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Zodiak

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  1. Gerade wollte ich drauf hinweisen, aber das ist schon gesehen. Ich nehme es auch auf jeden Fall auf, der Film erscheint übrigens auch auf Blue-Ray.
  2. Mich erinnert die ganze Diskussion nach dem Motto "lasst blo? alles weg, was mich persönlich nicht interessiert" (die wir schon bei den Grundregelwerken hatten) eben zu sehr an die Gruppen-Kochkurse aus der Schulzeit: Der erste mochte keine Zwiebeln, der zweite keine Tomaten, der dritte keinen Käse und keine Oliven und fand ohnehin alles zu stark gewürzt, und am Schluss gab es dann eben weichgekochte Nudeln mit Wasser zu essen.
  3. 1. Auf die RPC werde ich leider nicht kommen. 2. Es geht nicht nur um "Historizität" sondern generell um alle Wissensgebiete, die von Interesse sind und gewinnbringend eingesetzt werden können, aber eben zu umfangreich oder speziell für z.B. die CW sind. Mal ein paar nichthistorische Beispiele: Jemand schreibt das Szenario "Die Stadt der Spinnen", und die lieben Tierchen haben aus Unwissenheit des Autors sechs Beine und werden zu den Insekten gerechnet. Niemand verlangt, dass der Autor Biologe wird, aber der Blick in ein gewöhnliches Lexikon hätte dreissig Sekunden gedauert. Und wenn schon jemand ein Szenario zu dem Thema schreibt, ist es ja keine ungeheuerliche Anforderung, mal durch ein Tierlexikon zu blättern. ?hnlich wenn jemand das Bestarium bzw. die Bevölkerung eines Fantasy-Systems beschreibt und wild und willkürlich die Begriffe "Rasse", "Volk", "Stamm", etc. durcheinanderwirft und verwechselt. Muss das sein? Als Nichtbiologe habe ich auch nicht dauernd die korrekte Taxonomie im Kopf, aber der Aufwand der Recherche hält sich in Grenzen. Und, um nochmal auf die "Historizität" zu kommen, ein Analogie zum Film: In einem Kostümfilm, der im Mittelalter spielen soll, sitzt der König im Rokoko-Faschingskostüm auf einem Barockstuhl und isst ein viktorianisches Gericht mit Messer und Gabel vom Jugendstil-Teller. Ist die Feststellung, dass die Mehrheit der Zuschauer sowieso nichts bemerkt, tatsächlich ein Argument, dass nun "alles so in Ordnung" ist, oder nicht eher dafür, auf die Fehler hinzuweisen? Würde die Qualität der Handlung und der Atmosphäre in irgendeiner Weise darunter leiden, wenn man diese Fehler vermeidet? Kann man daraus schliessen, dass man für einen guten Plot Kulissen und Requisiten nicht vom Historiker aussuchen lassen darf, sondern besser den Hausmeister fragt? ?bertragen auf das Rollenspiel: Der Autor von Abenteuern u.ä. ist in gewisser Weise Drehbuchautor, Requisiteur, Bühnenbildner, Architekt, Kostümbildner, Designer, etc. in einer Person. Wie Synascape anmerkte, dürfte es kaum möglich sein, auf all diesen Gebieten gleicherma?en bewandert zu sein. Da es unter den Rollenspielern aber mit Sicherheit genügend Leute gibt, die zumindest auf manchen Gebieten genug wissen, um informative Artikel zu schreiben, sehe ich nicht, weshalb die Idee, solche Artikel in einem (möglicherweise sogar kostenfreien) Fanzine zu sammeln, teilweise auf derart feindselige Reaktionen stösst. (Ich habe noch nie im Leben vorgefertigte Abenteuer gebraucht. Gestört haben sie mich nie, und wenn ich sie originell fand, habe ich sie auch gerne gelesen.)
