     

    Hier ist zuerst mal wichtig, wie die eigene Gruppe den Tod von SC's aufnimmt. In unserer Gruppe gibt es kein/kaum Char-Geflenne, und in der Regel hat jeder es selbst in der Hand, ob ein Char stirbt oder nicht. Macht er keine Fehler, sollte er auch mit dem Leben davonkommen. Es tut mir auch leid, wenn in einem meiner Abenteuer der eine oder andere SC stirbt - aber es gibt kein böses Blut. Ich versuche, eventuelle Fehler beim nächsten Mal zu vermeiden, aber es ist manchmal so, das der betreffende Char einfach Pech hat, oder die Spieler die eine oder andere extrem unglückliche Entscheidung treffen, und dann passiert so ein Char-Tod schonmal.

     

    Des weiteren gibt es, glaube ich, ein paar Methoden, wie man den Tod eines Chars für dessen Spieler angenehmer gestalten kann, indem man ihn etwas detaillierter ausspielt. Wenn man daraus eine Art "Heldentod" machen kann, oder eine zu Tränen rührende Szene, dürfte dem Spieler der Abschied weniger schwer fallen - ein Patentrezept gegen Char-Winsler ist das jedoch auch nicht.

  4. Genau das habe ich vorhin gemeint: Wenn es dazu kommt, das meine SC heftige Konsequenzen auf ihre Taten erleben, hat das nichts mit Lernen lassen oder Erziehung zu tun - es ist nur die konsequente Reaktion ihrer Umwelt auf ihre Taten. Wenn die SC's dabei umkommen, waren sie wohl nicht für den Sturm geschaffen, den sie gesät haben. Wenn sie beim nächsten Mal anders reagieren, weil ihnen das Echo doch zu heftig wurde, ist das nur ihre Reaktion auf den Ärger, den sie bekommen haben. Wenn sie genauso weiter machen, dann fühlen sie sich bei ihrem Spiel wohl wohl. Ob sich ein Lerneffekt einstellt oder nicht ist hierbei imho zweitrangig, zumindest mein Ziel ist nur, den Effekt ihrer Taten so realistisch wie möglich zu schildern, egal ob das nun Lerneffekte verursacht oder nicht.
  5. Das ist ein grundsätzliches Problem, denn viele Rollenspieler, gerade "wahre" Rollenspieler empfinden einen geradezu missionarischen Drang ihr ihrer Meinung nach überlegene Spielweise zu verbreiten.

    Dabei wird aber häufig vergessen, daß es kein richtiges oder falsches Rollenspiel gibt sondern nur "macht Spass" oder eben nicht.

    Imho wird häufig vergessen, das der SL an so einem Spiel noch Spaß haben muß - und wenn die SC's sich für einen Fingerzeig des Schicksals persönlich halten und entsprechend schalten und walten wie sie wollen, ohne Rücksicht oder Respekt auf die Welt, die NSC o.ä., dann verliere ich zumindest sehr häufig den Spaß an der Sache. Wie lange ich so etwas mitmache ist Sache meiner Konsequenz und Kompromissfähigkeit.

     

    Wenn du es als "Verbreiten meiner überlegenen Spielweise" empfindest wenn meine NSC genauso konsequent und skrupellos agieren wie die SC's tut es mir leid, für mich ist es einfach das Vergelten von Gleichem mit Gleichem - ich leite nicht als Samstagabendclown eine Selbstbeweihräucherungsrunde für Bekannte. Aus diesem Grund agieren meine NSC, wenn es zu ihnen passt und ihnen nötig erscheint, genauso brutal und effektiv wie die SC - mit Deckung suchen, mit automatischen Waffen (wennverfügbar), mit 2 einfachen Handlungen die Runde, mit magischer Unterstützung (wenn verfügbar) und all den anderen kleinen Gemeinheiten, die die SC's so immer wieder ausgraben. Sie treffen auch auf Herausforderungen, u.a. in Form von NSC's der eigenen Preisklasse.

     

    Es gibt für mich 3 Gründe, von dieser Vorgehensweise abzuweichen:

    1. Ich habe einen Fehler bei der Härte der Opposition gemacht - wenn ich die Runner grob überschätzt habe und sie deshalb durch den Fleischwolf gedreht werden, werde ich eingreifen um die Effekte meines Fehlers zu minimieren.

    2. Bei Anfängern, die einfach den entsprechenden Hintergrund nicht haben. Hier jedoch werde ich vielleicht drauf verzichten, die Chars abzulegen, nicht jedoch, für dumme Aktionen mit entsprechenden Reaktionen zu antworten. Um zu verhindern, das Anfänger solche Fehler machen, gehe ich davon aus, das jeder SC die Gabe "Gesunder Menschenverstand" besitzt (bei erfahrenen Spielern natürlich nur, wenn der Char auch geistig gesund ist), und erkläre die Situation, die geplante Aktion und mögliche Gefahren nochmal, nur damit jeder Spieler auch dieselbe Vorstellung der Situation ist.

    3. Der laufenden Kampagne zuliebe, und aus Angst der Reaktionen einzelner Spieler auf das Einschlagen der Spielwelt-Realität auf ihre Charaktere. Nein, das ist nicht konsequent, und ich bedauere immer noch, so gehandelt zu haben. Ob ich nochmal so handeln würde hängt stark von den Umständen ab, z.B. welche Kampagne, wie lange die noch läuft und wieviele Spieler man in der Runde hat.

