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Der Sänger von Dhol


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Bei Der Sänger von Dhol handelt es sich um ein One-Shot aus der Ausgabe 3 der Cthuloiden Welten von (wenn ich micht nicht täusche) Florian Hardt mit vorgegebenen Charakteren. Ich habe das Abenteuer kürzlich mit drei Spielern geleitet und diesen die Charaktere Tjarko, Göke und Frauke zugewiesen. Das Abenteuer hat meinen Spielern ein paar spannende Stunden beschert, die Stimmung war in dieser Gruppe noch nie so dicht wie an diesem Abend.

 

 

Ein kurzer Spielbericht:

 

 

 

 

ACHTUNG, SPOILER:

 

 

 

 

 

Ich hatte schon Tage zuvor die Charaktere per E-Mail verteilt. Bei drei Spielern waren Redelf und Wiebke in meinen Augen am ehesten verzichtbar. Das Abenteuer kam schnell in Fahrt, denn gleich zu Beginn stellten sie fest, wie unbeliebt die Familie (in meiner Runde hie?en sie Swanson) in Pelworm ist. Frauke zeigte sich sehr durchsetzungsfähig und äu?erst besitzstandswahrend. Die Spieler von Göke und Tjarko wirkten auch OT recht schockiert, als Frauke der kleine Wiebke einen donnernden Hieb versetzte, weil diese sie böse anstarrte. Wiebke setzte daraufhin ihr Starren verstärkt ein, was schnell Misstrauen erweckte. Das Chaos auf dem Vogelkojenhof wurde sehr früh den Nachbarn zugeschoben, selbst für das Verschwinden von Hillrich machten die Spieler diese verantwortlich. Die Geburt der Lämmer und das plötzliche Auftauchen der Silbermünzen sorgte für gro?e Verblüffung. Verblüfft war ich allerdings auch, als die Spieler im Anschluss ins Haus gingen und den Eimer mit Silbermünzen einfach im Stall lie?en. Dieser wurde von Redelf schnell eingesteckt, nachdem er Wiebke vor einer messerschwingenden, paranoiden Frauke aus dem Haus rettete. Frauke dachte nämlich, Wiebke hätte die eigene Mutter in den Selbstmord getrieben. Die Spieler versuchten zur Normalität zurückzufinden: Frauke machte Wurst (die toten Lämmer mussten verarbeitet werden), Göke wollte zum Polizisten humpeln und Tjarko blieb hündisch bei seiner Gattin. Ruhe gönnte ich den Spielern aber keine, denn ein plötzlicher Zug lie? sämtliche Kerzen im Haus verlöschen und Fraukes Schrei holte auch Göke wieder zurück, der gerade das Grundstück verlassen wollte. Mit erschrecken stellten alle fest, das Swantje verschwunden war. Sie musste eine Untote sein!

 

Ab hier geriet die ganze Sache ein wenig aus dem Ruder. Die Spieler folgten den Spuren von Swantje zur alten Kirche, doch verstörte sie das aufgebrochene Haus des Pastors sehr. Frauke weigerte sich daraufhin zur bzw. in die Kirche zu gehen und wollte nach Hause. Tjarko, ergeben wie er ist, wollte nicht von Fraukes Seite weichen. Göke dagegen ging in die Kirche, schaute sich dort vorsichtig um und prüfte dann nach, ob Hillrich noch am Leben war. Da die anderen Charaktere nicht in die Kirche wollten gab es für diese keine böse ?berraschung. Göke steckte sich ein paar weitere Münzen ein und nahm (immerhin) die Flöte mit, ehe er wieder die Bretter über das Loch legte. Als er wieder herauskam musste ich improvisieren und die Spieler unter Druck setzen, die jetzt wieder seelenruhig nach Hause wollten. In der Nacht konnten sie sehen, wie das Dach ihres Hofes Feuer fingà ein ganzer Mob befand sich dort! Und er kam jetzt langsam auf die alte Kirche zu. Und auch auf den anderen Stra?en waren Menschen mit Fackeln, Forken und Karren, auf denen gro?e undefinierbare Dinge lagen, auf dem Weg zur alten Kirche. Ich schilderte meinen Spielern, dass keine weitere Deckung da war als die alte Kirche und das alte Kirchenhaus. Dort schlüpften die Spieler hinein und entdeckten den Zugang zum Geheimraum, in dem sie sich schnell versteckten. Es vergingen bange Minuten, als die Dörfler auch das Haus durchsuchten, aber keine Spur von den Swansons fanden. Als es ruhiger wurde machten die Swansons wieder Licht und entdeckten den Leichnam und sämtliche Handouts, inkl. denen, die sie eigentlich in Hillrichs einsamen Grab gefunden hätten. Rückblicken glaube ich, dass ich darauf hätte verzichten können. Im Tunnel unter der Falltüre erhofften sich die Spieler einen Fluchtweg, nur um zu entdecken, dass das andere Ende im verfallenen Turm an die Oberfläche führte. Ungeschickt wie sie waren gelang es ihnen aber tatsächlich die Aufmerksamkeit von Swantje auf sich zu ziehen, die wiederum die Dörfler alarmierte. Schnell strömte ein Mob auf die Falltüre zu. Die drei Swansons schlossen diese schnell und liefen zurück durch den Tunnel. Hier kam es noch zu einer spannenden (wenn auch sehr kurzen) Verfolgungsjagd. Tjarko und Frauke liefen vor und lie?en den armen Göke langsam hinterher humpeln, der auch noch einmal zu Boden ging. Mühevoll rappelte er sich auf und humpelte weiter auf die Leiter zu, von oben streckten sich ihm die helfende Hände von Tjarko und Frauke entgegen. Fast sah es so aus, als könnte er es schaffen, doch hier sollte das Finale ansetzen. Hände packten ihn und zerrten an ihm. Tjarko und Frauke lie?en los und schmetterten die Falltüre zu, überlie?en Göke seinem Schicksal. Genau in diesem Moment lie? ich den Sänger von Dhol erscheinen. In der nächsten Szene standen die drei bei Morgengrauen zwischen den übel zugerichteten Leichen der Dorfbewohner und Frauke beging zu würgenà

 

Spa? hatten meine Spieler noch im Anschluss an das Abenteuer, als ich die Charakterhintergründe aufklärte. Sowohl meine Spieler als auch ich können daher das Abenteuer nur bestens empfehlen!

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