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Posts posted by 123

  1. Ich mag Vivian einfach.

     

    "Hi, ich bin Vivian, angenehm Sie kennen zu lernen Dr. Collins.

    Wussten Sie, dass die Blumen singen? Nein?!

    Na, vielleicht können wir uns ja ausziehen und unsere Klamotten gemeinsam verbrennen. Geht das hier irgendwo?"

     

    Traumhaft. Wie früher. Auf Schwestern, verbrennt die BHs  :P  :D .

    • Like 1
  2. War eher eine spontane Impro-Idee, die bei mir während des Spiel aufkam, um in- und off-game "witzig" zu verschränken. Der junge Arzt, der neben Jana Olsen die Gruppe als medizinischer Betreuer begleiten sollte, hat spontan abgesagt. Ende der Verschränkungsidee. Da Jana in der Charaktergeschichte auch noch eine...

     

     

    ... gerade verflossene Liebschaft hat, war eine meiner Ideen, dass der junge Ex-Lover (z. B. der Arzt) vielleicht hinterherreist, um alles wieder einzurenken. Da müsst vor allem ihr euch überlegen, Nyre und grannus, ob das was für euch ist ;).

     

     

    Aber genauso kriegen wir auch jeden anderen Charakter noch nachgeschickt, also Arzt ist eine Möglichkeit, aber nicht die einzige ;). Auch ein verspäteter Rentner ist noch möglich. Hat halt bisher im Kofferraum geschlafen und nichts mitgekriegt ;).

    • Like 1
  3. Hier die Entstehung der Gruppe und ähnliches: 

     

    http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/23615-online-testrunde-via-hangouts/

     

    Rentner'rök - Es hat begonnen

    - Spielbericht Teil 1 -

     

    Vergangene Woche begann die Reise, dachten wir zumindest, denn zunächst galt es alle Spieler in die vorbereitete roll20-Kampagne und zugleich in einen hangout reinzukriegen. Nachdem der Leiter (123) den hangout dann zum zweiten Mal via roll20 gestartet hatte und die Einladungen alle korrekt angekommen waren, ging es dann auch endlich los, die ganze Prozedur (bis dann jeder weiß wo er wann klicken muss etc.) hat nur etwa 30 Minuten gedauert  ;)). Endlich erklang bei allen die bei roll20 für das Abenteuer als Intro eingestellte Musik und wir konnten uns alle im hangout sehen; dann mussten nur noch die gut zehn Handouts ("echte Handouts" und Bilder vom Vivaro, einem dänischen Dörfchen, Karten u. ä.) bei google drive freigegeben werden (nächstes Mal vorher per Mail oder mittels dropbox oder oder oder, aber nicht mehr nur auf einem Weg  ;)), dann startete Dumon die versprochene Audioaufnahme (ging wirklich recht schnell im Vergleich zu den anderen Verzögerungen  ;)) und dann begann die Reise wirklich (hat bis hierin nur knapp 45 Minuten gedauert, das geht aber beim nächsten Mal schneller  ;)). Also:

     

    Jana Olsen (Nyre), 26 Jahre alte dänisch-deutsche Reiseleiterin/-organisatorin fuhr die deutsche Reise-Rentnertruppe, bestehend aus dem ehemaligen Bahner Konrad Knospe (Crimsonking), dem zittrigen (Ex-)Künstler Jakob Lorber (jjs) und dem griesgrämigen Exreporter/Schreiner/Multinörgler Hans-Werner Diefken (Dumon), im blauen und ebenfalls fast im Rentenalter befindlichen Opel Vivaro durchs schöne Dänemark.

     

    Die Gruppe war seit einigen Tagen unterwegs und man hatte sich kennen und ... naja, man kannte sich  ;). Mein persönliches Highlight war übrigens Dumons Gesicht, als es hieß: Los, ab jetzt in-game. Er muss wochenlang den bösen Rentnerblick geübt haben, so gut fand ich den  ;).

