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Dekkard

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  1. Es führt in der Tat zu nichts, wenn du deine Beiträge mit einer gewissen Allgemeingültigkeit formulierst, dann aber im Nachgang betonst, dass die getroffenen Aussagen für dich nicht gelten. Du redest gequirlte Kacke über Literatur, alle bleiben vollkommen höflich, ich weise nur zwei Mal darauf hin, dass du mich falsch interpretiert hast und Dinge in meinen Posts gelesen hast, die da nicht stehen und jetzt wirfst du mir vor, ich hätte unsauber argumentiert. Das ist doch lächerlich. Her mit dem Verwarnpunkt! Ich bin definitiv nicht aus der Rolle gefallen, warum sollte ich auch? Deine Hinweise auf meine vermeintlichen Missinterpretationen sind ohne entsprechenden Eingang aus meine Aussagen nur halb so hilfreich. Von "unsauberer Argumentation" ist ebenso nicht die Rede gewesen, denn du hast ja gar nicht wirklich auf irgendwas von mir geantwortet, es war also gar keine Argumentation in irgendeiner Form vorhanden. Wenn sich hier einer lächerlich macht, dann du mit deinem Genöle und Geschrei. Zu deinem ersten Vorwurf hätte ich gerne mal eine Begründung gehört, gerne auch per PN. Ansonsten ist Mund halten angesagt.
  2. Es führt in der Tat zu nichts, wenn du deine Beiträge mit einer gewissen Allgemeingültigkeit formulierst, dann aber im Nachgang betonst, dass die getroffenen Aussagen für dich nicht gelten.
  3. Das geht ja wohl Hand in Hand, denke ich. Und warum sollte heute niemand mehr existenziell verunsichert sein? Unser Dasein ist auch heute in verschiedenen Hinsichten alles andere als gesichert. Wenn DU deswegen nicht verunsichert oder beunruhigt bist, ist es ja gut. Aber das gilt mit Sicherheit für viele andere Menschen nicht. Warum sonst verdient eine ganze Industrie viel Geld mit der "Heilung" der Ängste und Depressionen der Menschen, wenn es gar keinen Grund mehr zur Verunsicherung gibt? In dieser Hinsicht so abgeklärte Leute, wie du, dürften in der Unterzahl sein.
  4. Du meinst diesen "modernen und aufgeklärten" Menschen? Der, welcher erst wenige Prozent seiner Unterwasserwelt erforscht hat und bisher nur ein paar Meter in den Weltraum vorgedrungen ist?
  5. Einigen wir uns gerne darauf, dass du Lovecraft nicht unbedingt gerne liest und allgemein eher gering schätzt. Das ist als deine Meinung natürlich zu respektieren, aber wie gesagt, nach objektiven Kriterien ist sein Stil zum Großteil weder schundig noch "abgefuckt", wenn man solche Wörter unbedingt nutzen will. Und ohne ihn würde das Genre heute anders aussehen. Wobei ich nicht verstehe, wie man einer Erzählung das Prädikat "Schund" verleihen kann aufgrund einer Handlungswendung. "Flüsterer im Dunkeln" ist für mich eine sehr intensive Erzählung, weil das Grauen die meiste Zeit nur aus der Ferne durch briefliche Schilderungen wahrgenommen wird die stimmigen Landschaftsbeschreibungen sind großartig. Das kann man sicherlich auch anders wahrnehmen, aber ein Kriterium für das, was man heute als Schundliteratur kennt, wird man kaum finden. Und "Berge des Wahsinns" nimmt als eine Art "Abschluss" des Mythos eine wichtige Stellung im Werk von HPL ein, wobei ich durch die arge Wissenschaftlichkeit verstehen kann, wenn man sie langweilig findet. Natürlich hat Lovecraft