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Bischob

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Everything posted by Bischob

  1. Danke noch mal! Was würde ich nur ohne euch machen? Ich werde es dann so mal meiner Gruppe näher bringen und das Thema insbesondere noch mal mit dem Spieler mit der kriminellen SIN besprechen. Das Vernetzt habe ich leider nicht und kann es auch nirgends finden. Aber vielleicht habe ich noch mal irgendwo Glück.
  2. Guten Morgen zusammen, danke noch mal für die ausführlichen Antworten und die Tipps zur spielerischen Umetzung. Zum Thema SIN fasse ich noch mal kurz zusammen: Alles fängt in der Regel mit der Geburt an. Haben die Eltern eine SIN, wird unabhängig vom Aufenthaltsort und der sozialen Stellung der Eltern eine SIN vergeben. Die Vergabestelle könnte ein Konzern, eine Behörde oder ähnlich mächtige Institution sein. Die vergebende Institution übermittelt die neue SIN mit den Stammdaten (Name, Geburtstag, Geschlecht, Geburtsort, u.ä.) an die Global SIN Registry. Unabhängig von der Global SIN Registry werden in der Regel bei der SIN-ausstellenden Institution zusätzliche Datensätze angelegt, die zwar über die SIN referenziert sind, aber nicht veröffentlicht werden. Im Laufe seines Lebens wird ein SINler wahrscheinlich Datensätze bei unterschiedlichen Institutionen erzeugen, die aber nicht zwingend miteinander in Verbindung gebracht werden. Beispielsweise wird ein Mensch in einem Staatlichen Krankenhaus geboren, wo die SIN vergeben und an die Global SIN Registry wird, aber zusätzlich möglicherweise Informationen zu den Eltern, etc. erfasst werden. Im Laufe seines Lebens wird dieser frische Mensch möglicherweise von einem Konzern angestellt, der ebenfalls zusätzliche Informationen erfasst und anlegt. Ein eventueller Führerschein wird in einer staatlichen Datenbank erfasst und sollte sich diese Person eine Vorstrafe leisten, wird dies einmal in einer staatlichen Datenbank erfasst, aber möglicherweise auch bei dem Unternehmen, das die Verhaftung und/oder die Verurteilung durchführt. Bei einer eventuellen Haftstrafe sieht es ähnlich aus. Wie der Name vermuten lässt, ist die Global SIN Registry staatenübergreifend zugänglich, bietet aber kaum mehr als die Info SIN Ja/Nein. Die Weitergabe der anderweitig gespeicherten Datensätze obliegt dem Ermessen der Besitzer. Abhängig von der Vertrauensstellung unter den Dateninhabern oder den geschlosenen Verträgen, werden also bestimmte Informationen untereinander weitergegeben, getauscht, verkauft oder unter Verschluss gehalten. Beispielsweise wird Konzern A seine Daten über eine Person bestimmt nicht an seinen Konkurrenten Konzern B weitergeben. Die Daten über Vorstrafen werden möglicherweise unter den Sicherheitsunternehmen ausgetauscht und Daten über Reiseaktivitäten werden möglicherweise von den Transportunternhmen für Statistische Auwertungen verkauft. Der Grad der Datenverteilung trägt dann wohl auch maßgebend zu der Qualität einer gefälschten SIN bei, oder? Besteht nur ein Datensatz bei der global SIN regitry, ist die SIN eher Mau, sind plausible Daten in verteilten Systemen hinterlegt ist sie gut. Kingt für mich fast so, wie es heute läuft, nur dass die SIN als gemeinsamer Aufhänger dient und es diese Klammer heute noch nicht übergreifend gibt. Habe ich das soweit richtig verstanden?
  3. Danke schon mal für eure Antworten. Das hilft mir schon sehr und ich fange gleich mit der Vorbereitung eines entsprechenden Abenteuers an. Zum Thema Zentralarchiv habe ich etwas auf nationaler Ebene gemeint. Die SIN wird ja wahrscheinlich durch die Regierung vergeben. Das habe ich auch so einem von Apples Beiträgen in einem anderen Forum entnommen. Würde sie von Konzernen vergeben, wäre die SIN ja eher etwas wie die Nummer auf dem Mitarbeiterausweis, denke ich. Für jeden Konzern wäre dann ja jeder nicht-Mitarbeiter SIN-los. Meinst du mit Datenbalkanisierung das Auflösen von nationalen Grenzen, was Daten angeht? In dem Fall würde jede Nation ihre eigenen SINs vergeben und diese Vergabestellen konsolidieren dann untereinander ihre Datenbestände? Ansonsten wäre man im Ausland faktisch SIN-los, oder? Danke noch mals und schöne Grüße, Bisch