     

    Und jetzt los:

     

    Rund eine Stunde vor dem angestrebten Abendziel begannen mitten im dänischen Wald seltsame Motorgeräusche (?), Jana versuchte ruhig zu bleiben, entschied sich aber die einzige Abfahrt in der Einsamkeit Richtung Sortsö zu nehmen. Die alten Herren hatten die Geräusche auch bemerkt und fachsimpelten über Motoren, unerfahrene Jungspunde, die Schlechtigkeit von allem und überhaupt hatten sie es doch alle schon gesagt und Frau Olsen will sie doch eh nur im Wald los werden. Jana war doppelt verärgert, da auch noch der junge Arzt, der sie begleiten sollte/wollte kurz vor Reisebeginn abgesprungen war (Gruß an grannus  ;)), aber es half nichts, ab nach Sortsö.

    Das am Sortsö-See gelegene winzig-kleine Dörfchen war nicht sehr ansprechend, also fuhr Jana, nach gescheiterter Einwohnerbefragung einfach weiter und bemerkte nebst Rabenschreien und kleinen Ruderbooten am Seeufer einen einsam gelegenen Hof. Hier befragte man den Hofherrn Jesper Mollar, ob es eine Werkstatt gäbe. Gesprächig, nett und sympatisch wie es nur ein lovecraft'scher Inzest(?)-Bauer aus einem Kleinstdorf sein kann, schickte Mollar sie zum Herrenhaus, hier würde er Hilfe hinschicken, aber zunächst müssten die Kühe gemacht werden. Die Opas meckerten, Jana hatte die Nase fast voll und sah dann im Haus auch noch die Frau von Mollar, die ihre Laune nicht unbedingt besserte, als sie zurück in den Schatten trat, nachdem Jana sie bemerkt hatte. Beide Mollars hatten schwarze/sehr dunkel braune (?) Augen (nicht im alles ist schwarz Sinne, sondern "lediglich" als reine Augenfarbe), was die Sympathie nicht steigerte.

     

    Weiter zum Herrenhaus, wo man von drei älteren Damen (alle in Schlagdistanz zu den übrigen Senioren, sprich jenseits der 70) in einem hell erleuchteten und heimelig anmutenden Herrenhaus wärmstens empfangen wurde. Nina (ältlich, zart, nett, fürsorglich), Ursula (robust, tumb, macht was man ihr sagt) und Bodil (spitz, schroff, verhärmt, ...) baten zu Kaffee, Tee, Kuchen und Schnaps. Auf dem Weg nach drinnen besah Konrad kurz weitere Autos, die vor dem Haus geparkt waren, die Fahrzeuge waren verstaubt und Nina sagte, es seien die der drei Schwestern, woraufhin man reinging. Jana half Ursula in der Küche alles fertig zu machen, Bodil und Hans-Werner wetteiferten wer schlimmer dran sei, Jakob schmauchte ein Pfeifchen und sinnierte, ob seine Tochter ihn mittels dieser Reise wohl loswerden wollte. Ursula rotierte wie ein Derwisch durchs Haus, holte Holz von draußen, Kaffee, Kuchen, alles mögliche und versorgte Jana in der Küche mit Material und Aufgaben für die Zwischenmahlzeit. Dann gab es Schnaps und man unterhielt sich ein wenig über das Haus und seine Geschichte; die Schwestern boten Abendbrot und eine Übernachtungsmöglichkeit an, falls die Reparatur sich weiter verzögern sollte, inzwischen ging es ziemlich direkt auf den Abend zu. Ein Anruf beim Hotel später zeigte, dass noch alles just in time möglich war. Konrad hatte sich den Vivaro angesehen und wusste, dass lediglich einige Wartungsarbeiten von Nöten waren, um die Reise fortsetzen zu können, also Plan: Heute noch ins Hotel.

     

    Dann kam auch endlich Jesper Mollar, sah sich den Wagen an, holte Material und reparierte alles. Als Jana ihm Geld anbot, wusste er nicht, was sie meinte, das sei doch selbstverständliche Hilfeleistung. Auch gut, also wieder rein zu der verwegenen Rentnergang und die Abreise angekündigt. Jetzt musste Hans-Werner natürlich noch aufs Klo, das kann erfahrungsgemäß dauern, das erneute Angebot hier zu übernachten wurde also derweil von den anderen angenommen. "Der Diefken ist dann ja eh überstimmt." Also machten Jana und Ursula im Obergeschoss die Schlafzimmer fertig, während Hans-Werner auf dem Klo sitzend einen lauten, martialischen Kampfschrei vernahm (irgendwo von draußen, von jenseits des Sees, vielleicht aber auch nur eine Kuh in den Wehen, wer weiß das schon so genau, er blieb ruhig sitzen), einer der beiden anderen Senioren hatte den Schrei ebenfalls gehört, erkundigte sich kurz nach Hans-Werners Wohlergehen, da er Sorge hatte, dass der Schrei von ihm gekommen sein könnte und war dann auch nicht weiter besorgt.

