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Spielbericht: Die Bestie - Stunde Null


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Anwesende Spieler:

Allison Pearce/Isabelle O’Reilly – Medizinstudentin/Skandalreporterin
Alex Freighton/Ethan Silver – Spion/Privatdetektiv
Siggerl Huber/der Yogi – Schläger/Inder
Donovan Lancester/David L’Angelle – US Marshal/Zauberer

 

Wir spielen ab jetzt beide Gruppen parallel im Finale. Nach der ersten Sitzung muss ich sagen dass das auch recht gut klappt.

 

In Kairo erhält die zweite Gruppe bestehend aus Isabelle, Ethan, David und dem Yogi die Nachricht dass jeglicher Kontakt zu den Leuten in San Francisco abgebrochen ist. Professor Armitage befürchtet das Schlimmste. Ein Zeitungsartikel berichtet außerdem von einer großen Explosion in der NWI Forschungsanlage in Oakland mit Toten und Verletzten. Als Täter habe man einen gewissen Siggerl Huber entlarvt, der nun auf seine Hinrichtung wegen Hochverrats wartet. Immerhin hat NWI an bedeutenden Regierungsprojekten gearbeitet. Mr. Chandler will sich außerdem persönlich darum bemühen dass alle Verletzten entsprechend behandelt werden. Die Spieler zählen recht gut eins und eins zusammen und ich freue mich sehr in entsprechend panische Gesichter zu blicken.

 

Die Kairo Gruppe beschließt dass jetzt endgültig keine Zeit mehr zu verschwenden ist auch wenn der Tag der Bestie noch fern ist. Man schickt sämtliche Kontaktpersonen aus um etwas über Hauptmann, Lang-Fu und Chandler herauszufinden. Bei der Zeitung erfährt Isabelle dass Chandlers Zeppelin zwischen dem 28. Und 30.04. in Gizeh erwartet wird – er soll höchstpersönlich den neuen Luftschiffhafen einweihen. Der Yogi kommt daraufhin auf den Gedanken sich bei den Arbeitern des Luftschiffhafens einzuschleusen. Immerhin werden billige Arbeitskräfte gesucht und da ist ein stinkender unauffälliger Typ genauso gut wie jeder andere. Ab jetzt ist der Yogi aktiv am Bau beteiligt.

 

Und noch einmal sind es die guten Kontakte des Yogis zu den Straßenkindern Kairos die den nächsten Durchbruch bringen. Lang-Fu wohnt im Hotel Continental. David L’Angelle beschließt dort beim Hoteldirektor vorstellig zu werden um seine Dienste als Unterhaltungskünstler anzubieten. Der Yogi freundet sich außerdem mit einem der Pagen an der anbietet ein wenig was über diesen Chinesen mit seinen unverschleierten Begleiterinnen herauszufinden.

 

In San Francisco geht es weniger behaglich zu. Lancester hat eine offenbar Nahtoterfahrung. Er sieht sich einmal mehr Veronika gegenüber genauso wie einem rätselhaften Mann dessen Gebahren ein wenig an einen ägyptischen Pharao erinnert. Ihm wird mitgeteilt dass er versagt hat und tot ist, dass seine Freunde es auch bald sein werden und dass die Bruderschaft der Bestie die Welt beherrschen wird. Er kann noch eine einzige Chance bekommen das zu verhindern, aber jetzt liegt alles an ihm. Frieden oder neuerlicher Kampf. Lancester entscheidet sich zu kämpfen und wird von Veronika an der Hand genommen und zurückgeführt. Er erwacht in einem Leichenfach in der Gerichtsmedizin. Vollkommen panisch schafft er es sich aus der kalten Schublade zu befreien. Ein riesiger grob vernähter Y-Schnitt. Panisch klingelt er nach einer Schwester, die sich halb zu Tode erschreckt als sie ihn sieht. Irgendwie kann Lancester die Frau beruhigen und dazu bringen ihm ein paar Anziehsachen zu besorgen. Sie erzählt aufgelöst dass da so viele Leute von einer Firma im Krankenhaus sind und beinahe alles übernommen haben. Die ganze Intensivstation gehört praktisch diesen „Ärzten in Rot“, das normale Personal ist praktisch rausgeworfen worden. Gerade wird die OP einer Frau vorbereitet die man verletzt aus den Trümmern des explodierten Forschungszentrums gezogen hat. Lancester schaltet sofort. Er schwatzt der Krankenschwester noch ihre Schlüssel ab und macht sich unverzüglich auf den Weg in den Intensivbereich.

 

Derweil erwacht Allison fixiert und mit einem Schlauch im Mund auf einem Krankenhausbett. Ein freundlicher Pfleger schiebt sie über einen Krankenhausflur und erklärt ihr, dass sie operiert werden muss. Aber das ist ja kein Problem, denn ihr Arbeitgeber Mister Chandler hat die besten Spezialisten einfliegen lassen. Und da warten sie auch schon – vier Ärzte ganz in Rot gekleidet. Allison wird panisch, versucht zu schreien, irgendwas zu tun, aber der Pfleger übergibt sie wohlwollend in die Hände der Männer in Rot. Sie wird in einen OP geschoben wo bereits der Chip für ihren Kopf bereit liegt. Und anscheinend hat niemand vor sie vor dem Eingriff zu sedieren. Einer der Ärzte probiert schon einmal die Funktionstätigkeit eines kleinen Bohrers.

