Also ich würde ja sagen, dass es eigentlich fast keine Powergamer gibt. Und die wenigen, die es vielleicht doch gibt, stören nicht (ich habe übrigens noch nie einen Powergamer getroffen, ehrlich.) Powergamer sind ein Relikt aus Zeiten, in denen jeder Rollenspieler anderes wollte, aber leider alle zusammen in einer Gruppe gelandet sind. Denn Powergaming macht nur Sinn, wenn Hack and Slay (oder vielleicht auch ARS) gespielt wird. Wenn man aber so spielt, dann gehört auch Charakteroptimierung, strenge Regelauslegung und der ganze Kram dazu. Das sollten dann auch am besten alle Spieler so machen und alle haben Spa?. Hat man auf sowas als Spieler keinen Bock, dann sollte man da auch nicht mitspielen. (Die ganze Wertesteigerung bei solchen Spielen ist aber eh' für die Katz', weil der SL halt die Gegner und Hindernisse entsprechend anpasst, so dass alles grundsätzlich beim alten bleibt.) Wie Philipp Moorgrave schön beschrieben hat, bringt aber Powergaming nichts, wenn man Rollenspiel spielt, wie er etwa, oder wenn der Fokus grundsätzlich eher auf "erwachsenem" Rollenspiel liegt (*wegduck*) , also eher Wert auf Storytelling oder Method Acting gelegt wird. Deshalb gibt's in solchen Spielrunden auch kaum Powergamer, da sie wiederum entweder auf solche Runden keinen Bock haben und freiwillig wegbleiben oder rausgeschmissen werden. Bestenfalls (aber unwahrscheinlich) werden sie assimiliert und mutieren zu Stimmungsspielern. Jeden Tag eine gute Tat. Ergo: Wenn Powergamer bedient werden, dann machen sie es richtig. Wer als SL kein Powergaming will, der muss sie ins Leere laufen lassen.