Jump to content

pirx

Mitglieder
  • Posts

    155
  • Joined

  • Last visited

pirx's Achievements

Newbie

Newbie (1/14)

0

Reputation

  1. Ich werde wahrscheinlich vorbeischauen. Aber voraussichtlich etwas später.
  2. Sieht so aus als wäre ich der einzige. Dann werde ich wohl auch eher direkt heimfahren. (Es sei denn, es hagelt bis halb sieben noch Zusagen.)
  3. Wie schon gesagt, wollte ich auch garnicht darauf hinaus, Delta Green als Setting zu kritisieren oder gar eine Diskussion hierüber anzusto?en. Es ging mir darum, innerhalb der Rezension der Spielrunde darauf hinzuweisen, dass mich das zugehörige Setting nicht besonders anspricht. Und das ist vor allem Geschmackssache. Wenn Du also einfach einen anderen Geschmack hast, ist es nicht schlimm, wenn Du nicht nachvollziehen kannst, was mich an Delta Green stört. Dann ist nur wichtig, dass Du wei?t, dass es so ist, um meine Kritik am Abenteuer werten zu können. Aber ich versuche trotzdem nochmal klarer zu machen, was ich meine: Es ist richtig, dass Ermittler aller Arten typische Cthulhu-Charaktere sind. Der Unterschied ist, dass Delta Green eine Organisation ist, die ausdrücklich für cthuloide Ermittlungen geschaffen wurde. Für Ermittler in anderen Settings gilt das gleiche wie für Nichtermittler: Der Mythos steht für sie au?erhalb jeder Kategorie, ihre Profession ist lediglich ein Weg, auf ihn zu sto?en. Aber wenn das geschieht, sind sie mit seiner vollkommenen Unfa?barkeit konfrontiert. Und das ist in meinen Augen ein wichtiger Aspekt des kosmischen Grauens nach Lovecraft. Um ein Beispiel aus einem anderen Genre zu nehmen: Wenn unbedarfte amerikanische Studenten im schottischen Hochmoor einen Werwolf treffen, ist das was ganz anderes als wenn Buffy auch in dieser Folge mal wieder einen Werwolf jagd. Das hei?t nicht, dass Buffy doof ist und American Werewolfe toll. (Ich mag in diesem Fall sogar tatsächlich beides.) Es ist einfach nur was anderes. Der eine hat das Schlüsselerlebnis, das sein Leben auf den Kopf stellt. Die andere tut vor allem ihren Job. Und sie kann noch so sehr darauf rumreiten, wie grauenvoll er ist. Er hat automatisch ein Routine-Element, einfach dadurch, dass die feststehende Institution der Jägerin eingeführt wird anstatt dass eine College-Studentin plötzlich durch einen Dämon vollkommen aus ihrem bisherigen Leben gerissen wird. Macht das verständlich, was ich über den Unterschied zwischen Delta Green und dem Rest von Cthulhu sagen will? Und das betrifft eben auch den Jargon. Sprache macht einen gro?en Teil der Atmosphäre aus. Und der amerikanische Behördenjargon ist einerseits reizvoll, andererseits aber fürchterlich abgedroschen. Und in ihm über Cthulhu zu reden, nimmt Chtulhu viel von seinem kosmischen Grauen. Aber das alles ist weder ein Problem oder grundlegend falsch, wie Du es formulierst. Es ist einfach nur mein persönlicher Geschmack. Bei Geschichten geht es darum, dass sie dem Publikum gefallen. Und wenn die Delta-Green-Spieler das mögen, dann ist Delta Green gro?artig. Nur ich finde es wegen dieser Punkte eben nicht so doll. Aber es ist nicht schlimm, wenn Du das nicht nachvollziehen kannst. Denn es folgt keine Konsequenz daraus.
  4. Okay, vielleicht habe ich ja tatsächlich mehr in Deinen Beitrag hineingelesen als wirklich drinstand. Ich versuche nochmal auf der Sachebene auf Deine Kritik einzugehen. Nicht das Setting als Ganzes. Nur der Ansatz, dem amerikanischen Behördenapparat eine weitere Organisation speziell für cthuloide Ermittlungen hinzuzufügen. Das stellt Cthulhu meinem Empfinden nach auf eine Stufe mit Drogendelikten und entflohenen Häftlingen. Und das wirkt auf mich willkürlich und lieblos. Dass das Setting als Ganzes lieblos ausgearbeitet ist, will ich nicht gesagt haben. Warum dieser vorwurfsvolle Unterton? Warum stellst Du das als etwas dar, was ich "zugeben" muss? Ich habe nicht behauptet, Experte für Delta Green zu sein. Ich habe nur geschrieben, was ich über die