  6. Ebenso eine Erweiterung mit der Caribischen Liga (Miami,etc) Organisierte Krinminalität ist klar, aber (ImO) keine Mafia sondern Voodoo Clans und Kubanische Crimelords

    Imho gibt es einen Mafia-Clan in der Karibik, Batista oder so heißt die Familie, soweit ich weiß eine Mafia-Familie mit karibischen Wurzeln und einigen suspekten Vorgehensweisen. In New Orleans selber ist definitv die Mafia am Werk, IIRC eine Mafia-Familie mit polnischen Wurzeln, die ein paar Infizierte in ihren Reihen haben sollte, so sagt man. Mehr dazu findet man im Unterwelt-Quellenbuch.

    Darüber hinaus würde ich die Übersetzung des Shadows of North America mal dazu befragen, http://www.eisparadies.org/index.php?id=17

  7. Ich kann mich auch irren, aber ist bei der Anwendung der Kraft "Befehlsstimme" nicht eine Erfolgsprobe auf Charisma + Führung gegen Willenskraft oder so fällig? Falls ja, hätte das Monster dortwohl keine Chance, die Kraft wirklich erfolgreich einzusetzen. Ohne den Gebräuche-Skill wird das mit dem "Ungehobelt" erst recht kritisch - eine Kommunikation jenseits von "Hunger" und "Süsses Elflein" wird mit dem nicht möglich sein.

     

    Medizinmann hat recht, was die Nachteile des Chars angeht. Quasi nicht Teamfähig und mit genug Nachteilen behaftet, um seine Lebenserwartung deutlich zu reduzieren. Objektiv geschätzt würd es mich wundern, wenn der 3 Runs überlebt, ein kooperatives Team schon vorausgesetzt.

  8. Es gäbe noch die Möglichkeit nicht als Passagier zu fliegen. Wenn der Troll in einen entsprechend abgeschirmter Frachtontainer passt ist er dort gut aufgehoben.

    Eine andere Variante wäre ein Hacker. Die ganzen Scanner sind nichts desto Trotz nur Sensoren und die Flughafensicherheit ist in der Matrix wesentlich schlechter als gegenüber den Passagieren.

    Ganz ehrlich bezweifel ich, das die Matrixsicherheit am Flughaufen wirklich lausiger sein wird wie die physische - einfach weil man über die Matrix wesentlich mehr Unheil anrichten kann, als wenn man tatsächlich ein Messer an Bord des Fliegers schmuggelt. In Anbetracht an die Ereignisse um die Technomancer & KI's in 2070, besonders in der ADL, denke ich, das die Matrixsicherheit definitv ebenfalls SotA sein wird.

  9. Hm, ich spiele quasi einen.

    Da wär ich mal gespannt rauszufinden, wie er sich in Punkto Charakter von den Straßenmuskeln und Messerklauen unterscheidet, die ich so kenne.

     

    Nenn einen Sam IP mal Blechkopp und du hast vermutlich ein großes Problem. :)

    Nenn irgendeinen verchromten Kämpfer Blechkopf, und du hast vermutlich ein großen Problem.

     

    Es ist trotzdem nicht gesellschaftliche Norm. Und worauf, wenn nicht auf der Normgesellschaft, soll eine (wahrscheinliche) Zukunftsprojektion beruhen?

    Nein, weder in der ADL noch in der BRD ist es gesellschaftliche Norm, sich mit Waffen im großen Stil einzudecken. D.h., die Anzahl der Waffennarren sowie der Straßensamurais unter den legalen SINnnern, den Lohnsklaven, Bürohengsten, Einzalhandelsangestellten und sonstigen Personen im Licht ist in der ADL vermutlich signifikant niedriger wie in der USA bzw der UCAS. Ich wage jedoch zu behaupten, das selbst in der UCAS nur wenige Sams eine echte SIN und ein echtes Leben besitzen.

     

    Unter der illegalen Bevölkerung sehe ich die Sache jedoch anders: da ist in der BRD der Besitz von Waffen weit mehr Norm als unter den legalen. Wenn man jetzt die Zukunftsprojektion reinrechnet - de facto keine Polizei für die ärmeren Bevölkerungsschichten, weniger Jobs, schlechtere Zukunftsaussichten, mehr Gefahr und Gewalt auf den Straßen, wesentlich einfacherer und besserer Zugang zu Waffen - Warum zum Geier soll jemand, der fast täglich Gefahr begegnet, den niemand ausser er selbst schützt, dann auf das Tragen einer Waffe verzichten, wenn er täglich gewaltbereiten und Bewaffneten Menschen begegnet. Wer meint, er braucht ne Waffe, und kann sie sich leisten, wird sie isch besorgen, in der ADL, der UCAS oder sonstwo.

    Ich will garnicht abstreiten, daß die ADL so dargestellt wäre, dafür hab ich tatsächlich zu wenig DidS und Co. gelesen, ich sage ja nur, daß es mir erstmal Probleme bereitet, das als glaubhaft zu empfinden.

    Ich persönlich finde ja eine Welt/ein Setting, in der die Gangster Basies und Messer benutzen, obwohl schon seit 60 Jahren immer wieder von Schußwaffengebrauch berichtet wird, und die Leute in dem Umfeld sich immer mehr gegen Schußwaffen schützen, wesentlich unglaubwürdiger.