 

Ach Alex erwacht an ein Bett fixiert. Er befindet sich in einem Krankenzimmer. An seinem Bett sitzt sein alter Freund Luis Harper (siehe Malta). Ich nutze diese Szene ganz klassisch um meinen Spieler noch einmal aus erster Hand erfahren zu lassen was die Gegenseite so plant. Bösewichte tendieren ja förmlich dazu noch einmal redselig zu werden  wenn sie sicher sind ihren Gegner eh gleich töten zu können. Und so erfährt Alex die ganze schreckliche Wahrheit über die geplanten Attentate der Söhne des Schreckens und die Beschwörungen der Rhon-Paku Tempel und dass die Beschwörung der Bestie eben nur ein Teil des Plans ist. Mein Spieler ist freundlicherweise entsprechend entsetzt, besonders da Harper während seiner Ausführungen eine Pistole mit Schalldämpfer zusammenbastelt und Alex letzten Endes noch einmal wegen der alten Zeiten vor die Wahl stellt. Seite wechseln oder sterben. Alex entschließt sich heldenhaft für den Tod. Harper setzt seine Waffe an Alex Schläfe an und entsichert sie…

 

Derweil schafft Lancester es in den Intensivtrakt vorzudringen. Er bricht in ein Schwesternzimmer ein und findet dort wenigstens mal ein größeres Brotmesser als Waffe. Ein zufällig vorbeikommender in Rot gekleideter Pfleger wird überwältigt, bewusstlos geschlagen und seiner Kleidung beraubt. Mit dem Messer und als NWI Mann getarnt will Lancester nun Allison retten gehen, wird jedoch durch einen lauten Wortwechsel in einem anderen Zimmer aufgehalten. Durch ein kleines Sichtfenster kann er beobachten wie Harper anscheinend gerade dabei ist Alex zu exekutieren. Lancester greift beherzt ein und verletzt Harper mit dem Messer schwer. Er nimmt die Waffe mit Schalldämpfer an sich und befreit Alex. Die beiden beschließen sich um Harper zu kümmern bevor er irgendwie Alarm geben kann. Alex will seinen alten Freund jedoch nicht aufgeben. Also wird schnell ein Plan gefasst. Immerhin hat der Chip bei Alex selbst auch versagt, man muss ihn einfach nur rausschneiden bevor er hoch geht. Wie gut dass ein Brotmesser zur Hand ist. (Ach ja, ich liebe meine Jungs – so was hat ja schon in New York bei dem bewusstseinsverändernden Gerät so richtig gut geklappt…) Immerhin verfügt Lancester über einen Erste Hilfe Wert von 50%, das ist ja mal nicht schlecht. Alex fixiert Harper am Bett und hält dessen Kopf fest während Lancester beherzt schneidet… und eine dezente 96 würfelt. Allison hört von irgendwo einen lauten Knall. Den Jungs fliegt der Kopf vor Harper um die Ohren – der Stabiverlust dafür ist auch nicht ganz unerheblich. Außerdem sehen die beiden aus wie Schlachter. Nach einem dezenten Panikanfall von beiden fassen die einen unglaublichen neuen Plan (der Kreativität seinen keine Grenzen gesetzt…). Man nimmt den toten blutverschmierten Harper, wirft eine Decke über den fehlenden Kopf, Alex setzt sich auf das Bett und tut so als würde er einen Patienten versorgen und Lancester schiebt das Krankenhausbett in den OP Trakt indem er schreit, dass das ein Notfall ist. Nun man muss zugeben so sieht es in der Tat aus. An einem Sicherheitsmann vorbei geht es in Allisons OP, da ist ja schon alles vorbereitet. Alex kümmert sich um zwei der Pfleger, Lancester erschießt den Arzt gerade als er in Allisons Kopf bohren will und nimmt den Assistenzart als Geisel. Der Sicherheitsmann wird ebenfalls erschossen – alles glücklicherweise mit Schalldämpfer. Alex befreit Allison, und schnappt sich die Waffe des Sicherheitsmanns. Man beschließt das OP Team leben zu lassen, fesselt und knebelt alle und flieht über die Feuerleiter gerade als wohl Alarm gegeben wird.

 

Draußen parken drei NWI Lieferwagen. Beherzt versuchen die Jungs diese kurzzuschließen und ruinieren dabei zwei Fahrzeuge. Beim dritten ist ihnen Glück und Können hold. Sie fliehen gerade als weitere NWI Leute zu ihren Autos hetzen. Jetzt ist es dann doch einigermaßen gut dass sämtliche anderen Fahrzeuge ruiniert sind – eine Verfolgung fällt aus. Die drei Überlebenden fahren erst einmal irgendwie in den Bostoner Stadtverkehr und man reflektiert was jetzt zu machen ist. Sie haben nichts, sind vollkommen blutverschmiert und nur Allison hat einigermaßen saubere Kleidung von einem der Assistenten erbeuten können. So muss die am Postamt aussteigen und ein R-Gespräch nach Arkham anmelden. Zum Glück ist Professor Armitage anwesend. Er empfiehlt den dreien erst einmal nach Berkeley zur Uni zu fahren. Ein alter Studienfreund kann da sicher helfen. Vollkommen fertig und erledigt tun die drei das.

 

Derweil kann sich David L’Angelle in Kairo eine Anstellung als Unterhaltungskünstler im Hotel Continental sichern. Gleichzeitig erfährt der Yogi von Lang-Fus Vorliebe für die Oper und seine Zimmernummer im Hotel. Die Gruppe entschließt sich den Chinesen erst mal zu observieren. David soll ebenfalls die Oper aufsuchen, Esthan und Isabelle derweil mal in das Zimmer des Chinesen schauen und der Yogi soll man gucken was die Leibwächterinnen so treiben während Lang-Fu in der Oper ist. Soweit, so gut. Wir machen an dieser Stelle einen Cut.

 

 

Fazit: Böse und blutig. Es geht an der Stelle gar nicht mehr anders als das Ganze pulpig zu spielen. Ich würde sagen meine Gruppe und auch ich hatten viel Spaß und auch einige Szenen die sicher im Kopf bleiben werden nur mit meinem schönen klassischen spukigen Cthulhu  hat das mittlerweile nichts mehr zu tun. Ist aber okay. Außerdem war der Krankenhaus Teil von mir einfach als Folge der Ereignisse aus „Technischer Terror“. Ich hätte es sicher anders schreiben können aber es erschien mir eben so richtig. Ich denke spätestens ab hier wird ohnehin jeder Spielleiter etwas auf seine Gruppe Zugeschnittenes improvisieren müssen.

