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Ech0

Shadowrun Insider
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Posts posted by Ech0

  1. Das sehe ich ganz anders. Darin ist für mich tatsächlich eine Stärke des Plots - es ist ein Schritt weg von der unglaublich ausgelzutschten Zombieapokalypse hin zu einem graueren, vielschichtigeren Bedroghungsszenario. Dass nicht jeder auf eine Infektion auf dieselbe Art reagiert ist absolut realistisch, vor allem enn man bedenkt was genau diese Infektion umfasst. Die Verscheidenartigkeit der Bedrohung erlaubt eine Anpassung an individuele Kampagnen, denn nicht jeder steht auf Zombieapokalypse oder Bodysnatchers.

     

    Ach, grundsätzlich gebe ich Dir natürlich recht. Flexibilität und eine eher ambivalente Bedrohung ist ein nice-to-have. So kann jeder SL die Sybil-Bedrohung für seine Gruppe anpassen und sein individuelles Bedrohungsszenario gestalten. Meine ursprüngliche Abneigung gegen die Beliebigkeit hat sich auch ein wenig gelegt. Ich fühlte mich einfach nur stark an die Shedim erinnert. Die haben zwar kein eigenes Sourcebook bekommen, waren aber imo ähnlich angelegt:

    Eine neue, tödliche und unbekannte Bedrohnung, die sowohl direkte (Shedim-Zombies) als auch subversive (Meistershedim) Formen annehmen kann. Auch die Viecher hatten/haben eine obskure Agenda, nur ist nicht viel daraus gemacht worden.

     

    Wir scheinen da aber in gleichen Bahnen zu denken. Ohne die Zombievariante von Sybil hätte mir wohl einfach nichts gefehlt. Yay, Subtilität! :-)

     

     

     

    Die Reaktion und die rabiaten Experimente mit Betroffenen sind hingegen absolut realistisch. Epidemien sind immer Grenzsituationen, in denen soziale Normen schnell unter die Räder kommen. Ich empfehle dazu mal nachzulesen, was das RKI bei Ebolapatienten vorsieht, sowie ein wenig über die Erforschung von Syphilis und anderer Seuchen nachzulesen. AIDS da heranzuziehen ist schon etwas paranoid. Man schaue sich nur die Hysterie wegen Schweinegrippe, Vogelgrippe oder MERS an.

     

    Andere verheerende Virusinfektionen heranzuziehen ist natürlich ebenfalls valide.

     

     

    Das ist doch Stand der Dinge bei SR5.

     

    Was der Richter spricht, das ist Gesetz. Und in diesem Fall sogar die Wahrheit. :-)

     

     

    Anmerkung: MMVV-Infizierte sind ebenfalls immun. Überschrift des Absatzes: "No Soul To Steal". Ich lasse das einfach mal so stehen. Im Fluff wird behauptet, Technomancer seien immun, aber regeltechnisch sind sie es nicht.

     

    Selbst im Fluff sind Technos nicht immun. Die gute Doktorin bezeichnet sie auf Seite 15 nur (veraltet) als Elektrokinetiker.

     

    Edit: Da war Avalia schneller. :-)

     

     

    Zitat

    Gibt es eine Untergrenze für die Menge an Naniten, die benötigt werden, um jemanden zu infizieren? Soll eine vernachlässigbare Menge reichen oder replizieren sich die Biester jetzt auch?

    Nein, vielleicht und ja, der volle von Neumann-Crap (aber immerhin machen sie das langsam). Aber das ist ja seit Morgan ein Dauerbrenner in der Scifi, die magischen Nanomaschinen die vollkommen ignorieren dass im Quantenuniversum andere Regeln gelten als im Makrouniversum. Das kam allerdings mit der Arkologie in SR, da kann man CGL also nicht vorwerfen das Setting zu vermüllen. Das war es schon lange.

