Jump to content

Schockwellenkampagne - Achtung Spoiler!


Recommended Posts

Achtung dieser Post enthält Spoiler zur Schockwellenkampagne, die seinerzeit für SR3 erschienen ist. Wer die Kampagne nicht kennt und/oder sie noch spielen will, sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Wir spielen derzeit die für SR3 erschienene Schockwellenkampagne. Eventuell haben ja einige Spieler diese Kampagne bereits gespielt und können mir einige Fragen zur Kampagne beantworten.

 

Ich finde die Kampagne nicht schlecht, meiner Meinung nach leidet sie aber unter diversen dramaturgischen Schwächen. Außerdem wird mir zu wenig Klartext gesprochen, was nun wirklich vor sich geht.

 

Zu den dramaturgischen Schwächen: Die Kampagne gewinnt an Fahrt, nachdem die Spieler ohne es zu wissen von Proteus angeworben wurden die Präsidentin des FBV zu entführen. Für Proteus stellt diese Aktion die letzte Möglichkeit dar, die Kontrolle über den FBV zu übernehmen. Nachdem eine klassische feindliche Übernahme durch Aktienaufkäufe gescheitert ist (MSW gibt auf einer Aktionärsversammlung bekannt, dass sie über einen Aktienanteil von 86% verfügt – womit eine feindliche Übernahme faktisch ausgeschlossen ist), will Proteus den FBV übernehmen, indem man die Stuehler-Waffenschmidt entführt und ihr eine Gehirnwäsche verpasst.  Der Entführungsversuch ist also die allerletzte Patrone im Lauf von Proteus.

 

Im weiteren Verlauf der Kampagne werden die Spielercharaktere von MSW angeworben um die Hintergründe der Entführung herauszufinden. Außerdem wird immer wieder betont, welche Bedrohung Proteus für den FBV darstellt – was schließlich darin mündet, dass der FBV sich mit Ares zusammentut. Das steht jedoch im krassen Gegensatz zu der Tatsache, dass Proteus schlicht gar keine Handhabe mehr hat den FBV zu übernehmen. Tatsächlich ist Proteus – nachdem auch der letzte Versuch scheiterte die MSW selbst „umzudrehen“ – erledigt. Der Konzern steht bereits mit dem Rücken zur Wand, da seine illegalen Geldflüsse aufzufliegen drohen, die Nachtmeister und der FBV bisher für ihn gehandhabt haben. Insofern ist die Luft aus der Kampagne eigentlich schon längst draußen…weshalb ich händeringend nach Möglichkeiten suche, um die Bedrohung des FBV durch Proteus wieder etwas greifbarer zu machen (und damit die Logik des Kampagnenbandes zu stützen, nach der dann der FBV mit Ares zusammengeht und sich der Konflikt weiter hochschaukelt). Ideen? Wie seid ihr damit umgegangen?

 

 

Zum anderen findet innerhalb der Kampagne ein Bombenanschlag auf ein Konzerninternat statt. Es wird nie wirklich geklärt – anhand Spielleiterinformationen – wer nun verantwortlich ist für dieses Attentat. Aus den Beschreibungen kann herausgelesen werden, dass

 

  1. Der Bombenanschlag von Unbekannten durchgeführt wurde und die AG Chemie diesen Vorfall nur nutzte, um ihn den Spielern anzuhängen und den Fahndungsdruck zu erhöhen.
  2. Genauso gut könnte es aber auch sein, dass die AG Chemie diesen Anschlag selbst durchführte. Zumindest wird bei einem weiteren Anschlag, der von der AG Chemie durchgeführt wird um Mitwisser zu beseitigen, ein ähnlicher Sprengsatz wie beim vorherigen Anschlag verwendet.
  3. Zuletzt wird als Verantwortlicher des Anschlags Leon Durruti benannt (von Saeder-Krupp). Auch das könnte allerdings nur eine Finte von SK sein um eigene Interessen durchzusetzen.

 

Ich wüsste daher mal gerne wie andere Spielergruppen die Geschehnisse gedeutet haben und ob der eine oder andere Spielleiter hier nicht auch etwas mehr Klartext im Kampagnenbuch vermisst hat.

Edited by Ethernaut
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...