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Teilchenzoo

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  1. Da ich die Diskussion zu den verschiedenen Warnehmungsspektren immer wieder gelesen habe und auch in meiner Gruppe schon ein paar Mal hatte, hier meine 3,5E4 Cent als Physiker. Zusammenfassung der Vorlesung steht am Ende. Grundsätzlich sind Ultra Violett (UV), Licht im visuellen Bereich (VIS), Infrarot (IR) und Wärmestrahlung, Terahertzwellen, Radiowellen alles Photonen, welche einfach nur ne immer längere Wellenlänge haben. UV ist kürzer als ca. 400 nm Licht im visuellen Bereich (kurz: VIS) liegt zwischen 400 und 800 nm Der IR-Bereich wird oft noch aufgeteilt in kurzwellige IR 800 nm bis ein paar Mikrometern und langwellige IR mit Wellenlängen von mehreren 10 Mikrometern. Daran schließt sich dann der Terahertzbereich (auch manchmal als Fernes IR bezeichnet. Die Abgrenzung ist hier nicht scharf.) mit Wellenlängen bis zu 1 mm an. Im Millimeterbereich fangen dann schließlich die Radiowellen (Ein Teil wird für Radar ausgenutzt) an. Siehe: EM-Spektrum Wärmestrahlung kann prinzipiell alles davon sein. Der Körper muss nur heiß oder kalt genug sein. Man erinnere sich an das Plancksche Strahlungsgesetz in diesem Zusammenhang. Die Emission ist sehr breitbandig, weshalb wir z.B. von der Sonne sowohl UV als auch IR-Strahlung erhalten. Unsere Sonne hat ihr Maximum im Grünen, daher wissen wir, dass ihre Oberfläche ca. 6000°C heiß ist. Eine Glühwendel von ca. 2000°C leuchtet gelb und wenn sie 700°C hat, leuchtet sie rot. Ein Körper, der ca. 20°C hat, emittiert Strahlung um die 20 um und der Weltraum mit seinen ca. 3 Kelvin emittiert das kosmische Hintergrundrauschen im Bereich von Submillimetern bis einigen Zentimetern. Aus diesem Grunde ist Wärmestrahlung nicht als Bezeichnung für einen speziellen Wellenlägenbereich zu verstehen. Wie ihr euch vorstellen könnt, braucht man dafür viele unterschiedliche Detektoren. Mit einem normalen CMOS-Detektor (wie in der DigiCam) kann ich von UV bis ins nahe Infrarot (~ 1 um) knippsen. Hängt alles daran wie ich die Optik baue und Filter verwende. Tatsächlich kannst du mit ner Handykamera nen IR-Laserstrahl fotografieren (habs ausprobiert! ) IR-Strahlung messe ich aber besser mit speziellen Halbleiter-Detektoren, welche z.B. schon stark gekühlt werden müssen, wenn ich z.B. Wellenlängen von 5 um messen will. Das thermische Rauschen ist sonst zu groß. Das Messen in diesen Bereich ist daher sehr aufwendig. Alternativ kann ich auch ausnutzen, dass die verschiedenen Moleküle hier ihre Anregungslinien haben. Doch ist hier das Signal auch nicht sonderlich gut. Es gibt noch andere Techniken. Die meisten davon sind nur nicht sonderlich praktisch um damit ne kleine tragbare Kamera zu bauen. Erst beim mm-Wellenbereich wird das wieder besser, da ich dann einfache Antennen verwenden kann. Ich bekomme hier nur keine gute Auflösung mehr hin. Störquellen und auch das Abbesche Beugunglimit bedeuten am Ende, dass ich nichts mehr abbilden kann das kleiner ist als ca. die halbe Wellenlänge meiner Strahlung. Aus diesem Grunde ist meine Interpretation von den verschiedenen Verstärkungstechniken, wie folgt: Restlichverstärkung: Das dürfte ein einfacher Photomuliplier oder ähnliches sein. Hierbei verstärke ich einfach nur das Signal, welches ansonsten zu schwach wäre um es zu sehen. Im Prinzip ist das ne verbesserte Version vom Hochdrehen des Kontrasts und der Helligkeit am Monitor. IR: Das dürfte sich eigentlich nur im Nahen IR abspielen also von 800 nm bis vielleicht 2 oder 3 um. Hier sieht man die grobe Struktur der Objekte und die Strahlung selbst wird entweder reflektierte Strahlung sein, die von einer anderen Quelle stammt oder die sehr schwache Eigenemission von Körpern mit ca. 10 - 30 °C. Dann müssten die Geräte sehr empfindlich sein um das messen zu können. Wenn man etwas Aufwand treibt und wirklich einen Spektralbereich misst, dann kann man hier tatsächlich auf die Temperatur des Objektes zurückschließen. Eine reine Messung der Intensität reicht nicht, da Rauhigkeit und Material die Abstrahlung verändern. (Siehe: Emissionsgrad für Nichtschwarze-Strahler im Stefan-Boltzmann-Gesetz) Der Fehler ist entsprechend hoch und eigentlich würde ich nur relative Angaben wie heißer oder kälter als die Umgebung machen. Es ist anzumerken, dass jeder heiße Körper in der Umgebung wahrscheinlich das Bild stark überstrahlen wird. So wie Blendendes Licht. Wärmesensor: Hier wird wahrscheinlich eine hochspezielle Halbleiterkamera (gekühlt), eine Reihe von Biomolekülen oder ein Minipyrometer in Verwendung sein, um die Lichtintensität mehrerer Wellenlängen im Bereich von ca. 10 um zu beobachten. Daraus kann man dann mit etwas Aufwand die Temperatur bestimmen. Ich muss aber ein Objekt schon sehr genau kennen um die Temperatur ganz genau (Fehler besser als ~1°C) berechnen zu können. So ist lang geworden. Wenn es woanders besser hinpasst, einfach dahin verlagern, liebe Mods.
