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Dorfsetup: schnelle, abwechslungsreiche Variante


zwergfell
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Für mich ist das komplizierteste an Thunderstone, ein ordentliches Dorfsetup zusammenzustellen.

Ganz zufällig ist oft sehr merkwürdig und ganz ausgesucht ist ziemlich anstrengend. Eine Mischung aus beidem sehr willkürlich...

Darum habe ich die Ideen von Richard Launius und Jay Bonifacio von boardgamegeek.com gemixt, übersetzt und "rezepturveredelt".

Herausgekommen ist folgendes schnelle und abwechslungsreiche Dorfsetup:

 

Von jeder Dorfkarte werden jeweils zwei Karten und von jedem Level-1-Helden jeweils eine Karte genommen.

Der Rest bleibt sortiert in der bereitliegenden Schachtel.

Die entnommenen Karten werden folgendermaßen gemischt und aufgeteilt:

 

Helden: Die Level-1-Helden werden gemischt und in 3 Stapel geteilt.

Hinweis: Level-2 und Level-3-Helden können nicht gekauft werden.

Man erhält sie nur durch Upgrade der entsprechenden Level-1-Helden mit Erfahrungspunkten.

 

Waffen: Alle Waffenkarten (außer den Dolchen) werden gemischt und in 3 Stapel geteilt.

 

Magie: Alle Karten dieser Art werden zusammen gemischt und in 2 Stapel geteilt.

Hinweis: Hierzu gehören hauptsächlich Zaubersprüche.

Magische Waffen kommen zu den Waffen, Zauberbeeren und Festmahl gehören zum Essen,

magisches Licht ist Licht…

 

Dorfbewohner: Alle Dorfbewohner werden gemischt und in 2 Stapel geteilt.

 

Essen: Alle Essen-Karten (außer der Proviant) werden zu 1 Stapel gemischt.

 

Licht: Alle Licht-Karten (außer die Fackeln) werden zu 1 Stapel gemischt.

 

Miliz / Fackel / Proviant / Dolch: Jeweils ein Stapel, wie gewohnt.

 

Spezielle Regel: Bei einem Dorfbesuch darf der Spieler vor dem Kauf einer Karte

von einem beliebigen Dorfstapel die oberste Karte unter diesen Stapel legen.

 

Hinweis: Um beim Verteilen und Ziehen einen zufälligen Einblick

in die einzigartige Kartenreihenfolge zu vermeiden,

können alle Karten mit der Bildseite nach unten gelegt werden

und nur die oberste Karte auf jedem Stapel wird umgedreht.

Nachdem die oberste Karte gezogen wurde, wird die nächste dann umgedreht.

 

Vorschlag zur Anordnung der Kartenstapel:

Helden-Treff: Held, Held, Held, Miliz

Waffenschmiede: Waffe, Waffe, Waffe, Dolch

Magic Shop: Zauber, Zauber, Licht, Fackel

Taverne: Dorfbew., Dorfbew., Essen, Proviant

 

Mir gefällt, dass man die neuen 6 Kartenstapel

(Helden, Waffen, Zaubersprüche, Essen, Dorfbewohner, Licht)

für jedes neue Spiel nur mischen und verteilen muss - und schon geht's los.

Wenn dann wieder die klassische Form gespielt werden soll,

dürften die fehlenden Karten nicht sehr ins Gewicht fallen.

Auf diese Weise hat man beide Varianten immer parallel bereit.

 

Viel Spaß beim Testen wünscht

zwergfell

 

PS: Das Monster-Setup ist ein Thema für sich...

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  • 3 weeks later...

Auch wir spielen hauptsächlich (fast genau) diese Variante von Richard Launius....weil ganz einfach mehr Rollenspielfeeling aufkommt und man flexibler und strategischer im Deckaufbau sein kann.

Selbst ein Mitarbeiter von AEG als auch Tom Vasel (bekannter amerik. Spieletester) sind von dieser Variante sehr überzeugt.

 

 

Wir gehen noch einen Schritt weiter und bauen auch die Fallen (und ab Wächter von Doomgate auch die Schätze) nach folgendem System in den Dungeon ein:

 

boardgamegeek

 

Somit werden die Fallen (Schätze) insofern attraktiver (strategischer), weil man abschätzen muß, ob und wann man diverse Monster angreifen soll....

 

 

Ich finde diese Varianten absolut bereichernd für das Spiel (ohne das Spiel massiv zu ändern), der Zeitaufwand für den Aufbau ist viel geringer und wenn man will kann man jederzeit wieder die offiziellen Regeln spielen....

 

auf jeden Fall mal ausprobieren....

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  • 4 weeks later...

So, haben heute mal mit diesem Setup gespielt, und meine Eindrücke sind sehr gemiacht. Auf der einen Seite finde ich sehr positiv, daß dadurch auch einmal Karten ins Spiel kommen, die sonst eher selten verwendet werden. Außerdem gefällt mir grundsätzlich der Status der Helden, der dadurch entsteht, daß jeder Held einzigartig ist und sich grundsätzlich immer entwickeln kann. Negativ finde ich, daß es einfach unmöglich ist, ein in sich konsistentes Deck aufzubauen - ist es bei Thunderstone ohnehin schon immer eine Glückssache, Waffen und Helden gleichzeitig auf der Hand zu haben, so wird es hier noch schwieriger, den Kriegshammer mit einem Kleriker oder den Kurzbogen mit einem Bogenschützen zusammen auf die Hand zu bekommen. Außerdem kommt es hier viel schneller zu der Situation, daß ein Spieler eine bestimmte Karte als einziger einsetzen kann, was leicht zu einer Unausgewogenheit führen kann.

 

Interessant fand ich, daß das Spiel sich doch ein wenig in die Länge zog, obwohl doch weniger Karten zur Verfügung standen (19 statt 24 Helden, 66 statt 80 sonstige Dorfkarten)

 

Ich denke momentan darüber nach, ob ich nochmal mit diesem Setup spielen werde, vielleicht auch ein wenig mit Veränderungen experimentieren werde, z.B. jeden Helden zweimal statt einmal mit aufnehmen.

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Vielen Dank für die Eindrücke! Ich selber muss gestehen, dass ich dieses Setup nur 2 mal gespielt habe, es recht gut fand wegen der Kartenvielfalt und dem schnellen Setup. Sehr kurz danach habe ich dann den ThunderMaster entdeckt und umgebastelt und mittlerweile sind meine Karten wieder zurück sortiert, weil sich mit dem TM wirklich schnell schöne Setups vorbereiten und aufbauen lassen...ganz nach den originalen Regeln....

Gruß

zwergfell

 

PS: Übrigens sollen laut zugrundeliegender Hauptvariante dieses Setups jeweils alle Dorf- und L1-Helden-Karten gemischt werden. Aber dann kommt man nicht mehr so schnell zurück zum Original...

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  • 3 months later...
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