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Dark_Pharaoh

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Everything posted by Dark_Pharaoh

  1. Hab mal einen Spoiler eingefügt, auch wenn der dir ggf. nichts mehr nützt
  2. Wird nächste Woche beantwortet, bin gerade schon an der Zusammenfassung der bisherigen Abende
  3. Nach dem bereits begonnenen Bericht zu Gruppe 1 hier nun die Chars der 2. Gruppe. 3 Spieler sind immer vom Start um 18.30 Uhr dabei, ein 4. kommt berufsbedingt erst gegen 20.00/20.30 Uhr dazu. Er wollte unbedingt mitmachen und bisher klappt das ohne Probleme. An besonderen Höhepunkten (z.B. Lakes Lager) werden wir dann aufs Wochenende ausweichen, damit er da voll dabei sein kann. Bei den Chars gab es schon sehr schöne rollenspielerische Momente (mehr dazu im Spielbericht) und dezentes Konfliktpotential, etwa beim Alkohol, ist gegeben. Die Chars Spielerin 1 Glaziologie: Carol Harper, ? Jahre (Amerikanerin) Carol Harper wuchs in New York in einfachen Verhältnissen, aber wohlbehütet auf. Ihre Eltern, Lloyd und Rosemary Harper sind Fabrikarbeiter, daher musste sie sich schon früh mit Gelegenheitsarbeiten selbst finanzieren. Neben dem Kellnern verrichtete sie schon einige kleineren Jobs in der Universität und der dazugehörigen Bibliothek die ihr inzwischen so etwas wie ein zweites zu Hause ist. Carol begann entgegen aller Widrigkeiten ein Studium der Geologie an der Miskatonic Universität in Arkham. Später wechselte sie schließlich zur Glaziologie, da das ewige Eis eine unbändige Faszination auf sie ausübt, vor allem seit sie während dem Studium an einer kleinen Alaska-Expedition teilnehmen durfte, die sie stark beeinflusste. Bei einem Erkundungsgang stürzten ihre beiden Begleiter einige Meter tief in eine Gletscherspalte. Da ein Sturm aufzog und die Zeit drängte gelang es ihr die riskante Rettung vollkommen alleine und vor allem ohne jegliche praktische Erfahrung durchzuführen. Der Fall kam in die Presse und sie erlebte einen kurzen Augenblick lang die Anerkennung der Öffentlichkeit. Trotz dieses Ruhmes werden ihr in einer von Männern stark dominierten Welt viele Steine in den Weg gelegt, so kam es, dass Prof. Richardson, der Inhaber des Lehrstuhls für Glaziologie ihr nach dem Summa Cum Laude Abschluss ihres Studiums eine Anstellung an der Universität, sowie die Promotion verweigerte. In der Starkweather-Moore-Expedition sieht sie daher eine lukrative Chance sich zu beweisen. Sie hofft damit nicht nur ihre Reputation zu verbessern um auf die Universität mehr Druck wegen der Verweigerung ihrer Promotion ausüben zu können, sondern möchte auf diesem Wege auch weiter ihren ganz eigenen Kampf für Frauenrechte fortführen. Carol ist sehr ehrgeizig, mangelnde Erfahrung macht sie mit ihrem enormen Wissen wett. Sie ist es gewohnt lange und hart zu arbeiten. Von Männern hat sie im Allgemeinen keine allzu hohe Meinung. Freundschaften pflegt sie nur wenige, das Studium und vor allem ihre Karriere stehen über allem. Anmerkung: wie in Gruppe 1 wird dieser Char anfangs abgelehnt und kommt dann bei "Beschaffen sie mir eine Frau" ins Spiel Hundeschlittenführerin: Anyu Warren, 30 Jahre (Grönländerin) Die 1903 geborene Anyu Warren ist die Tochter der aus Nordgrönland stammenden Inuk Nanuk und dem amerikanischen Polarforscher Elias Warren. Elias lernte seine Frau bei einer seiner Expeditionen kennen, verliebte sich in sie und nahm sie auf ihren Wunsch hin mit in die USA. Anyu wuchs daher in Boston auf und spricht perfekt Englisch, dennoch ist