  4. Unmöglich ist natürlich nichts, aber meistens kommen die negativen Aspekte eher zusammen. Abenteuer und Rollenspielmaterial sind eher abwärtskompatibel (weglassen, was einem zuviel ist) als umgekehrt. Wenn keinerlei Wert auf Details und Ambiente gelegt wird, gehe ich davon aus, dass sich der Spielleiter überhaupt nicht oder kaum auf das zu vermittelnde Setting vorbereitet, und erwarte dann eher eine lieblose und oberflächliche Runde. Sicher gibt es auch Leute, die sich genug auskennen, um irgendein Setting aus dem Stehgreif schildern können (denn Details sind ja nicht nur historisch, sondern umfassen alle Wissensgebiete), aber diese Leute brauchen eigentlich keine speziellen Quellenbände und erst recht keine vorgefertigten Abenteuer.
  5. Ich habe es immer als Fortschritt des Rollenspiels betrachtet, als man von dem einfachen Schema vieler früher Cthulhu-Abenteuer (Teil 1: Charakter müssen unterirdisches Versteck der Kultisten aufspüren. Teil 2: Kultisten und Monster müssen von Charakteren mit der Tommy-gun niedergebratzt werden.) dazu überging, stärker das Ambiente und zeitliche Details einzubeziehen, so da? spannende Geschichten in der Moderne enstanden. Im Moment sehe ich eher den negativen Trend, dass das Pendel von dieser Errungenschaft wieder in die falsche Richtung ausschlägt, indem es sich der aktuellen Geschichtslosigkeit anpasst und in unreflektierte und wenig phantasievolle Klischees verfällt. Nach dem Motto "Es ist sowieso egal, in welcher Zeit gespielt wird, aber es gehört unbedingt ein psychopathischer, perverser Serienkiller herein, am besten ein kannibalistischer Transvestit, und an jeder Ecke stolpert man über eine möglichst bestialisch ausgeweidete Leiche." Und nun noch was versöhnliches, damit kein neuer Forenkrieg entsteht: Jedem wie es gefällt, wer keine zeitgeschichtlichen Details mag, hat dazu das Recht, wen es dagegen interessiert, ist herzlich zur Mitarbeit eingeladen. P.S. Wer also aus reinem Interesse/Idealismus ohne Hoffnung auf kommerziellen Gewinn tätig werden möchte, kann dies als Autor oder auch den hier bereits gewünschten Lektor tun. Layout, Titelbilder und den einen oder anderen Artikel würde ich beisteuern.
  6. Diesen Punkt sehe ich genauso, allerdings sehe ich gutes Rollenspiel (über dessen Definition man noch diskutieren könnte) nicht als Gegensatz zu historischen Bezügen. Es geht nicht darum, dass in der Kneipe jetzt exakt ein Lied aus dem entsprechenden Jahr spielen soll, sondern dass überhaupt erst eine Entscheidungsgrundlage geliefert werden soll, welches Stück, Stil, etc. in Frage kommen kann. Ein Artikel, wie vorgeschlagen, soll also jetzt nicht dafür stehen, dass der Musikwissenschaftler, der vielleicht in der Gruppe ist, keinen Protest erhebt, sondern er soll demjenigen ein wenig Information liefern, der bisher alles für Jazz hielt, in dem ein messing-farbenes Instrument zusehen ist. So überraschen manchmal Leute mit dem Bekenntnis, angeblich Jazz zu hören, bis sich dann herausstellt, dass sie lediglich eine jener Schlagermusikanten meinten, die aus dekorativen Gründen gelegentlich so tun, als ob sie auf einem Saxophon spielten. Natürlich kann man da einfach"Ja, na und" sagen, aber wieso sollte man da nicht auch einfach stattdessen mal etwas Information liefern? Und wenn dabei nicht nur die völlig kenntnislosen profitieren, sondern auch die mit ein paar Vorkenntnissen dazu, umso schöner. Der Artikel könnte z.B. eine Diskographie mit kurzer Kommentierung enthalten, etwa "auf dieser Platte befindet sich eine ?bersicht der Jazzszene von New Orlean der Jahre xy" oder "diese Platte von Musiker xy verhalf dem Modern Jazz zum internationalen Durchbruch, weil hier..." etc. Und Mittelalter: Sicherlich soll