     

    Da liegt imo der Nanobot im Pfeffer. Nach der geschilderten Ansteckungsmethode (wenn Butch denn mit ihren Experimenten Recht hat) müsste sich das Zeug, gerade in Hinblick auf "all die zu Schlacke geschmolzenen Sturmgewehre" ausbreiten wie... nun ja... wie Masern im Kindergarten. Tut es aber wohl nicht, weil die Corps da irgendwie den Deckel draufhalten. Oder das nicht die Intention des Virus ist. Oder sich einfach schon überall Sybilkolonien, aka, Dörfer der Verdammten, gebildet haben.

  2. Verzeiht übrigens bitte Tipp- und Kommasetzungsfehler. Bin gerade unterwegs und die Handytastatur ist nur mäßig gut für längere Texte geeignet. Ich korrigiere später.

     

    Zu Lokis Frage:

    Der Virus benötigt Nanobots, um einen metamenschlichen Host zu befallen. Wie oben erwähnt, steckt aber in jedem Kleidungsstück Nanotechnologie. Die Nanobots machen sich nach der Infektion auf den Weg zum Gehirn und bauen dort Hirnareale und damit die Persönlichkeit um. Tiere werden ebenfalls infiziert, Pflanzen, in Ermangelung eines Gehirns, allerdings nicht.

    Geister werden nicht befallen, bieten aber auch keine Heilungsmöglichkeit. Versucht man es, platzt den Patienten der Kopf. Wortwörtlich.

     

    Boston wird afaik nur auf der ersten Seite erwähnt, scheint aber in Verbindung mit Sybil zu stehen. Oder eben nicht. ;-)

  3. Bei den möglichen Infektionswegen musste ich dann kurz laut lachen.

    Bevor ich dann grimmig an Hardy und seine religiösen Überzeugungen denken musste. Das mag überinterpretiert sein, liegt im Kontext allerdings nahe. Und würde sich sogar für einen kleinen Shitstorm eigenen. Aber ich greife vor.

     

    Die Kurzform, für alle, die das Buch noch nicht gelesen haben:

    Sybil ist ein nicht-biologischer Virus, der selbst ohne einen Wirt überleben kann. Dennoch hätte der Virus gern einen Wirt, weil er böse ist und sich natürlich vermehren möchte. Oder auch nicht. Da sind sich die Autoren, respektive der Virus, nicht ganz einig. Als Wirt eignen sich nicht nur Metamenschen, sondern auch Maschinen, Gebäude, und überhaupt alles. Anders als bisher vermutet, können sich nicht nur diejenigen mit Sybil infizieren, die sich Nanoware in den Körper setzen lassen, sondern potentiell jeder Metamensch. Ob magisch aktiv, Technomancer, vercybert oder nicht, das spielt keine Rolle.

     

    Die Ansteckung verläuft dabei... kreativ. Kreuzkontamination zwischen verschiedenen Trägern ist nicht nur möglich, sondern die häufigste Form der Ansteckung. Diejenigen, die ihren Körper mit Cyber/Nanoware verpesten, sind natürlich anfälliger. Es reicht schon, wenn es Virusträger auf einen Türgriff blutet, der mit Hilfe von Nanoware hergestellt wurde. Dann wird der Türgriff krank (not even kidding here), überträgt den Virus auf jeden, der den Türgriff berüht und auf die Tür selbst, die Wände, die Stormleitungen und überhaupt alles, was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Reguläre Kontamination ist natürlich auch üblich, weshalb man sich Infizierten keinesfalls nähern darf. Gegenstände, die sie berührt haben, tragen konsequenterweise ebenfalls den Virus in sich. Und so setzt sich die Infektion dann munter fort.

     

    Die Auswirkungen sind ähnlich kreativ. Mit Hilfe von Nanoware erbaute Strukturen brechen zusammen; ein Schicksal, das alle Nanofaxe und deren Erzeugnisse betraf. Metamenschen entwicklen alternative Persönlichkeiten. Sie werden werden aggressiv oder eben nicht, und irgendwann sterben sie dann. Oder eben auch nicht. Da ist man sich noch nicht ganz so schlüssig.