sie dank ihrer unverkennbaren Herkunft eine Außenseiterin. Als Jugendliche, die sich nach mehr Akzeptanz und einem Abenteuer sehnte, versuchte sie ihr Glück bei ihrer Inuit-Familie in Grönland. Sie wurde herzlich aufgenommen, lernte im ewigen Eis zu überleben, Kanufahren, den Umgang mit Hundeschlitten sowie die Jagd. Trotzdem wurde sie dort nie richtig heimisch, sie ist zwischen den beiden Kulturen richtiggehend hin und hergerissen. Da sie nach ihrem insgesamt fünf Jahre andauernden Grönlandaufenthalt zurück in Boston keinen Beruf erlernte und seitdem, abgesehen von ein paar kürzeren Grönland-Aufenthalten etwas Orientierungslos von einen Tag in den nächsten lebt, sieht sie in der Starkweather Expedition eine gute Möglichkeit den ganzen Problemen die ihr Leben so mit sich bringt zu entfliehen und etwas sinnvolles zu tun – im Eis kennt sie sich schließlich aus. Anyu ist ruhig und besonnen, ihre innere Zerrissenheit merkt man ihr nicht an, erst wenn für sie kritische Themen zur Sprache kommen. „Weiße“, vor allem Forscher, betrachtet sie mit gemischten Gefühlen, denn sie hat schon viele schlimme Geschichten über als lebende Forschungsobjekte verschleppte Inuit gehört, auch aus ihrer Heimatsiedlung, sie gibt sich dennoch immer höflich. Sie weiß wie man im ewigen Eis überlebt, auch wenn ihre von den Inuit geprägte Herangehensweise sich teilweise von der, der anderen Expeditionsteilnehmer unterscheidet. Pilotin: Martha Berger, 28 Jahre (Deutschland) Martha Berger kam im Jahre 1905 zur Welt. Ihre in Hamburg lebenden Eltern förderten sie und ihre große Schwester sehr viel, und ermutigten beide dazu ein Studium zu absolvieren. Während Charlotte sich der Antropologie widmete begann Martha ein Studium der Geologie. Da ihr Vater ein Segelfluglehrer ist widmeten beide sich nebenbei noch intensiv der Fliegerei, vor allem für Charlotte wurde es zu einer richtigen Obsession. Vor einigen Jahren begleitete Charlotte in ihrer Rolle als Antropolgin eine Expedition nach Grönland. Sie sollte nie zurück kehren. Ein Schock für Martha, ihre innig geliebte Schwester, ihr großes Vorbild, war unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich ihre Heimat in die Hölle auf Erden. Überall mitleidige Blicke, alles, aber auch wirklich alles erinnerte sie an Charlotte. Also brach sie ihr Studium ab, plünderte ihre gesamten Ersparnisse und floh Hals über Kopf. Ohne Gedanken an ihre Eltern, die so mehr oder weniger beide Töchter auf einmal verloren hatten. Ihr Weg führte sie letztlich nach Amerika, wo sie ein neues Leben begann. Nachdem sie sich dort einige Zeit mit Aushilfstätigkeiten und etwas Geld ihrer Eltern über Wasser hielt und ihren Kummer in Alkohol ertränkte, kam sie irgendwann wieder zur Vernunft und widmete sich erneut der Fliegerei. Sie machte kurzerhand ihre Leidenschaft zum Beruf und begann sich der Kartographie zu widmen, ihr abgebrochenes Geologie-Studium kam ihr dabei zu Gute. Als se von der Starkweather-Moore Expedition erfährt sieht sie ihre Chance ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben und sich zu Beweisen. Außerdem glaubt sie so ihrer Schwester gerecht zu werden, sie möchte das ewige Eis bezwingen. In der Luft fühlt sich Martha frei und ihrer Schwester nahe. Sie vermisst sie sehr stark und greift schnell einmal zur Flasche wenn ihr etwas über den Kopf wächst. Sie feiert gerne und ist am liebsten unter Menschen, da ihr all dies hilft zu vergessen. Sie ist weder zuverlässig noch besonders ehrgeizig, nur die Fliegerei nimmt sie sehr ernst. Spieler 