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Everything posted by 123

  1. Narrenball habe ich damals über eine Uni-/Landesbibliothek bezogen => Zeitschriften-Aufsatzkopie bestellt „für wissenschaftliche Zwecke“ . Cthulhu Ruf ist wirklich nicht so ganz leicht, denke ich, aber mit etwas Glück und Geduld klappt es vielleicht mal. #toitoitoi
  2. https://foren.pegasus.de/foren/topic/29795-down-darker-trails-chaosium/ Vielleicht hilft das ein wenig bei der (Nicht-)Kaufentscheidung ...
  3. Die End of world Reihe von Fantasy flight Games startet vier (thematisch, innerhalb des jeweiligen Themas dann je mehr) Weltuntergangsumgebungen, bei der man ingame als Rollenspielgruppe am Spieltisch startet (starten kann, wenn ich mich richtig erinnere) und ab da geht die Apokalypse dann los (thematisch geht der Weltuntergang in den vier Bänden aus von: Zombies, Maschinen, Aliens, Götter). An NOW Szenarien hätte ich jetzt gesagt, dass hier jedes AB geeignet ist, das die Charaktere zufällig in die Handlung zieht (z. B. Das erste AB aus der Nocturnum NOW Kampagne, wo man mit dem Auto in einem Dörfchen anhalten (muss). Später (in Band 3?) gibt es dann das Szenario um die drei Weberinnen - dazu habe ich mal eine online Runde geleitet und einen Spielbericht hier verfasst, wir haben Rentner gespielt, ergo das sollte mit so ziemlich jedem Investigator klappen . Auch die Welt des Paul Wegner und Sie haben ihr Ziel erreicht startet ja sehr zufällig in Bezug auf das Einbeziehen der Investigatoren, sollte also auch problemlos klappen. Auch die Idee, dass die Spielercharaktere ingame irgendwelchen seltsamen Ereignissen (aufgrund ihres Rollenspiel-Mythos-etc.-Hintergrundes auf den Grund gehen wollen oder deshalb besonders anfällig sind für Träume o.ä. (-Cthulhu oder gelber König...) finde ich gut vorstellbar (ich denke hier an die Purist-Kampagne von Walmsley The final revelation, bei der man mit einer Gruppe Menschen startet, die an Übernatürlichem interessiert sind und daher in den Freitagsclub gehen. Ich meine auch, dass in Petersens Abscheulichkeiten ein AB drin ist (das erste?), das leicht zu nutzten sein müsste. Einer der Investigatoren erbt ein Hotel und muss/möchte es renovieren. Von hier aus geht es dann recht schnell: Hallo liebe Rollenspielfreunde, könntet ihr mir ein wenig helfen und ... los geht die eigentliche Handlung. Beim Schreiben fällt mir auf: Ich glaube, dass es nicht sonderlich schwierig ist, sämtliche NOW-Szenarien, die nicht auf einer bestimmten Berufsgruppe (oder ähnlich sehr speziellen Anforderungen) als Anforderungsprofil beruhen, auf personalisierte Investigatoren umzumünzen. Schwieriger wird es da wohl erst, wenn der spezifische Background der Mitspielenden berücksichtigt werden soll, wobei auch das ja im Prinzip recht unabhängig davon ist, ob man fiktive Investigatorenhintergründe auf die Story zuschneiden will oder eben reale. EDIT: Viele der Fear‘s Sharp Little needle Szenarien müssten sich ebenfalls gut für die angedachte Nutzung eignen, z. B. das hier (man startet dann halt nicht mit Künstern (m/w/d), sondern mit beiliebigen Cafebesuchern).
  4. An Abenteuern hätte ich recht klassische Detektivgeschichten angedacht (viele NSCs). An Systemen macht man Ähnliches bei Lovecraftesque (hier sind es ja irgendwie noch mehr SL) und Ironsworn (hier leiten alle irgendwie im Coop-Modus). Eine andere Möglichkeit wäre es also einen sehr groben Plot zu haben (also gar kein echtes „Kauf-AB“ zu spielen) und dann zu zweit zu improvisieren und mit den Ideen des anderen sich selbst zu überraschen - hängt aber stark von Spielstil etc. ab, da kennt ihr euch besser . Beim Schreiben habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass mir noch nicht klar ist, ob ihr zwei SL mit selber Aufgabenbreite wollt, oder ob vielleicht einer mit klassischen SL-Aufgaben leitet und der andere die NSC spielt o.ä.