  4. Hallo zusammen, eigentlich habe ich gleich zwei Fragen, die bei mir irgendwie zusammen hängen. Zwei Spieler in meiner Gruppe haben sich im Rahmen der Charaktererstellung mit Handicaps ausgestattet, die sie jetzt nach den ersten Runden nicht mehr haben wollen. Regeltechnisch ist es ja kein Problem. Karma sparen und dann GP X 2 in Karma bezahlen. Ich würde das ganze allerding gerne ins Spiel einbauen, da ich denke, dass grade Handicaps die 10GP oder mehr kosten einen erheblichen Einfluss auf den Charakter und dessen Vergangenheit haben/hatten. Konkret geht es um Albinismus und eine kriminelle SIN. Ist es mit Kanonen auf Spatzen geschossen, das so lösen zu wollen, da die Handicaps vielleicht in den 70ern doch recht unkompliziert aus der Welt geschafft sind? Beim Albinismus bin ich eh recht hilflos, wie man sowas umkehrt. Geht man einfach zum Straßendoc und erhält gegen den Einwurf kleiner Münzen eine Melaninreperatur? Hier wäre dann ja auch noch eine reperatur der Augen notwendig. Beim Thema kriminelle SIN bin ich noch stärker überfordert, da ich den Background zu diesem Thema nicht komplett intus habe. Aus mehreren Threads dieses und anderer Foren habe ich erstmal das folgende entnommen. Jeder SIN Mensch hat eine echte SIN Aus der SIN (Nummer) lassen sich einzelne Daten wie Initialen des Basitzers, Geburtstag, usw. ableiten. Jede SIN ist in einem zentralen Register gespeichert, in dem die SIN mit den entsprechenden Daten hinterlegt ist. Die SIN bleibt auch nach dem Ableben des SIN-Besitzers gespeichert und wird nur anders geflagt. Im Komlink ist die SIN hinterlegt und kann ausgestrahlt, bzw. von der Polizei oder ähnlichem ausgelesen werden. Diese ausgelesene SIN würde dann bei dem Zentralarchiv angefragt, um relevante Daten zu der überprüften Person zu erlangen.Soweit ähnelt das ganze ja halbwegs unserem Personalausweis. Würde jetzt jemand das Handicap SIN-Mensch (5GP) loswerden wollen, wäre ein Hacker nötig, der in diesem Zentralarchiv entweder den Status des Betroffnen auf "Verstorben" ändert, oder die Daten zur Nummer auf eine andere Person ummünzt. Zweiteres würde ja theoretisch in einer gefälschten SIN resultieren, oder? Beides führt auf jeden Fall dazu, dass die Person generell aufhört datentechnisch zu existieren. Versicherungen, Mietvertrag, etc. werden gekündigt, usw. Jetzt zur kriminellen SIN: 7. Zusätzlich zu einem Datensatz im zentralen Archiv, werden im Falle einer Vorstrafe, zusätzliche Datensätze in weiteren Datenbanken/Archiven hinterlegt. 8. Dieses Archiv führt also weitere Informationen, die im Falle einer Kontrolle ebenfalls angefragt werden. 9. Da diese Daten für Kontrollen relevanter sein dürften, werden hier wahrscheinlich auch mehr Daten zur Erkennung des Betroffenen hinterlegt sein, würde ich mal raten. Ein Bild, ein Fingerabdruck, Kontaktdaten, Vorstrafen, eventuell Verhaltensmuster (je nach Art der Vorstrafe), beliebte Aufenhaltsorte, etc.. Würde man also eine Kriminelle SIN(10GP) los werden wollen, müsste zusätzlich zum Zentralarchiv für SINs auch das Archif für Vorstrafen gehackt werden. Hier würde es nicht reichen den Datensatz auf Verstorben zu setzen, da im Rahmen einer automatischen kontrolle Möglicherweise die hintelegten Daten auf den kontrollierten Anspringen (Dieses Gesicht gehört zu einem Toten, das ist seltsam.). Also Entweder den SIN-Menschen auf Verstorben setzen und die kriminelle SIN im Vorstrafenregister löschen, oder beide Datensätze auf eine andere Person umschreiben/fälschen, was wahrscheinlich sauberer wäre, rate ich mal. Falls ich mir das alles so richtig zusammen gereimt habe, würde es ja im Zweifelsfall nur Karma + Geld für den Hacker bedeuten, diese Handicaps los zu werden. Habe ich hier irgend etwas übersehen? Da die Gruppe keinen Hacker hat, würde es dann - sofern wir es dann wirklich spielerisch lösen wollen - darauf hinaus laufen, einen Hacker zu engagieren. Mal so aus dem Bauch heraus geschossen, würde der Hacker darauf hinweisen, dass er schon Zugang zu einem Rechner innerhalb der Behörde braucht, um diesen Vorstrafendatensatz zu löschen. Die Runner müssten also einbrechen um Zugang ins interne Netz zu erlangen, oder vielleicht um ein paar alte Beweisstücke aus der Aservatenkammer zu klauen. Da man Datensätze ja eigentlich nur aus Maschinen klauen könnte, wäre es vielleicht noch ein Ansatz für einen kleinen Abstecher, den Polizisten, der für die Vorstrafe gesorgt hat, zu einem Umzug in eine andere Region zu bewegen, damit er den Vorbestraften nicht bei einer Kontrolle wiedererkennt, während die Elektronik ihn nicht als vorbestraft identifiziert. Kann man das so machen, oder habe ich mir das alles falsch zusammen gereimt? Sorry für diese sicherlich einfache Frage, die bestimmt auch schon mehrmals besprochen wurde. Habe so das gefühl, dass jede Zeile die ich zu Shadowrun lese noch mehr Fragen aufwirft. Vielen Dank schon mal und schöne Grüße, Bisch
