Ich möchte die obige Empfehlung der HPLHS-Verfilmungen von "Call of Cthulhu" und "The Whisperer in Darkness" unterstützen, auch wenn ich die beiden als recht verschieden erlebt habe. "Call of Cthulhu" kann, wenn man sich von Anfang an darauf einlässt, stellenweise tatsächlich gruselig sein, und auch wenn man ihm das schmale Budget immer wieder mal anmerkt, ist er doch Klassen von "Die Farbe" entfernt, bei dem es mir übrigens ähnlich ging, wie dir. Dass die Spezialeffekte bei "Call of Cthulhu" offensichtlich antiquiert wirken, gehört zu seinem, wie ich finde, unbestreitbaren Retro-Charme. Beim Whisperer haben die Filmemacher insofern einen anderen Ansatz gewählt, als dass sie einerseits einen kompletten dritten Akt quasi hinzuerfunden haben (abgesehen davon, dass sie sich auch bis dahin schon mehr erzählerische Freiheiten genommen haben, als bei "Call of Cthulhu") und andererseits, dass der Film insgesamt deutlich weniger stimmungsvoll und gruselig daherkommt und sie ihn zum Ende hin eine für meinen Geschmack zu gro?e Dosis Indiana Jones verpassen. Abgesehen von diesen beiden hat mir noch Stuart Gordons "Dagon" als freie Interpretation von "Shadow over Innsmouth" - er versetzt es ins Spanien der Gegenwart - recht gut gefallen.