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Innsmouth Horror Expansion


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Letzten Freitag habe ich zum ersten Mal eine Partie AH mit der Innsmouth Horror Expansion gespielt.

 

Der Gro?e Alte war Nyogtha. Während des normalen Spiels hatte er leider keine Auswirkungen - es gab im ganzen Spiel keine Ghoule, Hexen oder Hexenmeister, die Kampfboni erhalten hätten, und seine Sonderfähigkeit, dass alle durch Begegnungskarten erscheinenden Monster durch sein Tentakelmonster ersetzt werden, kam auch nicht ein einziges Mal zum Einsatz. Schade, gerade die Sonderfähiglkeit mit dem Tentakelmonster ist zwar schön ausgedacht, dürfte aber allgemein nicht oft zum Tragen kommen. Der Endkampf hat aber ganz gut funktioniert, der letzte überlebende Ermittler hat es gerade noch so geschafft, die Verderbensmarkerleiste zu leeren.

 

Die Bewegung auf dem Innsmouthspielplan ist leider etwas umständlich. Es gibt Wasserstandorte, zu denen man nicht so ohne Weiteres ziehen kann. Zum Glück hatte ein Spieler den Seemann als Ermittler, der sehr einfach Wasserstandorte erreichen kann, darum haben wir Innsmouth weitgehend dem Seemann überlassen. Ab dem siebten Verderbensmarker mussten dann aber an einigen Innsmouthstandorten obligatorische Schleichenproben abgelegt werden, die bei Misslingen einen Gefängnisbesuch nach sich ziehen. Prompt landete der Seemann im Innsmouth Jail und wurde als Ergebnis der ersten Begegnungskarte, die er dort zog, verschlungen - ohne Probe oder Einflu?möglichkeit, einfach so. Innsmouth scheint ein ziemlich gefährliches Pflaster zu sein...

 

Auf dem Innsmouth Spielplan gibt es die Deep One-Leiste, die sich in ähnlicher Weise füllt wie die Dunwich Horror-Leiste. Wird sie voll, erwacht der Gro?e Alte sofort. Leeren kann man die Leiste, indem man Hinweismarker abgibt. Im Prinzip gibt es damit eine weitere Gefahr, um die man sich kümmern muss, in unserer Partie war dies aber ebenfalls nicht relevant, da der Gro?e Alte wegen zu vieler offener Tore frühzeitig erwachte. Wahrscheinlich muss man in einer längeren Partie die Deep One-Leiste einmal leeren, zweimal eher selten.

 

Sehr gut gefallen haben mir die "Personal Stories", die alle offziellen Ermittler erhalten (auch die aus dem Grundspiel und den anderen Erweiterungen!). Jede Story hat je eine Bedingung, wann sie gelungen und wann sie misslungen ist. Zum Beispiel könnte es hei?en, eine Story ist gelungen, wenn man drei Tortrophäen sammelt, und misslungen, wenn ein anderer Spieler eine Tortrophäe ausgibt, bevor die Story gelungen ist (bei den Stories ist u.U. also auch ein wenig Kooperation gefragt). Bei Gelingen einer Story gibt es in der Regel einen Bonus (z.B. einen Verbündeten, Segen, Geld etz.), bei Misslingen in der Regel einen Malus (um eins geringere Maximalausdauer, Fluch etz.). ?ber diese Stories werden die Ermittler auch ein wenig ausgewogener, da bei eher als schwach geltenden Ermittlern die Bedingungen zum Gelingen leichter sind und/oder die möglichen Ausgänge besser.

 

Mein Fazit ist, dass es durch die "Personal Stories" ein sehr schönes, neues Spielelement gibt, das auch das Spiel mit dem Grundspiel und anderen Erweiterungen absolut bereichert. Innsmouth selbst sehe ich mit etwas gemischten Gefühlen. Zum Einen schadet es zwar nicht, wenn es als Ergänzungsspielplan ein deutlich gefährlicheres Pflaster gibt und eine weitere Bedrohung besteht, um die man sich kümmern muss. Zum Anderen mag ich es aber nicht, wenn die Bewegungfreiheit zu sehr eingeschränkt ist, da das das Spiel meiner Meinung nach unnötigerweise umständlicher macht als es sein müsste.

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