 

Der Part in Kairo allein wäre am Anfang für meinen Geschmack etwas langweilig gewesen. Hier soll auch erwähnt sein, dass ich theoretisch genug Zeit gehabt hätte „Falkenjagd“ zu starten. Jedoch weigert sich einfach alles in mir praktisch vor dem Finale noch etwas einzuschieben was eigentlich nichts mit der Kampagne zu tun hat. Lieber straight spielen sonst ist ja die ganze Spannung und Dramatik weg. In drei Wochen geht es dann weiter – wie hängt wohl sehr stark von den Aktionen meiner Spieler ab. Wie man sich vorstellen kann ist die Dramatik und der Zeitdruck viel höher auf der San Francisco Gruppe, die anderen sind noch recht entspannt. Aber das wird sich dann wohl spätestens beim Schwarzen Harem ändern…

 

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Erinnert mich irgendwie doch an vielen Stellen an "In Nyarlathoteps Schatten", besonders, dass es so pulpig wird. Dann war die Entscheidung gut, die Kampagne erstmal auszulassen, INS war gut aber meine Spieler mögen es auch eher subtiler. Aber irgendwann werde ich sie bestimmt auch mal leiten. Danke für die regelmäßigen und ausführlichen Berichte auf jeden Fall.

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  • 3 weeks later...

Anwesende Spieler:
Der Yogi mit dem unaussprechlichen Namen / Siggerl Huber – Yogi / Mann fürs Grobe
David L’Angelle und später Marco Vincenzo / Donovan Lancaster – Bühnenzauberer bzw katholischer Priester / US Marshal

 

Bei spontan sehr verminderter Teilnehmerzahl starten wir in diesen Abend. David L’Angelle betritt die Oper während der Yogi auf dem Platz vor dem Continental Ausschau nach Lang-Fu und seinen Leibwächterinnen hält. Entdecken tut er allerdings keinen von Ihnen. Dafür ist L’Angelle in der Oper erfolgreicher. Er kann herausfinden dass Lang-Fu jeden Abend in Loge 15 sitzt und gerne Minztee trinkt. L’Angelle beschließt die Sache in die eigene Hand zu nehmen. Er besticht einen Pagen so dass er eine Uniform, einen Fes und eine Kanne Minztee bekommt. Damit betritt er Lang-Fus Loge. Dieser ist vollkommen gefangen von der Oper und nimmt seinen Gast gar nicht wahr. L’Angelle improvisiert, nimmt eine Kordel vom Vorhand und versucht Lang-Fu mit dieser von hinten zu erdrosseln.

 

Das klappt augenscheinlich, doch als L’Angelle sicher gehen will öffnet Lang-Fu seine Augen (er trägt ja noch immer den Mantel des Lebes) und greift L’Angelle mit seinen Zaubern an. Der Bühnenmagier hat noch ein bis zwei Chancen etwas zu tun bis er vollkommen verdorrt ist – leider kommt der Spieler nicht auf die Idee Lang-Fu vom Mantel zu trennen. L’Angelle stirbt an diesem Abend in der Oper und ward niemals mehr gesehen. Von ihm bleibt nur ein Haufen Asche.

 

Der Yogi versucht nachzuforschen was seinem Gefährten geschehen ist und scheitert kläglich. In seinen Lumpen weigert man sich ihn in die Oper zu lassen. Eine Leiche wird nie gefunden. Alles was ihm bleibt sind Mutmaßungen.

 

Wie gut dass irgendwo in Arkham Paul LeMond schon vorhergesehen hat dass es eine wunderbare Idee wäre den Drittcharakter meines Spielers nach Kairo zu schicken. So ist dieser selbstverständlich schon auf dem Weg und trifft nach ein paar Tagen ein. So macht der Yogi Bekanntschaft mit dem katholischen Priester und Hobby Exorzisten Marco Vincenzo. Es folgen interessante Grundsatzdiskussionen über Glaubensfragen und die Vorstellung darüber was die Bestie ist und wie man mit ihren Köpfen verfahren sollte. Vincenzo ist der Meinung dass Lang-Fu zweifellos vom Teufel besessen ist und dieser ausgetrieben werden muss. Deswegen hat er seine Römischen Liturgien dabei. Der Yogi ist skeptisch und weist noch einmal auf den verzauberten Mantel hin. Irgendwie kommt man darüber überein dass der Mantel weg muss. Dieses mal beschließt man sich so etwas wie einen Plan bereit zu legen.

 

Der Yogi besorgt über ihren alten Freund Mahmut vom Sukh ein starkes Schlafmittel. Derweil kümmert sich Vincenzo um die Abendgarderobe und neue Opernkarten. Das funktioniert gut. Schwieriger wird es den Yogi davon zu überzeugen sich zu waschen und den Anzug samt Schuhen anzuziehen. Doch auch das funktioniert letzten Endes.

 

So gerüstet geht es erneut in die Oper. Vincenzo besticht den Pagen, der für Loge 15 zuständig ist das Schlafmittel in den Minztee für Lang-Fu zu geben. Dann wartet man und lauscht den dramatischen Opernklängen. So geht es eine gute halbe Stunde lang bevor Vincenzo und der Yogi sich mal in die betreffende Loge schleichen. Tatsächlich liegt Lang-Fu schlafend mit dem Kopf auf der Brüstung da.

 

Ganz vorsichtig und sanft befreit man ihn von seinem Mantel, den der Yogi ganz hübsch findet und an sich nimmt. Derweil zückt Vincenzo sein Kruzifix und die Römischen Liturgien und beginnt leise mit dem Exorzismus. Sieh da – es tut sich was! Natürlich kann der Spieler nicht wissen, dass der typische Effekt einsetzt. Lang-Fus Körper krampft sich zusammen. Es sieht aus als würde seine Haut zusehends altern – verfallen. Er erwacht und versucht zu schreien, doch seine Lippen platzen auf und seine Zunge verdorrt ihm im Mund. Unbeirrt und trotz heftigem Schreck fährt Vincenzo mit dem Exorzismus fort. Bald ist Lang-Fu nur mehr ein Skelett. Der Priester drückt diesem sein Kruzifix auf die Stirn und es verfällt zu Staub. Der Spieler endet mit einem theatralischen „Asche zu Asche“.

