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Doc-Byte

Shadowrun Mods
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Posts posted by Doc-Byte

  1. Das waren doch schon mal ein paar sehr gute Ideen hier. Der Konsenz scheint in die Richtung zu gehen: Vielschichtige Antagonisten sind gut, unter der Vorraussetzung, daß die Spieler diese Vielschichtigkeit auch mitbekommen und entsprechend (re)agieren können. Aber, man sollte dieses Stilelement dosiert einsetzen und hier und da auch mal Gegner einsetzen, die einfach nur zum Ausschalten da sind.

     

     

    @TwistedMinds: Was deine Frage angeht, würde ich sagen, daß kann man nicht generell beantworten. Ich denke, es hängt starkt vom Spielstil der jeweiligen Gruppe ab und wohin die Kampagne (sofern man überhaupt eine spielt) noch führen soll. Das Szenario, was du da aufgebaut hast, hat mMn einiges Potential für weitere Plots. Wenn deine Spieler sowas mitmachen, bau es aus. Spiel ihnen Infoschippsel zu, daß sie sich einen Feind gemacht haben. Sprechen sie darauf an, bau den Plot aus. Ignorieren sie es, mach die Zaunpfähle entweder größer oder leg den Plot zu den Akten. ;)

    • Like 3
  2. Hier kommt noch ein Ableger aus dem "Nazi-Thread". - Es geht mir aber um einen anderen Aspekt, der in der alten Diskussion nur am Rande erwähnt wurde. Und zwar geht es mir um die Aussage, daß sich Nazis als Antagonisten besser eignen als bspw. Öko-Terroristen. Der Gedanke dahinter war, daß sich Gegner, die allgemein einfach nur als "böse" betrachtet werden, einfach besser Antagonisten abgeben, weil sie klare Feindbilder bieten. Ich frage mich aber, ob "graue" Antagonisten letztlich nicht viel interessanter sind, weil sich die Spieler mit ihrem Gegenspieler und seinen Motiven viel mehr auseinander setzen und ihre Haltung dazu bestimmen müssen.

     

    Um mal von dem leidigen Nazi-Thema weg zu kommen: Nehmen wir mal eine Situation mit zwei verschiedenen Antagonisten an. Die Spieler treffen auf einen Gegner, der kurz davor steht, einen Gefahrgutlaster zu sprengen, der mitten in einer Konzern(wohn?)anlage steht. Wie würde sich das Szenario jetzt entwickeln, wenn der Gegner a) ein durchgedrehter, toxischer Magier oder b ) ein Greenwar Aktivist, der auf die Giftmüllverklappung genau dieses Konzerns aufmerksam machen will, wäre?

     

    Ich wage mal folgende These: Im ersten Fall wird der Magier in den allermeisten Fällen ohne zu zögern umgelegt. - Plot beendet. Interessanter dürfte aber vermutlich die zweite Konstelation sein, eben weil es die Charaktere und letztlich die Spieler vor moralische Fragen stellt. Und selbst wenn man sich dann entscheiden sollte, den Terroristen zu stoppen, könnte sich immer noch in der Folge ergeben, daß man sich sein ursprüngliches Anliegen zu eigen macht und (evtl. mit anderen Methoden) weiter verfolgt.

     

    Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen, neige ich irgendwie dazu, graue Antagonisten als interessanter einzustufen als diejenigen, die einfach nur finstere Gestalten sind, die keinerlei Herausforderung für das Gewissen der Charaktere darstellen.

     

    Ich rede dabei jetzt auch nicht zwangsläufig von jedem Gegener, der den Charakteren über den Weg läuft. Hier und da einfach mal unbefangen den Finsterling aus dem Weg zu räumen hat ja auch was entspannendes und wenn man bei jedem Schergen erstmal hinterfragen muß, was dessen Motive sein mögen, nutzt sich das Ganze irgendwann ab. Aber für die "Boss Gegner" darf es mMn ruhig etwas weniger schwarz-weiß zugehen.

     

     

    Aber so wie ich dieses Forum hier kenne, kann man da sicher geteilter Meinung sein. :lol:

    • Like 3
  3. Ja gut, ich muß einräumen, daß meine Konstruktion auch nur eine entfernte Ähnlichkeit mit der Inspirationsquelle hat.

     

    Noch ein Tip: Das gesuchte Bauwerk liegt an bzw. nahe einer Grenze, die heute von geringer Bedeutung, in der Sechsten Welt hingegen durchaus relevant ist.

  4. Hat jemand ein paar Quellen wo man was über das Weltall erfahren kann?

    Klar, hier. :ph34r:

     

    Nee, Spaß beiseite, der Weltraum wurde bei Shadowrun irgendwie immer ein wenig nachlässig behandelt. Ob es daran liegt, daß alle weltrauminteressierten Autoren zu obigem System abgewandert sind oder sie vielleicht abgewandert sind, weil SR so wenig Weltraumthematik bietet, ist wohl blanke Spekulation. Aber ein richtig schönes Space Sourcebook fehlt (mir) definitiv für Shadowrun. Aber vielleicht ist das Problem auch ein wenig hausgemacht. Wenn man den Hintergrund so festlegt, daß man Magie im Weltraum mehr oder weniger auf ein Minimum einschränkt, ist es natürlich hinterher doof, das Weltraumsetting auszuarbeiten. Entweder dürfen dann alle Spieler von Erwachten neue Charaktere bauen oder müssen sich halt damit abfinden, daß ein Großteil ihrer Fähigkeiten zeitweilig deaktiviert wird. Beides dürfte den potentiellen Kundenkreis für Weltraum Runs einschränken. Was ich mir höchsten vorstellen könnte, wäre ein "alternatves" Setting, wie man es z.B. mit Hof der Feen gemacht hat. Ob man sowas auch für den Weltraum anbieten wird, dürfte aber vermutlich auch stark am Verkaufserfolg von ebenjenem Buch abhängen.

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