Jump to content

Spielbericht: Die Brut des Ghouls


Recommended Posts

So, ich versuche auch mal einen Spielbericht zu schreiben ;)

 

Letztes Wochenende leitete ich ädie Brut des Ghoulsô. Das AB erschien mir als schön cthuloid und meine Spieler hatten nach der ganzen Zeit die wir nun schon zusammen spielen noch nie Kontakt mit einem Ghoul, geschweige denn mit einer ganzen Horde, welche hier allerdings ausblieb, dazu später mehr.

 

ò 4 Spieler, davon 1 Anfänger und 3 äFortgeschrittenô, 5-6 Stunden Spielzeit.

 

Wie es das AB vorsieht, waren alle Charaktere deutsche Soldaten, allerdings beförderten wir direkt einen der Charaktere zum Leutnant, wobei wir uns ehrlich gesagt nicht wirklich Gedanken um den Titel Leutnant machten, es musste sich nur so anhören, als sei er höhergestellt als die anderen Chars.

Wichtig ist, dass ich einen Soldaten (NSC) ein wenig polnisch sprechen lies (Idee aus einem anderen Thread), denn ganz und gar nichts verstehen zu können, wäre auf die Dauer wohl recht langweilig gewesen, besonders für mich als SL wäre es doof immer nur Achselzucken und Kopfschütteln darzustellen und ein paar improvisierte polnische Worte zu brabbeln.

Sicherlich kann man aus dem Verständigungsproblem eine gewisse Atmo aufbauen, ich habe aber verzichtet.

 

 

Der Einstieg ging sehr einfach, ein paar Infos, wie die Lage in Europa ist, dass man sich in einem Trupp befindet, welcher russische Soldaten sucht, sich hierzu in Polen befindet etc.

Der Regen brach herein und drei der Charaktere flogen auch gleich mit ihren Pferden in den Schlamm (Ich hatte ihnen vorher jedoch extra erklärt, dass sie sich in einer Art Kavallerie Einheit befinden würden und daher doch bitte auf äReitenô skillen.) Unser Leutnant lies bereits hier durchblicken, dass er was Besseres sei und nahm sich das Pferd eines NSCs, wobei dieser mit dem äRutsch-Pferdô vorlieb nehmen musste.

Man kam im Dorf an und Ettstein schickte unseren Leutnant in ein anderes Haus, wie vorgesehen. Die Charaktere trennte ich dabei so, dass jeweils 2 in einem Haus waren und ich gleich 2 Häuser mit Einwohnern beschreiben konnte.

Die Charaktere schliefen gut und wachten sogar am nächsten Tag wieder auf :D.

Man traf sich bei Ettstein und wurde in Trupps eingeteilt, wobei die 4 Spieler zusammen mit dem Dolmetscher in einen Trupp kamen.

Zuerst untersuchte man die Kirche und den Friedhof, wobei man bis auf die Zeichnung und das äspezielleô Totenhaus nichts fand (auch keinen Geheimgang), allerdings wurde die kaputte Glocke bemerkt. Hier machte ich auch deutlich, das der ?bersetzer ein ziemliches Weichei ist und bis auf Polnischkenntnisse keine sonstigen Qualitäten und Vorteile zu bieten hat, denn beim Anblick der Priesterleiche fiel er sofort in Ohnmacht. Einen ziemlich schweren Char (Gr: 18 ) lies ich durch die etwas morschen Treppenstufen äknallenô und er verstauchte sich den linken Arm, sofort brachte man ihn zum Sanitäter, dieser behandelte den Unglücksraben und die Suche nach Russen ging zunächst zu 4 weiter.

Das nächste Haus war das des Schwachsinnigen Bauern, der nur von seiner Oma ägestopptô werden kann. Zu Beginn antwortete er nur recht wortkarg, als die Deutschen dann sein Haus durchsuchen wollten, ohne das sie die Erlaubnis des Hausherren dafür bekamen, flippte unser Bauer total aus und verdrosch erst einmal den Leutnant, der nicht so recht wusste, wie ihm geschah, was für viel Spa? am Tisch sorgte. Auch auf Drohungen der anderen Soldaten, die erst nach dem 2 Schlag ins Gesicht Anstalten machten, reagierte der Schläger nicht, bis seine Gro?mutter von oben kam und ihn beruhigte. Der äverarztete Charakter traf hier nun ein.

Der Leutnant rappelte sich auf, stoppte die Blutfontäne aus seiner Nase und entschuldigte sich bei der Frau (allerdings meinte er das nicht wirklich ernst), dafür, dass man ihren Enkel nun verhaften müsse. Als dieser gepackt wurde, gab es abermals Verletzte.

Einer der Charaktere wurde zu Boden geschleudert, woraufhin ein anderer sofort abdrückte und der Bauer nach wenigen Sekunden tot auf dem Boden lag, sehr zum Leidwesen der Gro?mutter.

Nachdem man Meldung beim Hauptmann machte und dieser sich beim Leutnant über die ganzen Verletzten und Toten in den letzten 30 Minuten auslie?, machte man sich auf den Weg zur Mühle.

Dort begegnete man 2 Dorfbewohnern, die sich gerade mit Mehl versorgt hatten, dass wusste jedoch keiner der Charaktere und so durchsuchte man den Sack und die Bewohner, fand aber nichts. Als man dann aber den ausgestopften Kopf auf dem Kamin bemerkte (der Leutnant musste sich übergeben), holte man die Bewohner zurück und befragte sie.