2 Abenteurer/Bergsteiger: Ole Skunnarson: 37 Jahre (Norweger) Geboren 1896 in Bergen, Norwegen. Ole hatte eine sehr schöne Kindheit, er hat eine jüngeren Schwester mit Namen Tamisha (*1903). Seine schulischen Leistungen waren gut, aber auch nicht herausragend. Mit 18 Jahren hat er sich 1914 freiwillig zum Militär gemeldet und war dort Funker bei den Gebirgsjägern. Da Norwegen im Großen Krieg neutral blieb, kam er ohne Kampfeinsatz durch diese Jahre. Nach dem Krieg begann er weltweit als Bergführer, hauptsächlich für Reiche, zu arbeiten. Dabei reizt ihn sowohl die sportliche/körperliche Herausforderung, als auch das Naturerlebnis. Kennt Starkweather von der Himalaya-Expedition. Ihm fehlen bereits 3 Zehen aus bisherigen Expeditionen. Motivation: Er will seinem alten Freund James Starkweather helfen und natürlich der Reiz der einzigartigen Herausforderung, die größten Berge der Welt zu beklettern, etwas worauf (nicht nur, aber auch) seine kleine Schwester bestimmt wahnsinnig stolz wäre. Katholischer Priester: Arndt Fiedler: 35 Jahre (Deutscher) Geboren 1898 in Berchtesgaden. Arndt wurde von seinem Vater als Kind missbraucht, was er aber sogut wie vollständig verdrängt hat. Er hat sein Seelenheil als Kind/Jugendlicher in der katholischen Kirche gesucht und gefunden. Er empfing die Priesterweihe mit 21 Jahren. Mit 28 Jahren entdeckte er die eigene Homosexualität, was ihn in ein moralisches Dilemma warf. Als überzeugter Sozialdemokrat und Homosexueller emigrierte er 1931 in die USA, als sich andeutete, das in Deutschland die Nazis als politische Macht zunehmend an Bedeutung gewinnen. Motivation: Selbstfindung unter extremen Bedingungen, seinen Glauben auf die Probe zu stellen und vielleicht sogar dadurch seine Homosexualität zu überwinden. Spieler 3 Polarexperte/Hundeführer: Jack Brewer: 45 Jahre (Amerikaner) Geologe/Paläontologe: Ronald McGregor, 28 Jahre (Amerikaner) Ebenfalls bewandert in Bohrtechnik. Er hofft auf wissenschaftliche Durchbrüche um sich einen Namen zu machen und hat Erfahrungen im Klettern und Überleben in (Mittel)Gebirgen bei gemäßigtem Klima. Spieler 4 Allgemeinmediziner: Dr. Jonah Simmons (Amerikaner) Freundlicher umgänglicher Zeitgenosse. Vielinteressiert. Daher hat er ein breites Spektrum an Allgemeinwissen. Er ist natürlich Patriot und glaubt fest an die Überlegenheit des American Way of Life und das jeder das Beste aus sich machen kann wenn er nur will. Das ist auch seine Motivation bei der Expedition dabei sein zu wollen. Er findet das Projekt sehr spannend und möchte daran teilhaben erneut zu zeigen, dass die Amerikaner aufgrund ihrer Lebeneinstellung überlegen sind. Flugzeugmechaniker: Jebediah Westwood (Amerikaner) Hemdsärmelig / pragmatisch, direkt und grob. Mag Lösungen direkt und ohne Sentimentalitäten. War früher Trinker und ist seit 2 Jahren clean. Er verabscheut Alkohol und auch diejenigen, die ihm nicht wiederstehen können (also Trinker und Liebhaber von Alkoholika). Hintergrund: Seine Frau, die er über alles geliebt hat ist mit einem anderen durchgebrannt und er gibt dem Alkohol und sich die Schuld daran. Hobbies hat er keine. Flugzeuge sind sein Ein-und-Alles und er beschäftigt sich auch in seiner Freizeit mit ihnen. Er ist Gelegenheitsraucher.
  4. Kleines Update, am Montag ist der 3. Termin und ich denke, wir könnten da bereits die Abfahrt schaffen. Gibt dann einen Spielbericht zu New York gesamt. Die 2. Gruppe ist ebenfalls gestartet und derzeit beim 04.09. - hierzu erstelle ich dann auch noch einen eigenen Thread.