 

An diesem Abend kehrt Lang-Fu nicht mehr aus der Oper zurück. Auch seine Leibwächterinnen werden ihn nicht finden und irgendwann kehrt eine Putzfrau das Staubhäufchen in Loge 15 einfach weg. Der erste Erfolg ist errungen – die Bruderschaft scheint doch nicht unbesiegbar.

 

Derweil schafft die Gruppe in San Francisco es mit Hilfe von Senator Johnson und Mr. Albertson den in der Todeszelle sitzenden Siggerl Huber wieder frei zu bekommen. Sämtliche Beweise über die Söhne des Schreckens und alles andere was nicht verbrannt ist wird dem amerikanischen Geheimdienst übergeben. Zusammen mit dem Bericht des Senators über die Ereignisse in Malta und den Verbürgungen von Donovan Lancaster und Alex Freighton ist das genug um zumindest auf amerikanischem Boden die Anschläge zu verhindern. Alles andere wird sich zeigen.

 

Es steht die Idee im Raum nun auch nach Kairo aufzubrechen um am Tag der Bestie eventuell noch da zu sein um Ausfälle zu ersetzen. Alternativ überlegt man vielleicht doch noch einmal im Rhon-Paku Tempel in San Francisco vorbei zu schauen um vielleicht noch etwas herauszubekommen. Eventuell geht sich auch beides aus. Jedenfalls wird diese Entscheidung letztlich aufs nächste Mal vertagt.

 

 

Fazit: Meine Runde freut sich wie irre Lang-Fu besiegt zu haben. Sie feiern schon via WhatsApp und dichten schöne Reime über ihren Teilsieg: „Mantel, Mantel du musst wandern – von Lang-Fu zu einem andern“ oder auch „Lang-Fu, Lang-Fu weg bist du“. Ich gehe also mal davon aus, dass es ihnen durchaus Spaß bemacht hat. Insgesamt fand ich den Lang-Fu Teil mit der Oper recht schlüssig, interessant und gut. Es hat zwar ein wenig länger gedauert bis die Spieler tatsächlich den Mantel als Quell allen Übels ausgemacht hatten, dafür wurde Lang-Fu aber dann als sehr starker Gegner und wirkliche Bedrohung wahrgenommen.

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  • 2 weeks later...

Anwesende Spieler:

Ethan Silver – Privatdetektiv
Pater Marco Vincenzo – katholischer Priester und Hobbyexorzist

 

Die Gruppe in San Francisco entscheidet sich gleich zu Anfang dazu dem Handlungsstrang mit den Rhon Paku Tempeln nicht weiter zu verfolgen sondern sich lieber schnell noch vor der dem Tag der Bestie nach Ägypten aufzumachen. Diese Charaktere sind dann für diesen Abend raus. Weiter geht es in Kairo.

 

Gut zwei Wochen nachdem Lang-Fu verschieden ist erhält Ethan Silver über seinen zwielichtigen Fight Club den entscheidenden Hinweis zu Baron Hauptmann. Einer der Chauffeure der Lutfallahs kann es nicht mehr länger mit seinem Gewissen ausmachen den Herrn Baron an mehreren Abenden der Woche in den Schwarzen Haren zu fahren. Er wendet sich an seinen Cousin, und die Frau von dessen besten Freund… wie auch immer. Der Informant trifft Ethan und Pater Vincenzo schließlich im Club und berichtet alles was er weiß, nämlich dass der Baron mehrfach die Woche an diesen furchtbaren Ort gefahren wird, dort über Nacht bleibt und morgens immer mit Blut an den Händen wiederkehrt.

 

Ethan und Vincenzo sind sich ziemlich schnell einig dass es eine dumme Idee wäre Hauptmann im Gezirah Palast erwischen zu wollen. Sie überlegen seinen Wagen auf dem Weg zum Schwarzen Harem zu überfallen und schauen sich die Gegend mal an. Ebenfalls ziemlich schnell wird diese Idee verworfen. Die beiden werden beinahe selbst von Straßenschlägern überfallen. Es bleibt also nur mehr selbst in den Schwarzen Harem zu gehen und Hauptmann dort zu stellen.

 

Der Pater entschließt sich dazu für diesen Abend lieber einen normalen Anzug zu tragen. Ethan rüstet sich mit Schlagring, Pistole und einem improvisierten Molotow Cocktail um eventuell schnell Feuer zu legen. Vincenzo packt sein Exorzisten Kit. Sie vereinbaren mit ihrem Informanten dass sie Bescheid bekommen wenn der Herr Baron wieder in den Harem einkehrt.

 

Zwei Tage später ist es soweit. Die beiden organisieren sich mit Hilfe von Ethans Straßenkontakten noch einen kleinen heruntergekommenen Lieferwagen mit Fahrer als mögliches Fluchtfahrzeug. Dieses soll in Folge noch wirklich gute Dienste leisten.

 

Ethan und Vincenzo geben sich als zahlende Kunden aus, mieten gemeinsam eine Dame aber bestehen darauf vorher alle verfügbaren Zimmer zu sehen. So kommen können sie bei ziemlich wenigen anwesenden Kunden das Zimmer in dem Hauptmann sich befindet recht schnell schlussfolgern. Sie bestehen auf ein Zimmer in der direkten Nähe. Unauffällig bringt man in Erfahrung wo der Eunuch dieses Flurs sich aufhält. Nachdem man kurz versucht mit der vollkommen unter Drogen stehenden Dame der Wahl Kontakt aufzunehmen und scheitert entschließt man sich dazu sich gleich dem Hauptmann Problem zu widmen.