  5. Ich erinnere mich da auch an was, die Übersicht ist hier aber nicht so gegeben und ich finde da nix mehr und habe gerade Probklenm mich dartan zu erinnern, wer da der Inititiator war.. . Habe aber mal andere Audiohandouts von Lexxybaby gefunden: https://foren.pegasus.de/foren/topic/26611-sounddateien-im-allgemeinem-oder-f%C3%BCr-bestimmte-szenarios/ Und ich finde die schon fast professionell, dafür dass die für lau sind Die Sachen hier (inklusive weiterem Link im ersten Post des „Idee: Handouts etc.“-Threads)?: https://foren.pegasus.de/foren/topic/17626-mp3-einsprechen-brauchen-evtl-hilfe/ https://foren.pegasus.de/foren/topic/22816-idee-handouts-der-abenteuer-vorgelesen/
  6. Ja, genau vier plus eine Rahmenhandlung. Wir haben dazwischen immer noch andere Sachen in die Rahmenhandlung eingebaut (die bei uns auch im Pott zu Coronazeiten spielt) – andere Systeme und Abenteuer, die dann ingame DVD-Abende o.ä. der Rahmenhandlungscharaktere waren. Reine Spielzeit für Final Revelation würde ich sagen mindestens fünf bis sechs Abende, dann fliegst du allerdings durch (wobei die ABs in gewisser Weise relativ geradlinig sind (durch den Purist-Aspekt vor allem in letzter Konsequenz - sprich: man kann frei rumrennen, aber der Ausgang ist halt immer Tod/Wahnsinn/Leben mit dem Wissen). „Normal“ schnelle Gruppen vermute ich (so war es auch bei uns) ein bis zwei (gelegentlich für eins vielleicht mal) drei Abende pro Abenteuer und ähnlich viel für die Rahmenhandlung das dann aber halt immer gestückelt zwischendurch; insgesamt dann also rund zehn Sitzungen round about. Ich finde es als Kontrast zu Pulp super und wollte die Dinger auch immer mal spielen, so passt es jetzt für uns gerade super, kann ich also nur (nochmals ) empfehlen...
  7. Moin, bei uns gab es das ähnliche „Problem“ nach der Schlange. Wir haben das hier inzwischen gut zur Hälfte durch (Stil ist definitiv ganz anders, ansonsten trifft es deine Forderungen nicht so ganz – ich bin aber insgesamt hoch zufrieden damit, weshalb ich den Tipp mal durchgeben wollte ) – vielleicht ist es ja was für dich/euch... EDIT: Prag habe ich auch überlegt, finde ich auch sehr schön, ist aber halt noch länger ...
  8. Ja, nicht dass hier noch über „Inhaltliches“ gesprochen wird. Lasst uns doch lieber alle immer nur seitenweise schreiben, wie sehr wir uns auf das jeweilige Buch freuen und dass wir es schon vor laaaanger Zeit bestellt haben ... EDIT: Ach ja, und das Cover ist auch wieder super schick (oder das Gegenteil - je nach Designemfinden) #Ironieoff.