  5. Mir sind zum ersten Mal auch die Likes ausgegangen
  6. Pdf-Viewer und alle dazugehörigen Programme auf dem neusten Stand? Da liegen meistens Anzeigeprobleme. Ich konnte "Willkommen in der Hölle" problemlos drucken. Die zweite Frage kann ich nicht beantworten, hab ich noch nie gemacht sowas.
  7. Jimmy Pierce - Club Mayan - Die Hölle auf Erden. Wenn man irgendwas im Blick behalten will. Oder fast sechzig ist. Unzählige Menschen, jung, alt, schwarz, weiß, braun, gelb, dünn, dick, arm, reich, hübsch, hässlich. Dröhnende Musik. Lichtblitze und grelle Farben. Dazu ständige Berührungen. Ich stecke die Hände in die Taschen und halte die Telefone fest. Sieht nicht hipp aus, aber das tue ich so oder so nicht. Scheiß drauf. Ich brülle zu Michael und Sarah. "Wer von euch kennt den Laden? Gibt es eine etwas ruhigere Bar? Sitzecken? Dann dort hin. Ich schick ihm dann eine SMS." Eins ist klar - unser Freund hat alle Trümpfe in der Hand. Heimspiel, sein Territorium, seine Regeln. Wir sitzen auf dem Präsentierteller, sind ihm völlig ausgeliefert.
  8. Sollte komplett sein, mir ist zumindest nichts aufgefallen, das fehlt. Nur die PDF-Only Veröffentlichungen zu filtern geht glaube ich nicht, zumindest habe ich keine Einstellung gefunden.
  9. Matthew William Richmoore - Little Ashbury Castle, Erdgeschoß - ... Sieben schwarze Sterne funkeln, diamantengleich... ... ein Heckenlabyrinth verwandelt, er steht in der Mitte eines Kreises mit sieben Ausgängen ... ... die Brosche besteht aus Silber, perfekt rund und sieben kleine Schmucksteine, alle schwarz, sind kreisförmig auf ihr angebracht ... ... Hilf uns Matthew, geliebter hilf uns ich bin so schwach! Hilf uns! ... ... per Nostro Circolo ... Die Gedanken drehen sich schneller und schneller, die Papiere fallen mir aus der Hand, ich klammere mich an die Lehne des Sessels. Isabelle. Sie liegt auf der anderen Seite der Hecke. Ich strecke meine Arme nach ihr aus. "Ich komme. Ich finde den Weg. Der Schlüssel! Der Schlüssel führt mich zu dir. Ich bringe dir die Brosche! Ich komme, Geliebte." Ich stehe auf, die Gegenstände auf meinem Schoß rutschen zu Boden. Lawrence reagiert blitzschnell, schnappt sich die Schatulle und ihren Inhalt. Ich spüre die Berührung an meinem Arm, drehe mich zu der Gestalt. Sie hält meinen Arm. Isabelle! Ich umschließe ihr Gesicht mit meinen Händen. "Ich komme." Dann wird alles Schwarz. Ich höre Stimmen. Sie rufen meinen Namen. Sie sind ängstlich. Aufgeregt. Erschrocken. "Sir? Sir? Matthew! Was ist los? Wer kommt wohin ...?" Die Stimmen werden leiser und leiser, ich sinke in die Schwärze. Sie verheißt Frieden. Da! Da ist das Licht. Es erstrahlt warm, verströmt Hoffnung, Erlösung, Gnade. Es lockt, ruft. Der Ruf von etwas für das es keine Grenze gibt ... ich falle ... falle ... das Licht ... dann Dunkelheit.
  10. Macht für mich keinen Unterschied, weil ich da jetzt nicht mit viel Ausrüstung anrücken will. Für eine Waffe im Handschuhfach ist das eigene Auto aber natürlich passender.
  11. Jimmy Pierce - Hotel Four Seasons, L. A. - Ich lächle Sarah an. "Alles klar, dann als Team." Gute Wahl. Die ich mir erhofft habe. Aber ich wollte sehen, ob du auch schon so weit bist. Kein externer Berater. Sondern Teil eines Teams. Hätte ich heute früh nicht gedacht, aber jetzt gibt es kein zurück mehr. Für keinen von uns. Gemeinsam den Weg weiter gehen. Egal wohin der führen wird. Mein Gesicht zeigt eine grimmige Entschlossenheit. Als Michael wieder zu uns stößt, stehe ich auf. "Dann los."