  10. Naja, die Trennung Samurai - Messerklaue wurde im SR Setting schon immer gemacht. Ich hab die Geheimnisse der Macht Trilogie zwar nur auf Deutsch gelesen, aber hier wird ein ganz klarer Unterschied zwischen Ghost-who-walks-inside (Samurai) und Jason (Messerklaue) gemacht, obwohl beide vom selben "Stamm" sind. Hier trifft dann wieder die SR4 Definition zu: Jason hat zwar versucht Ghost nachzueifern, indem er sich hoch vercybert hat, hat aber den Kern - den Kodex - nicht verstanden. Dabei hat Ghost natürlich nichts mit japanischen Samurai zu tun. 'Sam' war einfach der Sammelbegriff für einen hoch vercyberten Kämpfer mit einem Ehrenkodex. Leider drängt das 4er GRW den Sam etwas auf die Japan Schiene.

    Das 3'er GRW hatte das auch schon gemacht. Die Frage ist, wie häufig tatsächlich Kämpfer-Chars vorkommen, die sich über ihren Ehrenkodex definieren. Mir selber ist sowas verdammt selten vorgekommen, ehrlich gesagt.

     

    Es geht um die Waffenkultur in den USA und in Europa vor dem Hintergrund bewaffneter Jugendgangs. Von Sams habe ich in dem Zusammenhang nicht gesprochen.

    ...

    Es geht um Kultur und Gesellschaft. Ein Waffenfreak wie ein Sam wird in Europa eher als Abnomität angesehen, während es in den USA doch deutlich mehr Leute dieser Art gibt und man nicht schief angesehen wird, wenn man in einem Schützenverein ist. Waffenkultur ist doch der Nährboden für kampffixierte Personen. In den USA gibt es z.T. eine ausgeprägte Gangkultur, wo selbst Kinder schon mit Waffen hantieren und früh das Gestz der Straße lernen. In Deutschland gibt es das so nicht wirklich. Wer nicht in einem Schützenverein ist, kommt in aller Regel garnicht erst mit Waffen in Kontakt. (Zumindestens vor dem Wehrdienst.)

     

    Zum einen kommt man auch hierzulande sehr schnell mit Waffen in Kontakt, derzeit - einfach mal nach 17:00 Uhr Glotze an und ein bisschen zappen. Deine Meinung zur Waffenkultur kann ich für legale Personen definitiv unterstreichen. Natürlich ist der legale Zugang zu Waffen in den USA wesentlich leichter - doch geht es bei Runnern, insb. Kämpfern idR nicht um legale Personen. Ein SINloser kann weder in der UCAS noch in der ADL einfach in den Schützenverein eintreten und rumballern, oder eine Knarre bei Weapons World ordern. Es geht um den illegalen Zugang zu Waffen. 1970 hatte eine Gruppe von Leuten in der BRD für eine Aktion illegal Waffen beschaffen wollen. Sie haben eine 18-jährige mit 1.000 DM in ne Kneipe geschickt, wo irgendwelche Radikalen oder Kriminellen rumhingen, und die kam mit 2 Knarren wieder. Der illegale Zugang zu Waffen war damals definitiv vorhanden, die Funde von automatischen Waffen bei diversen MC's in den letzten Wochen im Bundesgebiet bestätigen das. Daher auch mein dummer Bezug zur Glotze vorhin - man muß nicht in einem Schützenverein sein, um Interesse an Waffen zu haben und im Zweifelsfall an welche zu kommen.

     

    Wer täglich in einer feindlichen, bis an die Zähe bewaffneten Umwelt wie den UCAS überleben muß, wird sich viel eher zum Chrommonster umwandeln lassen, als jemand, der in den ADL lebt und eigentlich nur kämpfen muß, wenn ein Run völlig in die Hose gegangen ist, ansonsten aber kaum mit Straßenkriminalität in Kontakt kommt.

    Ganz ehrlich, den Punkt kann ich nicht teilen. Die ADL 2060/2070 wurde durchaus kriminell und gefährlich beschrieben, z.B. die Münchener SVZ's, Hamburg Harburg und Wild-Ost oder Köln-Chorweiler, Duisburg-Neudorf etc. Bloß weil dort jetzt noch nicht täglich Erschossene gefunden werden, heißt das nicht, das 2070 dort alles in Ordnung ist. Die derzeitige Quote von Illegalen in der BRD dürfte auch deutlich niedriger sein als die SINlosen-Quote in der ADL, von der Zusammensetzung dieser SINlosen ganz zu schweigen. Kombiniere den illegalen Zugang zu Waffen und das quasi ungeregelte und hoffnungslose Leben als SINloser egal wo, und du wirst mit Gewalttätigkeit und der Verbreitung von Schußwaffen keine Probleme mehr haben.

  11. Also? Was tun? Privatflugzeug ist nicht immer drin und rausnehmen kann ich die Knochenverstärkungen so schlecht. Was tun eure Runner in solchen Situationen?

    Flugreisen sind für hochvercyberte Runner ein großes Problem. Die Sicherheit an Flughäfen ist heutzutage nicht gerade lasch, 2070 gehören Flughäfen zu den am besten gesicherten Bereichen überhaupt, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Ohne gute gefälschte SIN's, inkl. Lizenzen für die Upgrades, die man intus hat, sollte man es imho gar nicht erst versuchen.