     

    Jana griff derweil im Obergeschoss in eine kalte Stelle. In einer Ecke zwischen Bett und Wand war eine eiskalte Luftsäule, deren Herkunft bzw. Ursache nicht zu ermitteln war. Daraufhin beschloss Jana dieses Zimmer ungenutzt zu lassen und bereitete ein anderes der zahlreichen Schlafzimmer vor. Dann wurden die Zimmer verteilt, Hans-Werner bekam als Dauernörgler das größte und beste (es zahlt sich also aus ein A**** zu sein  ;)) und es ging - nach einem Klischee-Dänen-Abendessen (Smörrebröd, Fisch, Heringssalat und klarer Schnaps) - ab in Richtung Bett. Hans-Werner durchforstete zuvor noch auf gut Glück die Bibliothek des Hauses und dann war Cliffhanger- ähhhh Schlafenszeit.

     

    - Ende -

     

     

    Das war es, "alles" in einer Spielzeit von rund 2 Stunden, ich hatte Spaß und die Gruppe war bisher sehr angenehm, großes Lob und von mir soweit ein herzliches Dankeschön.

     

    Noch ein Wort zur "Technik": Crimsonkings Charakter ist von Natur aus relativ ruhig, was die Situation immens erleichtert hat, 3 + 1 geht gut, ein weiterer offensiv-aktiver Spieler hätte, so meine Einschätzung, zu wesentlich mehr Verzögerung führen können, also wie angenommen: 2+1 bzw. 3+1 scheint mir optimal für eine online-Runde, alles darüber erfordert ein gesteigertes Maß an Zurückhaltung bzw. Rücksichtnahme oder verdammt einzelne zum mehr zuhören als teilnehmen. Diese Rücksichtnahme kann aber durchaus hemmend sein, gerade bei einer impulsiven Gruppe wie den Rentnern  ;), da u. U. das notwendige Charakterspiel garnicht aufkommen kann, weil man so sehr damit beschäftigt ist sich zurückzuhalten. Also ein klares Votum für ein Spiel mit höchstens vier Leuten.

     

    Die These werden wir aber noch überprüfen, falls grannus beim nächsten Mal noch Zeit/Lust hat einzusteigen, wir erwarten dich mit offenen Herzen und Armen  ;)

     

    Bald geht es weiter, dann werden wir sehen, was Konrad, Jakob, Hans-Werner und Jana noch so erleben, außerdem wird vielleicht klarer, warum Jana emotional so angeschlagen ist, und wir versuchen die Frage zu klären, wer ärmer dran ist: Bodil oder Hans-Werner  ;) und vielleicht kommt Janas junger Arzt ja doch noch in Sortsö an?

    • Like 4
  4. Michael Sueson


    - im ehemaligen Labor für Tierversuche, mitten im Sporensturm, Zymvotek -


     


    Zwei, drei leise aber herzhafte Lacher kann ich mir nicht verkneifen, wenngleich meine Augen nicht von dem Lachen erfasst werden. Dann drücke ich mir die Atemmaske aufs Gesicht.


     


    Reiß dich zusammen. Natürlich war es zuviel für sie, man sieht nicht Satan in Blumengestalt mitten ins Gesicht und bleibt ruhig, aber damit passt sie zu uns, ein weiterer Profi, der alles von seinem Handwerk versteht, völlig abgebrüht, durch nichts zu überraschen ... dachte sie zumindest ... so wie wir ... vor der Farm. Jetzt muss sie damit klar kommen, dass es etwas gibt, das sie nicht kannte, das sie im Inneren berührt, wo der Schutzschild der Professionalität nur bedingt helfen kann.


    Vielleicht hat sie auch das Singen gehört, soetwas darf es nicht geben, für eine Wissenschaftlerin vermutlich noch weniger als für einen Cineasten wie dich, Cowboy. Sie schlägt sich tapfer. Vielleicht sind es ja Hallizunin... naja, was sie da eben meinte?!