  12. Hab an der Stelle mal eine Pause gemacht, falls ich einen der Gegenstände aus einem Brief oder früheren Geschichten innerhalb der Familie kenne oder unser SL sonst noch etwas einbauen will. Falls nicht, editiere ich die Untersuchung der Gegenstände, sind ja zuvor beschrieben worden. Eine Verbindung zu meinem Traum und der Brosche inklusive
  13. Matthew William Richmoore - Little Ashbury Castle, Erdgeschoß - Ich lasse die Hand mit den Schriftstücken auf meine Knie sinken und blicke langsam durch den Raum. Mein Heim. Meine Zuflucht. Mein Versteck. Es ist nicht mehr mein. Ich bin verstoßen. Aus dem Exil vertrieben. Ich muss an das Schiff im Hafen denken, wie es erbarmungslos wieder auf die raue See gezogen wird. London. Nichts wartet dort auf mich. Wir sind fertig miteinander. Diese Stadt und ich. Dachte ich zumindest. Doch das hat nun ein Ende. ...das Erbe kann nur angetreten werden wenn sich der Erbe zu folgenden Punkten verpflichtet: Natürlich werde ich es antreten. Der einzige Weg, es meinem Onkel zu Vergelten, dass er mich errettet hat. Doch was ist mit deinem Versprechen, welches du vor einer halben Stunde deiner toten Frau gegeben hast? Aber ich komme zu euch. Dann sind wir vereint. Für alle Ewigkeit. Ich werde nie mehr gehen. Nie mehr. Welche Pflicht wiegt schwerer? Dann fällt mein Blick auf den Kater. Noire. Unser Sohn bekommt dann auch einen schwarzen Kater. Wie ich ihn hatte, Liebster. Er soll den Namen Lord Nelson tragen. Ich höre die Worte von Isabelle noch immer als wäre es gestern gewesen. Wir liefen am Hafen entlang, betrachteten die Schiffe und spielten in unserer Fantasie durch, welch großartige Abenteuer die Mannschaften erleben würden. Dabei erwähnte ich die heldenhaften Taten von Admiral Horatio Nelson und Isabelle griff diesen Namen gleich für den Kater auf. Ich drohte ihr mit einem Lachen, dass sie für solch lose Worte sicherlich des Hochverrates am Vaterlande für Schuldig erklärt würde. Wieder höre ich ihr Lachen .... Ich habe keinen Sohn. Keine Frau. Aber einen schwarzen Kater. Noire. Für mich ist er ab jetzt Lord Nelson. Und ein Zeichen. Gott lässt mich wissen, dass Isabelle auf mich warten wird, bis meine Zeit gekommen ist. Ich lasse die Notiz mit der Warnung zu einem Schlüssel in der Innentasche meiner Weste verschwinden und greife nach der Schatulle, offne sie und betrachte die Gegenstände.