man jetzt die Qualität des Settings nicht davon Abhängig machen, ob die Schuhmode des Bauernstandes im Jahr 1231 richtig dargestellt ist. Wenn allerdings viele Leute inzwischen keine Vorstellung haben, ob das Mittelalter nun um 400 oder gegen 1789 endete, ohne schnell erst in Wikipedia nachsehen zu müssen, ist zumindest in einem Quellenband eine möglichst umfassende Materialangabe sicher kein Fehler. Wieviel Geschichtlichkeit übernommen wird, soll jedem freistehen, aber um darüber zu entscheiden, mu? eben erstmal etwas Material geliefert werden. Man kann entweder "Now" spielen, oder eben davon ausgehen, dass der allgemeine Kenntnisstand er meisteren jüngeren Leute heute so extrem gering ist, dass man bei Rollenspiel in historischen Settings eben auch Dinge einfügen mu?, die man selbst für selbstverständliche Kenntnisse hält. (Wobei ich jetzt nicht untertreibe. Ich mu?te bei einem Projekt an einer durchschnittlichen Berufsschule z.B. feststellen, dass die Mehrheit der Schüler im Alter ab 17 selbstverständlich glaubte, dass das 20. Jahrhundert am 1. Januar 2000 anfing. Bei Studenten sehe ich immer wieder ähnlich gravierende Lücken, und bei Rollenspielern (auch Cthulhu) erlebt man auch immer wieder Schocks. Ich denke, wenn Leute darüber diskutieren, ob es in den 1920ern schon elektrischen Strom gab oder ob man Benzin noch in der Apotheke kaufen mu?, wird es auch mit gutem Rollenspiel schwierig. Fazit: Geschichtliches (was immer man dazuzählt) nicht als Bedrohung sehen, sondern als inspirierende Anregung für Anfänger und Fortgeschrittene. Also ein möglichst breites Spektrum schaffen, indem jeder etwas für sich findet. P.S. Ich halte Klischees ebenfalls für unverzichtbar, allerdings funktionieren diese auch nicht ohne "Geschichtlichkeit". Will man z.B. den typischen Gangster darstellen, kann es nur von Vorteil sein, möglichst viele alte Gangsterfilme gesehen zu haben, und authentische Photos der Visagen von Dillinger und Co, Bilder der Speak Easys, etc.
  7. Das Problem mit dem Jazz ist eher die ?bersicht und Ordnung. Ich habe hier verschiedene Bücher zum Thema, und wenn man jetzt z.B. etwas zu einem ganz bestimmten Musiker sucht, auch kein Problem. Ich denke jetzt an jemanden, der überhaupt keine Vorstellung von Jazz hat, und nun in einem Lexikon unter dem Artikel nachsieht; doch was man dort findet, ist nicht sehr hilfreich. In meinem deutschen Lexikon von 1932 ist sogar noch die komplette Instrumentierung einer Jazz-Band aufgezeichnet (etwas später wäre ein solcher Artikel undenkbar gewesen), doch auch das ist nicht sehr repräsentativ. Jetzt möchte z.B. der Spielleiter die Charaktere 1929 kurz in einem Lokal ermitteln lassen, wo "live" gespielt wird. In einem Lexikon findet er jetzt ein Riesenorchester des "Chicago Sound" abgebildet. Pa?t das für ein derartiges Lokal, gab es den Sound damals überhaupt, oder passt das eher in die 1930er-40er? Ist Swing Jazz? Oder Dixieland? Ist der Mann am Klavier nun Blues oder schon Jazz? Hätte man einen Artikel, der etwa so aufgebaut ist: 1. Einleitung (Grundsätzliches, Separierung Jazz aus dem Blues (oder auch nicht) 2. kurze chronlogische Darstellung: Etwa Grundzüge der Entwicklung vom 19. Jahrhundert bis 2. Weltkrieg (oder bei längerer Ausführung bis ?bergang in den Jazz-Rock der 1970er), ebenso Erwähnung der deutschen Situation (Erst Verbot, dann Revival) 3. Liste wichtiger Strömungen. z.B. Stichwort "Be-Bop". Entstand um 19xy in diesem und jenem Ort, Ausbreitung über da und dort. Typische Instrumentierung: Diese und Jene Instrumente, diese und jene Grö?e. Bekannte Vertreter: Dieser und Jener. Bemerkung: Entstand aus dieser und jener Richtung, aber unterscheidet sich durch... Besonders beliebt bei... etc. etc.
