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sirdoom

Shadowrun Insider
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Posts posted by sirdoom

  1. Slowcar schrieb: "Oder anders gesagt, wenn in jeder Schulklasse 10 Elternpaare die Schulpflicht verweigern, weil ohne Impfung nicht erlaubt, dann kriegt man das per Staatsmacht nicht in den Griff."

     

    Verstehe das Problem nicht. :P Führt man wieder die ärztliche Begutachtung in den Schulen ein und da wird dann gleich durchgeimpft. Und wenn die Eltern die Schulpflicht verweigern, kommt das Jugendamt. Und wer komplett uneinsichtig weiter das Leben seines und anderer Kinder gefährdet, dem werden die Kinder entzogen. Schön ist das nicht, aber wir sehen ja was passiert, wenn man das schleifen und alles durchgehen lässt. Die sehen das nämlich als Schwäche und werden erst recht aktiv, wenn sie meinen damit durchkommen zu können. #MehrLawAndOrderWagen

     

    [Anmerkung allgemein, natürlich nicht auf Slowcar bezogen: Ich finde es interessant, dass all die großen LAW AND ORDER - Fans, die sonst den Wasserwerfer nicht früh genug einsetzen können, bei Reichsbürgern, Neonazis, Impfgegnern, Eso-Schwurblern und sonstigen Spinnern und Terroristen alle plötzlich in den Schonwaschgang schalten und von "man muss Verständnis haben" reden. #Sigh ]

     

    giphy.gif

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  2. Es gab und gibt in den Geschichtswissenschaften eine recht eindeutige Schlagseite, wie man Dinge interpretiert und was man "dem Publikum und Schülern" zumuten kann. Deswegen sind Alexander der Große und

    Hephaistion nur "gute Freunde", kunstvolle Dildos aus Stein, Holz & Elfenbein sind "unbestimmte Ritualgegenstände" und Frauen standen halt am Herd. Das ändert sich ja langsam alles ein wenig, aber die Beharrungskräfte sind da groß.

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  3.  

    Landolf Ladig IST mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit B. Höcke. Sagt das Bundesamt für Verfassungsschutz.

     

    Das ganze hat doch ein Journalist aufgedeckt, oder? Der hat sich die Mühe gemacht, sprachliche Mittel aus den Artikeln von Ladig mit den Reden/Texten Höckes zu vergleichen und hat dabei eindeutige Auffälligkeiten gefunden. 

    Ich kann mich erinnern, damals einen langen Artikel von dem Journalisten gelesen zu haben, in dem er seine Recherche und die Ergebnisse erklärt hat. Ich kann mich leider nicht an seinen Namen erinnern.

    Das war der Soziologe Andreas Kemper. Ich hatte den Verfassungsschutz nur extra erwähnt, weil wenn DIE das auch öffentlich sagen.

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  4.  

    Erwähnte ich, daß Impfpflicht eine geile Idee ist?

     

    Historisch gesehen hat Impfpflicht noch nie funktioniert, zumindest nicht in einer freiheitlichen Gesellschaft. Im Minimum müsstest Du unsere Gesellschaftsform dafür aufgeben, und da es auch in der Monarchie schon nicht funktioniert hat, bleibt da nicht mehr viel über. Oder anders gesagt: Du kannst Menschen nicht dazu zwingen, nicht nur aus ethischen Überlegungen, sondern auch aus ganz praktischen. Dass Impfungen Ängste auslösen, ist ein nicht zu ignorierender Fakt, und wenn man die nicht ausräumen kann versagt die Kommunikation. Ein Historiker dazu: Zwang bringt nichts

     

    Triggert mich total: Wenn Thießen sagt, dass "Ich möchte ungern Aussagen über den Sinn oder Unsinn von Impfungen machen" spielt er wieder genau den Impfgegnern und Schwurblern in die Hände, denn dadurch entsteht der Eindruck, dass es da "zwei ernstzunehmenede Seiten" geben würde. Die.gibt.es.aber.nicht. Außerdem widerspricht er der Überschrift selbst sofort, als er auf die Pockenimpfung zu sprechen kommt. Wenn man freiwilig eine Impfquote von 90% hinbekommt, dann ist das gut und ich begrüße es, wenn man dafür keine Zwangsimpfung braucht!

     

    Aber da wir wieder im finsteren Mittelalter leben und anscheinend mind. 1/3 der Bevölkerung durchgeknallte Schwurbler sind ... :mellow: #Hmpf

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  5. Hat der akademische Diskurs in den letzten 20 Jahren vergessen zwischen strukturellem Rassismus und Rassismus zu unterscheiden? Ich finde es auch interessant, wie du mein "andere Situation in Europa" als nationalen Diskurs framst.

     

    Smoothie  schrieb: "Natürlich gibt es in Deutschland eine rassistische Tradition, die sich nicht nur auf Menschen mit schwarzer Hautfarbe konzentriert."

     

    Das ist ein schlechter Witz, oder?  :huh:  Der "nicht nur" - Teil ist der weitaus größere und auch ermordete Teil.

     

    Smoothie schrieb: "In der Rassismus gegen Weiße Diskussion geht es aber nicht darum, auf Antisemitismus oder Antislawismus hinzuweisen. Es geht darum, den weißen deutschen Rassismus, der immer noch allgegenwärtig ist zu relativieren, indem man sich selbst auch zum Opfer erklärt."

     

    Rechtsradikale Rassisten wollen das sicherlich relativieren und sind eh immer Opfer und sind begeistert über die Vorlagen, die man von "superwoker" Seite dafür bekommt, um den Rest der Leute auch in der Richtung aufzubringen.