  14. Jimmy Pierce - Hotel Four Seasons, L. A. - Ich lausche dem Tonband, sehe mich dabei immer wieder um, ob das hier jemand hört. Perfekter Ort für solch irres Gefasel. Jenny hat offenbar extreme Stimmungsschwankungen, einen übertriebenen Sexualtrieb, dann wieder mütterliche Phasen und wenigen klaren Augenblicken, alle paar Wochen scheint sie unter einer Form von Entzugserscheinungen zu leiden, dann ist sie grob, aggressiv und provozierend. Einiges davon trifft auch auf unseren Cowboy zu. Auch wenn das eigentlich nicht lustig ist, muss ich ein wenig Schmunzeln. Dann wird meine Miene wieder ernst. "Perfekter Einstieg für den Abend. Im Ernst, wir sollten das ignorieren. Diese Hitze, die Ermittlungen, dieser Fall. Das macht einen fertig. Michael fängt sich wieder, auf ihn kann man sich verlassen." Konnte man zumindest. Und jetzt? Habe ein Auge auf ihn, Jimmy. Sarah ist unglaublich stark, wie sie diesen Tag meistert, beeindruckend. Sie hat Angst, ist angespannt. Aber schafft es sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Vivian scheint die Frau im Team auch gut zu tun, sie hat auch wieder Vertrauen zu sich gefasst. Das mit dem Block war auch gute Arbeit. Ich wende mich an Sarah. "Aber in einem Punkt hat er recht, die Dopingprobe, das ist eine sehr gute Idee. Da kümmern wir uns gleich morgen drum. Sehr gute Arbeit." "Vivian, diese Bücher und das irre Geschreibsel von Jennifer. Auch die Telefonate. Morgen. Ausgeschlafen. Notfalls fangen wir etwas später an. Wir brauchen Ruhe und müssen Kraft tanken. Jetzt versuchen wir erstmal einen weiteren Unbekannten einzuordnen. Dazu brauchen wir einen freien Kopf, klare Sinne. Den vollen Fokus. Werft den Rest solange raus. Sarah, du solltest dir überlegen, ob du mit uns oder getrennt da rein gehst. Wenn wir zusammen sind, ist das sicherer. Allerdings kann es sein, dass er dich noch nicht kennt. Auch wenn die Chancen dafür nicht hoch sind und früher oder später wird er es rausbekommen. Aber im Moment hast du vielleicht noch eine Wahl. Deine Entscheidung."
  15. Matthew William Richmoore - Little Ashbury Castle, Erdgeschoß - Ich nehme die Gegenstände entgegen. Als mein Blick auf den Umschlag fällt nehme ich erst wirklich wahr, dass Lawrence mich nicht nur informieren wollte. Nein, er bringt mir ein Erbe. Die Hinterlassenschaft meines Onkels, den ich nie kennengelernt habe. Ich erinnere mich an einen damals jungen Mann, den ich bei meinem fünften Geburtstag einmal gesehen habe, aber das Bild ist durch die Nebel der langen Zeit und der kindlichen Unaufmerksamkeit verschwommen. Ich denke nicht an Ashbury. Nicht an Geld. Ich möchte einen Blick auf den Mann erhaschen, der mich nach meiner Flucht nach London aufgefangen hat. Mir ein Heim gegeben hat, zu mir stand als mich alle anderen verlassen hatten. Mir Julius zur Seite gestellt hat. Ich bete darum, etwas aus dem Brief über den Menschen zu erfahren. Die Schatulle mustere ich kurz, doch der Umschlag hält mich in seinem Bann. "Jul..." ich räuspere mich um meine trockene Stimme wieder zu beleben. "Julius, reichen Sie mir bitte den Brieföffner?" Kaum habe ich die Worte gesprochen, steht Julius neben mir, reicht mir den schweren Gegenstand, ein altes Familienstuck wie ich vermute, dass hier vergessen wurde. Ich fand ihn in der ersten Woche auf Ashbury. Die Form eines Schwertes, in dessen Knauf ein kleiner Rubin eingesetzt ist. Silberne Symbole ziehen sich über das Heft und die Klinge. Ich streiche mit dem Finger kurz über die Schrift. Für meinen Erben Matthew William Richmoore Langsam führe ich die scharfe Schneide an den Umschlag und öffne den Brief vorsichtig, fast ehrfurchtsvoll. Dann entnehme ich die Dokumente, atme die Anspannung hörbar aus und beginne damit die Schriftstücke zu lesen.
