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Der Läuterer

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Everything posted by Der Läuterer

  1. Du zählst wirklich das verkrüppelte Mädchen im Zug und den fast toten Hasan als Kill? Schäme er sich, Blackdiablo!
  2. Es klingelt. Die Person erreicht das Büro. Es ist zu dunkel für Dich, um etwas zu erkennen. Ein hartnäckiges, enervierendes Klingeln. Die Person drück die Klinke. Nichts. Nur das Klingeln. Wieder drückt er die Klinke. Wieder klingelt das Telefon. Die Person wendet sich ab. Mit einem Fluch. Und geht zurück in Richtung Salon. Währenddessen klingelt es weiter und weiter. Das Telefon steht nicht still.
  3. Das Telefon klingelt. Als Du hinter die Rezeption hechtest, hörst Du fast gleichzeitig eine Tür aufgehen. Die Türangeln quietschen. Es ist die Doppeltür des Salons. Das Telefon klingelt abermals. Licht flutet in den Eingangsbereich hinein. Aus dem Salon sind Stimmen zu hören. Gesang. Aber in einer, Dir unbekannten, Sprache. Das Telefon klingelt wieder. Schritte sind zu hören. Schritte, die sich der Rezeption nähern. Der Gang der Person ist schwer und weitgreifend, aber nicht überhastet. Mit Sicherheit ein Mann. Das Telefon klingelt. Immer näher kommt die Person der Rezeption. Das Telefon klingelt erneut.
  4. Mit wenigen Sätzen und auf leisen Sohlen eilst Du die Treppenstufen hinab, mehrere Stufen auf einmal nehmend. Du schlidderst auf Deinen dicken Socken über die Dielen und hast, durch Deine Eile, grosse Mühe, Dein Gleichgewicht zu halten. Kurzzeitig bewegst Du Dich wie auf Glatteis. Aber Du verursachst kein Geräusch dabei. Die schweren, schlurfenden Schritte aus dem Treppenhaus folgen Dir einige Stufen nach unten. Du hörst die Stufen knarren und knarzen. Dann hält die Person einige Augenblicke inne, als würde sie horchen und bewegt sich schliesslich wieder nach oben.
  5. Die absolute Finsternis. Nichts ist zu sehen. Absolut nichts. Dann zuckt draussen ein Blitz durch die Dunkelheit und für eine Sekunde dringt ein dünner Lichtschein durch den Spalt der Fensterläden. Doch wieder nichts. Nichts zu sehen. Nur zu hören. Das Atmen einige Stufen über Dir. Dann... Dann hörst Du das Klingeln des Telefons aus dem Büro...
  6. Von oben aus dem Flur sind Geräusche zu hören. Die Dielen knarzen. Wieder und wieder. Schlurfende Schritte nähern sich dem Geländer des Treppenhauses. Ein stossweiser, keuchender Atem ist zu hören.
  7. Ok. Schuhe. Sorry. Kein Problem. Matilde ist an einem gespannten Stolperdraht hängen geblieben. Dieser hat dann einen Alarm aus Dosen und Flaschen ausgelöst. Ich ändere meinen Post ab.
  8. Auf halber Höhe zwischen den Geschossen bleibt Dein Fuss an einem Strick hängen. Du zögerst. Doch... Zu spät. Du bist an einem gespannten Stolperseil hängen geblieben. Du hörst das Klappern und Klirren von Dosen und Flaschen aus dem Bereich, ein halbes Stockwerk über Dir. Das Stolperseil muss einen Alarm aus Dosen und Flaschen ausgelöst haben.
  9. Du schleichst verstohlen durch das Treppenhaus, hinauf zum Schlafbereich, dem ersten von drei Geschossen, mit den jeweils fünf Schlafzimmern, der Gäste. Du schleichst auf Deinen warmen Wollsocken durch die Finsternis und Du hörst das laute Pochen Deines Herzens in deinem Kopf hämmern. In dieser absoluten Stille verursachen Deine Schritte ein knarzendes, ächzendes Geräusch beim Gehen auf den alten, hölzernen Dielen. Jedesmal, wenn Du ein Geräusch verursachst, hältst Du kurz inne und lauschst, wartest eine Weile und schleichst dann weiter.
  10. Das Licht der Petroleumlampe im Büro wirft einen langen Schatten Deiner Person hinaus in den nun erhellten Eingangsbereich vor der Rezeption. Nachdem die Bürotür hinter Dir geschlossen wird, hörst Du, wie die Riegel zuschnappen. Der gesamte Eingangsbereich ist stockfinster. Wäsrst Du in einer Höhle, tief unter der Erde, es könnte Dir nicht schwärzer vor Augen sein.
  11. Freya nickt. "Ja, der Generalschlüssel liegt unter der Rezeption. Aber ich war nicht in Ihrem Zimmer, Madame." Sie zuckt mit den Schultern. "Was mit Ihren Habseligkeiten ist, Madame, dass kann ich nicht sagen." Als Du gerade gehen willst, greift sie Dir in den Arm. "Madame, wenn Sie es schaffen, bringen Sie doch bitte Kopfkissen und Daunendecken mit... Und seien Sie bitte überaus vorsichtig."
  12. Verkohlte Überreste und Asche von Räucherwerk liegt auf dem Sand. Dem Inneren der Schale entströmt bei näherer Untersuchung ein fremdartiger, orientalischer Geruch. Ein Duft wie von 1001 Nacht. Ein starker, harziger Geruch nach Kiefernnadeln. Aber es gibt noch andere Komponenten. Weihrauch? Sandelholz? Amber? Zedernholz? Myrrhe? Salbei?
  13. Der Federmechanismus der Uhr ist funktionsfähig und ohne jede Art von Fremdkörpern darin.
  14. Das Pendel schlägt. Links - rechts - links - rechts - links und bleibt dann erneut in der Mitte stehen. Kein Klicken. Kein Aufspringen eines Fachs. Nichts.
  15. Die Schrift ist eher runenartig. Aber komplett anders als die nordische Runen. Es besteht eine leichte, sehr entfernte Ähnlichkeit zu der kyrillischen Schrift der Russen. Vielleicht ein fremdes Alphabet ???
  16. Die Schrift ist mit einer breiten Füller-Feder geschrieben worden. Sehr scharf, genau und exakt. Die Krakeleien wurden wie zufällig und mit Wachsmalstiften geschrieben. Nur das letzte Blatt KÖNNTE im Buch gelegen haben. Die anderen sechs Blätter lagen unter der Schreibmaschine.
  17. Die Zeiger der Uhr zeigen 12:10. Der Aufziehschlüssel lässt sich mühelos drei Umdrehungen drehen, bevor er gestoppt wird.
  18. Das voluminöse Liber Ivonis ist zwar bereits über 250 Jahre alt, aber noch erstaunlich gut erhalten. Es hat aber altersbedingte Gebrauchs- und Abnutzungsspuren. Knicke. Flecke. Kleine Risse. Aber keinerlei lose Seiten.
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