  5. Guten Morgen zusammen. Danke euch für die ausführlichen Antworten und Tipps. Durch den Input bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Vortäuschen der beiden Tode für die betroffenen Spieler weitaus größere Nachteile bedeuten würde, als die beiden SINs. Die Charaktere sind noch jung, haben kaum Geld, bislang nur wenig Karma gekriegt und besitzen bislang nur ihre Start-Connections. Den geplanten Run werde ich also durch einen Anderen ersetzen, und versuchen in den folgenden Abenteuern die Bedrohung durch eine anstehende Identifizierung der beiden Sin-Menschen immer etwas einspielen zu lassen. So wird hoffentlich langsam ein Spannungsbogen aufgebaut und ich kann ich die Runner dann später mit ihrer Enttarnung konfrontieren, quasi als ein Schatten aus der Vergangenheit, und es ihnen überlassen, wie sie mit dem Thema umgehen möchten. Eure Tipps habe ich mir alle für die Unterlagen kopiert und werde sie sicher verwenden. Vielen Dank noch mal, Bisch
  6. Danke für eure Antworten. Dass ich den beiden Spielern ihren Nachteil nehme ist mir klar. Momentan haben wir (alles blutige Anfänger) das Gefühl, dass diese Handycaps, besonders die kriminelle SIN, noch nicht in unser Spiel passen. Die Punkte würde man dann im Rahmen der nächsten Runs durch das Abgeben von Karma, oder weniger Karma als Belohnung in den nächsten Runs, ausgleichen. Eine falsche SIN bräuchten beide Charaktere sicherlich auch, nachdem sie ihr registriertes Leben hinter sich haben. Die Idee den Doc zu bestechen habe ich irgendwie garnicht gehabt. Also könnten die Runner Gerüchte streuen, dass sie sich zu einer bestimmten Zeit in der Wohnung von A treffen. Zur angegebenen Zeit Steht vor As Wohnung Bs Fahrzeug. Dort bricht ein Feuer aus, in dem zwei Leichen auftauchen, die von ihrer Statur her an die beiden Runner erinnern. Im Vorfeld wäre zu ermitteln, welcher Arzt verantwortlich sein wird um ihn dann zu bestechen. Die Runner müssten dann ihr an Verträge gebundenes Hab und Gut aufgeben (Auto, Wohnung, etc.) und ihre Nachverfolgbaren Kommunikationskanäle dicht machen. Dann wären ein oder zwei gefälschte SINs sicher praktisch. Sehe ich das soweit richtig?
  7. Hallo zusammen, vielleicht könnt ihr mir einen Denkanstoß in die richtige Richtung geben. Kurz gesagt sollen zwei Charaktere der Gruppe, beide mit SIN, ihren Tod glaubhaft vortäuschen. So glaubhaft, dass es auch Arbeitgeber und Behörden glauben. Konkret sieht es so aus: Unsere erste Kampagne neigt sich dem Ende zu. Diese Kampagne ist dazu gedacht, die Gruppe an das Leben in den Schatten heran zu führen - den Sprung vom Kleinkriminellen zum Shadowrunner zu vollziehen. Die Gruppe besteht aus vier Spielern/Charakteren, von denen zwei eine SIN haben, einer davon sogar eine kriminelle. Der mit der legalen ID arbeitet in einer Bank als Wachmann, der andere wurde aus seinem alten Job gefeuert. Beide sind mit der Bank, dem Arbeitgeber des ersten, während eines Runs in Konflikt geraten und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis beide identifiziert sind. Der Auftraggeber des ganzen Teams hat ein persönliches Interesse am fortbestehen der Runner-Gruppe als solcher und möchte demnach die beiden betroffenen aus dem Rampenlicht wissen. Er wird dem Team mitteilen, dass es im folgenden Auftrag um Wetwork geht. Er möchte zwei Leute tot sehen, nämlich genau diese beiden. Ich weiß: sicher nicht die originellste Idee, aber ich denke, dass es trotzdem Spaß machen wird. Nur was ist nötig, um in den 70ern seinen eigenen Tod so vorzutäuschen, dass es Bank und Behörden glauben? Eine Leiche mit ähnlicher Statur besorgen und irgendwo deponieren wird ja nicht ausreichen. Werden bei Normalos mit SIN überhaupt Untersuchungen angestellt? Kommt es zu Gen-Proben, falls es irgendwo Referenzdaten gibt? Werden noch diese Zahnvergleiche angestellt? Werden Vermieter, Versicherungen, Krankenkasse oder sonstige Vertragspartner automatisch verständigt und heben die Verträge und Abbuchungen auf? Was wäre nötig, damit ein Charakter auch elektronisch nicht mehr auffällig wird? Es wäre ja blöd, wenn der vorgetäuschte Tod wirklich überzeugend wirkt und der verstorbene weiterhin Anrufe und Geschäfte über sein Komlink führt, virtuell also noch voll im Leben steht. Besonders dann, wenn er auch noch für diese Aktivitäten zahlt. Es geht nicht darum, dass ich den Spielern vorschreiben möchte, was sie tun müssen, aber ich möchte halt wissen, was sie übersehen. Es soll die Spieler für die Welt sensibilisieren und zeigen wie sehr ein regulärer (Meta-)Mensch an den Strippen der Gesellschaft hängt. Nur wieviele Strippen es gibt und wo sie hängen weiß ich selber kaum. Über eure Hilfe oder ein paar Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Schöne Grüße, Bisch
