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The Black Drop


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The Black Drop

aus OUT OF TIME / Trail of Cthulhu

 

Ich bin zugegebenermassen weder ein Freund von Pre-Gens noch von One-Shots.

Das Problem bei 'The Black Drop' ist leider nur, dass man kaum um beides bei diesem Abenteuer herum kommen wird.

 

Der Kerguelen Archipel, also der Ort, an welchem das Abenteuer spielt, liegt irgendwo im Nirgendwo, im subantarktischen Teil des südlichen Indischen Ozeans. Die Inseln sind mit über 4.000 km sehr weit von jedweder Zivilisation entfernt - ausserdem sind sie lediglich mit dem Schiff erreichbar.

Möglicherweise lässt sich das Abenteuer aber als Teil der Anreise zum Südpol in die 'Berge des Wahnsinns'-Kampagne einbinden. Vielleicht sind die Kerguelen dabei ein geschützter Notankerplatz für Reparaturen?

 

Da es sich bei der Inselgruppe um eine franz. Überseekolonie handelt, wären natürlich franz. stämmige Chars - Geologen, Astronomen, Meteorologen - am geeignetsten. Wir haben daher die GS Pre-Gens ins BRP übersetzt.

 

DIE PROTAGONISTEN

Marc-David Desmarais - Astronom.

Dr. Jean Waechter - Veterinärmediziner (auf den Kerguelen wird mehr schlecht als recht Schafszucht betrieben, wobei die Tiere mit dem harten Klima nicht klar kommen); original: Humanmediziner.

Maurice Lavalle - Historiker.

 

Im Gegensatz zum Abenteuer 'Cerulean Halo' habe ich bei 'The Black Drop' wenig Wert auf eine lange und ausführlich ausgespielte Anreise gelegt.

 

Die Verlassenheit, die Desillusionierung, die Ausweglosigkeit, die Verlorenheit, die Verzweiflung und die Hoffnungslosigkeit, die sich in Lovecraft's Werken widerspiegeln, treten auch in diesem Abenteuer von TRAIL OF CTHULHU überaus massiv zu Tage.

Das ist zwar nichts für jedermann und vielleicht werden diejenigen, die ein pulpiges Spiel bevorzugen, die Finger von dem Szenario lassen wollen... ABER Puristen kommen hier mit einem Zungeschnalzen voll auf ihre Kosten.

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Manches in 'The Black Drop' erinnert stark an 'Cerulean Halo' oder eben vice versa, je nachdem, welches Szenario man zuerst gespielt hat.

 

Wer also das Eine mag, wird das Andere auch sehr gut finden. Dies nur als kleiner Hinweis.

 

Ähnlichkeiten:

- wissenschaftliche Expedition

- sehr lange Schiffsreise

- sehr einsame Insel (also ist keine Hilfe von Aussen zu erwarten)

- Tiere in grossen Kolonien Pinguine + Robben / Seevögel + Krabben

- eine Kreatur, die auf / unter der Insel schläft

- Blut, das der Kreatur freiwillig / unfreiwillig, bewusst / zufällig geopfert wird, um diese zu besänftigen.

 

Das Ganze ist natürlich als Sandbox Szenario angelegt.

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Ich habe bei der Vorbereitung des Abenteuers nach der Distanz zw. Frankreich und Südafrika gesucht und habe schliesslich etwas Nützliches gefunden, dass ich Euch nicht vorenthalten will.

 

 

[NÜTZLICHES GIMMICK]

 

Zur Berechnung der Dauer einer Schiffsreise gibt es eine gute Website:

 

http://www.sea-distances.org

 

Der Kalkulator berechnet dabei nicht die direkte Entfernung (Luftlinie), sondern den tatsächlichen Seeweg.

Das Gute daran ist, dass man auch die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit eingeben kann.

Ausserdem werden einem noch alle Seehäfen des jeweiligen Landes angezeigt.

 

Ich habe Calais - Capetown eingegeben und bekam:

Distance = 6043 nautical miles

Vessel speed: 15 knots, (ca 28 km/h)

time = 16 days 19 hours

 

1 Seemeile = 1,852 km

1 Knoten = 1 Seemeile/h

 

Die Distanz von 11.200 km zwischen Calais, Frankreich und Kapstadt, Südafrika, legt der Frachter in 17 Tagen nonstop zurück.

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Es ist Ende Dezember 1932.

 

Das Schiff, das die Chars auf die Kerguelen bringen soll, die franz. Austral, eine Schonerbark mit zusätzlichem Dieselmotorantrieb, ...

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9d/CGS_Arctic_at_anchor_in_Pond_Inlet,_1923.jpg

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/87/Gauss_corp2854.jpg/220px-Gauss_corp2854.jpg

 

... hat in Kapstadt nicht nur Proviant und Treibstoff aufgenommen, sondern auch zwei neue Passagiere - das franz. Ehepaar Edgar und Andrée de la Rue - an Bord genommen. Wie die Chars, so sind auch die beiden neuen Passagiere Wissenschaftler - Geologen.

Die Seeleute der Austral haben sich amüsiert und kommen einen Tag später vom Landgang zurück.

Am 28. legt das Schiff ab und nun geht die Fahrt weiter zu den Kerguelen.

 

Die Schiffsbesatzung hat den Auftrag, die Kerguelen zu vermessen und mögliche Tiefwasser-Ankerplätze zu erkunden, um Schiffs- und U-Boot-Verstecke zu kartografieren. Eine dunkle Zeit zieht herauf. Viele halten eine Konfrontation mit den Nazis für unausweichlich.

Die Erkundundfahrt des Schiffes soll zwei Wochen dauern.

 

In der Zwischenzeit haben die Wissenschaftler zwei Wochen Zeit, um ihre Versuche und Forschungen durchzuführen.

 

Danach werden die auf der Insel ansässigen Siedler nach Frankreich evakuiert. Das Schafzucht-Experiment ist gescheitert. Frankreich gibt die Inselgruppe wieder an die Wildnis zurück.

 

An Bord befinden sich neben den Chars noch die beiden anderen Wissenschaftler, der Kapitän, zwei Offiziere und fünfzehn Seeleute.

 

Die Reise verläuft erwartungsgemäss recht ereignislos, ja langweilig. Tristes und Eintönigkeit bestimmen die Tage auf See.

 

Das Schiff erreicht an Silvester die Brüllende Vierziger, also jene Region der Westwinddrift zwischen 40° und 50° südlicher Breite.

Der Himmel verdüstert sich. Der Wind frischt auf. Und der Seegang nimmt immer weiter zu. Der Wind bläst beständig aus westlicher Richtung. Es weht ein steifer bis stürmischer Wind. Die See ist grob. Das Schiff stampft und rollt über die Wogen und die Wellen peitschen es voran. Die Reise wird vermutlich überaus ungemütlich werden.

 

Der Funker der Austral nimmt einen Funkspruch eines deutschen Frachters auf.

Es sind Neujahrsglückwünsche - Botschaften an die Lieben daheim in Deutschland.

Aber es ist die Art der Grüsse, die die Besatzung erschreckt und verstört, denn die Mitteilungen erinnern sehr an Verabschiedung, an eine Art letztes Lebewohl.

Mehrfach fällt in den Funksprüchen das Wort 'Ahnenerbe'.

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