Die ganze Sache mit dem Charakterkonzept und gutem Rollenspiel kann man aber auch noch etwas anders sehen. Die meisten hier beziehen Charakterkonzepte ja ausschlie?lich auf die Spielfigur, zumindest erscheint es mir so. Aber für mich als Spielleiter ist es auch wichtig, in Zusammenarbeit mit den Spielern ein Umfeld für sie zu schaffen, das irgendwie persönlicher ist. Das wirkt sich dann auch positiver für das Spiel selbst aus. Natürlich kann man auch im Spiel spontan Bekannte von Charakteren improvisieren, aber das vorher mit dem SL abzusprechen kann auch Komplikationen vermeiden. Und bringt es nicht auch Spieler mehr und einfacher ins Spiel, wenn Verwandte oder Freunde ihrer Figuren als Abenteuer-Aufhänger dienen, oder als Ansprechpartner? In meiner Zeit als Spieler hatte ich auch einen Charakter, der verheiratet war, eine Option, die glaube ich, von kaum einem Spieler genutzt wird. Auch wenn das auf den ersten Blick unpraktisch für Cthulhu wirkt, kann da eine ganze Menge feines Zeug draus entstehen. Wichtig ist aber. das der Sl sich drauf einstellen kann und man Figuren baut, die in das Setting passen. Damit meine ich, man kann "tiefe" Charaktere spielen, die aber nicht durch komplizierte Macken auffallen, sondern vielleicht ein paar Interessen haben, die auch das Spiel direkt beeinflussen ohne andere Spieler zu beschränken. Das mit den 25 Seiten Charakterhintergrund halte ich auch für sinnfrei, aber ein paar Bekannte und vielleciht ein Ereignis, aus dem der SL was machen kann um der Spielrunde etwas persönliches zu geben sind was feines und spielförderndes. Man kann auch Hintergründe für zwei Spieler verzahnen (einfachstes Beispiel: Geschwister) um gleich die Gruppe näher zusammen zu bringen. So, erstmal genug, hoffentlich findet jemand ein paar sinnvolle Punkte. Gru? Purpur-Tentakel