Grundidee denke. Und dafür muss man nicht so tun, als wäre man Experte. Und das habe ich auch nicht. Zumindest wü?te ich nicht, was diesen Eindruck erweckt haben sollte. Warum denn nicht? Wer entscheidet was man genau gelesen, probiert oder sonst wie getan haben muss, um sich ein Urteil zu bilden? Ich habe geschrieben, was ich über die Grundidee von Delta Green denke. Entweder habe ich die Grundidee falsch wiedergegeben. Darüber kann man diskutieren, auch ohne den gesamten Hintergrund zu erörtern. Oder ich habe sie richtig wiedergegeben. Dann ist meine Meinung dazu richtig und berechtigt. Wen? Mich? Ich habe nicht vorschnell geurteilt. Ich habe mir einen Eindruck davon verschafft und entschieden, dass ich es nur beiläufig interessant finde. Und genau das habe ich im Eingangspost geschrieben. Musst Du auch nicht. Ich habe mich ja nur auf den Grundgedanken bezogen. Warum schreibst Du dann nicht genau das? Ich will auch niemanden abschrecken. Aber es ist nunmal so, dass mir an Delta Green mi?fällt, dass das Delta-Green-Konzept nahezu zwangsläufig den Cthulhu-Mythos zu einem Gegenstand von "Behördenbemühen und Behördenjargon" macht. Offensichtlich widersprichst Du dem ja nichtmal. Was ist also daran falsch, dass ich diese Meinung äu?ere? Wenn ich Dich richtig verstehe, wolltest Du eigentlich nur sowas schreiben wie "hey Leute, lasst Euch davon nicht abschrecken, Delta Green liefert dafür viele spannende Elemente, die es es wert sind, sie auszuprobieren." Stattdessen hast Du aus dem Zitat aber geschlossen, dass ich Delta Green garnicht kenne - obwohl es ja anscheinend nichtmal falsch ist. Nimm es mir nicht übel, aber ich bringe das wirklich nicht zusammen. Gegen Deine Meinung habe ich überhaupt nichts. Und der Angriff auf mein Urteilsvermögen liegt nicht darin, dass Du darauf hinweist, dass in Delta Green noch mehr steckt als ich in ein paar Sessions und ein paar Zeitschriftenartikeln und durchgelesenen Abenteuern mitbekommen habe. Der Angriff auf mein Urteilsvermögen liegt in Formulierungen wie "vielleicht ist ja doch alles ganz anders, als Du denkst...". Ehrlich gesagt verstehe ich immer noch nicht, wie es in diesen Spielrunden hätte sein sollen. Nochmal: Ist irgendetwas, was ich geschrieben habe sachlich falsch? Bisher habe ich nämlich nur gelesen, dass es mehr als das sein soll. Daran habe ich keinen Zweifel. Aber das ändert eben nichts daran, dass mich ein paar Aspekte im grundlegenden Ansatz stören.
  5. Das mag ja alles sein. Aber es ändert nichts daran, dass ich Delta Green aus genau den Gründen, die ich im Eingangspost genannt habe, nicht präferiere. Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn mir jemand sagt, dass Delta Green bei ihm ganz anders rüber kommt als bei mir. Und ich habe genauso wenig dagegen, dass mir jemand sagt, dass mein Eindruck sich ändern würde, wenn ich tiefer in die Hintergründe einsteigen würde. Aber ich akzeptiere es nicht, wenn jemand OHNE KONKRETE INHALTLICHE KRITIK, egal aus welchen Gründen so tut als würde ich mich über Sachen auslassen, von denen ich nichts verstehe. Und ich akzeptiere noch viel weniger, wenn jemand so tut, als dürfe ich zu irgendeinem Thema keine Meinung äu?ern, nur weil mir vielleicht ein anderer Informationsstand zur Verfügung steht als ihm. Ganz egal, ob das als Angriff gemeint ist oder nicht.
  6. Und genau das sind die Formulierungen, die mich ernsthaft ärgern. Ich wei? durchaus etwas über Delta Green. Und ich frage mich, woher Du eigentlich wissen willst, woraus sich meine Informationen speisen. Nochmal: Ich habe im Eingangspost etwas konkretes über Delta Green gesagt. Wenn Du meinst, das ist falsch, oder wenn Du das einfach nur anders siehst, kannst Du gern konkret widersprechen. Aber Du hast nicht zu entscheiden, was ich worüber zu schreiben habe und was nicht. Also spiel Dich nicht so auf, als würdest Du hier die Regeln für eine gute Abenteuerkritik aufstellen.