     

    Heilbar ist eine Infektion nicht. Radikale Behandlungsmethoden können helfen. Oder, ihr könnt es Euch schon denken, eben nicht.

     

    Fazit:

     

    Es sieht so aus, als ob Catalyst und Mr Hardy mit dem Sybil-Virus ihre eigene Form der AIDS-Hysterie der 1980er schaffen wollte.

    Was die Behandlungs- und Umgangsmethoden mit Sybil-Infizierten nun über die Autoren aussagt, müsst Ihr Euch selber denken.

  4. Na, dann wollen wir doch mal...

     

    Mit der Veröffentlichung von "Stolen Souls" haben wir jetzt endlich Hintergrundinfos zum merkwürdigen Nanovirus Sybil und dem CFD, dem Kognitiven Fragmentationssyndrom.

    Erstmals in Stormfront erwähnt, fungierte der Virus bereits als Katalysator der Ereignisse in "Tödliche Fragmente", bis er im Metaplot im April 2075 weltweit auszubrechen droht.

     

    Machen wir es kurz: Meinungen?

     

    Ich finde es ein wenig enttäuschend, dass der neue, große Metaplot im Shadowrun-Universum mal wieder ein Körperklau-Plot ist. Das hatten wir schließlich schon das ein oder andere Mal: Insektengeistern, DEUS, Shedim, Persona-BTLs... die Liste ist noch ein bisschen länger, will man alle Stationen der Geschichte abarbeiten. Darüber hinaus halte ich es auch auch für keinen sonderlich kreativen Körperklau-Plot, da mir die Bedrohung zu vielseitig, und gleichzeitig zu wenig konkret ist. Was ich damit meine?

     

    Die liberale Beliebigkeit, mit der die Autoren hier zu Werke gehen.

     

    Die verschiedenen Ausprägungen der Infizierung sind so wahnsinnig schwammig. Sybil-Träger können als hyperaggressive 28-Days-Later-Zombies im Schwarm auftreten, als subtile Superbösewichte im Hintergrund agieren (2001: Odysee im Weltraum), als Schläfer die Gesellschaft unterwandern (Dorf der Verdammten) und so weiter. Wieso muss ich eine Bedrohung für eine schier endlose Anzahl von Szenarien verwenden? Ein wenig mehr Uniformität hätte hier imo nicht geschadet.

     

    Außerdem gibt es natürlich nicht nur eine einzige Ursache des CFD. Von der erwachten Navigationssoftware, über intelligente Nanoware bis hin zu den Geistern von Verstorbenen, die in der Matrix festhängen ist alles drin. Und natürlich auch wieder nicht, denn die e-Geister könnten theoretisch auch nur intelligent gewordene Programme sein...

    • Like 1
  5. Am meinen ersten Char erinnere ich mich nur noch seeeehr vage.
    SR 2 war es auf jeden Fall, aber der Herr war nicht viel mehr als ein Gesicht, das eine Waffe durch die Gegend getragen hat. Und wisst Ihr was? Wir hatten Spaß! Damals mit 12. :-P

     

    Ein bisschen peinlicher, weil eine Klischeeansammlung vor dem Herrn, war da schon mein erster Char unserer SR-3-Runde. Ein radikaler Ki-Adpet, mit voll radikalen Kräften und einer hammermäßig radikalen Ausrüstung: Roter Jumpsuit, stachelige blonde Haare, zwei Desperado-Schrotpistolen (die aus El Mariachi) und ein Stärke-gemaxter Cyberarm (dank Geas natürlich nicht so tragisch).

    Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb ist ein Run mit ihm eine meiner der schönsten RPG-Erinnerungen. Es war ein Run in Vladivostok mit ihm und seiner Truppe Tunichtgute inkl. eines Sturmangriffs mit Schneemobilen auf einen Bunker , dem Abfangen eines Angriffhelikopters mit Hilfe von Großer Sprung (vom fahrenden Schneemobil) und dem Durchschlagen eine Panzertür mit der bloßen Cyberfaust. - Good times.