  8. Hallo zusammen, seit Tagen geht mir die Frage durch den Kopf, wie sehr ich die reale Welt in die Spielwelt einbinden darf. Hintergrund ist der, dass mir bei der Lektüre des Rhein-Ruhr Megaplex Quellenbuches ein paar reale Orte in unserer Stadt eingefallen sind, die meiner Meinung das Ruhrgebiet in den 70ern schon jetzt recht gut wiederspiegeln würden. Beispielsweise befindet sich in unserer Stadt ein Landschaftspark - der ein stillgelegtes Stahlwerk - das größtenteils frei zugänglich ist. Man kann also in die Anlage rein, durch und auf die Schmelzöfen, Gießhallen, Gebläsehallen, ins Schalthaus, etc, alles kostenfrei. Meine Idee war es, eine kleine Führung durch den Park zu machen und dann die Einführung zu einem Run in diesem Landschaftspark zu erzählen. Die Einführung wäre auf einer der Zwischenetagen des Ofens, wo man eigentlich überall von altem Stahl und Rost umgeben ist. Ich würde dort erzählen, wie es in einer ähnlichen Location zum Kontakt mit Herrn Schmidt kommt und worin der Run besteht, der sich auch irgendwie um die Stahlindustrie drehen wird. Nach dieser Einführung gäb es dann im angeschlossenen Restaurant eine Currywurst mit nem lecker Pils und dann geht es zu mir und der Run geht weiter. Prinzipiell gefällt mir die Idee aufgrund der besonderen Atmosphäre vor Ort sehr gut, aber auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob ich den Spielern damit nicht schon ein zu einprägsames Bild in den Kopf setze. Natürlich möchte ich das zu einem gewissen Teil auch, aber es besteht ja auch die Möglichkeit, dass ich ihnen damit ein Stück weit die Phantasie abnehme. Man kennt das Problem vielleicht von Buch-Verfilmungen: Liest man erst das Buch und sieht dann den Film, denkt man sich ja oft genug "Mensch, das habe ich mir aber ganz anders vorgestellt.". Sieht man zuerst den Film und liest dann das Buch macht man sich kaum noch Mühe sich vorzustellen, wie das im Buch beschriebene aussehen könnte, da man ja schon eine Vorstellung durch den Film hat. Das zweite Thema aus der realen Welt, das ich wohl aufgreifen werde, ist ein Besuch bei unserem lokalen Fußballverein. Den Verein gibt es laut Quellenbuch auch noch in den 70ern und er dient dort stark dazu die Bürger von ihrem Alltag abzulenken - so wie es heute ja auch bei vielen ist. Da ich ein großer Fan des Vereins bin und sich auch in den 70ern viel um den Sport und den Verein in der Stadt dreht, wollte ich in dessen Umfeld eine kleine Kampagne durchführen. Zwei der mittlerweile vier Runner waren schon mal mit im Stadion und die anderen beiden würden es sich gerne mal anschauen. Ich denke, dass es zur SR-Atmosphäre beitragen wird, wenn man im Hinterkopf hat, wie die Atmosphäre bei so einem Spiel aussehen könnte. Hier würde ich es allerdings so machen, dass ich mir ein Freitagsspiel im Stadion aussuche und wir mit dem SR-Spiel erst am Samstag anfangen. Man trinkt dort ja doch mehr Bier und es dauert ja auch länger. Zwei Themen, die es heute wie auch in den 70ern gibt und die beide einen engen Bezug zur Region und zur Stadt haben. Nur wie viel Bilder und vorgefertigte Eindrücke darf ich den Spielern in den Kopf setzen? Eure Meinung zu dieser Frage würde mich wirklich interessieren, da ich auch nichts falsch machen möchte. Vielleicht ist es ja ein no-go den Spielern reale Eindrücke für SR-Eindrücke zu verkaufen und man spielt am besten weitestgehend von weltlichen Einflüssen und Ablenkungen abgeschirmt. Vielen Dank schon mal und schöne Grüße, Bisch
  9. Guten morgen zusammen. Vorgestern war ja unser zweiter Run, daher wollte ich hier kurz schildern, wie es dank eurer Hilfe in diesem und anderen Threads, gelaufen ist. Vorweg, da es ja doch recht viel Text geworden ist: Es lief für alle beteiligten super und wir haben sehr viel Spaß gehabt. Und jetzt ausführlich: Als erstes muss gesagt werden, dass wir leider nur zu dritt waren, da eine Person aus familiären Gründen das Wochenende Verreisen musste. Da sich das bereits in der letzten Woche abgelichtet hat, habe ich diese Option mit in den Run aufgenommen. Die erste Änderung zu unserem ersten Run habe ich in unserer Ausstattung vorgenommen. Beim ersten Run hat sich das Problem gezeigt, dass ich eine Kampfszene beschrieben habe und eine Karte der Räumlichkeiten ausgeteilt habe. Während des Kampfes kam es immer wieder dazu, dass jeder ein anderes Bild vor Augen hatte. "Ich renne weg und verstecke mich hinter dem Wagen", hat beispielsweise dazu geführt, dass jeder der Runner gedacht hat, dass eine andere Seite des Wagens gemeint war. Um dieses Problem zu umgehen habe ich an die Unterseite eiuner nicht mehr verwendete Tisch-Glasplatte, die