     

    Vorschlag: Wie wäre z.B. (aus dem Handgelenk geschüttelt) "Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale als "Rasse" kategorisiert und abgeurteilt werden. Dabei betrachten Rassisten alle Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, grundsätzlich als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig diskriminiert werden. Dies kann jeden treffen.

     

    In der mehrheitlich hellhäutigen deutschen Gesellschaft richtet sich die vorherrschende Benachteiligung #Strukturrassismus gegen PoCs und andere Minderheiten." #Tada

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  6. Smoothie schrieb: "Es geht in dem Moment bei Weiß-Sein nicht mehr um die Hautfarbe."

     

    Fällt dir unter Umständen auf, warum das problematisch ist? ;) Und die verlinkte Erklärung ist freundlich formuliert auch nicht unbedingt hilfreich. Wenn man es nicht mal schafft institutionellen Rassismus / Strukturrassismus von Rassismus zu trennen, ist das ganz schön hart. :mellow: Erfahrungssgemäß deutet das auch darauf hin, dass einfach aus dem US-Diskurs abgeschrieben wurde, der die doch ein wenig anders gelagerte europäische Situation konsequent ignoriert.

     

    Zur Erinnerung: Wir hatten hier ein gewisses Regime, was u.a. hellhäutige deutsche Staatsbürger nicht aufgrund der Hautfarbe sondern aufgrund anderer obskurer, nicht existenter "Merkmale" (Juden, Sozialisten, etc.) oder ihrer sexuellen Orientierung industriell ausgerottet hat und unter Erfindung einer "nationalsozialistische Rassenhygiene". :angry:

     

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  7. Slowcar schrieb: "In diesem Kontext ist auch die Aussage zu verstehen, dass es keinen Rassismus gegen Weiße gibt. Weil es im Machtgefälle nach "oben" geht."

     

    Wohlhabende jüdische US-Amerikaner sind nicht reich? Die von US-PoCs als "weiß" betrachtet werden, samt dem leider durchaus vorhandenen Antisemitismus der BLM-Bewegung? Bitterarme US-Rednecks im Trailerpark sind vom Machtgefälle her besser gestellt? Und die Beispiele mit Iren und Italienern habe ich vor zig Seiten selber schon mal gebracht.

     

    Slowcar schrieb: Wozu wurde der Rassismus erfunden/geprägt? Zur Durchsetzung realer Machtstrukturen, insbesondere der Ausbeutung Schwarzafrikas.

     

    Mkay, da werden sich die afrikanischen Hochreiche aber wundern, wie sie Rassismus und Sklavenhandel auch vor deren Erfindung hinbekommen haben. ;)

     

     

    Smoothie schrieb: In der Fachliteratur zum Thema Rassismus ist klar, dass Schwarz und Weiß relationale Pole in einem Machtverhältnis sind.

     

    Welche (wahrscheinlich US-) Fachliteratur ist das denn? Kommt da etwa DiAngelo vor?

     

    An euch beide: Mir ist bewusst, dass US-Rechtsextremisten (und in Europa ja auch) versuchen das Thema "Rassismus gegen Weiße" zu kapern, weswegen da allergisch drauf reagiert wird. Aber deswegen Juden, Slawen oder auch Iren oder Italierner zu PoCs zu erklären, weil es ja keinen "Rassimus gegen Weiße" geben kann/darf ist ebenfalls etwas absurd.

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  8. Sam Stonewall schrieb: "Sorry, das ist Quark."

    Tagesschau schrieb (aus dem Link): "Die Kanzlerin kann dabei an die Länder appellieren und auf ein möglichst abgestimmtes Vorgehen in ganz Deutschland drängen. Eine verpflichtende einheitliche Regelung, eine Entscheidung "von oben" quasi über die Köpfe der Länder hinweg, ist aber nach den geltenden rechtlichen Vorgaben nicht möglich.

     

    Die Maßnahmen, die in den Bundesländern gelten sollen, bestimmen die Landesregierungen durch Rechtsverordnung. Dabei sind sie nicht an die Ergebnisse aus den Videokonferenzen mit der Kanzlerin und den Länderchefs gebunden.

     

    Sie können vielmehr frei entscheiden und dabei auf die Entwicklungen vor Ort - etwa ein Ansteigen oder einen Rückgang der Infektionszahlen - reagieren. Die Erfahrung in der Corona-Pandemie hat bislang gezeigt: Die Abstimmung einheitlicher Corona-Regeln funktioniert mal mehr, mal weniger gut."

     

    Das kannst du jetzt blöd finden, aber "Quark" ist es nicht, sondern geltende Gesetzeslage, die dem Föderalismus geschuldet ist. Und die Landesparlamente KÖNNTEN das ja durchaus diskutieren, wenn sie wollen würden und einige haben das afaik auch.

    Nachtrag

     

    Sam Stonewall schrieb: "Man sieht aber, wie Krisen die Sehnsucht nach einem starken Mann befördern, selbst bei Leuten wie dir oder sirdoom."

     

    Mach daraus Frau und "hören ein wenig mehr auf die Bundeskanzlerin" und "nicht jeder tanzt aus der Reihe", dann ist das durchaus nicht falsch.  ;)  Ich muss nämlich ehrlich zugeben, dass mich die letzten Monate an Laschets, Kretschmers, Ramelows, Hamburger Schulsenatoren und eine Kategorie weiter von "Querdenkern" und "Impfgegnern" schon ein wenig radikalisiert haben. <_< Wir säßen jetzt nämlich nicht so in der Scheiße, wenn diese %&(%)(%& nicht immer quergeschossen und sabotiert hätten.

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