  2. Wie wäre es mit Markermunition, die die Position der Ziele als ARO's anzeigen? Farbkugeln oder der Einsatz einer Granate, welche mit Farbe gefüllt ist, dürften auch dafür sorgen, dass die Ziele besser sichtbar werden. Das sind zwar alles spezielle Dinge, die man erstmal dabei haben muss aber es dürfte gehen. Bei dem Einsatz eines Flashpacks oder etwas ähnlichem, würde ich einfach den Wahrnehmungswurf des Suchenden etwas erleichtern indem ich ihm 2 Bonuswürfel gebe oder den Abzug durch den Camäleonanzug um 2 Würfel verringere. Fluffbegründung: Die optischen Sensoren sind teilweise überlastet und der interne Prozessor kommt nicht ganz mit bei den ganz schnellen Wechseln in der Beleuchtungsstärke. Außerdem dürfte unter diesen Bedingungen ein Schattenwurf sichtbar werden, für alle die leicht seitlich von der Lichtquelle stehen.
  3. Also es wird hoffentlich nicht notwendig sein die Tatsache zu belegen, dass Firewall, System und Prozessor Teile der Matrixattribute sind, weil dazu ist nur ein kurzer Blick ins Matrix-, Ausrüstungs-, "Platzhalter"-kapitel des Grundbuches notwendig. Zur Firwall steht in den FAQs http://www.shadowrun4.com/resources/faq.shtml#7 unter matrix attributes in Punkt drei, dass System nicht die Stufe der Firwall begrenzt, weil es ein Matrix Attribut ist. Dies begründet meiner Meinung nach sogar allgemein die Ausnahmestellung der Matrix Attribute. Allerdings kann ich tatsächlich mit keiner Textstelle dienen die explizit sagt, dass System und Firewall genauso zu behandeln sind wie Programme oder eben das Gegenteil sagen. Wahrscheinlich ist diese Interpretation den Schreibern seit Jahren nicht als Problem aufgefallen. Das Vernetzt habe ich allerdings noch nicht ausführlich durchgesehen, vielleicht steht dort in den Fluffkapiteln auch noch etwas, dass meine Interpretation stützt. Um mehr Licht reinzubringen wende ich im Folgenden Occam's Razor an und führe eine Diskussion zur Menge der eingeführten Axiome. Basis: Wir kommen nicht darum herum ein weiteres Axiom zu definieren, dass entweder lauten mag: oder alternativ: Version 1 ist tanamous Interpretation, welche den Nachteil hat, dass selbst Stufe 3 Prozessoren schon ab einem laufendem Programm eine Reduktion der Leistung aufweisen. Daher müssen Annahmen her über die Gründe (siehe Diskussion zu Version 2), wobei nicht nur die Nichtnutzbarkeit/eingeschränkte Funktionalität von Stufe 1 sondern auch die von Stufe 2 Prozessoren erklärt werden muss. Alternativ kann auch angenommen werden, dass die Schreiber der Regeln Mist gebaut haben und es seid mehreren Jahren nicht mitbekommen, wie auch ein überaus großer Teil der Community es dann nicht mitbekommen hat. Version 2 ist die Interpretation der anderen Diskussionsteilnehmer, welche es erlaubt auch auf einem Stufe 2 Prozessor ein Programm laufen zu lassen. Als Folge muss die Annahme aufgestellt werden, dass Kommlinks mit Stufe 1 Prozessoren nur reine Kommunikationsgateways und Spielzeuge sind, mit denen man Informationen erhalten, die AR-Umgebung erfahren, ..., und sich bei seinem Arbeitgeber einlogen kann. Es sind keine weiteren Annahmen notwendig über Kommlinks mit besseren Prozessoren. Nach Occam ist die Annahme/Erklärung vorzuziehen, welche das Problem auf einfachere Art vollständig beschreibt. Mathematisch gesprochen ist das also eine Basis eines Vektorraumes. Zwei Dinge dazu: In Version 1 muss ich mindestens eine Zusatzannahme einbringen Version 1 schränkt die Größe des Vektorraum der Spielbarkeit/Nutzbarkeit von niedrigstufigen Kommlinks weiter ein im Vergleich zu Version 2. Version 1 ist also nicht vollständig bzgl. der angebotenen Vielfalt der Prozessorstufen. Daher würde ich fürs Spielen immer Version 2 vorziehen und halte sie auch für die zwingendere Interpretation. Zusatz zu Ein Regelwerk kann genausowenig wie ein Gesetzbuch jede mögliche Situation abdecken, erklären und regeln, weshalb wir immer weniger als 100% Sicherheit haben werden. Folglich basiert unser Spiel tatsächlich dabei auf Interpretationen und Annahmen. Deren Basis ist wiederum das Regelwerk, der Gesetzestext etc. Ohne diesen Fakt hätten Juristen ein deutlich leichteres Leben und diese komplizierten Texte unserer Politkjuristen hätten dann vielleicht auch eine Berechtigung.