die Größe eines Flipchard-Papieres hatte an den kurzen Enden Saugnäßfe angeklebt. Das hat den Effekt, dass die Glasplatte, wenn sie auf unseren Esstisch/Spieltisch gelegt wird, auf den Saugnäpfen ruht und somit ungefähr 5mm über der Platte des Tischs ist. Zwischen Tischplatte und Glasplatte konnte ich ganz bequem gekürztes Flipchard-Papier schieben. Für die Glasplatte habe ich Whiteboardmarker gekauft und jedem Runner und mir selbst eine Farbe zugewiesen. Karten konnte ich im Vorfeld auf das Papier zeichnen und unter die Glasplatte schieben, die Runner und ich konnten dann auf der Glasplatte herum malen und alles mit Zewa wieder weg wischen. Meistens lag leeres papier unter der Platte und das Glas wurde zur Planung und visualisierung durch die Runner verwendet. Die zweite Neuerung für uns war das Ausmaß meiner Vorbereitung. Den ersten Run habe ich in meiner Planung eher "für mich" notiert. Also eine kurze Skitzierung der NPCs, worum es in dem Run geht war in Stichpunkten festgehalten. Im Nachhinein musste ich feststellen, dass ich bei der Einführung des Runs, da ich nur Stichworte verwendet und den Rest improvisiert hab, zu ein paar Misstverständnissen kam. Auch fand ich, dass ich die Atmosphäre in dieser Phase nicht so gut rüber bringen konnte, da ich mich auf einzelne Details konzentrieren musste, die ich nicht bedacht hatte. Daher bin ich in der Vorbereitung des zweiten Runs etwas strukturierter vorgegangen. Das Planungsmaterial ist von 4 auf 16 Seiten angewachsen, wovon die ersten Acht eigentlich die Vorgeschichte und das GEspräch mit dem Mr. Johnson waren. So hatte ich im Vorfeld die Möglichkeit zu prüfen, ob ich was wesentliches vergessen habe und konnte mich voll und ganz auf das Ausspielen von Umgebung und den NPCs kümmern. Die nächsten sechs Seiten waren dann eine art Mindmap-Spickzettel, zu den Infos die Connections geben könnten. Der letzte Teil waren dann Notizen zu Regeln und Anmerkungen was einzelne Events der Spieler auslösen könnten. Gebraucht ahbe ich eigentlich nur den ersten Teil, der wirklich ausgesprochen gut ankam. Mit den anderen beiden Teilen lief es wohl so, wie es immer mit Spickern läuft: Wenn der Spicker ausgearbeitet und fertig ist, braucht man ihn eh nicht mehr da man alles im Kopf hat. Die Idee mit der Glasplatte und auch die andere Art der Einführung kamen wirklich sehr gut bei allen an. Am Run beteiligt waren der Gutmensch und der Planer. Beide haben sich auch untereinander und auch für sich selbst im Vorfeld hingesetzt und besprochen, was wohl nicht so gut lief. Das fand ich wirklich angenehm. Das Resultat war, dass beide eine recht gleichberechtigte Rolle gespielt haben und versuchten einen Lösungsweg zu finden, der beiden Spielarten entgegen kam. Der Run war so konzipiert, dass er auf die individuellen Stärken jedes Charakters einging, was die Runner gut erkannt und umgesetzt haben. Natürlich verlief nicht alles so wie von mir erwartet, aber das war ja mittlerweile auch keine Überraschung mehr für mich. Dann und wann konnte oder musste ich dennoch auf die Informationen aus diesem Thread zurück greifen und die Spieler "einfangen". Das ganze verlief nicht mehr in dem Rahmen, den ich von unserem ersten Run kannte, da die Runner sich auch gegenseitig immer wieder in die Spur geholt haben. Als ganz praktisch haben sich in solchen fällen die Proben auf Gebräuche, Wahrnehmung und Erinnerung angeboten, allerdings auch zufallsbegegnungen mit verschiedenen NPCs. In solchen Fällen habe ich dann immer glücklich an diesen Thread gedacht. Gewürfelt wurde insgesamt nicht sehr viel, es wurde allerdings auch nicht gekämpft. Der Großteil der Würfelei belief sich auf Wahrnehmungsproben, die Erreichbarkeit von Connections, Fingerfertigkeit und noch ein paar andere. Gegen Ende kam es noch zu einer sehr spannenden Verfolgungsjagd im Duisburger Stadtgebiet. Da keiner von uns dafür die passenden Regeln parat hatte und wir während des Spiels auch nicht diesen ganzen Themenblock durchlesen wollten, haben wir im Abstand von ein paar Sekunden oder von ein paar hundert Metern, vergleichende Proben auf Geschicklichkeit+Bodenfahrzeuge der Fahrer gemacht. Da gibt es sicher weitaus bessere Lösungen, aber es war wirklich sehr spannend. Auch wenn dies erst der Grundstein für den Run ist, er wird dann in den nächsten Wochen von allen drei Runnern beendet. Auch wenn es mittlerweile zwei Uhr war (Wir haben um 14Uhr angefangen und waren zwei Stunden beim Griechen), haben wir danach noch eine Weile zusammen gesessen und uns ausgetauscht, wie wir es fanden. Für mich war es sehr entspannt und der Run verläuft noch in die Richtung, die