 

Weder dem Eunuchen noch Hauptmann fällt auf dass die beiden sich in das andere Zimmer schleichen. Drinnen angekommen beschreibe ich wie eine halbnackte Frau an einer Wand steht die sich hinter ihr zu winden und zu verformen scheint, die schlimmsten Teufelsfratzen und Auswüchse bildet. Gehalten wird sie von schleimigen Tentakeln. Vor ihr und mit dem Rücken zu den Charakteren steht Hauptmann. In seiner Hand befindet sich ein diffuser Gegenstand der wie eine Mischung aus peitsche und windendem Tentakel aussieht. Pater Vincenzo verliert bei diesem Anblick beinahe den Verstand. Er glaubt Luzifer und sämtliche Höllenwesen blicken ihm aus dieser Horrorwand entgegen. Ethan fängt sich etwas besser. Bevor auch nur irgendwer anderer etwas tun kann hebt er seine Pistole und schießt Hauptmann in den Kopf. In den unteren Rücken. Dann gleich noch einmal in den Kopf. Vincenzo zückt unterdessen sein Kreuz und rückt damit der Horrorwand entgegen. Tatsächlich scheint es zu funktionieren. Die Höllenfratzen ziehen sich zurück, eine total verängstigte Frau kippt dem Priester in die Arme.

 

Hauptmann dreht verrückterweise noch einmal den Kopf und versucht etwas zu sagen. Ethan will das gar nicht hören. Er schießt noch einmal und damit vergehen die letzten Worte des Barons ins Nichts… nun wir werden sehen.

 

Inzwischen ist der Eunuch von den Schüssen gewarnt hereingekommen um nach dem Rechten zu sehen. Ethan schlägt ihn nieder. Unfassbarer Weise scheinen die beiden Eindringliche von Glück gesegnet zu sein – niemand anders ist aufmerksam geworden. Ethan beschließt nun seinen Molotow Cocktail auszuprobieren und steckt so Hauptmanns Leiche in Brand. Er will kein Risiko eingehen. Außerdem nimmt Ethan noch die Schlüssel des Eunuchen mit. So gerüstet flüchtet man nach oben – die beiden hoffen auf eine Dachluke.

 

Sie stoßen noch auf die im dritten Stockwerk liegenden Räume der verletzten Sklavinnen. Mit vereinten Kräften befreit man auch diese Frauen, zusätzlich zu der eigenen gemieteten Dame und Hauptmanns Opfer schafft man es so insgesamt 7 unglückliche Seelen aus diesem Alptraum zu retten. Die kleine Gruppe flieht nun über das Flachdach während das Haus unter ihnen sich in einen Ofen verwandelt. Schon laufen unten die ersten Gäste und Schläger raus weil der Qualm zu stark geworden ist, Wasserketten werden gebildet, aber der Schwarze Harem verbrennt ohne Rettung.

 

Ethan und Vincenzo kommt jetzt ihr geliehener Kistenwagen noch sehr zu Gute. Bevor die Polizei oder Suleiman sie erwischen können flüchten sie mit den sieben Frauen zu einer katholischen  Gemeinde in einem besseren Viertel. Zwei der Damen entschließen sich dort zu bleiben und zum Christentum zu konvertieren, zwei weitere werden in Ethans Club eingestellt und bekommen zumindest ein faires Gehalt. Die übrigen kehren entweder zu ihren Familien zurück oder verschwinden irgendwo in Kairos Slums.

 

Baron Hauptmann ist nun Geschichte. Jetzt bleibt nur mehr es am Tag der Bestie mit Edward Chandler aufzunehmen…

 

 

Fazit: Diese Episode ließ sich in der kleinen Gruppe gut spielen. Etwas schade fand ich dass der so gefürchtete Herr Baron jetzt doch ein relativ leichtes Ende fand. Natürlich spielte da ein gewisses Würfelglück auch eine Rolle.  Alles in allem ließ sich diese Episode praktisch aus dem Buch spielen – keinerlei Komplikationen. Meine beiden Jungs schienen auch wirklich mal glücklich damit zu sein ein paar arme Damen vor ihrem gemeinen Schicksal zu retten. Dennoch bin ich mir nicht so ganz sicher ob das wirklich das Letzte gewesen ist was sie von Baron Hauptmann gehört haben. Vielleicht gab es ja doch noch eine letzte Seelenwanderung? Ich weiß es selbst noch nicht aber eventuell werde ich meine Spieler zu einem viel späteren Zeitpunkt und sicher nicht mehr in dieser Kampagne mit ihrem alten Feind überraschen.

 

Ab jetzt heißt es dann auch für mich praktisch schon Abschied nehmen von sämtlichen Vorlagen. Mein Finale zu Stunde Null werde ich anders als im Buch vorgeschlagen aufziehen. Ein letzter Spielbericht davon folgt noch und dann haben wir die Kampagne geschafft. Nach praktisch 2,5 Jahren ist es auch wirklich schön endlich mal wieder etwas anderes in die Hand zu nehmen.

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Anwesende Spieler:

Ethan Silver – Privatdetektiv
Pater Marco Vincenzo – katholischer Priester und Hobbyexorzist

 

Die Gruppe in San Francisco entscheidet sich gleich zu Anfang dazu dem Handlungsstrang mit den Rhon Paku Tempeln nicht weiter zu verfolgen sondern sich lieber schnell noch vor der dem Tag der Bestie nach Ägypten aufzumachen. Diese Charaktere sind dann für diesen Abend raus. Weiter geht es in Kairo.

 

Gut zwei Wochen nachdem Lang-Fu verschieden ist erhält Ethan Silver über seinen zwielichtigen Fight Club den entscheidenden Hinweis zu Baron Hauptmann. Einer der Chauffeure der Lutfallahs kann es nicht mehr länger mit seinem Gewissen ausmachen den Herrn Baron an mehreren Abenden der Woche in den Schwarzen Haren zu fahren. Er wendet sich an seinen Cousin, und die Frau von dessen besten Freund… wie auch immer. Der Informant trifft Ethan und Pater Vincenzo schließlich im Club und berichtet alles was er weiß, nämlich dass der Baron mehrfach die Woche an diesen furchtbaren Ort gefahren wird, dort über Nacht bleibt und morgens immer mit Blut an den Händen wiederkehrt.