  9. Ich sehe auch schon ein AB (am heimischen Spieltisch), das mit allen drei (vier) Castro-Manuskripten (Fidels, das mittelalterliche Castro Manuskript und der Bericht von Legrasse, in dem vielleicht ein Teil der Aussage von Castro enthalten ist und dazu noch etwas aus dem neuen Generator für Mythosbücher. Der Antagonist heißt dann auch Castro) arbeitet ... das wird... wait for it ... LEGENDARY ! +1
  10. Die Publikation hatte ich auch schon gesehen, danke für den Hinweis. Das was du, Heiko, als Fehler bezeichnest, werde ich nicht mehr nachvollziehen können – so mein Eindruck –, da ich es als unproblematisch ansehe, dass es zwei Castros gibt (nach/während der neuerlichen Lektüre von der Ruf des Cthulhu mehr denn je, da hier ja vom Bericht von Legrasse gesprochen/geschrieben wird und nicht vom Castro Manuskript, aber geschenkt). Muss ich ja auch nicht, haben wir ja „zusammengefunden“. Ich halte mich zu dem Thema ab jetzt gerne wieder bedeckt (stehe aber natürlich gerne zur Verfügung, falls jemand konkret etwas zu meinen Beiträgen diskutieren möchte) und freue mich auf das Buch, während ich mal wieder ein wenig Lovecraft lese und danke allen fleißig Diskutierenden für ihre Beiträge. @Storyteller: Darauf ne Schnapspraline ... – auch ganz ohne erhitztes Gemüt .
  11. @kasi1971 danke für die neuerliche Erklärung. So verstehe ich es ja auch. Wenn wir alle dasselbe dächten in diesem Fall, müssten wir ja aber zu demselben Ergebnis kommen. Da dies offensichtlich nicht der Fall ist, muss es ja noch eine andere Erklärung geben, die ich bisher nicht nachdenken/verstehen konnte. Daher meine Bitte um neuerliche Erklärung (s. mein letzter Post), die bestehen bleibt. Mit deiner/meiner bisherigen Erklärung bin ich nach wie vor d‘accord ... dennoch danke für deine Mühe.
  12. Ich sehe es auch sehr entspannt, habe aber die Fehlerherleitung noch nicht verstanden und würde mich über kurze Aufklärung freuen. In den 80ern schreibt jemand ein Cthulhu AB, darin ein mittelalterliches Manuskript eines Wahnsinnigen Spaniers mit Namen Castro. Am Beginn des 20. Jh. macht in der Lovecraftgeschichte ein Seemann namens Castro eine Aussage, die schriftlich fixiert wird. Wo liegt der Fehler? Ich finde ihn nicht? Der Autor des ABs - ich habe es nicht gelesen - wird doch vielleicht sein Mythoswerk eher nach AB-Erfordernissen erschaffen haben und damit das ma Castro Manuskript ersonnen haben. Er brauchte halt keinen Text aus dem frühen 20. Jh. Ich würde mich freuen, wenn mir das nochmal jemand auseinandersetzen kann. Sollte die Erklärung darin liegen, dass zwei Leute Castro heißen, einer im 15. und einer im 20. Jh. freue ich mich auch hier über die Bestätigung. In diesem Fall habe ich meine Sicht oben ausreichend dargelegt. Danke im Voraus.
  13. Bei diesen Setzung fällt mir immer dieser Witz ein: „Ein Bauingineur, ein Physiker und ein Mathematiker bekommen beim Überlebenstraining ihre Essensration in einer ungeöffneten Dose, zudem bekommen sie noch einen Notizblock und einen Bleistift. Der Bauingineur wirft die Dose so lange gegen die Wand, bis sie geöffnet am Boden liegt. Der Physiker betrachtet seine Dose und grübelt nach; schliesslich sticht er mit dem Bleistift auf die schwächste Stelle der Dose, die dann auch sofort aufspringt. Doch der Mathematiker wird tot aufgefunden. Auf dem Notizblock ist noch zu lesen : Angenommen, die Dose wäre offen ...“ (Quelle: https://homepage.ruhr-uni-bochum.de/sven.kessler/mwitze.htm). Aber auch hier: Jeder wie er mag und meint . EDIT: @Cthulhu am Seeufer - ich verweise auf meinen kurzen Exkurs zu Formular A38 oben - es muss ja alles seine Ordnung haben .