     


    Ich trete vor und versuche Dr. Collins so gut es geht zur Hand zu gehen oder ihr durch mein Verhalten sonstwie positive Energie und Aufmunterung zukommen zu lassen. Vivian und Jimmy beziehe ich auch durch Mimik und Gestik ein. Es ist wie es ist und da müssen wir durch, dann können wir auch lächeln solange es geht, so schlimm wie auf der Farm ist es erstmal nicht.


     


    Ein wunderbares, breites Galgenhumorlächeln prangt unter meiner Atemschutzmaske, ich summe leise.


    • Like 3
  5.  

    Aber jetzt erst mal die Kiste öffnen. Ich sehe das richtig, keiner trägt Handschuhe, Atemmaske usw.

      :P

     

    Hab ich mir auch gedacht, aber hey, wir haben den nächsten Profi im Team, fügt sich nahtlos ein. 123 aktiviert die Bombe, Ele lässt sie hochgehen. @ Nyre: jetzt sind wir vermutlich dran wild um uns zu schießen :P

     

    ..ihr wisst das die Pflanzen töten wollen! Auch wenn ihr das eigentlich garnicht wissen wolltet :P

     

    Die sollen nur mal herkommen!

     

    Angst hab ....

     

    Der Oberprofi Michael hat sich selbstredend schon im Auto Handschuhe übergestreift (die guten Lederhandschuhe mit Quarzsandfüllung - s. Post in Kapitel V), bevor er die Kiste mit den Proben nur berührt hat ;). Alles andere danach lag in den (vorsicht schlechter Witz) unbehandschuhten Händen der dafür hinzugezogenen Professionellen :P . Da denkt der Cowboy von Welt doch: Die wird schon wissen, was sie macht, aber klar, das Video hat sie natürlich ganz gemein abgelenkt, ergro: Nyre und DP: Feuer frei!

     

    Ich mag die Gruppe wirklich, aber dusseliger und zugleich sympathischer (irgendwie zumindest jeder auf seine Art ;)) als wir kann man dem Mythos doch wohl kaum gegenüber treten, oder :D ?

    • Like 2
  6. Ich habe mal auf Willenskraft (Mana *5) gewürfelt, ob ich mich traue die Kiste zu öffnen (Ergebnis 7), ich hätte das Ding auch auf dem Parkplatz aufgemacht ;). Rentner verhauen und Mut machen, um dem Mythos in weniger aufregenden Momenten zu begegnen, das kann dicelog, aber wehe es wird ernst ;).

     

    Jetzt gilt wohl (von Stimmungsposts mal abgesehen ;)):

     

    Ich melde mal einen Stop für den Zeitpunkt an wenn ihr die Proben das erste mal auspackt! Bis dahin überlasse ich es Ele euch durch Zymvotek zu führen, bzw. euch zu besprechen.

  7. Michael Sueson


    - im erwachenden Labor, Zymvotek -


     


    Ich folge Dr. Collins und den anderen in den stillgelegten Gebäudeteil.


     


    Mit dem Metallsarg in der Hand sehe ich mich um, suche einen geeignete Platz, um unsere Erlebnisse ... unsere Ängste ... die Proben von der Farm endgültig zu exhumieren. Mein Gesichtsausdruck zeigt absolute Entschlossenheit, ich will diesen Fall lösen, will wissen was passiert ist. 


     


    Für Aiden, für uns? ... einfach, weil es so etwas nicht geben darf!


     


    Ich stelle die Kiste auf einen Tisch direkt unter eine Reihe Lampen, dann drehe ich die Zahlen der Kombination am Schloss zurecht, jetzt sind wir nur noch ein Klick vom Wiedersehen mit den Proben entfernt.


     


    Ist es richtig Dr. Collins hier mit reinzuziehen? Es wird Einfluss auf sie haben, sie hat es noch nicht gesehen ... doch ... bei Dawn Biozym, sie hängt schon mit drin, wusste es nur noch nicht. Schicksal, göttliche Fügung, jetzt ist es auch ihr Weg. Sollst du die Kiste wirklich wieder öffnen, alles was weggeschlossen war wieder herauslassen? Hast du den Mut und die Kraft dafür?