    Kompositknochen sind gem. RAW verboten, d.h. streng nach Regeln gibt es keine Lizenzen für so etwas - wobei ich hier zustimmen muß, das ich das schon merkwürdig finde.

     

    Wenn man das mit den nicht lizensierbaren Kompositknochen so hinnimmt, bleiben dir nur eine Handvoll Möglichkeiten:

    - Kontaktleute vor Ort, die den Transfer deines Ungeheuers übernehmen, z.B. der Schieber aus dem Fra-Port-Artikel im Konzernenklaven

    - Privatflieger, z.B. exterritoriale Flüge von Konzernairlines. Hierzu wären Kontakte zu entsprechenden Konzern-Execs hilfreich, falls der Schmidt hier nicht helfen kann. Im Frankfurt-Teil wird das ebenfalls angeschnitten.

    - Stören der MAD-Scans am Flughafen mit den Hilfsmitteln aus dem Runners Companion - wobei ich da echt nicht in der Haut deines Trolls stecken will, diese Stör-Methode ist imho schon eher stark wagemutig, besonders wenn du sie mit Lizenzen kombinierst. Hast du Erfolg, nimmt der MAD nimmt dann weniger wahr, ob das dann zwingend die nichtlizensierten Kompositknochen sind, oder ob dann eher die Teile nicht auf dem Scanner auftauchen, für die der Zollbeamte Lizenzen vorliegen hat, bleibt abzuwarten.

    - Nicht fliegen. Klingt hart, hat aber durchaus seine Gründe. Imho gibt es nur wenige logische Gründe, ein Team von seinem Heimatplex irgendwo anders hin zu fliegen, um dort zu arbeiten. In den meisten größeren Plexen gibt es eine eigene Schatten-szene die sich mit den Möglichkeiten und Gepflogenheiten auskennt. Schmidt müsste also zu einer Organisation gehören, die keinen Zugang zu Runnern im Zielort hat - was sich bei den meisten Kons und Zielen für Runs wohl ausschließen dürfte. Und wenn man so einen Run im Ausland durchziehen will (ich leite in wenigen Stunden einen), sollte man vielleicht Transfermöglichkeiten über andere Transportmittel suchen. Meine Runner werden den Großteil der Strecke Ruhrplex-Genf via Zug zurücklegen - die Sicherheit am Bahnhof auszutricksen ist imho deutlich leichter als an einem internationalen Flughafen.

     

    Es hilft auch wenn man nicht direkt vom bestgesichertsten Flughafen fliegt den man finden kann, dann ist man zwar nicht SubOrb unterwegs aber die Scanner sind auch schlechter.

    Ich würde mich ansonsten immer an ein Syndikat meiner Wahl wenden, die wissen meisst besser wehr käuflich ist und wie man illegales elegant um die Welt kriegt.

    Wobei es fraglich ist, ob an billigeren Flughäfen die Scanner tatsächlich so schwach sind, das man dort voll mit Kampfcyberware unbemerkt in Flieger reinkommt, IIRC waren metallische Kompositknochen sehr auffällig auf den Scannern, kann mich aber auch irren.

    Die Idee mit den Syndikaten ist jedoch gut, dürfte zwar was Kosten und erfordert die passenden Connections, funktioniert aber.

  12. Nur gibt es in Deutschland aber auch keine Gangkultur wie in den USA. Bei uns gibt es im großen und ganzen 4 Gruppen: Hooligans, Linksextremisten, Rechtsextremisten und sozial Benachteiligte (de facto größtenteils Migranten). Als echte Gang agieren die eigentlich alle nicht. Die einzigen echten "Gangs", die mir spontan einfallen wäre Hell's Angels und Banditos.

     

    Inwieweit ist die Existenz von Straßengangs für die Existenz von Samurais eine Voraussetzung? Warum kann ein Samurai seinen Chrom und seine Fertigkeiten für die Arbeit in einem Syndikat oder für einen Schieber erworben haben, so als Beispiele?

     

    Also, ein Straßensamurai ist doch DER Kämpfer schlechthin. Der Samurai lebt für den Kampf. Billige Mietschläger sind keine Sams. Das sind bestenfalls Messerklauen oder Söldner.

    Dazu möchte ich mich 1. Labrats Ansichten voll und ganz anschließen: Es hat 3 Ini-Durchgänge, eine vergleichsweise hohe Konsti und Panzerung, hohe Geschicklichkeit, hohe Waffenskills, das ganze geboostet mit Chrom und sonstigen Implantaten. Ob es jetzt DER Kämpfer schlechthin ist, ein echter Straßensamurai, nur ein nicht ganz so billiger Mietmuskel, ne Messerklaue, ein Cybercowboy (hab ich mir mal gebastelt) oder ein Rigger, der seinen Job verfehlt hat (ist mir letztens in nem MUR mal untergekommen) - es hat 3 Ini-Durchgänge, kann kämpfen wie die Hölle und ist verchromt wie ne kleinere Bodyshop-Kette.