     

    Danach wechselte die SL-Schaft und seit dem sieht es in Sachen Charaktere ein wenig mau aus. :-)

     


     

  6. Das kommt, wie immer, imo ganz darauf an, was für eine Art Host das ist.

     

    Letztens hat meine Gruppe einen Run auf ein Containerlager durchgeführt. Mitten in der Nacht, an einem Sonntag. Da es eine kleine Firma war, haben die auch nur einen angestellten IT-Fritzen, der zudem als Sicherheitsdecker fungiert. Der Herr hatte natürlich schon längst Feierabend; er hätte allerdings nen automatisierten Anruf bekommen, wenn der Host irgendetwas auffälliges bemerkt hätte. Bis der dann aber wach, eingeloggt und in "seinem" Host angekommen ist...

     

    In diesem Hoch ist das Humankapital nur während seiner hirnzermürbenden 12-Stunden-Schicht, 6,5 Tage die Woche online. In anderen Servern, die auch rund um die Uhr in Betrieb sind, sieht das hingegen vielleicht schon anders aus. Ich finde die Analogie zu Firmen wie WIX, Strato und anderen Homepage-Selbstbautool-Anbietern. ganz brauchbar. Nicht jede Firma und jeder Club wird sich einen eigenen Host inkl. Personal hinstellen; (Matrix)konzerne, die Hosts einrichten und betreuen dürften durchaus verbreitet sein.

  7. Hey Xalgun,

     

    und willkommen im Forum!

     

    Ich würde erst einmal Regeln- und Welt kennenlernen trennen. Faradhras hat schon FoodFight erwähnt, das für eine generelle Regelübersicht schon ganz wunderbar ist. Daher würde auch ich Euch empfehlen, erstmal mit zwei der Chars aus dem Grundbuch (egal, ob die jetzt Fehler haben oder nicht) das Einsteigerding durchzuwürfeln. Das schafft man an einem Abend, hat sogar ein bisschen Plot drumrum und ist einfach vorzubereiten. Insb. ersparst Du Dir da die Arbeit bei 4.), nicht noch aufs Geratewohl gleich mehrere Chars zu bauen!

     

    1.: Da Du ja schon Shadowrun Returns gespielt hast, kannst Du Dir die 6. Welt ja schon in Grundzügen vorstellen. Kennen Deine Spieler das Game ebenfalls?

     

    Du hast ja schon einen ordentlichen Grundstock an Literatur. Ich würde erstmal "Schattenstädte" und "Rhein-Ruhr-Plex" querlesen und mich dann mit Deinen Spieler zusammensetzen, um zu entscheiden,was und in welcher Region ihr denn spielen wollt (natürlich könnt Ihr auch international shadowrunnen, das potenziert Deine Vorbereitung allerdings recht erheblich). Da reichen schon ein paar Eckpunkte, die die Gegenden zusammenfassen. Z.B.:

     

    Rhein-Ruhr-Megaplex: Cyberpunk-Megacity mit deutschem Flair.

    Hong Kong: Konzernregierte, magisch hochaktive Umgebung + Hardboiled/KungFu-Filme der 80er/90er.

    Seattle: Das klassische Setting für SR mit bösen Konzernen, wilder Magie im Umland und dystopischer Großstadt.

    Hamburg: Ein eher maritimes Setting mit starken Fokus auf Schiffen.

     

    Zusätzlich solltet Ihr überlegen, ob Ihr Euch nicht einen Gemeinsamen Gruppenhintergrund wählt, damit das lästige erste Treffen in der Bar etc. wegfällt, und Ihr Euch aufs spielen konzentrieren könnt.