Herr Schmidt sich gedacht hat. Die Runner waren diesmal sehr zufrieden, dass sie den Abend mit einem positiven Erlebnis abschließen konnten und auch der Lösungsweg verlief so, dass wir alle gut damit leben konnten. Für mich selbst habe ich mitgenommen, dass ich mich an vielen Stellen immer wieder am Riemen reißen muss, nicht zu pingelig zu sein. Das lief dieses Mal gut, aber ich habe mir doch häufiger auf die Zunge beißen müssen, um den Runnern nicht, meiner Meinung nach logische, Steine in den Weg zu werfen. Letztendlich handelt es sich um ein Spiel und wir Spieler kommen aus unterschiedlichen Berufen, wodurch Sachen die für mich selbstverständlich sind für die Spieler möglicherweise nicht zu ahnen sind, oder halt umgekehrt. Hier gilt es noch einen goldenen Mittelweg zu finden, zwischen "Was wäre realistisch" und "Was ist für die Runner machbar" zu finden. Ich möchte es nicht zu leicht machen und die Runner sollen sich auch der Tatsache bewusst sein, dass es hier um was geht und nicht ein Videospiel mit unendlich vielen Leben ist. Auf der anderen Seite möchte ich die Runner auch nicht frustrieren, indem sie sich an einzelnen Dingen die Zähne ausbeißen. Auch habe ich mich dann und wann dabei ertappt, dass ich den Runnern gesagt habe, wie sie sich fühlen. Ich habe das zwar meistens bemerkt und mich anschließend korrigiert, aber an dieser Stelle muss ich besser werden. Es hat vielleicht auch ein wenig damit zu tun, dass wir ja recht wenig würfeln und solche Aussagen möglicherweise eher die Auswirkung von Würfelproben wären (z.B. Menschenkenntnis oder so). Positiv mitzunehmen war halt, dass alles sehr geregelt ablief und die Spieler auch aufeinander aufgepasst haben, was das Rennen in Sackgassen angeht. Die Art den Run vorzubereiten hat mir mehr Sicherheit gegeben und durch die prägnanteren Formulierungen ist den Spielern davon auch mehr im Kopf hängen geblieben. Das mit der Glasplatte war auch gut. Auch, dass wir uns intuitiv zu einer Nachbesprechung zusammengesetzt haben (Beim Essen gab es natürlich auch schon einen kurzen Austausch), war toll und zeigt, wie sehr alle Beteiligten motiviert sind. Aber ich könnte meinte Hand dafür ins Fuer legen, dass dennoch viele Fragen hoch kommen werden, auch wenn es diesmal sehr gut lief. Ich möchte mich noch mal bei euch bedanken, eure Tipps aus diesem und vielen anderen Threads, haben mir sehr geholfen. Schöne Grüße, Bisch
  10. Hi Madd, danke für dein Feedback. Ein paar der Schwierigkeiten die du angesprochen hast, habe ich auch erfahren dürfen. Herr Schmidt war in unserem Fall der Geschäftsführer eines Konkurrenzunternehmens, der die Art der Sabotage recht offen gelassen hat. Mein Hintergedanke war der, dass ich den Runnern möglichst viel Freiraum lassen wollte, um zu ermitteln, in welche Richtung ihr allgemeiner Spielstiel geht. Dass dabei jeder in eine andere Richtung rennt, habe ich eigentlich nicht unbedingt erwartet, da wir uns alle schon 15 bis 30 Jahre kennen. So wird man halt immer wieder überrascht, aber im Rollenspiel geht es ja auch nicht darum spielerisch möglichst nah am Verhalten des Spielers zu bleiben. Wenn ich noch mal von vorne anfangen könnte, würde ich vielleicht einen Einbruch/Diebstahl, mit einem konkret gesetzten Ziel, aber freier wahl der Durchführung, vorziehen. Das geplante Folgeabenteuer habe ich nach den Erfahrungen aus dem ersten Run durch ein Anderes ersetzt, in dem das Ziel klar umrissen und nicht so schwammig ist. Auch haben die Spielergruppe und ich uns in den letzten Wochen mehrfach über das Thema unterhalten. Der Grundtenor ist, dass es allen viel Spaß gemacht hat. Jeder hat für sich ein paar Punkte mitgenommen, die er an seiner Rolle (natürlich/besonders auch ich als SL) verbessern könnte. Morgen geht es dann an unser zweites Treffen um den abgebrochenen Sabotage-Run zu beenden (Was die Gruppe unbedingt wollte.), und nach der Mittagspause werden wir an den neuen Run gehen. Vielen Dank noch mal an alle für ihre vielen Tipps und Anregungen für einen Neuling. Dieses Forum hat mir wirklich sehr geholfen den Einstieg zu finden und die Hemmschwelle herab zu setzen. Schöne Grüße, Bisch
