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Taro

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  1. Wenn wir auch mal aus den filmischen Vorbildern aussteigen (ich kenne 99% der genannten Filme gerade mal dem Namen nach), sondern zB auf die Shadowrun-Romane als Hintergrund zurückgreifen, finden wir auch die Konstellation "ein Haufen unterschiedlicher Vögel, die sich irgendwie zusammenraufen müssen" meiner Erinnerung nach häufiger, als die söldnerähnlich disziplinierten Experten. Ich persönlich mag unkonventionelle Gruppen mit unterschiedlicher Motivation - der Magiestudent der einfach wegen des Thrills mitmacht, der Straßensam der Kohle für mehr Cyberware will, der Datenbeschaffer, der mit diebischem Vergnügen Konzerne über die Ohren haut und Rigger "ich mach nur mit, weil ich erpresst werde". Alles andere als ein eingespieltes Team und sich zunächst durchaus nicht grün miteinander, die aber lernen professionell zusammenzuarbeiten. Ich habe nach meinem ersten netzweiten querlesen eben das Gefühl bekommen, so etwas ist nicht mehr so häufig zu finden - es gibt eher Überraschung, wenn der Charakter nicht auf Mcgyverismen ausgerichtet ist und nicht mit Universalausbildung aufkreuzt. "Rigger tot, kein Technikexperte im Team, Kurzschließen der Tür nicht möglich" scheint der Alptraum mancher Spielrunden zu sein - weshalb man dann lieber mit Dutzendskills auf Niveau 2 rumläuft..."man kann ja nie wissen...". Vermutlich sehe ich die vermeintliche "Überprofessionalisierung" auch einfach zu eng, aber irgendwie hält mich das von einem richtigen Wiedereinstieg noch ab.
  2. Tausend Dank, du hast nen Soykaf bei mir gut! (ich hoffe du magst Caro-Landkaffee mit Sojamilch?)
  3. Ist mir ja direkt peinlich zu fragen... ....aber ich blättere mich hier dämlich nach den Angaben zum Startkapital....Priorität E sind 6.000, so viel weiß ich noch, aber gab es noch weitergehendes Startkapital für Ausrüstung und Co? Vermutlich sehe ich echt den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, und sollte Schlaf nachholen...zzZZzzz
  4. Stimmt auffallend...das ginge selbst im Fahrstuhl noch. Manchmal sieht man die Logik vor lauter Regeln nicht!
  5. Da stimme ich zu - bei einem Auftrag, der die Bedingung hat "keine Kollateralschäden" zu verursachen, ist der effektive Irre weniger gefragt - wenn es dagegen ordentlich Krach-Bumm-Peng machen darf, oder evtl. sogar soll (kommt ja auch vor), ist er der Mann der Wahl.
  6. Die Ki-Kraft "Counterstrike" und die gleichnamige Technik der Kampfkunst Aikido aus dem Run&Gun sind nicht miteinander kombinierbar. So viel ist klar. Aber: Ki-Kräfte wirken ja auch bei normalen Angriffen, während Kampftechniken auf den Einsatz der Kampfkunst beschränkt sind Wenn ich also Counterstrike als Ki-Kraft erwerbe, kann ich sie auch dann im Nahkampf nutzen, wenn es mit nicht möglich ist, die Kampfkunst einzusetzen. Korrekt?
  7. Wo wir neben dem allgemeinen professionellen Auftreten auch über das Aussehen reden - wie wichtig ist euch Anonymität der Charaktere? Ich habe jetzt das GRW nicht hier, aber ich denke, dieses seltsame "Ruf"-System sollte wiedergeben welch unterschiedlichen Bekanntheitsgrad und Beliebtheit man in unterschiedlichen Gruppen (Straße/Öffentlichkeit) hat. Nicht zuletzt gibt es auch das Handicap "auffälliger Stil". Irgendwann ist man vielleicht dafür bekannt, der "Mann mit der roten Pudelmütze" zu sein. Das kann einem natürlich besonders Besuche von der Polizei einbringen, oder nervige Fanboys auf den Plan rufen - andererseits ist vielleicht absolute Anonymität auch nicht empfehlenswert, schließlich muss man ja eine gewisse Reputation haben, um als Einzelner, oder als Team einen Auftraggeber zu finden. Wie handhabt ihr das? Bei einem Einbruch alle professionell als katzengleiche maskierte Ninja in schwarz unterwegs, so dass später nur der Johnson per interner Mund-zu-Mund-Propaganda die Professionalität des Teams weitergibt - "wenn du Runner brauchst, empfehle ich dir die Truppe" - oder seid ihr die Graffiti "Chaos Crew was here" Sprayer-Fraktion? ;-) Persönliche Merkmale sind ja schließlich auch was nettes...Stichwort rote Pudelmütze.