Einflüsse, welcher künstlerisch Schaffende hat die nicht? Die Frage ist nur, ob man eher kopiert hat oder ob man sich nur inspirieren liess. Im Falle Lovecrafts hat er sich nichtmal inhaltlich wirklich viel abgeguckt, seine Cthulhu-Mythologie (wie auch immer er es jetzt nannte) ist in ihrer Ausarbeitung schon ziemlich einzigartig. Religiöse und literarische Einflüsse sind erkennbar, aber wie gesagt, dass ist ja eigentlich immer so. Aber andererseits muss in Bezug auf ein Thema irgendwann ja mal irgendeiner den Anfang gemacht haben und da kann Lovecraft im Genre sicherlich den ein oder anderen Punkt für sich verbuchen. Ob das Genius ist, sei dahin gestellt, spielt aber für die Bewertung eigentlich auch keine Rolle. "Gut" kann ebenso kein Bewertungskriterium sein in der Objektivität des Blickes in Bezug auf Wichtigkeit. Dass, was tausende Menschen vielleicht "gut" finden und somit allgemein als qualitativ hochwertig angenommen wird, muss dies in Wahrheit ja gar nicht sein und möglicherweise ist es für die jeweilige Schaffensart völlig unbedeutend. Lovecraft hatte eine besondere Methodik des Schreibens, sein Werk hat mehrere Alleinstellungsmerkmale, die Rezeptionsästhetik ist bei ihm eine besondere und er hatte soviel Einfluss im Genre, dass es heute von Wissenschaft und Autorenschaft gleichermaßen gewürdigt wird. Das alles hat nichts mit "gut" oder "schlecht" zu tun, sondern sind einfach Fakten, die selbsterklärend für die Wichtigkeit des Werkes sind. Natürlich begrenzt sich dies auf das Genre und HPL ist sicherlich nicht unbedingt mit großen, philosphischen Weltliteraten zu vergleichen, die große Weltthemen in ihren Werken behandelten. Aber "Größe" ist ja nun auch kein wirklich objektives Kriterium, und wenn man das Genre an sich gering schätzt, nun gut. Dann brauch man darüber aber auch nicht diskutieren, dennoch kann man HPL nicht einfach herab stufen. Was ich als "objektive Kriterien" sehe, erklärt sich hoffentlich im obrigen Abschnitt. Selektive Wahrnehmung ist sicherlich ein Problem, dass in vielen Bereichen und beim Menschen generell immer wieder geben wird. Ich versuche persönlich, dies zu vermeiden soweit möglich und objektiv zu bleiben. Ich verfechte ja auch nicht das "Genie" Lovecrafts, ich behaupte nicht, dass man ihn "gut finden MUSS" oder das es niemals einen "besseren" gab, weil dies alles wirklich eher selektiv wäre. Statt dessen versuche ich, objektiv zu sein, in der Hoffnung, dass dies auch deutlich wird. Ich glaube nicht, dass Lovecraft "versucht hat, sich von Crackern zu ernähren". Er legte wohl einfach keinen gesteigerten Wert auf seine Ernährung, teilweise konnte er es durch Geldmangel auch gar nicht. Er schlief wenig, trank viel Kaffee und nahm viele Lebensmittel mit Zucker zu sich. All dies dürfte wohl auch zu seinem frühen Ableben beigetragen haben. Da sein Ekel vor Fisch bzw. allem Maritimen in mehreren Texten von Zeitzeugen und Weggefährten auftaucht (u.a. bei Barlow, seinem literarischen Nachlassverwalter) ist dies wohl kaum eine urbane Legende. Was dies jetzt damit zu tun haben soll, ob man Lovecraft als Literat ernst nehmen kann, vermag ich aber auch nicht zu sehen. Sicherlich war er ein ziemlich seltsamer Vogel, ein Kauz, ein "Nerd", wie auch immer. Sicherlich wiederum kein objektiv wichtiges Kriterium für seine Werke.