  7. Warum hast Du das dann nicht geschrieben? Ich habe lediglich dargestellt, aus welchen Gründen mir Delta Green nur bedingt zusagt. Darüber, ob es ein reicher oder interessanter Hintergrund ist, habe ich mich überhaupt nciht ausgelassen? Vielleicht, weil mein allgemeiner Geschmack bezüglich des Hintergrundes durchaus ein Faktor in meiner persönlichen Bewertung des darauf basierenden Abenteuers sein könnte? Genau das war meine Aussage. Es hat mir gefallen, obwohl ich generell kein besonderer Freund des Settings bin. Und natürlich ist das relevant, um meine Bewertung einordnen zu können. Irrelevant sind lediglich die weiteren Aspekte des Hintergrundes, die für das Abenteuer keine Bedeutung haben. So ist es aber nunmal. Er wirkt auf mich willkürlich und lieblos. Wenn Dir das nicht passt, kann ich Dir leider nicht helfen. Es tut mir ja leid, dass ich offenbar Dein Lieblings-Setting beleidigt habe. Aber das wird mich nicht daran hindern, meine Meinung darüber zu äu?ern. Traust Du denen ernsthaft nicht zu, zwischen der ?u?erung eines persönlichen Geschmacks und einer umfassenden qualitativen Bewertung zu unterscheiden? Herrjeh, dass schreib doch endlich, was genau an meinen Ausführungen falsch ist und wie es richtig lauten muss. Wenn Du anstatt in Deiner Kritik konkret zu werden immer nur pauschal meine Urteilskompetenz anzweifelst, musst Du Dich über feindselige Antworten wirklich nicht wundern.
  8. Das kommt darauf an, was Du mit "den Hintergrund gelesen" meinst. Die grundlegenden Quellenbücher besitze ich nicht. Und ich habe sie auch nicht gelesen. Aber ich wei?, wie die fiktive Organisation Delta Green im Groben funktioniert, wie man sie im Spiel einsetzt und auf welcher Intention sie basiert. Und über nichts anderes spreche ich in dem von Dir zitierten Abschnitt. Ich glaube gern, dass Delta Green jede Menge überraschende erzählerische Elemente enthält. Ich sehe aber nicht, welche Relevanz das an dieser Stelle haben sollte. Das hier ist nur meine persönliche Wertung eines einzelnen Delta-Green-Abenteuers, keine Rezension des gesamten Settings. Eigentlich habe ich nicht vor, eine grundlegende Diskussion über Delta Green als Setting zu beginnen. Ich habe nur versucht, zu verdeutlichen, warum ich mich bei Gelegenheit ganz gern auf eine Delta-Green-Runde einlasse, obwohl ich eigentlich kein besonderer Freund dieses Settings bin. Falls ich Deiner Meinung nach etwas falsches geschrieben habe, kannst Du das gern korrigieren. Ansonsten sind die Feinheiten für meine Bewertung eigentlich nebensächlich.
  9. Delta Green hat sich im deutschsprachigen Raum nie so richtig durchsetzen können, und ich wei? nicht, ob ich das gut oder schlecht finde. Einerseits löst es ein grundlegendes Problem, das der Plotgestaltung sonst ernsthaft im Weg stehen kann: Wie bringe ich frei gestaltete und relativ willkürlich kombinierte Charaktere - wie es in Rollenspielrunden eben so ist - in eine cthuloide Ermittlung, ohne die Grenzen von Logik und Plausibilität bis ins Lächerliche zu dehnen. Andererseits wirkt es auf mich ein bisschen willkürlich und lieblos, in den so schon absurden amerikanischen Behördenwust nach Belieben noch eine weitere Zuständigkeit hineinzudichten. Und ich sträube mich dagegen, das kosmische Grauen des Cthulhu-Mythos zu einem weiteren Gegenstand von Behördenbemühen und Behördenjargon zu degradieren. Trotzdem werde ich immer wieder neugierig, wenn sich eine der seltenen Gelegenheiten zu einer Delta-Green-Runde ergibt. Diese Runde ergab sich über den Berliner Cthulhu-Stammtisch. Corvin hat geleitet. Neben mir gab es noch zwei weitere Mitspieler. Ein dritter hatte sich leider kurzfristig entschuldigen müssen. Da alle Spieler relativ präsent gespielt haben, tat die recht kleine Runde dem atmosphärisch dichten Spiel durchaus gut. Das Abenteuer selbst, "A Hand full of Dust", stammte aus einer englischsprachigen Publikation, der man von der Aufmachung aber auch von Plot und Aufmachung her anmerkte, dass sie schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Die Grundidee ist reizvoll und dabei durchaus zeiztlos. Ein relativ klassischer Hintergrund , inszeniert in der Einöde in der Nähe eines Atomwaffentestgeländes bietet dank der Kombination aus Wüstenatmosphäre und Radiaktivität eine gute Grundlage für eine dichte cthuloide Atmospräre. Sowohl Autor als auch Spielleiter wussten, dieses Material in ein stimmungsvolles Spielerlebnis umzusetzen. Aber man muss dazu sagen, dass die Geschichte einige ausgeprochene Mängel hat. Zumindest ist das meine Meinung. Zum Glück sind es keine prinzipiellen Mängel im Plot sondern eher Schnitzer bei der Umsetzung. Ich kann nicht genau sagen, ob sie eher einer gewissen Ungeschicklichkeit des Autors zuzuschreiben sind oder ob man heute insgesamt einfach etwas mehr Feingefühl bei der erzählerischen Umsetzung gewohnt ist. In jedem Fall empfehle ich jedem Spielleiter, der es Spielen will, die folgenden drei Punkte zu überarbeiten oder zumindest gewissenhaft zu überdenken. Im ersten Teil der Geschichte, welche sich grob in drei Kapitel aufteilen lä?t, wird - wie das bei dedektivischen Cthulhu-Abenteuern üblich ist - der cthuloide Schrecken durch rätselhafte Ereignisse angedeutet. Das Hauptmotiv, mit dem dieses Geschieht, ist jedoch fast eins zu eins aus Lovecrafts "Der Fall Charles Dexter Ward" entnommen. Ich wei? nicht, ob es genauso offensichtlich und vorhersehbar gewesen wäre, wenn ich diesen nicht gelesen hätte. Aber mit dem Roman im Hinterkopf wirken die eigentlich schön inszenierten gruseligen Ereignisse leider lieblos und nachgemacht. Und zumindest ich war dadurch gedanklich auf den weiteren Verlauf des Romans fixiert. Das führte zu einem unangenehmen Bruch in der Handlung, als es in einer völlig anderen Richtung weiter ging. Hinzu kommt, dass dieses Motiv später nicht wieder aufgegriffen wurde. Das hinterlie? ein unnötiges offenes Ende, ein bisschen wie bei Lost. Das zweite Problem ist ebenfalls ein Bruch im Handlungsverlauf - und ich muss mich wirklich anstrengen, darüer zu schreiben, ohne zu spoilen. Formulieren wir es so: Im zweiten Teil der Handlung, in der die Spielercharaktere am eigenltichen Schauplatz der Handlung ermitteln und nach und nach direkt mit dem cthuloiden Schrecken konfrontiert werden, werden sie von einem schicksalhaften Ereignis getroffen. Sie spielen zwar weiter mit, jedoch ändert sich ihr Leben und damit auch ihre Rolle in der Handlung dadurch fundamental. Das Problem dabei ist, dass es so, wie der Autor es vorgesehen hat, sie vollkommen überraschend trifft und mitten aus einer eigentlich reizvollen Spielhandlung herausrei?t. Das ist eine ziemlich brutale Spa?bremse, und ich habe eine ganze Weile gebraucht, um wieder Lust zu bekommen, mich in den weiteren Verlauf der Handlung einzubringen. Dabei dürfte es kein gro?es Problem sein, dieses Ereignis so zu präsentieren, dass die Handlung darauf hinführt und man es als Höhepunkt (oder, wenn an so will, als Tiefpunkt) erlebt. Dann wäre die Handlung rund. Das dritte Problem ist der Kaktusmann. Mehr gibt es dazu eigentlich schon fast nicht mehr zu sagen Den bitte weglassen. Der ist einfach nur albern und versaut den ansonsten gelungenen Spannungsbogen. Fazit: Ein gelungener Spielabend mit einem Abenteuer, das zeigt, dass es sich lohnt, altes Material hervorzukramen, aber auch, dass man damit kritisch umgehen sollte.
  10. Eigentlich würde es mich freuen, das zu hören. Aber blöderweise ist mir zwischenzeitlich was dazwischen gekommen. Ich werde wohl nicht dabei sein.
  11. Wie sieht das eigentlich mit dem 3. Oktober aus? Treffen wie üblich? Verschieben? Ausfall wegen Feiertag? Mir würde der übliche Zeitpunkt gut passen.
  12. Das sagt man nur innerhalb der ersten 24 Stunden Mal sehen, vielleicht schlafwandele ich ja nach Moabit. Aber ich denke, ich werde heute verzichten. Ich bin einfach platt.
  13. Im Moment steht es fifty-fifty. Ich muss eigentlich mal wieder ein bisschen schlafen.
×
×
  • Create New...