  8. Sehr gefallen würde mir auch eine Angabe zur Frage "Musik im Rollenspiel", allerdings weniger unter dem Aspekt "Welches Lied passt zum Ork-Angriff". Zwei Artikel gäne es, die ich selber gerne lesen würde. Nummer eins wäre etwas zum Thema Jazz: Ich selber bin nicht unbedingt Fan dieses Musikstils, aber seine Wichtigkeit ist mir bewu?t, und ich kenne grob die bekannteren Stilrichtungen und einige Musiker, aber sonst sind meine Kenntnisse dort recht begrenzt. Jemand, der sich in der Materie gut auskennt, könnte alle wihtigeren Strömungen auflisten und jeweils Entstehungsort und -Zeit, typische Instrumentisierung, ein paar bekannte Vertreter und Abgrenzungen/?berschneidungen auflisten. Der Rollenspielbezug: Die Charaktere suchen einen Zeugen, von dem sie nur wissen, dass er als Musiker in einer bestimmten Bar spielen soll. In der Bar finden sie dann eine Jazz-Band vor und wollen natürlich wissen, was für Musiker da auf der Bühne sind. Der Abenteuerautor hat gro?zügig über solche Feinheiten hinweghgesehen und der Spielleiter kennt sich überhaupt nicht mit dem Thema aus. Warum soll er nun zum Leidwesen seiner Spieler mühsam zu raten anfangen, statt nach Lektüre des Artikels (bei Vorbereitung des Abenteuers) einfach klar zu sagen: "Es stehen sounsoviel Leute auf der Bühne, und sie spielen diese und jene Instrumente."? Der zweite Artikel würde eine Methode beschreiben, wie der Nichtmusiker einem Nichtmusiker einen fiktiven Musikstil, den er z.#B. für ein Fantasy- oder Science-Fiction-Setting entwickelt hat, anschaulich beschreiben kann. Ich selber hatte für ein Abenteuer Endwelt Elysium mal den Musikstil "Mekanik" erfunden und hatte Beschreibungen der Instrumente und des Bühnenarrangements entworfen, aber dabei blieb es auch. Ein Musiker oder Musikwissenschaftler könnte jetzt ein paar Stichpunkte liefern, nach denen man eine bestimmte Musik in ihren wesentlichen Merkmalen beschreibt. Ein Beispiel für Cthulhu: Die Charaktere finden bei einem Verschwundenem eine Kiste mit Wachsrollen, auf denen "fremdartige Musik" aufgezeichnet ist. Was ist denn nun überhaupt "fremdartige Musik" und wie unterscheidet sie sich von "normaler Musik"? Wie fasst man die Unterscheidungsmerkmale so in Worte zusammen, dass sich der Laie etwas darunter vorstellen kann?
  9. Diese englischen "Fairy Cakes" bekam ich gestern als Dank für das Schneeschippen zum Kaffee serviert. Sowas wäre auch passend; wohlschmeckend, dekorativ und au?erdem zeitlich völlig authentisch. http://zodiakoverun.de/Foren/FairyCakes.jpg
  10. Diese Presse ist nach über 100 Jahren auch noch im praktischen Einsatz, allerdings leicht zweckentfremdet zum privaten Buchbinden. Ursprünglich war es nämlich höchstwahrscheinlich eine Photopresse. http://zodiakoverun.de/Foren/G-Presse.jpg
  11. Das mit dem Faksimilie ist jetzt nicht so gemeint, das grundsätzlich alles und ungeprüft reinkommen soll. Allerdings ist bei einem Lektoriat immer auch bestimmter Mitarbeiterstab oder ersatzweise jemand nötig, der sehr viel Zeit hat um unbezahlt die komplette Arbeit zu leisten. Wenn also jeder für seinen Artikel selbst verantwortlich ist, soll damit die Möglichkeit gegeben sein, auch ohne gro?e finanzielle Resourcen etwas Interessantes zu schaffen. Klar, wenn sich jetzt jemand anbietet, alles freiwillig ohne Aussicht auf kommerziellen Gewinn zu lektorieren, habe ich absolut nichts dagegen. Edit: Und nochmal zur Wiki: Mir geht es auch etwas um die Entvirtualisierung, deswegen würde ich eine Papierversion, selbst wenn sie hektographiert wäre, noch lieber al ein pdf. Externe Links möchte ich in diesem Konzept nicht anwenden - die Artikel sollten möglichst selbst informativ sein, und für interessierte Leser, die tiefer in die Materie einsteigen möchten, sollte dann immer eine Literaturliste angegeben sein.