     


    Ich sehe Vivian und Jimmy an, sie geben mir das letzte Quäntchen Sicherheit und Gewissheit, das mir noch gefehlt hat.


     


    Wir schaffen das.


     


    Klick.


     


    Die Kiste ist offen.


    • Like 3
  8. Ich freue mich auf Meinungen meiner Mitspieler (denke auch, dass das "sinnvoller" ist, wenn das AB durch ist - aber jeder wie er mag ;)), würde aber jetzt schon vermuten ;), dass es einfach Geschmacks- und Rundensache ist, wie gut/schlecht das Ergebnis gefällt bzw. ausfällt.

     

    Grundsätzlich halte ich es mit Nyre: Ich mag beide Arten zu spielen, finde den Tisch etwas besser, kann das nur bei weitem nicht so häufig realisieren, wie die online-Runde, die ich - anders als Dumon - gegenüber einem Nichtspielen bevorzuge.

    Und ein kleiner eigener Beitrag: Im Schnitt waren meine online-Runden (sehr aufs Spielen konzentriert) bisher atmosphärischer als die Tischrunden (alte Schul-/Unifreunde und meist viel Klamauk und Erzählerei links und rechts ;)), wobei man beim online-Spielen einen starken eigenen Atmosphäre-Einfluss hat, allein schon bei der Wahl des Sitzplatzes. Im hellbeleuchteten Wohnzimmer, mit stummgeschaltetem Fernseher und der Familie am benachbarten Esstisch zum mentalen Händchenhalten, ist die Grundstimmung nicht so unheimlich, wie auf dem dunklen Dachboden/Keller ;) (Radio-, Elektro- und Anthropophobiker mal ausgenommen ;)). Oder weniger überspitzt: Licht an oder aus kann auch hier einen Unterschied machen  :rolleyes:  :D.

     

    Sonst wird es wohl Zeit, dass ich einen eigenen Thread für Spielbericht und Meinungen aufmache, nicht dass wir hier noch alles (weiter) zuspamen ;). Verlinke ich dann hier, wenn ich es geschafft habe den Bericht zu schreiben.

    • Like 2
  9. Michael Sueson


    - Zymvotek -


     


    "In Ordnung." Boss. Ich lächele leicht, nicke und gehe zum Wagen. Die Hitze im Innenraum schlägt mir entgegen, brennt mir das Lächeln vom Gesicht. Ich streife meine Handschuhe über, bevor ich das heiße Metall berühre, doch es ist nicht primär die Hitze, die ich fürchte, die mich Handschuhe tragen lässt. Unsicher gehe ich zurück ins Gebäude, passiere wortlos die Empfangsdame.


     


    Kurz darauf komme ich mit der verschlossenen Metallkiste zurück in den Raum, in dem der Kaffee gereicht wurde. Es sieht aus als würde ich einen Kindersarg tragen, zumindest mein Gesicht zeigt einen Ausdruck, der dazu passen würde, mein Gang ähnelt mehr dem Schreiten einer Prozession, denn einem normalen Botengang. Ich sehe meine Gefährten an, als würde ich erwarten, dass sie den Introitus zur Seelenmesse anstimmen.


     


    "Wo soll ich ... das ... hinstellen, Dr. Collins?" Angst, Unsicherheit, Trauer; Eine Ménage à trois des Widerwillens spiegelt sich auf meinem Gesicht, keine Spur von einem Lächeln, keine Neugier, meine Gedanken sind bei ... Aiden, dem gekreuzigten ... Kind.


     


    Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, ...


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  10. Danke für den Hinweis, ich sage nur eins: Profis.

     

    Der eine ist noch im Four Seasons und der andere kann den alternden Firmenleiter mit schäbiger Krawatte nicht von der blonden Wissenschaftlerin unterscheiden ;). Keinen Alkohol mehr, sonst verpasst Michael diesen Nyarlathotep-Typen noch komplett ;).

     

    Immerhin habe ich die Proben nicht schon auf dem Parkplatz rausgeholt ;).