  6. Eddison gilt ja als eine Art Vorläufer zu Tolkien und letzterer hat ihn auch persönlich gewürdigt, wobei Tolkien als Sprachwissenschaftler ja viel, ja, eben wissenschaftlicher und "sauberer" in dem Sinne gearbeitet hat, da er Mittelerde auch "nur" für seine bereits in weiten Teilen vorhandene Elben-Sprache erfunden hat. Grob gesagt. Sicherlich ist es nachvollziehbar, wenn er für den ein oder anderen nicht das Nonplusultra im Fantasy-Bereich ist, sondern einige Autoren wie David Eddings oder George R. R. Martin bevorzugen. Aber diese heute noch oft und gerne verwendete Abenteuergruppenkonstellation (wie synascape schon bemerkte) hat er erfunden, ebenso die heute klassischen Fantasy-Charaktere der Zwerge, Halblinge und Elfen/ Elben. Das gab es so vorher nicht, auch nicht bei Eddison. Insofern verdanken wir als Rollenspieler dem guten Ronald schon eine Menge. Ob man sein Werk an sich als unterhaltsam einschätzt, ist eine andere Frage. . Großes Veto. Lovecraft ist in keinster Weise "Trivialliteratur", dass Wort sollte man im Bereich der Genres Fantasy, Science Fiction und Horror ohnehin heute nur noch ganz vorsichtig gebrauchen. Denn HPL ist weder "schlicht", noch "einfach zu erfassen" oder "seicht" bzw. irgendetwas anderes, was diese Literaturbezeichnung aussagt. Und du kannst ihn auf gar keinen Fall einfach mit anderen Genre-Autoren der heutigen Zeit in einen Topf werfen. Lovecraft hat, dass wird beim direkten vergleich sehr deutlich, einen völlig eigenen Stil. Dieser hebt sich sogar von seinem direkten Vorläufer, dem von ihm sehr verehrten Edgar Allan Poe, spürbar ab. Schon Poe formulierte wissenschaftliche Schreibregeln ("Einheit des Effekts") und Lovecraft ging genauso wissenschaftlich an seine Werke heran. Er studierte akribisch die damale Massenliteratur (hier kann man "Trivialliteratur" einsetzen) und setzte sich beim schreiben klare Grenzen und legte Methoden fest, um alles irgendwie diese von ihm verabscheute Literatur kennzeichnende zu vermeiden. Man wird nicht der bedeutenste Genre-Autor des 20. Jahrhunderts, wenn man einfach nur einer von vielen ist. Natürlich sind Leute wie Greenwood und auch gerade Salvatore sehr beliebt und auf ihrem Gebiet gute Leute, aber sie sind schlicht nicht vom Kaliber eines HPL. Und das sind objektive, literaturwissenschaftliche Bewertungskriterien, keine Geschmacksfragen. Wobei heute bekannte Mythos-Autoren wie Derleth, Long und Howard ja Lovecraft noch persönlich kannten und von ihm lernten bzw. geprägt wurden. Aber du meintest wohl auch eher die Leute, die hier im Forum die Einzigartigkeit von Cthulhu verteidigen. Das musste ich mal einwerfen. Zum Thema selbst kann ich mal einen Vergleich anstellen, denn ich persönlich habe Rollenspieler eigentlich fast nie als arrogant oder elitär empfunden. Da habe ich zu meiner aktiven Zeit viele sehr nette und offene Leute kennen gelernt, die keine Probleme mit meinem geringeren Alter oder etwaiger niedrigerer Bildung hatten. Den Vergleich kann ich zur Tabletop-Szene ziehen, in der ich mich ungleich länger und intensiver aufgehalten habe, als beim Pen & Paper. Dort ist etwas an der Tagesordnung, was man ruhigen gewissens "elitäre Kackvogeligkeit" nennen kann. Zumindest war es so, als ich aktiv war, möglicherweise ist es heute anders. Dort habe ich jedenfalls wirklich reihenweise Leute erlebt, die sich regelrecht für eine eigene Kaste hielten, im echten Leben aber oft keine Leuchten waren. Schon aus damaliger Sicht war mir dies immer unverständlich und aus heutiger Sicht ist es geradezu gruselig, dass eine Szene ein solches Sammelbecken für gescheiterte Existenzen war/ ist, die sich durch ihr Wissen in einer Fantasiewelt profilieren. Realitätsflucht in Reinkultur, auf Kosten anderer Spieler. Wie gesagt, dies mag sich heute gewandelt haben, Tabletop ist ja heute auch noch etwas populärer als noch zum Ende der 90er, glaube ich. Oder ist medial besser vertreten, hat mehr Plattformen, wie auch immer. Aber zu meiner aktiven Zeit, die ich zum Großteil in meiner Pubertät verbrachte, waren Leute in ihren 20ern, die ausser zocken nichts zu stande brachten und sich so wie die Helden aufspielten, definitiv nicht die Ausnahme. Das mal als mein persönlicher Vergleich zum Rollenspiel. Dort habe ich es, wie gesagt, nicht mal im Ansatz so erlebt.