  4. @tanamous Wie schon einmal Jemand bei einer der anderen Diskussionen zu "System und Firewall gegen Programmlimit" erklärt hat: System und Firwall stellen das OS (Operating System) des Kommlinks dar, weshalb sie zwar eine soft-ware (und nicht hard- oder firm-ware) aber eben kein Programm im Sinne der Regeln sind. Sie sind eben die Umgebung in der alle anderen Programme ablaufen, so in real life halt Windows und Linux die OS-Umgebung für Officeprogramme und weiteres sind. Aus diesem Grund brauchen sie nicht gegen das Programmlimit gezählt werden.
  5. Ich habe auch so meine Probleme mit den Regeln zu den Barrieren (phys. und mana) insbesondere mit den Regeln zur Zerstörung von (phys.) Barrieren. Wenn jede auf eine Barriere abgefeuerte Kugel 2 Punkte Schaden macht, brauche ich eine MP im Vollautomatikmodus und kann genausoviel Schaden machen wie ein schweres MG, nämlich 20K+Erfolge. Damit schaffe ich es sogar mit etwas Glück einen Betonpfeiler zum Beispiel in einem Parkhaus wegzunagen. Widerstand mit 2xPanzerung also ca. 32 Würfel für Beton wenn der Restschaden höher ist als die Strukturstufe von ca. 13 bei Beton, wird ein Loch mit einem Radius von ca. 1m gerissen Die gleichen Regeln gelten damit für den physische Barrierenzauber, womit selbst ein K 6+ Zauber mit maximaler Erfolgszahl locker mit einer MP in AM zu vernichten ist, weil der Zauber zusammenbricht, wenn die Barriere durchbrochen wird. Aus dem gleichen Grund dürfte das Rammen einer Barriere mit einem Auto auch meistens zum Zusammenbruch derselben führen. Sinn macht der Zauber um Allen dahinter ein zusätzliche Panzerung zu bieten, nach den Regeln für das durchschießen von Barrieren. Ein Charakter der Erfahrung damit hat, wird allerdings einfach die Barriere zusammenschießen und dann auf die Gegner dahinter zielen. Die Manabarrieren sind okay beim Kampf gegen magische Gegner und Geister, weil da "nur" das Schadenspotential des Astralkampfes zusammenkommt was üblicherweise in der Größenordnung von Cha/2 oder K/2 + Erfolge liegt. Damit liegt eine Manabarriere mit K 4 im Bereich dessen, was ein K 6 Geist oder ein Magier mit Zaubern oder ähnlichem knacken kann. Während eine K 6 Manabarriere schon schwieriger wird. Für die physischen Barrieren habe ich meiner Runde vorgeschlagen K+Erfolge als Werte für Panzerung und Struktur zu verwenden, was dann analog zu den Kampfzaubern ist. Wir sind noch nicht zu einer endgültigen Entscheidung gelangt. Für das durchschießen einer Barriere ist allerdings noch zu diskutieren ob da die normale Kraftstufe gelten sollte, weil sonst dieser Zauber viel besser wird als der Panzerungszauber. Außerdem wäre zu überlegen, ob man die Regeln für das Zerstören von Barrieren in Bezug auf Schusswaffen auch modifizieren sollte. Grundschaden der Waffe wäre zu heftig und eine generelle 2K für alle Schusswaffen zusammen mit normaler Erhöhung des Schadens durch Salven/Autofeuer (+1 pro zusätzlicher Kugel) löst das MP versus SMG Problem nicht. Allerdings verringert es die Wirksamkeit von Automatikwaffen erheblich. Ich könnte mich mit halbem Grundschaden und normaler Erhöhung das Schadens durch Salven/Autofeuer anfreunden. Dann erlebe ich wenigstens nicht den Effekt, dass MP-Schützen sich als Abbrucharbeiter betätigen :-)
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