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  11. Michael Sueson

    - Zymvotek -

     

    Ist die klein... und zierlich... niedlich. Ein verschmitzt-verträumtes Lächeln tritt auf mein Gesicht, als ich Dr. Collins vorsichtig die Hand reiche. Der Größenunterschied von fast zwei Köpfen lässt die Szene zwischen schüchternem Cowboy und blondem Brillenknirps unwirklich scheinen, dann durchschneidet eine Bond-Floskel die Schleier meiner dumpfen Wahrnehmung "Pierce. James Pierce." Aus dem verträumten Lächeln wird ein verschmitztes Grinsen. Kennt James die Bond-Filme wohl? Mit Sicherheit! Ich kann es mir genau vorstellen, wie er mich mit erhobenem Zeigefinger aufklärt. Es gibt nur einen echten Bond, Michael, und das ist Sean Connery, nicht diese unzähligen Epigonen, die bei weitem nicht an das Original heranreichen ... Viel lustiger, ob wohl jemals jemand Bond mit Vornamen Jimmy genannt hat? Mein Name ist Bond. Jimmy Bond. Witzig. ...

     

    Mein Kater lässt die Umgebung nur gedämpf an mich heran, als ich mich wieder etwas mehr auf meine Umgebung konzentriere, bemerke ich, dass die kleine Gruppe mich hat stehen lassen und zu einer Laborbesichtigung aufgebrochen ist, Vivian sieht auffordernd in meine Richtung und verdreht ein wenig die Augen, als wolle sie sagen: Los, komm jetzt. Dr. Collins versucht mich professionell zu ignorieren, dennoch liegt etwas Verwunderung in ihrem Blick, als sie die Führung beginnt. Mit zwei schnellen Schritten schließe ich wieder auf, ziehe den Kopf leicht zwischen die Schultern.

     

    Klein machen, nicht auffallen, Mund halten, lächeln und nicken, damit fährt man bei solchen Führungen immer gut. Und versuch' nichts Dummes zu machen oder zu sagen, Cowboy, ihr seid Profis.

     

    Ein erneutes Lächeln.

     

    Die cineastischen Bilder eines Filmliebhabers fluten meinen verkaterten Kopf. Michael der Profi, die Sonnenbrille in dem Film ist richtig cool, so eine solltest du dir auch mal besorgen. ... Dr. Collins dürfte ungefähr die Größe von Mathilda haben ...

     

    Ich tauche wieder ab in meine eigene Traumfabrik aus lächelnder Fassade, langweiligem Wissenschaftsvortrag und Schüchternheit vor zwei hübschen Frauen. Die Olive in diesem Drink der morgendlichen Unkonzentriertheit ist Jimmys Blick mit leicht hochgezogenen Augenbrauen, der mich ermahnt richtig zu arbeiten, aufmerksam zu sein, ... eben ... professionell.

     

    Grinsen. Kopfschütteln. Aufgesetzt professionelle Miene, wie die FBI-Agenten aus Filmen. Wir sind Profis, Profis die singende Blumen gesehen haben, aber Profis ... oder zumindest wollen wir, dass man uns dafür hält.

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  12. Ich hoffe es ist nicht zu stichwortartig, aber ich dachte, dass wir langsam alle zusammenkommen könnten. Außerdem fand ich den (pseude-)genialen Plan schön, um Michaels Charakter eine weitere Facette zu verleihen, hoffe das passt für alle, sonst edit, gebt einfach kurz Bescheid ;).

  13. Michael Sueson

    - im Leihwagen, kurz vor Zymvotek -

     

    "Du alter Hund." Das Lob geht bei mir runter wie Öl. Zwar hatte ich im Suffkopp schon immer die besten Ideen, aber diese war wirklich gut. Mit dem Taxi sind wir zu FW gefahren, Vivians Geschichte hat uns erneut die Besonderheit und vor allem die Seltsamkeit unseres Auftrags vor Augen geführt, Nyarlathotep. Nie gehört, klingt irgendwie wieder indianisch?!?