  7. Ich meine nicht nur Geschichten, die Bezug zu Lovecraft haben. Wobei mir dabei auffällt, dass dies dann bei Derleth ohnehin kaum in den Fachbereich von Festa fällt. Wie z.B. die Solar Pons-Geschichten, von denen es nur ganz wenige auf Deutsch gibt, obwohl Derleth davon Unmengen verfasst hat. Aber die Fallen wohl kaum in die Phantastik bzw. in den Horror-Bereich, sodass sich Festa damit sicherlich nicht beschäftigen wird. Wenn ich mal wieder Geld habe, werde ich mir die Smith-Bände definitiv mal vornehmen.
  8. Das sehe ich bei der Verteilung ziemlich ähnlich, da hätte ich mir auch mehr Übersicht gewünscht. In der Art, dass ich mir als Leser zuerst die Bände mit den für mich interessantesten Geschichten heraus suchen kann. Ich finde bspw. die Traumwelten-Geschichten von Lovecraft nicht so überragend ("Celephais" etc.) und hätte diese mit mehr Auswahlmöglichkeit wohl zuletzt gelesen, wohingegen sie so immer wieder mal in den Bänden auftauchen und dann überspringt man sie natürlich nicht. Sicherlich kein so eklatanter Makel, aber doch erwähnenswert. Smith interessiert mich auch sehr, von ihm habe ich bisher nichts gelesen. Was mich persönlich noch sehr freuen würde, wäre eine Festa-Ausgabe von August Derleth.
  9. Ich habe gerade nach längerer Zeit mal wieder auf der Seite von Festa gestöbert, und dabei bei den Artikelbeschreibungen zu den HPL-Ausgaben folgendes gefunden: Alle Storys sind neu übersetzt. Warum das?F. Festa: »Die Suhrkamp-Übersetzungen sind wirklich etwas veraltet, zum Teil fehlerhaft. H. C. Artmann hat sogar hinzugedichtet! Dagegen haben manche Übersetzer dann Sätze weggelassen, die ihnen obskur vorkamen. Aber das ist doch gerade das Kennzeichnende an Lovecraft, wie er Atmosphäre schafft! Jetzt könnte man sagen, dass Lovecraft ja auch altmodisch schrieb. Okay, aber muss man denn wirklich »er war erstaunt ob seiner Zuversicht« übersetzen, hört sich denn »er war über seine Zuversicht erstaunt« nicht besser und lesbarer an? Das ist keine Verfälschung des Originals. Oder die Maßeinheiten, meine Güte, in den alten Übersetzungen sind die Berge des Wahnsinns 20000 Fuß hoch, eine Kiste 10 Zoll lang … Da entstehen beim Leser doch keine klaren Bilder. Auch die Edition Phantasia hat leider bei ihrer Neuausgabe 2001 kaum etwas an den Suhrkamp-Übersetzungen geändert, obwohl es nötig gewesen wäre. So fehlt zum Beispiel auch dort bei ›Das merkwürdig hochgelegene Haus im Nebel‹ ein ganzer Absatz …« Eine klare Sortierung der Texte ist nicht zu erkennen.F. Festa: »Nein, das Konzept ist, dass es kein Konzept gibt. Das schleichende Chaos eben! Nein, im Ernst: Hätte man die Storys chronologisch oder nach Themen geordnet, wäre die Auswahl etwas steril geworden, erst die frühen schwächeren Arbeiten, dann seine Fantasy-Phase, dann die großartigen Novellen. So ist das Werk mal durchgemischt und liest sich lebendiger – hoffe ich zumindest.