 

Ethan und Vincenzo sind sich ziemlich schnell einig dass es eine dumme Idee wäre Hauptmann im Gezirah Palast erwischen zu wollen. Sie überlegen seinen Wagen auf dem Weg zum Schwarzen Harem zu überfallen und schauen sich die Gegend mal an. Ebenfalls ziemlich schnell wird diese Idee verworfen. Die beiden werden beinahe selbst von Straßenschlägern überfallen. Es bleibt also nur mehr selbst in den Schwarzen Harem zu gehen und Hauptmann dort zu stellen.

 

Der Pater entschließt sich dazu für diesen Abend lieber einen normalen Anzug zu tragen. Ethan rüstet sich mit Schlagring, Pistole und einem improvisierten Molotow Cocktail um eventuell schnell Feuer zu legen. Vincenzo packt sein Exorzisten Kit. Sie vereinbaren mit ihrem Informanten dass sie Bescheid bekommen wenn der Herr Baron wieder in den Harem einkehrt.

 

Zwei Tage später ist es soweit. Die beiden organisieren sich mit Hilfe von Ethans Straßenkontakten noch einen kleinen heruntergekommenen Lieferwagen mit Fahrer als mögliches Fluchtfahrzeug. Dieses soll in Folge noch wirklich gute Dienste leisten.

 

Ethan und Vincenzo geben sich als zahlende Kunden aus, mieten gemeinsam eine Dame aber bestehen darauf vorher alle verfügbaren Zimmer zu sehen. So kommen können sie bei ziemlich wenigen anwesenden Kunden das Zimmer in dem Hauptmann sich befindet recht schnell schlussfolgern. Sie bestehen auf ein Zimmer in der direkten Nähe. Unauffällig bringt man in Erfahrung wo der Eunuch dieses Flurs sich aufhält. Nachdem man kurz versucht mit der vollkommen unter Drogen stehenden Dame der Wahl Kontakt aufzunehmen und scheitert entschließt man sich dazu sich gleich dem Hauptmann Problem zu widmen.

 

Weder dem Eunuchen noch Hauptmann fällt auf dass die beiden sich in das andere Zimmer schleichen. Drinnen angekommen beschreibe ich wie eine halbnackte Frau an einer Wand steht die sich hinter ihr zu winden und zu verformen scheint, die schlimmsten Teufelsfratzen und Auswüchse bildet. Gehalten wird sie von schleimigen Tentakeln. Vor ihr und mit dem Rücken zu den Charakteren steht Hauptmann. In seiner Hand befindet sich ein diffuser Gegenstand der wie eine Mischung aus peitsche und windendem Tentakel aussieht. Pater Vincenzo verliert bei diesem Anblick beinahe den Verstand. Er glaubt Luzifer und sämtliche Höllenwesen blicken ihm aus dieser Horrorwand entgegen. Ethan fängt sich etwas besser. Bevor auch nur irgendwer anderer etwas tun kann hebt er seine Pistole und schießt Hauptmann in den Kopf. In den unteren Rücken. Dann gleich noch einmal in den Kopf. Vincenzo zückt unterdessen sein Kreuz und rückt damit der Horrorwand entgegen. Tatsächlich scheint es zu funktionieren. Die Höllenfratzen ziehen sich zurück, eine total verängstigte Frau kippt dem Priester in die Arme.

 

Hauptmann dreht verrückterweise noch einmal den Kopf und versucht etwas zu sagen. Ethan will das gar nicht hören. Er schießt noch einmal und damit vergehen die letzten Worte des Barons ins Nichts… nun wir werden sehen.

 

Inzwischen ist der Eunuch von den Schüssen gewarnt hereingekommen um nach dem Rechten zu sehen. Ethan schlägt ihn nieder. Unfassbarer Weise scheinen die beiden Eindringliche von Glück gesegnet zu sein – niemand anders ist aufmerksam geworden. Ethan beschließt nun seinen Molotow Cocktail auszuprobieren und steckt so Hauptmanns Leiche in Brand. Er will kein Risiko eingehen. Außerdem nimmt Ethan noch die Schlüssel des Eunuchen mit. So gerüstet flüchtet man nach oben – die beiden hoffen auf eine Dachluke.

 

Sie stoßen noch auf die im dritten Stockwerk liegenden Räume der verletzten Sklavinnen. Mit vereinten Kräften befreit man auch diese Frauen, zusätzlich zu der eigenen gemieteten Dame und Hauptmanns Opfer schafft man es so insgesamt 7 unglückliche Seelen aus diesem Alptraum zu retten. Die kleine Gruppe flieht nun über das Flachdach während das Haus unter ihnen sich in einen Ofen verwandelt. Schon laufen unten die ersten Gäste und Schläger raus weil der Qualm zu stark geworden ist, Wasserketten werden gebildet, aber der Schwarze Harem verbrennt ohne Rettung.

 

Ethan und Vincenzo kommt jetzt ihr geliehener Kistenwagen noch sehr zu Gute. Bevor die Polizei oder Suleiman sie erwischen können flüchten sie mit den sieben Frauen zu einer katholischen  Gemeinde in einem besseren Viertel. Zwei der Damen entschließen sich dort zu bleiben und zum Christentum zu konvertieren, zwei weitere werden in Ethans Club eingestellt und bekommen zumindest ein faires Gehalt. Die übrigen kehren entweder zu ihren Familien zurück oder verschwinden irgendwo in Kairos Slums.