    2. Trotzdem meine Frage, wenn es denn diese Elite unter den Straßenkämpfern so gibt, diesen Straßensamurai, der aus der Masse raussticht, wieso ist der auf eine ausgeprägte legale Waffenkultur angewiesen? Der Straßensamurai dürfte nach den meisten Definitionen nicht eine Unze legaler sein wie ein teurer Mietschläger bzw. eine Messerklaue. Macht es da wirklich einen Unterschied, ob die Leute das Recht haben, eine Waffe zu besitzen, oder ob sie es einfach so machen, weil dort, wo sie sich rumtreiben, eh kein Bulle kontrolliert, der nicht suizidal ist? Es gibt in der BRD aktuell derzeit imho genug Möglichkeiten, an Waffen zu kommen, sollte man darauf angewiesen sein. Nur halt nicht legal im Laden in der Mall (zumindest nicht so unkompliziert wie in der USA), sondern halt in der schäbbigen Kneipe unterm Tresen.

  13. Ich weiß nicht, ob ich jetzt eine Diskussion lostrete (bitte ggf. abtrennen), aber, was mich an den ADL am meisten stört, ist, daß ich mir klassische Runner, insbes. Sams, da einfach nicht vorstellen kann, weil wir in Deutschland und Europa nunmal einen völlig anderen Bezug zu Waffen haben. Selbst wenn man nach den Eurokriegen eine AK an jeder 2. Straßenecke kaufen könnte, so dürften wohl selbst Pistolen für die meisten Leute schlichtweg illegal bleiben, während man die in den USA heute und den UCAS 2072 erst recht in jedem Supermarkt völlig legal kaufen kann. Wenn ich durch Seattle laufe und mir bewußt ist, daß jeder kleine Ganger mindestens ne Pistole besitzt, ist das Spielgefühl nunmal völlig anders, als wenn ich durch Dortmund laufe und mir Sorgen um Borussen mit Bierflaschen machen muß.

    Sehe ich ehrlich gesagt ein wenig anders. Ich sehe Sams nicht so sehr als Mitglieder der NRA, sondern eher als Schläger bzw. gewalttätige Mietkriminelle verschiedenster Coleur, deren Tätigkeit und Bewaffnung größtenteils nicht viel mit Legalität zu tun hat.

     

    Ein Beispiel sind die aktuellen Berichte bzgl. der MC's, wo es mehrfach die Woche zu Schießereien, Festnahmen oder Waffenfunden kommt. In Solingen wurden dabei Granaten verwendet, verschiedene Waffenlager beinhalteten auch automatische Waffen.

    Ein anderes Beispiel ist z.B. die Geschichte mit den Türstehern hierzulande. Habe gestern von einem Bekannten erfahren, das die während des Jobs Schutzwesten tragen - ballistische. Daher sehe ich die legale Waffenkultur nicht wirklich als Voraussetzung für Sams in Europa/ADL an - wobei die Schweiz als europäisches Land hier ebenfalls eine Sonderstellung hat - mit einem legalen Bewaffnungsgrad, gegen den sogar die USA harmlos aussehen, afaik.

  14. Seit SR4 spiele bzw. leite ich quasi aussließlich in der ADL, hauptsächlich Rhein-Ruhr Megaplex. Man kann hier (und im Umland) eine Fülle von verschiedenen Szenarien spielen, weshalb nur äußerst selten Runs ausserhalb gezockt werden.

     

    Ich hab nur einmal SR4 in Seattle gespielt, auf ner Con letztes oder vorletztes Jahr. Für solche Zwecke habe ich extra einen Char gebastelt. In der aktuellen Runde (Emergenz) geht die Reise derzeit nach Genf, mit der Hilfe von ein paar fähigen Personen, die sich mit illegalem Grenzverkehr auskennen. Der Trip ist nach Genf ist mehr oder weniger aus eigener Motivation entstanden, die Runner wollen einer verschollenen Connection noch einen Gefallen dort tun, davon abgesehen vermuten sie den Verschollenen dort in der Gegend und wollen/sollen ihn dort rausholen.

  15. "Internationale Anerkennung" ist genau der Punkt. - In der Vergangenheit scheinen nämlich verschiedene Staaten jeweils großen, nationalen Konzernen aus eigener Machtvollkommenheit ExTer-Rechte gewährt zu haben, die dann allerdings nur für das betreffende Land galten. - Wie sonst ließen sich auch paramilitärische Konzerntruppen Ruhrmetalls oder einer Vielzahl der österreichischen Konzerne von nur lokaler Bedeutung erklären?

    AAA- und AA-Konzerne haben in allen Ländern, die die Business Recognition Acts unterzeichnet haben (praktisch alle, es gab 2063 nur eine Handvoll Ausnahmen), ein Anrecht auf ExTer-Rechte haben. Alles andere ist Verhandlungssache, z.B. die dänische Sicherheitsfirma Tyr Security war 2063 so wichtig für den Staat, das diese ebenfalls Quasi-ExTer-Rechte bekommen hat, obwohl sie nur A sind. Das machen Firmen und Staaten unter sich aus. Bloß weil Dänemark Tyr entsprechend weitrechende Rechte bekommen hat, heißt das nicht, das Tyr deswegen in der ADL oder sonstwo eine vergleichbare Stellung hat.