     

    2.: Nach eigenem Empfinden: Nein. Zuviel kleinteiliger Hintergrund (Ork-Untergrund, Politik, dutzende Gegnerfraktionen), extrem viele, toughe Gegner. Blöder Einstieg. Du findest im Thread zum Abenteuer ein paar weitere Punkte und eine Rezi zum Abenteuer in Folge 15 der Darkside Journey (siehe unten). Es ist allerdings eine tolle Quelle für NPCs, Plotideen etc.!

     

    3.: Siehe oben. Außerdem gibt es für die 5. Ed. noch nicht sonderlich viel offiziellen Kram. Bei Bedarf schicke ich Dir aber gern per PN ein paar Ideen.

     

    4.: Bevor Du all das baust, lass Deine Spieler erst einmal einen für sie spannenden Charakter wählen. Wenn Du Ihnen dann immer noch welche basteln möchtest, bauen wir gern hier: http://www.foren.pegasus.de/foren/forum/289-sr5-archetypen-charakterbau/ mit Dir ein paar Chars, bevor Du sie dann eigene basteln lässt.

    Außerdem solltest Du ihnen nicht allzu viel Equipment mitgeben. Das erschlägt sie nur mit Optionen und Spezialregeln. Sie bekommen das, was ihre "Klasse" braucht. Das reicht fürs erste.

     

     

    Sonstiges:

    Verzichte darauf, ihnen gleich von Dir gespielte NSCs an die Seite zu stellen. Insb. wenn es Decker oder Magier sein sollten. Du hast auch so schon genug zu tun, Abenteuer, NPCs und die verschiedenen Ebenen von Shadowrun zu wuchten. Auch noch zusätzlich zwei komplette Spieler-Chars spielen zu müssen, sorgt für mehr Regelblättern als nötig.

    • Like 1
  8. Imo kann er die gesmartete Waffe nicht mit seiner Persona verbinden, da Technomancer nach SR 5 nicht mehr in der Lage sind, ein PAN zu generieren. Technos benötigen immer auch ein Kommlink. :-/

  9. Ach, die elende Kraft "Bewegung"...

    Deine Beispiele sind ja noch recht harmlos. Aber setze mal einen Rigger mit eine Riggerkontrolle St. 2 in einen Eurocar Westwind und lasse diesen durch einen Geist der Stufe 4 beschleunigen...

    Mikrodrohnen als Marschflugkörper zu verwenden und Mikroskimmer als Thor-Ersatzraketen einzusetzen ist imo noch bei weitem nicht ausreichend erforscht.

     

    Für Levitationszwecke würde ich es als SL durchaus durchwinken... In Fahrzeugen berechne ich ab diesem Zeitpunkt keine Geschwindigkeiten mehr. Das macht nur die Physik der Welt kaputt und führt zu Zeitreisefilmen mit Michael J. Fox.

  10. Lieben Dank. Also doch alles so wie gehabt.

    Bzw. doch nicht ganz.

     

    Mich verunsicherte der Absatz "Wireless Smartgun" auf Seite 178 EnGRW (bin gerade unterwegs und habe das DGRW nicht greifbar). Da bekommt man beim Zielen mit Smartgununterstützung "beide" Boni gleichzeitig, wobei sich dieses "beide" auf Zielfernrohrfunktion und Zielen-Bonus zu beziehen scheint.

     

    Der deutsche Regeltext ist zudem noch ein wenig anders formuliert (afaik).

  11. Ich habe gerade wohl nur einen Hirnpups, bin jetzt aber schon zum zweiten Mal über eine Smartgun-Formulierung im Grundregelwerk gestolpert, der mich an den regeltechnischen Effekten der Waffenmodifikation zweifeln lässt.:

     

    Eine versmartete, wireless-aktivierte Waffe gewährt doch immer einen +1 Poolbonus (bzw. +2 für Cyberaugen) und +2 Präzision, nicht nur wenn man eine einfache Handlung für's Zielen aufwendet. Oder haben wir da etwas falsch verstanden? Gewährt die Einfache Aktion "Zielen" mit einer Smartgun noch einmal zusätzliche Boni, abgesehen vom üblichen +1?