     

    Bei FW haben wir nur schnell die gereinigte Metallkiste samt Proben und Ausrüstung in ein FW-Auto geladen und sind ohne weitere Unterhaltung oder Zeitverzug losgefahren, ich habe mich mit breitem Grinsen hinters Steuer gesetzt und den Piloten gemiemt: "Meine Dame und Herr, nächster Stopp, sie wissen schon." Ein geheimnisvolles Lächeln, dann mit Vollgas aus der Tiefgarage raus in die heißen und überfüllten Straßen. Einige Häuserblocks später sind wir erneut in eine öffentliche Tiefgarage gefahren, auf Vivians und Jimmys erstaunten und leicht nervösen Blick hin, bin ich neben einen weißen Transporter von einem Leihwagenanbieter gefahren und habe freudig verkündet: "Den hat Arlin, unsere neue Sekretärin im Büro, heute morgen für uns hier abgestellt." Darauf habe ich kurz gesucht und dann den Schlüssel auf dem Vorderreifen gefunden. Anschließend wurde die Kiste mit den Proben umgeladen, die Cash-CD in den Player geschoben und Big Cash hatte den großen Morgencoup, der ohne weiteres aus einem Hollywood-Agenten-Film stammen könnte, beendet.

     

    Breit grinsend haben wir, auf kleinen Umwegen den weiteren Weg zu Zymvotek hinter uns gebracht. Arlin war sogar so nett und hat uns eine Kanne Kaffee, vegane Kekse, einige Pappbecher und eine Kühlbox mit Limonade in den Wagen gestellt.

     

    Ich bekomme das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, als wir uns ohne Zwischenfälle dem Gebäude samt Parkplatz von Zymvotek nähern. Bei Limo, Kaffee und Keksen ist sogar Vivians Traum etwas untergegangen und wir fiebern den Antworten von Zymvotek entgegen. Ich setze den Blinker und wir fahren auf den Parkplatz des relativ unauffälligen Firmengebäudes samt Labortrakt, den Vivian und James schon vor einigen Tagen das erste Mal besuchen wollten.

    • Like 2
  14. Für DP nur ein Wort zur Postzahl: Neid :P:D

     

    @alle: Poste jetzt die Fahrt, dann steht heute Abend aber die Probe-Foren-online-Runde an, da werde ich also wieder nicht zum Posten kommen. Ab morgen früh bin ich wieder am Schreibtisch und bereit für neue Taten ;).

  15. @Grannus: Ein weiterer Fall für den GeMiNi-Button (Gefällt-mir-nicht). Falls du es noch hinkriegst, melde dich, sonst kannst du gerne demnächst mal bei meiner anderen, regelmäßigen Runde reinschnuppern, so du Interesse hast ;).
     
    @alle: Sitze jetzt am Rechner und bereite die Sachen für heute Abend vor, also wenn die Spamlawine gleich losrollt, nicht erschrecken ;). Ein bisschen stolz bin ich auf den gefundenen Operationsnamen (Rentner in Dänemark), also seid heute bereit für:
     

    Rentner'rök

     

    Charaktere bisher:

    • Crimsonking: Konrad Knospe, Bahner im Ruhestand, endlich mal ohne den Hausdrachen unterwegs ;).
    • Nyre: Jana Olsen, dänisch-deutsche Reiseleiterin, Mitte 20, sportlich, sensibel, leicht melancholisch.
    • JayJay ;): bisher noch namenlos: gealterterKünstler und Illustrator mit einem Nervenleiden/Zittern in den Händen, der von seinen Verwandten auf andere Gedanken gebracht werden soll und daher an der Reise teilnimmt.
    • Dumon: kommt noch ;).
    • [Grannus: :(, kann voraussichtlich nicht am Recall teilnehmen ;)]
    • Like 4
  16. Finde es gut, dass du dich drum gekümmert hast - danke Dumon -, sehe die Priorität aber bei einer schönen Runde. Will sagen: Bevor du als Spieler ausfällst, weil du dich selber hörst und zum mitschneidenden Techniker "verkommst", bin ich gegen den Aufwand, ist aber natürlich deine Sache und ein schlecht hörender und verwirrter Rentner lässt sich wohl kaum realistischer darstellen ;).

     

    Zudem muss ich sagen, dass es nur 2 "richtige" Handouts gibt und dazu noch ein paar Ambiente-Bilder, wo sich - ein wenig wie bei der Musik - etwas die Frage nach der Rechtslage ergeben könnte ... aber wie gesagt, ich will nicht unken, sondern finde deinen Einsatz grundsätzlich gut.

     

    p. s. Um zur technischen Seite etwas zu sagen, bin ich leider komplett der Falsche ;).

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