  12. Und nochmal ein praktisches Beispiel worum es darin gehen kann: Jemand spielt in Cthulhu der 1920er einen Musiker, oder schreibt ein Abenteuer, das in der Musiker-Szene spielt oder ist Spielleiter, der gerade ein Abenteuer in einer Weltmetropole vorbereitet, ohne weitere Informationen zu besitzen. Prompt tauchen Fragen auf wie: Hörte jeder in den 20ern Jazz, oder was gab es da noch? Oder war Jazz generell als "Negermusik" verpönt? Spielten überhaupt Wei?e und Schwarze in einer Band zusammen? Gab es nur Life-Musik, oder "Diskotheken mit Grammophon"? Apropos Grammophon, hatte man schon elektrische Verstärker und Lautsprecher? Wer besa? überhaupt Schallplatten, was kosteten sie? Welche Chancen hat mein Musiker überhaupt in das Radio zu kommen, oder gab es schon Radio bzw. Musik im Radio? Gab es Charts oder Hitparaden, gab es öffentliche Musik-Automaten? Welches Instrument kann denn mein Musiker spielen, gibt es Stars, die vielleicht als Vorbild gelten, etc. Angenommen, jemand macht sich die Arbeit und schreibt einen guten Artikel zu dem Themenkomplex. Erscheint er in einem Rollenspiel-Magazin beschweren sich die einen, dass überhaupt so etwas erscheint, und dann auch noch länger als eine halbe Seite. Wird der Artikel auf einen Umfang gebracht, dass er problemlos "dazwischengeschoben" werden kann, ärgern sich die anderen, die auf so einen Artikel gewartet haben, weil sie ihn viel zu kurz und oberflächlich finden. (So wie ich mich ärgere, wenn ich einen Quellenband kaufe, und dann zwei Drittel davon für Abenteuer verbraucht werden.) Was spricht also dagegen, einen solchen Artikel in einem eigenen Magazin unterzubringen, wo er wirklich interessante Informationen liefern kann, die man durchaus für das Rollenspiel gebrauchen kann?
  13. Theoretisch ginge es zwar, die Inhalte in einem Wiki zu sammeln, allerdings sehe ich eher das Problem der Zugänglichkeit. Im Fanzine hat man eben ein in sich abgeschlossenes Heft, und der Leser wird mit den Inhalten konfrontiert, auch wenn er sich entscheidet, nicht jeden Artikel zu lesen. Bei einem Wiki fragt man sich, ob man da wieder einen weiteren Wiki schaffen muss, oder die Artikel bereits in einen der bereits bestehenden unzähligen Wikis einordnet, wo sie dann ersteinmal wieder jemand finden muss. Deswegen gefällt mir die Magazin/Fanzine-Lösung einfach besser. Edit: Zum zweiten Post: Man sollte das ganze nicht allzu verkrampft sehen. Gestaltung mit Faksimilie sowie der Bezug auf "Unzensiert, APO" etc sind einfach eine spielerische Hommage an ältere Undergroundmagazine. Au?erdem wird das ganze nicht auf Geschichte beschränkt bleiben. Wie bei dem Oz-Magazine sollten einzelne Ausgaben eben immer unter einen bestimmten Motto stehen, und da kann sich ein Heft mit interessanten Aspekten des Komplexes der Moderne befassen, das nächste meinetwegen mit Architektur und Schauplätzen, oder dem Komplex Essen/Getränke oder was auch immer gerade einfällt. Au?erdem gibt es durchaus Leute, die auch mal gerne historische Informationen in aufbereiteter Form haben wollen, oder technische, etc. und dieses für das Rollenspiel gut gebrauchen können.