  14. Was ich nicht sehe, ist nicht passiert ! Unwissenheit ist ein Segen !
  15. Ich hatte so etwas vermutet, es war in meinen Augen nur müßig. Danke für die Arbeit der Recherche. Dennoch wäre es natürlich schön, wenn auch der Bericht aus der Lovecraftgeschichte drin wäre. Dazu schrieb ich oben ja schon. Verschlimmbesserung ist immer noch ein zu hartes Wort, aber zumindest das Beispiel scheint mir an der Stelle im Nachhinein dann (ich vertraue jetzt kasi1971s Rechercheergebnis und prüfe nicht selbst nach) unglücklich gewählt . Wie dem auch sei: Ich freue mich auf das Buch und lasse gerne jedem seine Meinung und die Entscheidung zum Thema richtig/falsch oder wahrscheinlich/unwahrscheinlich oder ... ...
  16. Es scheint mir wenig sinnvoll hier jetzt zu schreiben, dass ich auch alles nochmal überflogen habe und meine Argumente von oben ihre Gültigkeit behalten und ich zu dem Ergebnis komme, dass es wohl nicht als Fehler bezeichnet werden muss/sollte. Ich bestreite ja garnicht, dass es sich wohl eher um eine Mindermeinung handelt beziehungsweise, dass die Wahrscheinlichkeit für die andere Variante spricht – was meine Ausführungen oben aber halt nicht per se falsch macht, sondern nur unwahrscheinlicher. Ich sehe das Säumnis also wenn darin, dass die Aussage Castros aus der Lovecraftgeschichte nicht im alten Buch aufgetaucht ist, das impliziert aber nicht, dass die vorhandene Version falsch ist. In so einer Diskussion kann – so zumindest meine Erfahrung, auch hier lasse ich mich gerne eines Besseren belehren – es nicht darum gehen, dass am Ende eine Seite sagt: Richtig, ich unterwerfe mich. Man tauscht Argumente aus und erlaubt jeder Seite eine eigene Urteilsfindung auf der Grundlage der (neu) ausgetauschten Argumente. Ich empfinde das Wort beziehungsweise die Kategorie „Fehler“ hier als schwierig. Es macht einen Unterschied, ob jemand sagt: 2+2=5 (auch das gibt es – nicht nur im Homeschooling der eigenen Grundschulkinder ), auch da kann man argumentieren, aber hier liegt in meinen Augen ein anders gelagerter Fall vor als bei: Lovecraft schreibt eine Geschichte, die am Beginn des 20. Jhs. spielt in der ein Castro vorkommt, der etwas über Cthulhu sagt und einem Eintrag zu einem Castro-Manuscript aus dem späten 15. Jh. Aber hier darf, ja soll, jeder gerne seine Meinung haben, aber die der anderen halt auch insofern respektieren, dass ‚meins ist richtig, deins ist falsch‘ hier in meinen Augen unangebracht ist. Ein bisschen lustig finde ich in diesem Zusammenhang auch, dass wir alle ein Spiel spielen bzw. über einen den Verstand zersetzenden, nicht zu greifenden, chaotischen Mythos sprechen/schreiben, der eben nicht zu greifen ist. Dabei sind wir froh, dass wir auf der kleinen Insel der Unwissenheit wohnen und das riesige Meer der Unwissenheit nicht weit bereisen können (ja das Zitat geht noch weiter und widerspricht meinen Ausführungen ein Stück weit, aber damit lebe ich jetzt ), legen aber jetzt immensen Wert darauf, dass genau eines richtig ist und alles andere falsch. Wir fordern also den cthuluiden Passierschein A38 und wollen nicht damit leben, dass ein anderer den Schein A38I vorlegt – so viel Ordnung im Chaos muss dann schon sein . Ich freue mich über den Austausch, respektiere die anderen geäußerten Meinungen (und sehe sie keineswegs als falsch an), ja gestehe sogar eine gewisse Wahrscheinlichkeit zu. Bisher weigere ich mich aber meine Meinung dahingehend zu ändern, dass dies die einzig richtige Lesart ist – für Argumente und Austausch bin ich offen. Dabei finde ich das Castro-Manuscript des 15. Jh. jetzt durch die bisherige Diskussion hoch spannend und werde es wohl demnächst mal für ein AB in meiner Runde nutzen . Insgesamt kann ich gut schlafen, solange jeder hier seine Meinung haben und behalten darf. Das ist ja aber der Fall .