« Diese zwei Interview-Fragen stehen jeweils bei den einzelnen Bänden in der Beschreibung, ich hatte sie aber bisher nicht gelesen. Entweder habe ich sie beim letzten Kauf übersehen oder sie wurden in der Zwischenzeit hinzugefügt. Die beiden Aussagen von Herrn Festa passen ja ziemlich gut in das Diskussionsthema dieses Beitrags und greifen bei der Suhrkamp-Ausgabe Kritik auf, die hier auch schon geäußert wurde. Da sich die Informationen dazu nun verdichten, dürfte wohl etwas an an Vorwürfen dran sein. Interessant ist, dass hier auch die Edition Phantasia ein wenig Kritik einstecken muss. Wenn die Aussage dazu von Herrn Festa korrekt ist, dann hat seine Ausgabe der Konkurrenz doch im Kleinen etwas voraus. Und wenn ich jetzt auf der Verlagsseite lese, dass die beiden Bände "Chroniken des Cthulhu-Mythos" mit einem Vorwort von Marco Frenchkowski versehen sind (der auch an der Edition Phantasia mitgearbeitet hat), so bewegt sich die Festa-Ausgabe in meinen Augen immer mehr von den "recht ordentlichen gesammelten Werken" zur ernstzunehmenden, eigenständigen Ausgabe.
  10. @myrenne: Danke, dass ist nett von dir. Ich hoffe weiterhin auf Erfolg. Spieler gibt es sicherlich, ob diese dann aber auch im Internet aktiv sind oder neue Spieler haben wollen, ist wieder eine andere Frage. @Dettman: Das heißt, du spielst nicht mehr?
  11. Mittlerweile hat sich auch der Begriff für "Gesammelte Werke" für eine Art Best-of-Auswahl etabliert, dass sieht man zumindest ziemlich oft in letzter Zeit. Der ein oder andere Verlag gibt ja reihenweise solche Bände heraus, wie von Poe oder Conan Doyle, die natürlich nicht mal Ansatzweise einer Gesamtausgabe gleich kommen. Ich habe zwar einige Suhrkamps, bin aber in der Hauptsache bei HPL Festa-Leser. Die Ausgaben gefallen mir besser und ich finde die Übersetzung insgesamt gefälliger. Wenn ich hier jetzt lese, dass bei Suhrkamp evtl. sogar dazu gedichtet wurde (war mir bisher unbekannt), dann sehe ich mich da in meiner Einschätzung bestätigt. Wobei man natürlich auf Suhrkamp zurück greifen muss bei der ein oder anderen Story, die bei Festa nicht dabei ist (die verworfene Innsmouth-Fassung ist bei Festa übrigens auch mit drin). Die Edition Phantasia stellt als Gesamtausgabe natürlich dennoch das Nonplusultra dar, die konnte ich mir bisher aber leider nicht leisten. Aber es ist sicherlich auch richtig, wenn gesagt wird, dass das Lesen im Original Sinn macht. Ich lese persönlich auch lieber auf Deutsch, aber man muss natürlich aufs Original zurück greifen, um bestimmte Nuancen zu entdecken oder eben wirklich alles zu lesen, was von Lovecraft so vorhanden ist (ich glaube seine Briefe gibt es z.B. gar nicht auf Deutsch). Beim Thema Übersetzung finde ich den Vergleich Suhrkamp-Festa mit Carroux-Krege vom Herrn der Ringe überhaupt nicht zutreffend, muss ich sagen. Beim letzteren bin ich selbst auch ein strikter Apologet der Carroux-Fassung sowie ich auch generell gegen "Sprachmodernisierung" bin, wie es jetzt ja auch gerne bei vermeintlich politisch unkorrekten Comics und Kinderbüchern gerne gemacht wird. Über solche Sachen hat sich schon unser Johann Wolfgang gerne mal aufgeregt und es ist auch einfach ein Unsinn, der nur mäßige Daseinsberechtigung genießt. Auf die Festa-Übersetzung im Vergleich zu Suhrkamp trifft das