  12. Lustig, schon der zweite unkonventionelle Schamane, der mir in der letzten Zeit über den Weg läuft! Schamane #1 war ein ehemaliger Horizon-Mitarbeiter und folgte "Media"; natürlich ebenfalls inspiriert von Gaiman.

     

    Ich finde den Ansatz neuer "Götter" toll, würde den Nachteil aber auch negativ formulieren.

    Jedes Mal, wenn der Schamane in die Versuchung gerät, Geld gedankenlos zu verschwenden, wird ein Wurf fällig. Wobei der Herr/die Dame aber durchaus lernfähig sein sollte; nachher wird das noch zu dem Äquivalent der Aberglauben-Probe bei DSA.

     

    Dawnkeeper hat zwar mit seiner Feststellung auch ein Argument, woran der Char allerdings nun wirklich glaubt, ist ihm ja freigestellt. Ob das Totem nun "Verschwendung", "Bacchus", oder eben "Mammon" heißt.

     

    Ich finde gerade kein Video des Anime "King of Bandit Jing". Da kämpft der Protagonist nämlich gegen einen "Mammon"-Geist. :-)

  13. @Nekekami

     

    Der neue Metaplot rund um das Versagen von Nanotech(-Equipment und Cyberware).

     

    Da der Plot wohl schon seit einigen Jährchen in den Missions vorbereitet wird und in "Sturmfront" abgearbeitet wird, stehen wir hier in DE ein bisschen ratlos herum, da wir bisher nur Randbemerkungen zu lesen hatten. Worum genau es sich handelt, kann ich Dir also nicht sagen.

     

    Aber es ist wohl sowas wie das Technomancer AIPS + Multiple Persönlichkeiten, die aus (digitalen?) Geistern bestehen. Der Herr aus "Tödliche Fragmente" hat Symptome dieser Nanoseuche, und bei Dumpshock habe ich was über mögliche Verbindungen von Sybil zum alten "Imago"-Abenteuer gelesen.

     

    Mag jemand mit ein paar mehr Infos mal einen Thread öffnen? Die Grundidee des Plots ist mir nämlich durchaus sympathisch.

  14. So steht es RAW und RAI geschrieben.

    Du hast da einen sog. "Arm-of-Awesome", der insb. bei Deckern (zurecht) sehr beliebt ist.

     

    Glücklicherweise ist das keine katastrophale Regelentgleisung, da in diesem Fall das Körperliche Limit nicht außer Acht gelassen werden sollte. Der Arm-of-Awesome erhöhte nämlich keinesfalls das Körperliche Limit des Elfen. Zumindest im Nahkampf ist er also noch immer ein ziemliches Würstchen.

     

    Außerdem darfst Du als Meister natürlich sämtliche Asterix- (

    ) und Masturbationswitze reißen, die Dir einfallen.
  15. Die Dominanz eines außer Sicht herumsitzenden Deckers auf Schleichfahrt mussten meine Spieler gestern auch kennenlernen.

     

    Das Team war im Hinterzimmer eines gut besuchten Clubs in einen Hinterhalt gestolpert, den der Decker (entspannt mit Deck im Schoß auf einem der WCs sitzend) mit einem Angriff auf die Kontaktlinsen des Söldners eröffnete; die PANs des Teams waren aktiv. Der Kampf-Decker dataspikete fröhlich drauf los, und grillte nach und nach die Kontaktlinsen. Im Kugelhagel rutschte der Technomancer von seinem Stuhl, um den einen angreifenden Decker in VR zu finden. Nur durch unglaubliches Würfelglück hat er ihn überhaupt gefunden (von 40 Icons auf Schleichfahrt wählte der 'Mancer Nummer 38 - die es nach zufälligem Würfelwurf dann auch war.).

     

    Bei der Beschreibung der Szenerie hatte ich allerdings noch ein paar Vorstellungsschwierigkeiten.