  17. Genau das ist doch aber hier zunächst passiert?! Inwiefern diskussionsfrei – die „Diskussion“ (ich empfand/meinte es eher als höfliche Nachfrage) findet doch gerade statt – oder beziehst du das darauf, dass das Redaktionsteam hier öffentlich diskutiert? Schlupflöcher empfinde ich jetzt zu wertend, wo wir doch diskutieren und hinterfragen. Ich persönlich empfand die Begründung nur als etwas dünn und die Einordnung in die Kategorie „Fehler“ als vielleicht zu harsch (vielleicht auch richtig, das weiß ich nicht, wie ich oben schrieb, aber ich finde beides möglich – zumal ja jetzt ein Mythosbuch aus dem Kanon entfernt wird und ein anderes (wie es deiner Meinung nach einzig richtig sein kann – was für mich ja auch in Ordnung ist) eingefügt. Absolute in Ordnung – klar! Völlig sinnvoll! (Keine Ironie!). Was mich etwas verwundert hat, ist die leichte Polemik, die zuweilen hier genutzt wurde (vielleicht war es auch keine Polemik, sondern spiegelt viel deutlicher deinen wirklichen Unglauben/Unverständnis ob des Kopfstehens deiner Welt. Zum Beispiel: Diesen Absatz finde ich daher etwas harsch, da er eine klare Setzung macht (die deiner Ansicht absolut entspricht, aber das Desinteresse an einer weiteren Unterhaltung über das Thema fast deutlicher zeigt, als der Abschnitt davor, in dem du um Verständnis bittest – was ich, wie oben geschrieben, souverän formuliert finde. Es ist in den Augen deines Gesprächspartners kein Fehler, der als Nichtfehler gesehen wird. Es war nie ein Fehler. Ich spare mir jetzt etwas zu formulieren wie: Wer gerne den Nichtfehler jetzt als Fehler darstellen möchte und die Verschlimmbesserung anpreist, anstatt einfach zu sagen: ‚An dieser Stelle fand ich die Namensgleichheit mit dem Castro aus der Lovecraftgeschichte ungeschickt, deshalb haben wir zusätzlich auch diese Schrift noch mit in das neue Buch eingefügt, die alte aber dringelassen.“ Es ist schön, dass das Buch kommt und der Inhalt ist sicherlich zeitgemäßer als bei einem rund 15 Jahre alten Buch. Belege brauche ich nicht, Meinungsfreiheit und netten Austausch in einem Forum sehr gerne (was nicht implizieren soll, dass du mir beides nicht zugestehen möchtest hier, einfach ein Verweis auf die Absicht meines ursprünglichen Posts). Also können wir uns meinetwegen gerne jetzt alle gemeinsam auf das neue Buch freuen (ebenfalls keine Ironie!) und vielen Dank für die netten Anregungen und Gesprächsbeiträge der Beteiligten bisher.
  18. Es handelt sich doch aber nur dann um einen „Fehler“, wenn man die Setzung macht, dass dieser Castro (gängiger spanischer Name – so eine kurze Wikipedia-Recherche ) gleich dem Castro aus der Geschichte von Lovecraft ist. Was einerseits vielleicht wahrscheinlich sein mag, aber irgendwo doch auch sehr zufällig sein könnte (vielleicht wollte man ein Mythoswerk zur spanischen Inquisition und hat halt statt Pedro, Juan, was weiß ich, Castro genommen – ohne die Gleichheit aus der Kurzgeschichte im Kopf zu haben). Oder man wollte es mysteriöser halten und das ist eben der Castro (wenn der/die/das SL es möchte) und keiner kann erklären, warum er im 15. Jh. schon von der Inquisition hingerichtet wurde und dann am Beginn des 20. Jh. noch lebt. Ich mag es einerseits, wenn alles schön geordnet ist und seine Richtigkeit hat. Andererseits ist doch aber gerade das das verstandzersetzende am Mythos. Manche Sachen kann man nicht erklären (heißt natürlich nicht, dass man jetzt einfach nur inkonsistenten Unsinn in den Büchern publizieren sollte, aber so wie es hier jetzt als richtig/falsch abgetan wird, ist mir persönlich ein bisschen zu ... simpel – im Sinne von unmytisch/geradlinig erklärbar/wenig geheimnisvoll ).