     

    Neben bei: In "Ghost Cartels" ist davon die Rede, daß diese Frachtfirma des Olaya-Kartells AA-Status genießt, und deswegen ExTer ist. - Wie passt das in die Voraussetzungen? - Es fällt mir irgendwie schwer, zu glauben, daß die allen ernstes größer als Ruhrmetall oder gar die geschrumpfte AGC sein sollen...
    Zu Ghost Cartels & Olaya kann ich wenig sagen, Ruhrmetall ist jedoch keine wirklich weit verzweigte Firma. Wenn man diese mit den anderen europäischen AA-Konzernen vergleicht (s. http://www.shadowrun4.com/resources/soe_eurocorps.shtml), sieht man deutlich, das Ruhrmetall weniger weit verzweigt ist wie der typische AA-Konzern.
  16. Ich hätte mal eine generelle Frage zu dem Thema:

     

    Ich hab bisher nicht ganz verstanden ob ein AA bzw. AAA Konzern (z.B. in Seattle - um politische Sonderheiten mal außenvor zu lassen) prinzipiell IMMER Extraterritorialität genießen. Oder ob es nur um bestimmte Konzernanlagen geht. Soll heißen: Herrscht in jeder kleinen Fabrik von Ares Extraterritorialität? Oder nur auf bestimmten Arealen? Wie sieht es mit Tochtergesellschaften aus die offiziell und anerkannt zum Kon gehören (z.B. Knight Errant)? Oder wenn ein AA Kon nur einige Etagen in einem großen Bürogebäude gekauft hätte? Sind diese Etagen dann Extraterritorial? o_O

    Generell nein.

    Ein AAA-Konzern hat ein Anrecht darauf, aus jedem baulich sichtbar getrennten Bereich einen exterritorialen Bereich zu machen. Auch 100%ige Tochterfirmen eines AAA können Exterritorilatität auf diese Weise gewährleisten. Die Art und Weise ist immer von den verschiedenen Ländern abhängig, in denen der Kon tatsächlich ist. In der CAS z.B. wird das Gebiet nur verpachtet, das Land kann den Konzern wieder ausweisen, wenn sie möchten. Andere verkaufen die Grundstücke direkt, bzw. haben die Business Recognition Acts (das Recht, indem die Exterritorialität festgehalten wird) gar nicht unterzeichnet, d.h. es obliegt der Regierung allein, ob sie das machen oder nicht. Lt. Europa in den Schatten waren 2063 nur wenige Länder in der Lage, sich auf diese Weise den Konzernen zu widersetzen, Schweden z.B.

     

    D.h. nicht jeder Stuffer Shack ist Exterritorial, bloß weil Stuffer Shacks zu Aztec gehören (IIRC tun sie das zumindest) - ob sie es tun oder nicht hängt bei AAA's davon ab, ob der Kon will oder nicht. Diese baulich getrennten Bereiche, die exterritorial sind, müssen entsprechend gut sichtbar gekennzeichnet werden, d.h. Schilder,usw., ich kann mir auch entsprechende Warn-AR-"Spams" als Ergänzug dazu vorstellen, alleine wohl nicht, da die Technik ausfallen könnte oder jemand kein AR benutzt oder sowas. Das kann sich auf ganze Grundstücke oder auch nur auf einzelne Etagen bzw. Bereiche beziehen. Wie gesagt muß es nur deutlich sichtbar sein, wo der ExTer-Bereich beginnt - d.h. Schilder am Zaun beim Gelände, an der Tür vor einem bestimmten Gang im Gebäude etc. Ein einzelnes Büro kann aber nicht kurzfristig, z.B. auf der Flucht vor dere Polizei, dazu erklärt werden.

     

    So wie ich das verstehe, kann bei AA-Konzernen (wie z.B. der FBV, die AGC, Maersk u.a.) und deren Töchtern Exteritorialität gewährt werden (AAA haben das Recht dazu). Hier kann ein Land dem AA-Kon das Recht gewähren oder nicht - wie gesagt auch länderabhängig.

     

    Ich hoffe, das hiflt dir weiter. Falls nicht: Das ganze wird noch sehr genauer im "Megakons" erklärt, ein Quellenbuch der Version 2, vielleicht kommst du da irgendwie dran. Ansonsten gibt es unter http://www.eisparadies.org/index.php?id=17 noch eine Spielhilfe von Thilo Hörter, die die Nutzung von Exterritorialität in der ADL sehr gut beschreibt.

  17. ABER, meines Wissens wurde noch nie irgendwo gesagt/geschrieben (man möge mich verbessern) das Ruhrmetall ein AA Konzern ist. Falls doch, ist es in meinen Augen quatsch weil der Konzern zwar vielleicht mutlinational aktiv (daher A) aber sicherlich nicht ausreichend divers ist, um einen AA Status zu rechtfertigen. Darum ist auch die DeMeKo kein AA Konzern, sondern nur A.

    IIRC ist Ruhrmetall im DidSII als AA-Konzern eingestuft, und im Systemausfall überlegt SK mit Ruhrmetall zusammen eine exterritoriale Zone zwischen Essen und Dortmund durchzusetzen.

     

    Dennoch finde ich, das Ruhrmetall für AA ein wenig klein ist. Wenn man sich mal die entsprechenden Ratings der europäischen AA-Konzerne ansieht (http://www.shadowrun4.com/resources/soe_eurocorps.shtml) und mit denen im Corporate Download sowie den Beschreibungen von Ruhrmetall vergleicht, schneidet Ruhrmetall tatsächlich sehr dürftig ab.

  18. Da nehme ich zum Schaden austeilen dann doch lieber einen Samurai mit Granatenwerfer, der schießt zwei mal pro Runde, muss anschließend kein Blut kotzen und macht auch gut Schaden.