    Um den ohnehin schon recht lang dauernden Kampf (5 Spieler (1 'Mancer, 1 Magierin)) - (5 Gegner (3 Goons, 1 Magierin, 1 Deckerin)) ein wenig zu beschleunigen, sparte ich mir die VR-Beschreibung des Hosts, aus Verständnisgründe würde ich es aber dennoch gern mal in den virtuellen Raum stellen. Der Host existiert auf dem Lokalen Gitter und hat Standard-Ikonographie.

     

    - Befinden sich die PANs etc. der Spieler auch in VR irgendwo "in" der virtuellen Architektur des Hosts, also auf den virtuellen Gängen des Bürokomplexes?

     

    - "Fliegen" der Decker und der Technomancer in ihrer Matrixform durch die AR, auf der schließlich die anderen Icons sind?

     

    - Befindet sich die Persona des Deckers bei einem Angriff auf die PANs der Spieler in (virtueller) Sichtweite, analog zur Astralwelt?

     

    - Oder überlagert die Persona des Deckers in AR nach wie vor seinen physischen Körper, bzw. ist in VR im "Sanitärlevel" des Hosts?

  16. Eben gerade weil Kommlinks so schlecht versteckt werden können, nimmt man vorzugsweise den eigenen Decker mit zum Einsatz :-)


    Zu meinem Telefonproblem:
    Da sie neben dem Kommlink auch die Besitzerin requirieren konnten, wird die Anrufrückverfolgung vermutlich gar nicht nötig werden - aber dennoch... Schon blöd, dass das nur mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad und Rauschen möglich ist.

    Wannsees Alternativvorschlag ist aber eine gute Idee. Ich mache mir die Tage mal ein paar Gedanken darüber.

  17. Lieben Dank, Avalia!

    Damit wird so ein "Stunt" natürlich um einiges schwieriger. Im aktuellen Fall befindet sich der Auftraggeber einige Stadtviertel weiter, also gut 50 Kilometer, in einer recht verlassenen Umgebung mit mäßig schlechter Matrixanbindung. Die Entfernung allein bringt schon einen Rauschen-Wert von 5 mit, die Statik erhöht noch mal um 2. Mit nem Malus von -7 können die Spieler es also quasi vergessen... :-/

     

    Selbst mit seinem Commlink St. 3 wird der 15-Karma Technomancer keine Chance haben, auch nur eine Marke zu platzieren.

  18. Da ich annehme, dass meine Spieler heute Abend wohl etwas ähnliches versuchen werden, hier eine kurze Frage:

     

    "Gibt es für Decker/Technomancer eine Möglichkeit, einen Telefonanruf zum physischen Aufenthaltsort des Anrufers zurückzuverfolgen, also eine "simple" Triangulation durchzuführen?"

     

     

    Das war die Kurzform, hier das typische Actionfilm-Szenario:

    Das Team könnten heute in den Besitz des Commlinks eines der angreifenden Schurken kommen. Wie es der Zufall will, ruft einige Zeit später der Auftraggeber der Killer an.

     

    Könnte der Techomancer des Teams diesen Anruf zurückverfolgen; gewissermaßen der Datenspur folgen, OHNE Marken auf dem Commlink des Anrufers zu haben?

    Oder bedarf es dazu mindestens einer Marke auf dem Commlink des Anrufers, die erst beschafft werden muss, unter Berücksichtigung von Matrixwahrnehmung, Rauschen, etc.?

    Doch sobald eine Marke platziert wurde, kennt der Technomancer doch ohnehin den Aufenthaltsort des Ziels, siehe S. 232 SR5.

     

    Alternativ könnte der Technomancer natürlich auch mit einer Matrixsuche und der LTG-Nummer/Commcode des Anrufers zu Werke gehe. Kann er so auch den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Anrufers herausfinden?

     

    Gibt es vielleicht eine Matrixhandlung, die ich gerade übersehe?

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