  16. Dito, ich werde euch in die Verd ... ich meine ins Abenteuer führen
  17. Matthew William Richmoore - Little Ashbury Castle, Erdgeschoß - Vor mir beginnt sich alles zu drehen. Der eisige Griff des Todes, er windet sich wieder zu meinem Herzen. Der Dreimaster ist in einem Sturm gekentert. Die Worte hallen nach, wieder und wieder. Allmächtiger Vater, warum. Warum strafst du mich? Wieder und wieder? Was habe ich dir angetan, welche Sünde wiegt so schwer. Du hast mir Isabelle genommen. Robert. Und nun Isiah. Ich werde mich nie von Angesicht zu Angesicht bei ihm bedanken können. Verzweiflung, Trauer und Wut ringen in meinem Gesicht um die Vorherrschaft. Matthew, du wolltest diese Welt verlassen! Und jetzt zürnst du dem Herrn, weil er Isiah zu sich gerufen hat und du dich nicht bedanken konntest? Das ist deine Sünde! Dein Selbstmitleid. Der Freitod. Der Gedanke daran. Die Wege des Herrn sind unergründlich. Und ob ich auch wanderte durch ein dunkles Tal. Mag es noch so lang und dunkel sein. Der Dreimaster ist in einem Sturm gekentert. Dreimaster, Drei, Isabelle. Robert. Isiah. Aber du bist noch da. Und Julius. Lawrence. Drei. Während mir still ein paar Tränen ganz unverholen die Wange hinunter laufen, von denen ich aber keine Notiz nehme, treibt meine Seele auf dem unruhigen Ozean, der meine Gefühlswelt widerspiegelt. Erinnerungen prallen wie Wellen gegen das Schiff meiner Seele. Die lachende Isabelle. Die Gesichter, welche meine Fantasie von Robert und meinem Onkel gezeichnet hat. Der Krieg. Die weiße Feder. Lawrence, als er sie, sichtlich beschämt, zurückgenommen hat. Ich spüre Julius rechts hinter mir, an seiner angestammten Stelle stehen. Spüre seine Kraft. Auch er hat die Worte vernommen. Ich spüre seine Trauer. Seine Sorge. Um mich. Ich spüre die gleichen Gefühle bei Lawrence. Sie sorgen sich um mich. Fühlen mit mir. Teilen diesen Moment mit mir. Stehen mir zur Seite. Felsen in der Brandung. Sichere Häfen im Sturm. Ich spüre wie der Steuermann das schlingernde Schiff auf Kurs bringt, den Wellen trotzt. Ich sehe die schwarzen Wolken, wie sie tief und drohend über ihm hängen. Doch ich sehe auch einen hellen Riss, hinter dem die Sonne wartet. Schwach und kraftlos, vergänglich wie eine Knospe welche sich im Frühling ihren Weg durch den letzten Schnee kämpft. Das Tal ist noch immer finster. Der Weg noch immer lang. Aber ich kann einen Pfad erahnen. Schmal, steinig und riskant, aber er ist da. "Danke." Dieses mehr gehauchte, denn gesprochene Wort zerreißt die Stille. Die irritierten Blicke von Lawrence, ja selbst von Julius sehe ich nicht. Ich fühle meinen Onkel in diesem Moment hier im Raum. Sein letztes Geschenk. Er zeigt mir einen Ausweg. Wirft mir ein rettendes Seil zu. Bin ich stark genug, es zu ergreifen? Mich zurück aus der Dunkelheit zu kämpfen? Die Zeit wird es zeigen. Dann lichtet sich der Nebel, ich sehe die Wandvertäfelung deren Farbe an manchen Stellen bereits abblättert. Die Wandteppiche, verblichen und aufgrund der sparsamen Beleuchtung in den Schatten halb verborgen. Die Vorhänge, stets gereinigt aber ebenfalls ausgewaschen und alt. Ich erblicke das Gesicht von Lawrence. "Danke ... für Ihre Anteilnahme. Und Ihre Bemühungen mich sogleich zu unterrichten." Ich sammle mich, wahre jetzt wieder Anstand und Etikette. Wische mir verstohlen die Tränen aus dem Gesicht, deren feuchte Spuren ich jetzt erst bemerke. Dann stehe ich auf, hole drei Gläser und von ganz hinten eine staubige Flasche edlen Whisky, dessen Inhalt nur noch für drei Gläser reicht. Der beste Tropfen im ganzen Haus. Ein Geschenk zur Verlobung, von meinem Vater. Ich nehme aus den Augenwinkeln wahr, wie Julius diese Aufgabe übernehmen will, stets aufmerksam. Mit einer unauffälligen Geste meiner rechten Hand halte ich ihn davon ab und fülle die Gläser, trage sie zu dem kleinen Tisch bei den Sesseln. Eines schiebe ich zu Lawrence. Dann wende ich mich meinem Butler, meinem Freund, zu. "Mr. Frinton ... Julius ... mein werter Onkel hat uns auf diesen gemeinsamen Weg geführt. Daher erheben bitte auch sie ein Glas auf sein Andenken mit uns." Ich nehme das letzte Glas, hebe es ein Stück an. "Auf Sir Isiah Mcnay, einen Retter aus großer Not. Möge der Herr seine Seele in seinen sicheren und friedlichen Hafen führen und in erheben zu seinen Engeln."