  11. Danke für die Erklärungen zum Thema Abhängigkeiten. Die Regeln ab Seite 298 habe ich mir zwar durchgelesen, konnte aber die richtige Art der Umsetzung von leichten Abhängigkeiten, besonders bei legalen "Alltagsdrogen" wie Alkohol nicht klar erkennen. Das mit der Widerstandsprobe habe ich falsch/gar nicht verstanden, danke für die Erklärung. :-) Rein von den Zahlen her kommt es mir dann so vor, dass eine leichte Abhängigkeit besonders von legalen Drogen, geschenkte GP sind, solange der SL nicht wirklich gezielt versucht den Zufluss der Droge zu unterbinden. Das Thema, dass dies ein guter Weg für Nebenmissionen ist, wurde ja oben angesprochen und klingt auch sehr vielversprechend. Auch den Vorschlag Spieler in die Situation zu bringen, dass sie mit ihrer leichten Abhängigkeit konfrontiert werden ("Na, noch einen Absacker?") finde ich toll und werde ich mir merken. Da ich bislang nur das GRW und das Buch zum Rhein-Ruhr Megaplex habe, werde ich mir als nächstes wohl das Arsenal zulegen, da es hier ja wirklich oft referenziert wird. Vielen Dank noch mals für die ausführliche Hilfe, Bisch
  12. Hallo zusammen, ich habe auch ein oder zwei kurze Fragen: Thema Nachteil - leichte Abhängigkeit. Alle drei Spieler meiner Gruppe haben den Nachteil "leichte Abhängigkeit" gewählt. Zwei mal Schmerzmittel, ein mal Alkohol. Aus Ermangelung der Auswirkung von Schmerzmitteln habe ich mal die Werte von Bliss heran gezogen. Ist das so ok? Wie verfahre ich mit der leichten Alkoholabhängigkeit? Ich kann mir unter der Beschreibung einer leichten Abhängigkeit eigentlich nichts konkretes vorstellen, auch nicht das Problem an der Sache (i know, klingt traurig :-/ ). Der entsprechende Spieler trinkt im spiel jeden Tag zwei drei Bier und geht danach ins Bett. Was genau bedeutet im GRW S.118 "Er erleidetet einen Würfelpoolmodifikator von -2 auf Willenskraft- und/oder Konstitutionsproben, um dem Verlangen zu wiederstehen."? Wird der Charakter sofort ein Bier wollen, wenn er bei einer beliebigen Konstitutionsprobe durch den Malus versagt? Ist von dem Malus wirklich jede Willenskraft-/Konstitutionsprobe betroffen? Gibt es für Alkohol denn auch Boni? +1Str/-1GES, oder sowas? Besteht die Gefahr, dass die Spieler in eine stärkere Abhängigkeit abrutschen? Und vor allem, wie setze ich diesen gewählten Nachteil auch als Nachteil für den Spieler ein? Wenn der Run nur zwei Tage dauert, muss ich dann die Pillen-Runner irgendwann darauf hinweisen, dass sie eine Pille nehmen sollen, oder schmeißen die sich dann gemütlich in ihrer PRivatzeit nach dem Run ihre Schmerzmittel rein? Ist sicher ziemlich trivial die Frage, aber sie schleicht sich seit Wochen immer wieder in meine Gedanken. Vielen Dank schon mal, Bisch
  13. Hallo und vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten, das ist wirklich super! Mittlerweile ist auch das Feedback meiner Spieler eingetroffen und das geht auch in die Richtung, dass es mit den wenigen Würfelproben sehr angenehm war. Wir müssen wahrscheinlich in den nächsten Runden ein Mittelmaß finden, damit die SL-Entscheidung bei Aktionen der Spieler nicht zu willkürlich erscheint, wenn nicht gewürfelt wird. Auch vielen Dank zu den Tipps, wie ich meinen Dreien vorsichtige Hinweise geben kann, wie es weiter gehen könnte. Ich habe mir vorgenommen ein paar NPCs, die ich bislang im Abenteuer eingesetzt habe, zwischenzeitlich mal bei den Spielern anrufen zu lassen. Es bereitet mir zwar ein wenig Bauchschmerzen die Spieler in eine Richtung zu schubsen, aber grade dieses überausführliche planen eines Spielers hat schon ziemlich die Dynamik und Spannung aus dem Spiel genommen. Ich denke, dass man an dieser Stelle dann vielleicht einen Anruf von Mr. Johnson oder sonstwem einsetzen kann, der den Status der Mission abfragt und dezent darauf hin weist, dass er sich vielleicht eine etwas pragmatischere Lösung wünschen würde. Konkret ging es in dem Run um Sabotage eines mittelständigen Unternehmens. Einer der Spieler wollte das Unternehmen infiltrieren und die relevanten Zielobjekte unschädlich machen. Der zweite wollte das Zielunternehmen auf die beauftragte Sabotageaktion hinweisen und so vielleicht einen zukünftigen Auftraggeber an Land ziehen. Spieler zwei wurde dann von Spieler eins zu dessen Lösung motiviert, da Verrat im ersten Job sicher keine Gute Idee ist und Mr. Johnson sicher seine Gründe für die beauftragte Aktion hat. Der Dritte hat eine weitläufige denunziations-Kampagne geplant - streuen von Gerüchten, faken einzelner Medienartikel, belastendes Material "erzeugen" und Mitarbeitern unterjubeln, usw.. Seine Zielsetzung war es, dass sich das Zielunternehmen quasi selbst gezwungen sieht seine Pforten zu schließen. Überzeugt von seiner Planung und mit einem beträchtlichen Dickkopf ausgestattet, hat er dann so lange die anderen beiden überredet, bis die sich dann gefügt haben. Durch zwei kritische Patzer beim Streuen der Gerüchte ist das Zielunternehmen dann auf dieses Unterfangen aufmerksam geworden und damit war der große Plan weitestgehend hinfällig. Vielleicht hätte ich hier auch nicht so streng sein sollen. Hier dürfte dann ein Anruf des Auftraggebers für Klarheit sorgen, oder? Immerhin bezahlt er ja auch für die Show. Vielen Dank noch mal für eure Tipps und das Aufführen der Möglichkeiten. aAm 16.03 geht es weiter und ich bin jetzt guter Dinge, dass es ein Erfolg wird, Danke! :)/>