  19. Die Final Revelation habe ich schon einmal durch, derzeit spiele ich sie erneut. Rahmenhandlung habe ich in den Pott versetzt zur Zeit von Corona (gegen November 2020). Man trifft sich freitags - daher der Name hier: Der Freitachsclup (is Pott, ne ) - beim Trinkhallenbesitzer Kalle und geht dann durch die Garage und runter in Kalles Keller. Kalle ist studierter Archäologe und Historiker und vor einiger Zeit als Flüchtling im Pott angekommen, eigentlich heißt er Khalid, aber Kalle hat sich irgendwie festgesetzt bei den Charakteren. Er hat den Freitagsclub gegründet, der sich mit übernatürlichen Hinweisen auseinandersetzt - jeder der Charaktere hatte eine Mythoserfahrung, die ihn in den Club gebracht hat. Bei den Binnenerzählungen mische ich diesmal ganz wild, wir probieren also sogar andere Systeme aus und neben den eigentlichen ABs der Final Revelation spielen wir auch ganz andere Sachen als Binnenabenteuer. Einer der Charaktere ist großer Rollenspielnerd und Filmfan - also (auch) Ingame -, weshalb er gerne mal zu ingame DVD-Abenden einlädt. Hier gibt es dann eine DVD als Binnenabenteuer - zuletzt aus dem Fears Sharp Little Needles Band das AB Poetry Night (?) auf pulpig mit quasi-Delta-Green/Laundry-Files-Super-Agenten in einer spanisch/südamerikanischen B-Movie Produktion. Hier wird wild mit Beschreibung der Kameraeinstellungen erzählt und es läuft bei besonders schönen Szenen der Audio-Kommentar (oder eine Blende zurück vor den Fernseher/Rahmenhandlung) der Freitagsclub-Runde mit: Frührentner Jürgen zu Rollenspielnerd Peter: „Dat is aber getz ehlich n bisschen daneben, wa Peter?!“ Peter: „Du sollst mich hier bei mir doch Crongor nennen, das ist mein Name in der Szene. Außerdem ist die Szene ja nur als Anspielung/Zitat auf - beliebigen Nerd-Verweis einfügen - zu verstehen.“ Karl, ein weiteres Miglied und Fussballfan: „Schnauze, ich will dat seh‘n und dann kukse gleich nochma eben inne Videotext wegen die Spielergebnisse.“ Cronogor: „Das heißt nicht ...“. Und dann wieder rein in die Handlung des Binnenabenteuers. Es klingt jetzt hier sehr nach Misch-Masch, macht uns aber derzeit einen Riesenspaß und die drei verschiedenen Erzählebenen haben je eine für sich recht fixe Stimmung, weshalb sie die der übrigen stark kontrastieren. 1. Rahmenhandlung - düster, aussichtslos, tragisch (ganz bisschen Tragikomische Momente, an den Rändern zu entsprechenden Binnenerzählungen s. Beispiel oben. 2. Offizielle Binnenerzählungen der Final Revelation - absolut purist, düster, aussichtslos - das schleicht sich langsam in 1. rein, da die Erzählungen die Rahmenhandlung „infizieren“. 3. Binnenerzählungen, die wir uns überlegen - DVDs, Bücher, Geschichten, Schwank aus dem Leben, Rollenspielrunden in der Rollenspielrunde - lustig, gehen immer gut für die Charakterer aus, hier sind sie die Helden. Halt der absolute Kontrast zu 2, der klarmacht und den Spielern bewusst macht, dass 1 und 2 sich hier gegenseitig beeinflussen, während 3 immer nur der Versuch der Charaktere aus 1 ist, sich einzureden, dass alles gut ist/sich abzulenken. Wenn ich ganz böse drauf bin, da bin ich aber noch unsicher, dann mache ich hier eine Erzählung um eine Kampagne auf, die Peter seit x-Jahren spielt und die am Fuß des epischen Finales steht. Der einen Schlacht, auf die er sich seit Jahren freut... Die Rahmenhandlung beendet dann alles, bevor Peter dieses Finale erleben kann und so endet auch der Versuch der Rettung in die eigene Phantasie unvollendet und alles endet in Trost- und Hilflosigkeit. In Bezug auf das Spieler-/Charakterwissen ist ja insofern alles unproblematisch, dass man ja das große Geheimnis der Rahmenhandlung ganz langsam entfalten darf. Solange das als Erzählmotor da ist, kann bei allen anderen ABs nach Lust und Laune gemacht werden, was man will, ohne dass man sich spoilert oder vorsichtig sein muss - hier geht es ja in erster Linie um Stimmung. Sry ist etwas lang geworden und leicht offtopic, ich habe aber kein Ende gefunden .