 

Baron Hauptmann ist nun Geschichte. Jetzt bleibt nur mehr es am Tag der Bestie mit Edward Chandler aufzunehmen…

 

 

Fazit: Diese Episode ließ sich in der kleinen Gruppe gut spielen. Etwas schade fand ich dass der so gefürchtete Herr Baron jetzt doch ein relativ leichtes Ende fand. Natürlich spielte da ein gewisses Würfelglück auch eine Rolle.  Alles in allem ließ sich diese Episode praktisch aus dem Buch spielen – keinerlei Komplikationen. Meine beiden Jungs schienen auch wirklich mal glücklich damit zu sein ein paar arme Damen vor ihrem gemeinen Schicksal zu retten. Dennoch bin ich mir nicht so ganz sicher ob das wirklich das Letzte gewesen ist was sie von Baron Hauptmann gehört haben. Vielleicht gab es ja doch noch eine letzte Seelenwanderung? Ich weiß es selbst noch nicht aber eventuell werde ich meine Spieler zu einem viel späteren Zeitpunkt und sicher nicht mehr in dieser Kampagne mit ihrem alten Feind überraschen.

 

Ab jetzt heißt es dann auch für mich praktisch schon Abschied nehmen von sämtlichen Vorlagen. Mein Finale zu Stunde Null werde ich anders als im Buch vorgeschlagen aufziehen. Ein letzter Spielbericht davon folgt noch und dann haben wir die Kampagne geschafft. Nach praktisch 2,5 Jahren ist es auch wirklich schön endlich mal wieder etwas anderes in die Hand zu nehmen.

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  • 3 weeks later...

Anwesende Spieler:
Allison Pearce / Isabelle O’Reilly
Siggerl Huber / der Yogi
Donovan Lancaster / Pater Maco Vincenzo

 

Direkt zur Warnung – dieses Finale ist so nicht im Buch zu finden. Ich habe mir die Freiheit genommen es anders zu machen.

 

Der Tag der Bestie naht. Überall auf der Welt gibt es wilde Wetterkapriolen. Die San Francisco Gruppe wird auf ihrer Seereise arg gebeutelt aber letzten Endes sollen auch Allison, Lancaster und Siggerl es gerade noch rechtzeitig zum Tag der Bestie nach Gizeh schaffen.

 

Für den Stichtag ist eine riesige Feier zur Einweihung des neuen Zeppelinhafens geplant. Der Yogi hat den Mast des Hafens mit Sprengstoff manipuliert. Pater Vincenzo meldet zwar offiziell Zweifel an dieser drastischen Taktik an bei der unter Garantie mehr Menschen als nur Edward Chandler den Tod finden, allerdings lässt er sich davon überzeugen dass das Schicksal der Welt wichtiger ist als ein paar unschuldige Menschenleben. 

 

Alle sechs Charaktere gehen zur Einweihung des Zeppelinhafens – bewaffnet sind nur Lancaster und Allison. Beide werden irrsinniger Weise nicht kontrolliert und können ihre Waffen mit auf die billigen Stehplätze schmuggeln.

 

Das Wetter ist grauenhaft. Heftige Stürme machen es lange Zeit unsicher ob der Zeppelin mit Chandler an Bord überhaupt docken kann. Aber NWI – oder Chandler persönlich – bestehen auf den Versuch das Plateau von Gizeh erreichen zu wollen. Derweil gibt es erste Schreckensmeldungen aus Sydney und Hongkong. Starke Erdbeben zerstören ganze Stadtteile. Die Regierungen scheinen wie paralysiert. Außerdem unternehmen Terroristengruppen Anschläge und stiften weitere Verwirrung und Schrecken. Indien folgt als nächstes, dort scheinen die Erdbeben besonders heftig (ich gehe davon aus, dass es da mehrere Rhon-Paku Tempel gibt und die auch das Harz haben auch wenn das nirgendwo genau erwähnt wird). Jetzt gibt es gerüchteweise auch Berichte über furchtbare Dinge, die aus der Erde gekrochen sind. Den Charakteren wird langsam bewusst dass da definitiv nicht alles nach ihrem Plan läuft.

 

Nach dem von Edward Chandler aber auch nicht. Der Wind ist so heftig, dass der Zeppelin immer wieder vom Hafen weggetrieben wird. Es wird später und später. Die Beschwörung der Bestie muss in meiner Interpretation bis Mitternacht abgeschlossen sein. Chandler – nun alleine – entschließt sich bar einer anderen Idee seine Beschwörung bereits im Zeppelin zu starten. Immerhin kann er die Sphinx sehen.

 

Ein heftiges Gewitter ohne Regen bringt viele Schaulustige dazu doch noch nach Hause zu gehen. Die Charaktere bleiben. Ihnen wird immer mulmiger, wenn die die Sphinx ansehen. Also entschließen Allison, Lancaster und Siggerl sich dazu ihre Position zu ändern und sich direkt bei der Sphinx zu positionieren. Sie vermuten dass Edward gar nicht im Zeppelin sondern schon direkt vor Ort ist. Ganz sicher sind sie allerdings nicht, deswegen bleibt der Rest lieber in der Nähe des Zeppelinhafens.

 

Licht und Schatten spielen den Augen der Charaktere bei der Sphinx seltsame Streiche. Es sieht so aus als würde das Monster sich bewegen. Der Kopf ist eigentlich viel kleiner als der Rumpf und nicht zum ersten Mal kommt den Charakteren der Verdacht, dass man da ein um so viel schrecklicheres Gesicht einfach ausgemeißelt und mit etwas anderem überdeckt hat.

 

Derweil sehen die Charaktere an der Tribüne einen neuen Anflug des Zeppelins. Im Lichte der Blitze sehen sie eine einzelne Gestalt vor dem großen Panoramafenster des Fluggefährts stehen. Sie hat die Arme beschwörend erhoben. Der Groschen fällt sofort – das ist Edward und er wird die Bestie vom Himmel aus rufen – die Sprengladung ist nutzlos! Jetzt muss ein Plan B her.

 

Die Charaktere bei der Sphinx bekommen derweil mit wie das Untier – die Bestie – sich tatsächlich zu erheben beginnt. Wie von Sinnen – und teilweise tatsächlich VON Sinnen – beginnen sie mit allem was sie haben gegen das Untier vorzugehen. Lancaster schießt alle Magazine leer. Allison versucht sich an „Vertreibe die Bestie“ und scheitert kläglich – dafür hat die Kreatur sie jetzt bemerkt und als ihr erstes Opfer auserkoren. Siggerl schafft es gerade von so Allison vor einer herab schnellenden Riesenpfote zu retten – der Aufprall gleicht einem Erdbeben.