  14. Hallo zusammen, wieder mal hoffe ich, dass meine aktuelle Anfängerfrage nicht unter dem Niveau dieses Forums liegt. Vor drei Wochen haben drei Freunde und ich unseren ersten Shadowrun hinter uns gebracht. Ich war der SL. Wir haben alle überhaupt keine Erfahrung in Rollenspielen, wollten uns aber drauf einlassen. - Ich habe das Grundregelwerk gelesen. - Aus den Regeln habe ich CheatSheets für die Spieler und mich erstellt. - Es wurden Charaktere erstellt und gereviewt. - Wir haben uns auf ein bestimmtes Setting geeinigt (erstmal keine Magie & Matrixaktionen) - Ich habe mir eine Mission ausgedacht. - Wir haben uns nach mehrmonatiger Vorbereitung getroffen und gespielt. Es hat wirklich viel spaß gemacht, aber irgendwie hätte ich erwartet, dass mehr gewürfelt wird. Sicher ist es meine Sache als SL Proben zu verlangen, denke ich, aber atmosphärisch hat es irgendwie selten gepasst und die angefragten Aktionen waren meistens auch recht trivial. Gewürfelt wurde, mal abgesehen von einem Kampf 3 gegen 3, eigentlich nur auf die Verfügbarkeit von Connections und auf Wahrnehmung. Ein mal wurde versucht einen NSC einzuschüchtern (kritisch gepatzt) und es wurde ein Laufbursche überzeugt etwas auszuliefern und Fehlinformationen zu streuen (auch kritisch gepatzt), mehr aber auch nicht. Auch wenn es die Gruppe nicht geschafft hat die Mission abzuschließen, da sie sich in vielen Planungsfragen verzettelt haben, hat es uns dennoch viel Spaß gemacht. Parallel zu diesem Post habe ich die Frage nach den gefühlt zu wenigen Würfelproben auch an die Gruppe geschickt, um ihre Meinung einzuholen. Ist es normal, dass so wenig gewürfelt wird, oder haben wir uns nur vom Geschehen und der Story so tragen lassen, dass wir einfach zu viel übersehen haben? Sollte ich auf mehr Proben pochen, damit mehr Dynamik in das Spiel kommt? Da mir in diesem Bereich die Erfahrung fehlt, dachte ich frage mal bei den "alten Hasen" nach. Und jetzt zu meiner zweiten großen Unsicherheit: Wie gehe ich damit um, wenn die Gruppe sich über ihr Vorgehen nicht einig wird? Grob gesagt gingen die Vorstellungen der Problemlösung sehr weit auseinander: Einer wollte die Mission das Licht im Raum ausschalten lösen, indem er den Raum um das Licht gewaltsam entfernt, einer wollte die Glühlampe höflich überreden aus zu gehen und der dritte hat über eine Großaktion nachgedacht, die Sonne mit technischen Mitteln zu verdunkeln um die Solarzellen der Region nutzlos zu machen, damit die ganze Region keinen Strom für Licht mehr kriegt und somit kein Verdacht aufkommt, wenn nur in diesem einen Raum das Licht aus ist. Das war jetzt kein konkretes Beispiel aus dem Run, sondern soll nur die unterschiedlichen Denkweisen und ihre Extreme darstellen. Pragmatiker - Gutmensch - Bedenkenträger. Ich habe daneben gesessen, recht schnell gemerkt, dass keiner auf die Idee kommt den imaginären Lichtschalter zu drücken, und konnte mehr oder weniger tatenlos mit zusehen, wie die drei immer weiter auseiander drifteten, bis sich letztendlich zwei dem dritten untergeordnet haben, weil es schon fast wieder hell wurde, alle müde waren und es auch kein Bier mehr gab. Dann haben die jungs den Sonnenverdunklungsplan vermasselt und wir haben nach ca. 11 Stunden erstmal Schicht gemacht. Wie gesagt haben alle ihren Spaß gehabt, wir haben sehr viel gelacht, wollen unbedingt weiter machen, aber dennoch war es für alle beteiligten etwas unbefriedigend. Die Story war so aufgebaut, dass erst die Mission vergeben wurde und anschließend die Spieler sich selbst überlassen wurden. Es wurden die Informationen eingeholt, die ich zur Verfügung stellen wollte, dann wurde der Schauplatz besichtigt und anschließend haben die Kollegen ihre eingeholten Informationen konsolidiert und ihr vorgehen geplant. Ich habe bewusst auf Zwänge und Eingrenzungen verzichtet, damit die Jungs das Problem auf ihre Weise lösen können. Dass sie es aus persönlichen Gründen nicht auf ihre Weise lösen können, habe ich leider wirklich nicht bedacht. Wir werden aufgrund der unterschiedlichen Persönlichkeiten, sicherlich noch öfter in solche Situationen kommen. Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mich etwas an eurer Erfahrung teilhaben lassen würdet, da ich ziemlich ratlos bin. Vielen Dank schon mal und schöne Grüße, Bisch
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