    Der Granatwerfer ist jedoch meistens recht auffällig, ausser beim MGL-6 nicht ständig mitzuführen und in vielen Bereichen kommt er nichtmal an dem Waffenscanner am Eingang vorbei, während der Magier (so er keine Maskierung hat) meistens trotz seiner Magie das Recht hat, z.B. Restaurants o.ä. zu betreten.

     

    Dazu kommen so Spielchen wie Abweichung der Granaten, ihr Lärm (gut gut, ihr redet hier über Schallwelle, andere Zauber, z.B. Manaball funktioniert komplett ohne Lärm) und der tatsächliche Schaden. Ich muß jedoch gestehen, das ich das noch nicht durchgerechnet hab, weil bei uns auch nur seltenst Granaten benutzt werden - ausser zu Verhandlungszwecken. Kann sein das die Granaten einen Flächenzauber vom Schaden tatsächlich noch schlagen.

  19. Straßennamen sind keine Deck- Ruf- oder Spitznamen. Es sind Straßennamen. Namen, unter denen man Leute auf der Straße kennt. Und soetwas ist in einer Welt, in der ein Haufen von Informationen abrufbar ist, inklusive (fake-)Persönlichkeit und (fake-)SIN absolut obsolet.

    Ich sehe nicht, warum man auf der Straße unter seiner Fake-SIN, und nicht unter Ruf- oder Spitznamen bekannt sein sollte.

    Generell sehe ich das mit den Straßennamen nicht als Cyberpunk-Relikt oder obsolet, imho gibt es durchaus Beispiele von Straßennamen aus der heutigen Zeit, die sich ähnlich auch 2070 bilden können. Ein Beispiel für einen Straßennamen (d.h. Name, unter dem man auf der Straße bekannt ist) wäre der von Andreas Frege, der auf der Straße in 9 von 10 Fällen wohl mit seinem Spitz- bzw. Künstlernamen angeredet wird.

     

    Natürlich basiert das ganze stark auf der Spielweise der Runde. Wenn die Runner auf der Straße aufwachsen, werden sie dort sehr viel eher unter ihrem Spitznamen bekannt als unter irgendwelchen Fake-SIN's, die sie sich nach Jahrzehnten Lebensdauer mal zulegen. Vielleicht ist die Herkunft von der Straße ja auch eine obsolete Annahme die sich aus Cyberpunk-Zeiten gerettet hat. Imho ist das aber tatsächlich noch möglich, und gar nicht mal so sehr als Ausnahme.

     

    Wenn die Runner natürlich in Richtung Teflon-Profis gehen, die allesamt ex-Geheimagenten/Special Ops/sonstwas sind, sieht die Sache u.U. anders aus. Allerdings kann ich mir vorstellen, das viele dieser ex-Supermänner auch Spitz-, Ruf- oder Decknamen haben. Z.B. in Form von Decknamen bei Geheimdiensten (so ähnlich wie bei dem Terroristen Carlos, http://de.wikipedia.org/wiki/Ilich_Ram%C3%...z_S%C3%A1nchez). Ein Geheimdienstler, der sich freiberuflich betätigt, wird imho eher unter seinem Decknamen bekannt, seine Fake-ID's dienen imho eigentlich der Geheimhaltung. Ehemalige Special Ops oder Soldaten sonstiger Art könnten entsprechende Rufnamen besitzen. Ich kann mir durchaus vorstellen, das diese Namen eher bekannt werden könnten wie die ID dahinter.

     

     

    hab den thread mal überflogen und keine deutschen Namen entdeckt
    Die Tendenz habe ich auch schon festgestellt. Natürlich ist ein deutscher Name nicht zwingend nötig, imho sollte er sich jedoch an einen Ruf- oder Spitznamen des Chars orientieren. Ich hab z.B. bei einem ehemaligen Soldaten der Roten Armee einen russischen Straßennamen gegeben, Kaban, Eber, nach einem Maskottchen seiner alten Einheit. Etwaige u.U. graviende Schreibfehler bei dem Namen möge man mir verzeihen. Dank des geringen Einflußes der englischen Sprache auf unsere eigene finde ich auch "Denglische" Begriffe durchaus ok, z.B. hätte ich mit "Jackpot" oder "Oldtimer" keine Probleme. Bei englischen Namen die im deutschen nicht gerade gebräuchlich sind finde ich das eher ungünstig, z.B. "Brick" anstatt "Ziegel" oder sowas.

     

    Normalerweise vergebe ich die Straßennamen vor der Charerschaffung, wenn der Char schon unter einem Namen auf der Straße bekannt ist. Dieser kann sich jedoch durchaus ändern, wenn sich für den während des Spieles ein anderer Name durchsetzt. So gesehen können Straßennamen durchaus verdient werden. Bei einem Char, den ich letztens gebastelt habe, hoffe ich sogar darauf, das meine Runde einen eigenen Straßennamen vergibt. "Hackfresse" würde mir für das Säureunfall-Opfer vorschweben. Den Namen würd der Char sich selber nur nie im Leben geben...

  20. Gerade am Anfang machen Spieler halt "dumme" Sachen, aber das ist vollkommen normal. Am besten sprichst du nach dem Run mit deinen Spielern und erklärst ihnen, was du dir von dem Run erwartet hast. Natürlich solltest du dir auch ihre Erwartungen anhören und dann versucht ihr, einen Kompromiss zu finden, falls sich die Meinungen nicht sowieso schon gleichen.ls SL die SR-Welt sehe.