  20. Ich finde bei solchen Problemchen den Ansatz der Purist Kampagne The Final Revelation (Pelgrane von Whalmsley geschrieben) ganz charmant. Man hat eine Hauptgruppe, die eine Rahmenhandlung spielt, zum Beispiel das Haus in Innsmouth gewinnt. Im Verlaufe dieser Rahmenhandlung treten immer wieder Trigger (Buch, Photos, Gegenstände, Unterhaltung, ...) auf, die andere AB starten. Diese spielt man dann mit anderen Protagonisten - also ganz anderen Charakteren, man kann aber auch die „Original-“Charaktere nehmen, denke ich, und sie als quasi in die Geschichte hineinversetzt spielen - sie sind also sie selbst, erleben die Geschichte aber in der Rolle des anderen/ursprünglichen Protagonisten nach. Am Ende des ABs kommt man dann aus der Binnenerzählung zurück, die Charaktere der Rahmenhandlung haben die Infos des Binnenabenteuers und spielen damit die Rahmenhandlung weiter. Am Ende haben die Charaktere im Prinzip nur ein AB gespielt/erlebt, besitzen aber das Wissen aus x-Abenteuern. Damit hat man dann alles zusammen, um zu fliehen und den Sturm zu spielen, ohne dass man noch x-mal nach Innsmouth zurück muss. Man könnte auf die Weise der Binnenerzählungen aber auch die Recherche zu Innsmouth nach der Flucht zum Leben erwecken, also ein AB, das die Charaktere nach ihrer Flucht und vor dem Sturm spielen - gleiche Technik, anderer Zeitpunkt. Hier könnte man dann ein weiteres AB außerhalb von Innsmouth als Rahmenhandlung dranhängen. Ich hoffe, dass klar wurde, was ich meinte, andernfalls gerne um Präzisierung bitten . Besonders nett, so finde ich, dass es ja sogar denkbar ist, dass man sich beim Leiten der BinnenABs abwechselt.
  21. Da habe ich bisher auch keinen Weg gefunden, weshalb ich immer dankbar bin, wenn jemand bei edits einen kurzen Post verfasst, in der Art: „Beitrag xy mit edit bearbeitet“ - zumindest wenn es sich um Listen o.ä. handelt (Spielberichtübersicht o.ä.).
  22. Surok b11 Untergrundband und ich meine in der Now Kampagne Nocturnum gäbe es da was - zumindest ein Bergbaudörfchen o.ä.?! edit Kleine Völker und Bleicher Mond (am Rande).
  23. Die bibliographischen Angaben findest du ja weiter oben, damit kann man eigentlich ganz gut bei (Universitäts-)Bibliotheken per Fernleihe nur den Aufsatz (sprich das Abenteuer) für recht schmales Geld bestellen (oder halt den ganzen Band, dann kann man es sich zumindest mal anschauen). Viel Glück und gutes Gelingen...
  24. Das Ding kann ich nur wärmstens empfehlen, was nicht heißt, dass die anderen Sachen schlecht sind, aber ich finde das Extra-System und den Aufbau der ABs in Szenen hier schon sehr schick . EDIT: Hier mal das kostenlose Probeabenteuer verlinkt (*ich hoffe, das ist in Ordnung, wo es doch nicht von pegasus ist): http://site.pelgranepress.com/files/One2One/The_Red_Mist_linked.pdf
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