Auch das Blut auf dem Mühlstein gab Anlass zum Misstrauen und es kamen Spekulationen wie äKnochenmühleô auf den Tisch (sehr zum Amüsement des SL).

Nach einer Weile lies man aber von dieser Fährte ab und ging zum Totengräber, wo man die ausgestopften Tiere betrachtete und die Säcke auf der Falltüre ebenfalls aufschlitzte um zu schauen, ob es nun Knochenpulver oder Mehl sei :D. Die Falltüre entdeckte man dabei jedoch nicht.

Der Totengräber kam auch nach einer Weile nach Hause, schenkte den Chars eine ausgestopfte Eule, die man aber eher ungern annahm (man war wirklich sehr misstrauisch). Dann befragte man den guten Mann, warum er denn soviel ausstopfe und dann auch noch Menschen, woraufhin dieser nur entgegnete, dass er lediglich den Wünschen der Bewohner nachkäme und ihnen helfe ihre Verstorbenen noch ein wenig bei sich zu haben.

Nachdem man das Haus verlies, erhielt man Nachricht, dass der Hauptmann (Ettstein) verschwunden sei, es wurde gesucht, aber nach einer Weile tauchte unser frischer Zombie von alleine auf und die Spekulationen loderten wieder auf, die äZombie-Ideeô war dabei auch die erste ;).

Es wurde dunkel und man ging zu Bett (die Pferdezombiegeschichte habe ich einfach mal weggelassen).

In der Nacht hörte man die Glocke, wunderte sich darüber und ging zur Kirche, als die Glocke jedoch verstummte und die Kirche (welche man natürlich umstellte) leer war und auch die Glocke wieder auf dem Boden lag, ging man zurück ins Haus und stellte fest, dass der Hauptmann abermals verschwunden war. Nach einem heftigen Streit mit den Wachen ging man wieder schlafen (und ohne Ideenwurf hätte man auch keinen Suchtrupp mehr losgeschickt :D). In dieser Nacht wurde auch der Hund erschossen und zum Zombie.

Am nächsten Tag fielen die Fingernägel des Hauptmanns auf und wieder gab es Spekulationen, dass er vielleicht zum Werwolf würde (wegen der Zeichnung).

Der Leutnant übernahm das Kommando und man suchte den Rest des Dorfes ab, jedoch eher ungründlich, denn keiner der russischen Soldaten wurde gefunden.

Ohne einen Grund dafür zu haben (lediglich weil man es wohl leid war à) ging man wieder auf den Friedhof und durchsuchte das Totenhaus genauer, wobei man auf den Geheimgang stie?. Man holte sich 12 Soldaten hinzu und durchstriff das Tunnelsystem.

(Da es wirklich schon recht spät war, also OT, man hatte bereits 5 ¢ Stunden gespielt, und die Motivation im Dorf zu bleiben nicht mehr vorhanden war, da man keine Russen gefunden hatte und weil die Charaktere immer wieder betonten, dass sie JEDE Abzweigung des Tunnelsystems untersuchen wollten, trieb ich sie einfach zum Keller des Totengräbers.)

Im Keller des Totengräbers fand man seine Utensilien und steckte das Ghoulblut ein, an dem man sich zuvor verätzt hatte, daher dachte man es sei eine gute Waffe.

Man nahm den Totengräber gefangen und folterte ihn bis in die Abendstunden, bekam aber nichts aus ihm raus, da er sehr verrückt war. Ich beschloss einfach die doch recht bescheidene Zombiearmee auf marschieren zu lassen und es entbrannte ein heftiger Kampf, da ich den Schaden von Gewehrkugeln stark reduzierte (es waren Zombies, die man wirklich zerhacken musste, stand ja auch so ähnlich im AB :D)

Der Leutnant zersäbelte mit seinem Säbel den Ettsteinzombie und auch der Hund hatte Probleme gegen die restlichen 3 Chars. Ebenfalls schön war der Versuch mit dem Ghoulblut einen der Zombies zu töten, ich benutzte es dann kurzerhand als Heiltrank und der Zombie regenerierte 6 TP :D, gemein ich wei?!

Als der Ghoul jedoch ebenfalls auftrat, bekam man Sorge, nicht zu überleben. Da ich den Ghoul als sehr starken Gegner einsetzte, tötete er auch den Leutnant und noch einen Soldaten (beides SC, die anderen Soldaten waren gerade Kartenspielen oder so was). Als er jedoch von den letzten beiden niedergestreckt wurde, war der Angriff vorbei.

Und jetzt kommt es!

Man dachte, dass Verletzungen, die durch einen Zombie oder den Ghoul hervorgerufen wurden, dazu führen würden, dass man ebenfalls zum Zombie würde. So brachte man kurzerhand alle verletzten ?berlebenden (also auch sich selbst) und den Totengräber (natürlich als ersten) um.

 

Ende des Abenteuers!

 

 

Das grö?te Problem für mich, war, dass die Suchaktionen lediglich 1 ¢ Tage dauerten (nach einem Haus durchsuchen wird es nicht dunkel), so hatte ich keine Zeit die Ghoularmee aufzubauen. Vielleicht hätte es besser geklappt, hätte man sich noch mit den Dorfbewohnern und den Russen unterhalten. Aber auch so hat es den Spielern gefallen.

 

Das war mein erster Spielbericht überhaupt, daher ist er hier und da etwas bescheiden formuliert, dafür möchte ich mich entschuldigen ;)

 

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...