    Spieler machen immer dumme Sachen, zumindest haben sie das Potential dafür. Aus diesem Grund finde ich die Gabe Common Sense ein wenig überbewertet - die meisten SC's die mir unter gekommen sind, verfügen über gesunden Menschenverstand, wenn auch nicht als Gabe. Auch erfahrene Spieler machen hin und wieder dumme Sachen, weil ihnen ein (paar) Details der Situationsbeschreibung fehlen und sie als Spieler deshalb ein anderes Bild sehen wie ich es für die SC geschildert habe. Aus diesem Grund erkundige ich mich bei dummen Sachen immer, nicht nur bei Anfängern, was der Spieler genau plant und ob er sich sicher ist. Nur um Mißverständnisse zu vermeiden, die sonst in einem sinnlosen Chartod enden.

  21. Alternativ zum gealterten Ex-Soldaten könnte man natürlich auch jemanden nehmen, der während oder kurz nach der Ausbildung die Truppe verlassen hat. Da kommt man dann auch gut mit den niedrigeren Werten zurecht. Gerade beim SAS geht das mit dem verlassen ja recht leicht. Fällst du einmal durch bist du raus.

    Wenn er die Ausbildung nicht bestanden hätte, hätte er eine Reihe der Fertigkeiten nicht. Wenn er direkt nach der Ausbildung rausgegangen, hätte er imho noch bessere Werte, schließlich hat er ja gerade alle Tests bestanden.

     

    Nee, den gealterten Soldaten finde ich am passendsten. Nur hätte ich, wie geschrieben, aus dem Soldaten einen Royal Marine oder besser noch Fallschirmjäger gemacht, da sind die Anforderungen an Skills, die er mitbringen muß, noch eher umzusetzen.

  22. Sicherlich werden die Fertigkeiten bei einem aktiven Mitglied stellenweise höher als bei meinem Charakter sein, aber er war der Versuch, mit den Standard Regeln einen glaubwürdigen Charakter mit diesem Hintergrund zu schaffen (ja, ich habe 50 Punkte mehr ausgegeben, mea maxima culpa ;) ). Ich denke, dass mir das relativ gut gelungen ist.

    Ich hatte jetzt bei http://www.sasrogues.co.uk/Selection/Selection.html geguckt, lt. denen würden noch so Tauchen, Bootfahren oder seine Spezialausbildung fehlen, und wie angemerkt sind ein paar Skills imho zu niedrig (z.B. das er schlechter schießen kann wie ein SEK-Beamter, ganz besonders mit schweren Waffen), aber das lässt sich teilweise mit dem Alter erklären. Davon ab finde ich den Char aber tatsächlich gut gelungen und sehr rund, definitiv.

     

    Ein Vorschlag meinerseits: Wenn du aus dem ex SASler einen ehemaligen Fallschirmjäger oder Royal Marine machst.

    (http://en.wikipedia.org/wiki/40_Commando oder http://en.wikipedia.org/wiki/1_PARA) Deren Training kenne ich jetzt ad hoc nicht so genau, aber da dürften ein paar Skills weniger nötig sein. Mit dem Altersfaktor reingerechnet fände ich den passender, nur dürften die Einheiten nicht in Tir Na Nog aktiv gewesen sein, sondern vermutlich eher bei UN-Missionen oder in den Wildnisregionen UK's o.ä. Die Cyber-/ Bioware ist für solche Soldaten evt. zu großzügig, aber für einen langjährigen Berufssoldaten in einer Eliteeinheit mit Einsätzen usw. wäre das imho noch ok.

     

    EDIT: Ist mir grade erst aufgefallen, kann es sein, das der Kollege gar keine Nahkampffertigkeit hat, oder verguck ich mich da?

  23. Tir'nan'Og (oder wie man das auch immer trennt) hat einen ehere politischen Grundsätz: Isolation.

    Die haben keine großen internationalen Flughäfen und sitzen hinter einer astralen wasweißich, die Irland als permanenter Nebel umgibt.

    IIRC spricht man in Tir Na Nog Gälisch-Sperethiel, und das wurde, wenn ich das EidS richtig im Kopf habe, dort auch von einem Großteil der Leute gesprochen. Ich meine mich auch daran zu erinnern, das das astrale wasweißich Lücken bekommen hat. Insofern finde ich das durchaus passend

     

    Der Char ist eigentlich ganz rund und gut zu gebrauchen, ich persönlich finde es nur etwas unglücklich, ex-Mitglieder von wirklich guten und bekannten Special Forces mit nur 400GP zu bauen (war auch bei SR3 mit den 123 BP nicht drin, imho). Ein SAS'ler z.B. auch schwimmen und tauchen können, evt. Fahrzeuge und Boote benutzen (in dem Punkt bin ich mir nicht sicher) und dürfte imho eigentlich auch bessere Wert bei Feuerwaffen etc haben - ich weiß, das das nie im Leben hinhaut. Für nen "abgehalfterten" EX-SAS'ler, der schon ausgemustert worden ist, weil er seinen Zenit deutlich hinter sich hat ist das natürlich passender, aber imho immer noch diskutabel.

     

    Ist wohlgemerkt nur meine Meinung, ich würde so einen Char wenn ich leite auch zulassen, nur würde er bei Begegnungen mit "echten" SAS'lern recht schnell merken, was ihm alles fehlt. .

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