  14. Der APOkryph Mir kam jetzt in den letzten zwei Tagen die Idee zu einem Fanzine, das sich ausschliesslich auf sekundäres Material zum Rollenspiel begrenzt. Also Artikel, die informativ und interessant, aber in den üblichen Rollenspiel-Magazinen nur völlig verkürzt oder gar nicht zu finden sind., da man die Thematik für zu speziell oder ausführlich hält. Natürlich denkt man zuerst an Materialien zu Cthulhu, aber das ganze sollte nicht zu sehr an Systeme gebunden sein. Ein paar grundlegende Merkmale wären: - Es erscheinen keine Abenteuer im Heft, da es dafür bereits genügend Publikationsmöglichkeiten gibt. - Es erscheinen keine strikt systembezogene Spielergänzungen, also nichts wie "Neue Kampfzauber für DSA" oder "Vampire: Domäne Kleinniedertüpfelhausen". - Eingesandte Artikel, die für eine Publikation geeignet sind, werden als Faksimilie gedruckt. Das hei?t, es wird nicht gekürzt oder "zensiert", sondern das originale Schriftbild wird unverändert übernommen. - Natürlich sollen die Artikel anspruchsvoll und informativ sein, wobei mir klar ist, dass die Auslegung der Begriffe weit ist. - Layout mu? nicht langweilig, sollte aber gut lesbar sein, nach dem Motto "grö?tmöglichster Effekt mit geringfügigsten Mitteln" bzw. "weniger ist oft mehr". - Alles wird in Schwarz-Wei? gehalten. - Es kommen ausschlie?lich Bilder und Illustrationen zum Einsatz, bei denen das Urheberrecht eindeutig geklärt ist. Das Hauptproblem ist natürlich wieder Sponsoring bzw. Vertrieb. Klar gibt es den kostenlosen Download als pdf., als Notlösung aber immer etwas unbefriedigend. Einen Druck zu finanzieren ist jedoch bei mir absolut nicht drin. Aber mal unabhängig davon, eine Vorstellung zur Ausgabe Eins, die sich um den Themenkomplex Moderne-Postmoderne drehen soll. Ich selber könnte folgendes beisteuern: - meine aktualisierte Liste mit Erfindungen seit dem 18. Jahrhundert bis heute, - meine kleine Epochenhilfe, - eventuell eine genauere ?bersicht für das 20. Jahrhundert, - möglicherweise eine ausgearbeitete Schlagwortsammlung für die moderne, wie sie bereits ansatzweise hier erschien. Was für Artikel könnten andere Autoren beisteuern? Im Prinzip alles, was zu dem Bereich passt und in irgendeiner weise hilfreich ist, um Abenteuer, Regelwerke, Spielrunde, Charaktere, NSC, Schauplätze, etc. zu gestalten. Eine Anregung wäre z.B. etwas über den Eklektizismus der Fantasy und eine Untersuchung darüber, wie sich dort vordergründige Bezüge zu vorindustriellen Kulturen mit Elementen aus der Moderne (nämlich Verhaltensweisen, Weltbilder, Gesellschaftssysteme, etc) verbinden. Oder ein Ausarbeitung verschiedener Positionen in der Zwischenkriegszeit (Gegenüberstellung von reaktionären und modernen Positionen, oder Avantgarde kontra Mehrheit, etc.), oder die Lebensreform als Grundlage für Spieler-Charaktere, etc. Sicher gibt es da noch eine Menge von Ideen, auf die ich jetzt nicht komme. http://zodiakoverun.de/Foren/Apokryph.jpg
  15. Ich bin weder Student, noch Historiker, aber ich halte mich einfach an den Grundsatz"Was nicht war ist, muss gut ausgedacht sein", und um sich was auszudenken, muss eben auch eine solide Basis geschaffen werden.
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