  18. Das kenne ich noch aus der Rockfabrik, da kam das damals regelmäßig. Da gibts noch wilderes Zeug, mal sehen ob ich das noch anbringen kann Der Anrufer bei Domian soll übrigens der Sänger gewesen sein, als eine Art Promogag. Andere Quellen behaupten der Song sei davon inspiriert worden. Wie auch immer, krankes Zeug *g*
  19. J: Jenny braucht ihr Fleisch (Gelächter) Da fällt mir gerade das hier bzw. hier ein. Irgendwie verstörend
  20. Jimmy Pierce - Hotel Four Seasons, L. A. - Ich lese den Text und blicke dann wieder zu Vivian. "Ist das von Jennifer oder Noélle? Prinn, Von Junzt, Bücher von denen stehen auch in dem geheimen Labor von DBZ. Also wohl eher Jennifer. Ich glaube wir sollten morgen in eine Bücherei, um dieses wirre Zeug zu verstehen." Ihre Brut ist nicht an diese Orte gebunden, es befindet sich überall, selbst da wo das Auge nichts zu sehen vermag. Ihr Schatten benötigt kein Licht um über die Welt zu fallen. ... die Tiefen ... Blenden ... Ausrotten ... Finsternis ... Was zur Hölle ist hier los? Haben wir es nur mit Verrückten zu tun? Ich denke an die Farm. Die Kadaver. Die Leiche von Aiden. Die Tiere bei Gall. Und das Ding bei Jatik. Verrückte, ja. Aber verdammt gefährliche Verrückte. Als Michael bei uns ankommt schiebe ich ihm das Smartphone wortlos weiter.
  21. Jimmy Pierce - Hotel Four Seasons, L. A. - Meine Kleidung ist für einen Club absolut langweilig, dunkelblaue Jeans, schwarzes Hemd. Kein Schmuck, nur meine Armbanduhr. Keine Pistole, kein Taser. Wenn es haarig werden sollte, dann muss ich improvisieren. Aber anders komme ich auch nicht in den Club. Meine Handys habe ich beide dabei. Ich erspähe einen anscheinend vergessenen Kugelschreiber. Schlank, sieht stabil aus. Ich lasse ihn unauffällig in meine Hemdtasche gleiten. Besser als nichts. Trotzdem fehlt mir das vertraute Gewicht meiner Beretta. Dann erspähe ich Vivian und nicke ihr zu. Ihr Ausdruck ist angespannt. "Alles ok?"
  22. Ach, und zu der Katze habe ich mir schon was überlegt Kommt im nächsten Post, dann beschreibe ich auch mal den Raum noch etwas, musste nur vorab ein wenig recherchieren, Gaslicht ist für mich Neuland (wenn was nicht passt bitte melden).
  23. Ok, ich bau ihn dann ein wenn es passt
  24. Matthew William Richmoore - Little Ashbury Castle, Erdgeschoß - Ich trete ein und gehe zielstrebig auf meinen Gast zu. Der Weg ist klar, doch auch in den letzten Momenten werde ich meinen Freunden gegenüber die Etikette wahren. "Lawrence, guten Abend. Was führt Sie zu so später Stunde noch nach Little Ashbury? Zudem bei dieser Eiseskälte?" Als Foyle sich erhebt schüttele ich ihm die Hand, dann nehmen wir beide auf den Sesseln neben dem angenehm prasselnden Kamin Platz. Ich blicke Lawrence erwartungsvoll an. Überrascht stelle ich fest, dass sich eine gewisse Neugier einschleicht - und auch ein wenig ... Angst? Neugier und Angst, vielleicht sind das auch die Gefühle, welche einen Todgeweihten vor seiner letzten Reise begleiten? Ich verjage diese Gedanken und konzentriere mich wieder auf meinen Gast.
  25. Hab Jimmy ja schon nach unten geschrieben, also ist es entweder kurz vor 20 Uhr oder er ist gerade duschen und hört Michael nicht, macht also so oder so nicht auf. Ich warte auf euch, dann steige ich wieder ein.
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