Jump to content

ein Klischee jagt das nächste...


Recommended Posts

Da wäre das alte Haus, welches natürlich auf einem alten Indianer Freidhof steht. Der Besitzer, wie sollte es anders sein ist tot in seinem Arbeitszimmer. Natürlich reicht jenes nicht, im Keller liegt die Leiche eines kleinen Jungen.

 

Die Haushälterin ist dick und geschwätzig un der Butler gross, schlang und natürlich ein farbiger Voodoo-Anhänger.

 

Forschungen ergeben natürlich, dass das Haus schon uralt ist uns natürlich auch schon die Vorbesitzer im recht früh an unnatürlichen Toden starben (schreibt man das so?!?).

 

Der Ort, in dem das haus steht ist natrürlich klein und es scheint so, als ob dort die Uhren langsamer laufen als anderswo.

 

Die Kirche im Ort steht natürlich leer, weil der letzte Pastor sich am Glockenseil erhängte.

 

Der praktizierende Arzt im Ort macht experimente mit Toten, die er sich vom Friedhof holt, die natürlich der alter Gemischtwarenhändler für ihn ausbuddelt, weil er auch gerne imme rein bissel mehr Geld hat.

 

Das einzige Hotel im Ort wird von einem Jüngling und seiner alten verwiterten Mutter geführt.

 

Die Bauern beklagen sich über Kornkreise in ihren Feldern.

 

Und und und... kann man das was draus machen?!?

 

Oder besser formuliert, WAS IST DA LOS?!?

 

Ja, ja - auch ich möchte mal ein eigenes Abenteuer schreiben, und ich stehe auch Klischees.

Link to comment
Share on other sites

Wenn Du mit Klischee-überladenen Szenarios arbeiten möchtest, dann bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

 

a) Du gehst das Ganze humoristisch/parodistisch an - sprich die Spielercharaktere sollten natürlich auch alle Klischees entsprechen und sich möglichst vorhersehbar benehmen (eine Inspiration hierbei: Eine Leiche zum Dessert / Murder by Death von Robert Moore). Diese Herangehensweise eignet sich aber wohl eher für One-Shots.

 

oder

 

B) als komplexes Verwirrspiel, in dem zahllose Spuren und Hinweise verstreut werden, durch die sich die Spieler dann mühsam durchackern müssen, nur um immer und immer wieder verwirrt zu werden.

Idealerweise bricht man dann mit einigen der Klischees mehrfach. Um mal ein eher plattes Beispiel zu wählen: Zwar ist der schwarze Hausangestellter Voodoopriester, aber er erweist sich bei der Unterhaltung als höchst angenehmer Zeitgenosse, der am Wochenende im Waisenhaus aushilft und gerne in die Kirche zum Beten geht. Naja, wenn er nur nicht in Wahrheit ein unsterblicher Magier aus dem schönen Tübingen wäre, der immer wieder seinen Körper und seine Identität wechselt.

 

Bis dann, Bücherwurm

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...