aber m.E. nicht zu, denn es wurde nicht modernisiert in der Hinsicht, dass heutiger Dialekt eingebaut wurde oder ähnliches (wie z.B. "Chef" beim Krege-Hdr), Möglicherweise wurde der Sprachfluss abgeändert/ angepasst, aber als sonderlich "poetisch" habe ich auch die Suhrkamps schon nicht empfunden. Sind Geschichten von HPL überhaupt immer poetisch? Ist sicherlich eine Interpretationsfrage, die letztlich nur die Originallektüre klären kann. Ich habe schon öfters eher ablehnendes zum Festa-Verlag und seiner HPL-Ausgabe gehört, und da ich das ziemlich anders sehe, habe ich diesen alten Beitrag noch kommentiert. Die Ausgabe hat meiner Meinung nach absolut ihre Daseinsberechtigung und ist mit viel Hingabe aufgearbeitet und gestaltet, sodass sich auch der Buchpreis rechtfertigt. Als gehobener Einstieg in den Lovecraft-Kosmos sicherlich optimal. Und die dazu produzierten Hörbücher kann ich eigentlich auch durchgängig nur empfehlen, da sind einige sehr schöne und atmosphärische Lesungen dabei.
  12. Besten Dank nochmal! Ich glaube, früher gab es sowas wie eine Pinnwand dort tatsächlich (ähnlich dem Kaufe/Verkaufe Prinzip in Supermärkten) aber als ich vorige Woche dort war, habe ich nichts dergleichen mehr gesehen. Es kam mir auch nicht so vor, als ob der Laden ein Treffpunkt für aktive Spieler wäre, so wie es früher mal war.
  13. Danke für das Willkommen. Wie alt die Menschen sind, ist ja prinzipiell erstmal zweitrangig, wenn man trotzdem gut miteinander auskommt und eine nette Spielrunde bilden kann. Am Aegi war ich kürzlich zum ersten Mal seit langem wieder, da ist das Rollenspiel doch sehr rückläufig, wie mir scheint. Jedenfalls hat sich dieser Bereich dort massiv verkleinert im Vergleich zu früher, Brett und Tabletop scheint eher auf dem Vormarsch zu sein. Und auf dem Buch, was ich kaufte, war eine ganz dünne Staubschicht... Die Erfolgsaussichten, da jemanden zu finden, sind wohl leider eher gering.
  14. Hallo, Einfach mal ganz unkreativ den Thementitel vom Vorgänger geklaut. Ich bin 26 Jahre alt, komme aus Hannover und bin gerade neu eingestiegen bzw. möchte einsteigen ins Cthulhu-Rollenspiel. Ich habe vor Jahren andere Systeme wie Shadowrun, D&D oder Myranor gespielt, habe dann aber aus verschiedenen Gründen das Rollenspiel an den Nagel gehängt. Durch meine Vorliebe für Literatur wie Poe, Lovecraft und Epigonen hatte ich aber auch schon damals Interesse an Cthulhu und habe mich nun vor kurzem entschlossen, mir das aktuelle Spielerhandbuch zuzulegen und einen (Wieder)Einstieg zu versuchen. Ich kenne nun leider aus Hannover niemanden mehr aus dem Rollenspielbereich und speziell keinen aus einer bestehenden Cthulhu-Runde, daher würde ich mich freuen, in diesem Forum fündig zu werden. Ich habe schon hier gewühlt und gesehen, dass es für Hannover und Umland wohl eher mau aussieht, aber da die entsprechenden Einträge auch schon etwas älter waren (teils sehr alt), hat sich ja vielleicht etwas geändert und es gibt inzwischen Spieler, die einen neugierigen Neuen gebrauchen können. Dekkard
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