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Identität - Riesenspoilergefahr!!!!


Sascha1364424408
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Oh schade, hatte alles schon geschrieben und dann gelöscht... Mal schauen ob ich meine verworrenen Gedanken noch mal zu Papier (ähm... Display??) bringen kann...

 

Vorneweg muss ich sagen, dass es schon etwas her ist dass ich den Film gesehen habe (als er im Kino war), falls ich also nicht mehr ganz genau wei? wie was abgelaufen ist, bitte ich um Nachsicht ;)

 

Eigentlich war doch gar nicht der Junge der Mörder, sondern die ?rzte des Patienten. Der Junge war doch nur DIE Identität, die übrigbleiben sollte und somit die anderen vernichten musste? Und da sich das alles nur im Kopf des Patienten abgespielt hat, tut es der "Realitätsnähe" des Films auch keinen Abbruch, dass ein kleiner Junge einem erwachsenen Mann einen Baseballschläger in den Rachen rammen kann, in der Phantasie ist schlie?lich alles möglich. Auch das Verschwinden der Leichen geht mit dem "Ausradieren" der jeweiligen Identitäten/Persönlichkeiten aus dem Bewusstsein des Patienten konform.

 

Ich persönlich fand den Film hammergut und das Ende/die Auflösung einfach superklasse!! :] Denn es war endlich mal NICHT so, dass irgendwelche "bösen Aliens" oder "Spukgespenster" des Pudels Kern waren!! Das mag ich nicht, mir gefällt es besser, wenn der ganze Schrecken auf den Wahnsinn der Menschen zurückzuführen ist :]

 

Deshalb war ich auch von Signs so enttäuscht, wo dann "wirklich" Aliens am Start waren - da hätte ich mir schon allein aufgrund von The Sixth Sense wesentlich mehr erwartet.

 

Kann man meinen Ausführungen eigentlich folgen oder sollte ich den Film erst mal wieder gucken bevor ich versuche, meine Gedanken an den Mann zu bringen?? :D

 

... Ahja, und noch ein kleiner Klugschei?-Kommentar zum Schluss ;) :

 

Schizophrenie ist ungleich multiple Persönlichkeitsstörung, die wiederum mittlerweile dissoziative Persönlichkeitsstörung hei?t. Aber das nur am Rande, um mit einer häufig gemachten Verwechslung oder Synonymverwendung abzuschlie?en :D

 

 

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Also um es mal vorauszuschicken: Der Bedenkenträger vom Dienst ist eigentlich ne Rolle, in der ich mir überhaupt nicht gefalle, aber das hier muss ich jetzt trotzdem loswerden:

 

So richtig gruselig fand ich den Film gar nicht so sehr wegen der Story, sondern deshalb, weil ich den Verdacht nicht loswerde, dass er eigentlich als Plädoyer für die Todesstrafe gemeint war. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht etwas empfindlich und ich will auch niemandem den Spa? verderben, aber mir persönlich liegt der Film ein wenig im Magen. :(

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Original von November

Echt??? 8o Wie kommst Du denn zu dem Eindruck, das würde mich wirklich interessieren!

 

Nun ja, wenn man die ganze innere Handlung, die nur im Kopf des Mörders passiert, weglässt, kann man den Film doch in etwa folgenderma?en zusammenfassen:

 

Ein Gremium von Juristen und Fachleuten soll entscheiden, ob das Todesurteil gegen den Angeklagten in eine lebenslängliche Haftstrafe umgewandelt wird. Die ?rzte sind der (falschen) Ansicht, der Patient wäre geheilt und überzeugen nach und nach den Richter davon, der daraufhin von der Todesstrafe absieht. Der Patient ist aber eben doch nicht geheilt. Im Epilog tötet er seine Aufseher und entkommt.

 

Hätte man auf die Hardliner gehört und wäre bei der Todesstrafe geblieben, wäre das nicht passiert. Die Hardliner hatten also recht. Die Message des Film liest sich also für mich so etwa wie: "Ein Mörder gehört hingerichtet, dann ist man auf Nummer sicher."

 

Zumal ich auf so eine Interpretation nicht gekommen wäre (aber ich als "auf dem Schlauch Steher"... ;) )

 

Andererseits, vielleicht sollte man auch nicht unbedingt auf mich alten "Gespensterseher" hören. ;)

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Obwohl ich deine These jetzt nicht widerlegen kann und zugegebenerma?en zumindest nachvollziehen kann, wie du darauf kommst ... zustimmen mag ich dennoch nicht.

Es ist ja an sich kein Mysterium, dass gerade im Bezug der von Hollywood so gerne ausgeschlachteten Serienmörder so manch' falsche Diagnose gestellt wurde.

Edmund Emil Kemper sei da mein Beispiel, die wohl krasseste Fehleinschätzung, die mir spontan mitten in der Nacht in den Sinn kommt - natürlich auch ganz interessant, da er für sich selbst später vor Gericht "Tod durch Folter" erbat.

 

Nun denn, zurück zum Thema, ich denke, hier wurde einfach des finalen Schocks wegen inszeniert. Horrorfilme brauchen ein dramaturgisches Aufbäumen zum Ende wie Milli Vanilli die Playbackaufnahmen, da muss die Logik nicht immer mitspielen.

Aber das ich Identity inhaltlich jetzt nicht gerade für allzu clever halte, schrieb ich ja bereits.

 

Nein, ich denke nicht, das hier die Todesstrafe thematisiert wurde. Ich meine, bevor man hingeht und den Plot rund um das Motel beiseite legt, sollte man festhalten, dass man damit die Handlung des Films beiseite legt.

Wie es letztlich ausgeht ist doch im Grunde egal. Was haften bleibt ist ein John Cusack, der im ströhmenden Regen einen bösen Mörder sucht ... und da liegt auch für mich klar die Stärke des Films.

 

 

Gru?,

Thomas

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