 

An der Tribüne handelt nun Pater Vincenzo mit dem Versuch einen Polizisten niederzuschlagen. Das scheitert kläglich, doch der Yogi überrascht mit dem gezielten Einsatz seiner Kampfsportart, von der bislang niemand wusste dass er ihrer mächtig ist. Der Polizist geht sofort KO. Vincenzo entreißt ihm sein Gewehr und legt auf die Stelle an wo er im Zeppelin Edward vermutet. Er schießt – daneben.

 

Derweil versuchen die anderen bei der Sphinx am Leben und bei geistiger Gesundheit zu bleiben. Noch ist die Bestie träge, doch in ihrem nicht vorhandenen Gesicht erkennen einige der Charaktere deutlich wie furchtbar unbedeutend sie sind. Diesen Kampf können sie nur verlieren.

 

Derweil haben auch andere Personen mitbekommen, dass da etwas Grauenhaftes vor sich geht. Eine Massenpanik beginnt zu entstehen. Wenigstens scheint noch niemand mitbekommen zu haben, dass Vincenzo mit einem Gewehr schießt. Man hat gerade andere Sorgen. Und so kommt der Pater zu einem zweiten Schuss. Diesmal trifft er – jedoch nicht Edward, sondern den Zeppelin, der in Flammen aufgeht.

 

Überall regnet es Trümmer hernieder als der Zeppelin abstürzt. Die Charaktere versuchen sich irgendwie in Sicherheit zu bringen. Über allem der kreischende Wind und die wilden Schreie der Bestie. Es wird dunkel um alle und jeder denkt, dass das das Ende ist.

 

Tage später erwachen die Charaktere im Krankenhaus. Sie erfahren, dass sie bei dem Unglück mit dem Zeppelin von NWI nochmal glimpflich davon gekommen sind. Edward Chandler starb bedauerlicherweise dabei. Die Sphinx ist wieder dort wo sie vorher schon war – Gerüchte dass sie sich bewegt haben sollte schreibt man allgemein der Massenpanik am Luftschiffhafen zu.

 

Der Tag der Bestie geht als schwarzer Tag in die Geschichte ein. Weltweit wurden Anschläge auf Regierungen unternommen. Nur in den USA und Großbritannien konnten diese vereitelt werden. In einigen Metropolen gab es außerdem starke Erdbeben, unerklärlicherweise meist in der Gegend von Rhon-Paku Tempeln. Nur der in Mexico City steht noch (man erinnere sich – Lancaster und Allison haben das Räucherharz, das für diesen Tempel bestimmt war eher irrtümlich vernichtet – es konnte kein neues nachproduziert werden). Rhon-Paku selbst starb gerüchteweise bei einem starken Erdbeben in Indien.

 

Wie es scheint hat niemand aus dem allgemeinen Chaos einen Vorteil schlagen können. Die Welt kehrt langsam zur Normalität zurück, Katastrophenzustände werden aufgehoben, die Regierungen stabilisieren sich wieder. Man munkelt das solcherlei Tage natürlich extremeren Parteien wie den Nationalsozialisten in Deutschland nur in die Hände spielen. Doch anscheinend ändert sich zumindest für den Moment mal nicht viel.

 

Die überlebenden Charaktere verlassen Ägypten so schnell sie können. Viele sehnen sich nach ein wenig Frieden weit weg von jeglicher Wüste. Die anfänglichen Witzeleien darüber dass man vielleicht die Arktis oder Antarktis aufsuchen sollte werden ironischer Weise konkreter als einige Zeit später die Meldung laut wird, dass es eine neue Expedition ins Eis geben soll. Die Starkweather/Moore Expedition sucht noch ein paar Mitglieder. Allison und Lancaster beschließen ihre Kontakte zu Professor Armitage spielen zu lassen um dort mitgehen zu können. Auch Ethan überlegt sich anzuschließen…

 

… und damit dürfte klar sein, was unser neues Projekt ist. In drei Wochen geht es los.  

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Mein Fazit:

 

Leider alles andere als meine Lieblingskampagne. Natürlich gab es viele auf die ein oder andere Art schöne Momente und auch ein paar gute Abenteuer. Insgesamt gesehen hat es mich dennoch nicht wirklich überzeugt. Sehr schade dass es für das Finale nur mehr einige lose Anknüpfpunkte gibt - ich mag es lieber da etwas mehr an der Hand zu haben als irgendwann ein "ab diesem Moment können wir halt nichts mehr wirklich einschätzen, also mach mal selbst" zu hören. Klar kann ich das - tue ich bei meinen eigenen Abenteuern ja auch, aber bei einer gekauften Kampagne will ich das eigentlich nicht in diesem Umfang.

 

Ich denke für mich hätte es besser gepasst die ursprüngliche kürzere Fassung zu spielen - die habe ich aber nun nicht. Ich kann nur vermuten dass dann aber die drei Hauptgegner noch weniger charakterisiert werden was sehr schade ist, denn jeder ist eine durchaus interessante Person aus der man etwas machen kann. Wenn sie denn mal aktiver auftreten würden... Ich finde es macht immer mehr Eindruck auf die Spieler einem Gegner auch mal gegenüber zu stehen als nur von ihm zu hören. Und das kam hier für meinen Geschmack zu lang zu kurz.

 

Dennoch schließe ich mit einem lächelnden und einem weinenden Auge ab. Wir als Gruppe hatten alles von epischen Momenten über lustige Situationen bis hin zu moralischen Dilemma. Was den Spielspaß angeht hat die Bestie also vollkommen gepunktet - was unterm Strich die Hauptsache ist. Das liegt aber auch nicht zuletzt an meinen fleißigen, teilweise nachsichtigen und so begeisterten Mitspielern. Also bleibt mir am Ende nur mehr einen großen Dank an meine Gruppe auszusprechen.

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