  8. Ich bin nun wirklich kein Fan des Punk-Outfits und halte für einen Bankangestellten auch seriöses auftreten für wichtig. An der Intelligenz würde ich es aber nicht festmachen. Nicht jeder mit unangemessenem Auftritt ist deswegen weniger intelligent - er ist vielleicht lediglich provokant und offensiv. Ob dieses Vorgehen sinnvoll ist, so aufzutreten, ist natürlich eine berechtigte Frage - egal ob bei Runner-Verhandlungen oder Vorstellungsgesprächen. Wie im Eingangsposting gesagt: Ich bekam nach meinem SR-Neueinstieg eben sehr schnell den Eindruck, ohne "ich trage eine Sturmhaube, elektrisch isolierende Handschuhe, sprühe alles mit Luminol voll um Blutspuren zu entdecken und nutze einen taktischen Spiegel, damit ich um eine Ecke gucken kann", geht in den 2070ern nichts mehr. Irgendwie fehlt mir da der anarchische Charme. In unserer alten Gruppe galt eher die Idee "Klar werden die unmaskierten Runner von Überwachungskameras erfasst - aber selbst wenn sie große Kollateralschäden angerichtet haben, wird der Konzern ihnen deswegen nicht gleich ein Killer-Kommando auf den Hals hetzen, sondern sogar in der Liste für künftige Runs vermerken "anwerben, wenn es ordentlich bumm machen soll". ;-)
  9. Das sehe ich eben ähnlich. So lange man sich einigermaßen gesittet (oder eben "professionell") verhält, dürfte es meiner Meinung nach eben doch weitgehend egal sein, wie ein Charakter stilistisch (äußerlich) auftritt. Selbst bei einer Nobel-Bar könnte zB der Johnson peinlich berührt seufzend erklären "ja Herr Ober, bitte lassen sie auch den Troll im neonpinken Hello Kitty Dress rein - der gehört zu mir..." *hust* Man sollte meiner Meinung nach eben auch nicht vergessen, dass die Einschätzung von Shadowrunnern durch Auftraggeber sehr unterschiedlich sein kann. Von der Reaktion "Die sehen genau so kriminell aus, wie ich sie mir dank Trash-Trideo-Serie vorgestellt habe", bis hin zu "ich akzeptiere nur Men in Black, alles andere ist Straßenpöbel" ist ja einiges möglich. Hat man es mit einem extrem voreingenommenen Auftraggeber zu tun, nutzt vielleicht nicht einmal die coolste Sonnenbrille was, wenn er zuvor indoktriniert wurde "egal wie höflich sie auftreten - das sind Kriminelle, lassen sie sich nicht täuschen". Andererseits könnte der bereits schon hier genannte erfahrene Kontaktmann durchaus akzeptieren, dass die Charaktere nicht wie die Blues Brothers oder Neo aus der Matrix aussehen, weil man ja zumindest gehört hat, das sie auf ihrem Gebiet Profis sein sollen - auch wenn sie eben nicht so aussehen, wie man sich "Profis" so vorstellen mag (sonst hätte man sie nicht herzitiert). Zu deiner eigentlichen Aussage: Wer dann im Team negativ auffällt, disqualifiziert sich ohnehin von selbst - egal ob im Anzug, oder in der Lederjacke. Etwas ausspielen könnte man extreme Umstände und ihre Folgen für das Tean meiner Meinung nach schon. Man sollte seinem Teamkollegen nicht alles durchgehen lassen.
  10. Da er zumindest Dank entsprechender Gabe menschlich aussieht, sind irgendwelche Assoziationen zu "Fantasy-Elfen" die leierspielenden in Baumwipfeln hocken, vermutlich minimiert Durchaus gute Idee, danke! *lach* Auch wenn der klassische Nahkampf-Adept natürlich irgendwo ein alter Hut ist, denke ich, dass die Kombination aus "Ich bin zwar nur ein Straßenmusiker" und "ich kann dir mit meinen Flöten alle Knochen brechen und vielleicht per Flöten-Blasrohr noch irgendeinen diskreten Injektionspfeil verpassen" irgendwie reizvoll ist. Nahkampftechnisch hätten die Flöten auch den Vorteil, dass sie nicht sofort nach Waffe aussehen - mit einem geborgten Anzug wird ein belabernder "Ich bin Musiker und soll hier als Überraschung auftreten, deshalb stehe ich nicht auf der Gästeliste" vielleicht eher irgendwo mit seinen Instrumenten durchgelassen, als der Straßensam mit seiner Maschinenpistole. Möglich wäre auch ganz klassisch ein Ablenkungsmanöver - während vorne gebannt Ki-Kraft-verstärkten Tönen gelauscht wird, oder das Sicherheitspersonal damit beschäftigt ist, den "lästigen Spinner" zu vertreiben, steigt der Rest des Teams irgendwo ein. Zitat: Ich halte das (wirklich Flöte?) für ein durchaus Interssantes Konzept, wenn er der Gruppe was Bieten kann, was ja mit den KiKräften noch zu wuppen sein sollte, aber ich denke das du dich nicht darauf versteifen solltest das dieses Konzept in jeder Runde/Kampagne anklang findet, du endest eventuell schnell als Kistentroll, gerade mit dem Ungebildet. Nur weil jemand keine Programme der Mikrowelle bedienen kann und vielleicht gerade mal weiss, wie man Anrufe auf einem Kommlink entgegen nimmt, muss er ja noch lange nicht "geistig behindert" sein (steht ja auch so beim Handicap). Manchmal hilft auch die Ghetto-Schläue eines Slum-Bewohners weiter. Das man es nicht jeder Gruppe Recht machen kann ist mir klar - deshalb mag ich auch bei erfahrenen Spielern mit neuen Charakteren einfache Einstiegsabenteuer. Bevor die Gruppe bei irgendeinem komplizierten Auftrag vor die Hunde geht, sieben Einstiegsabenteuer gut aus. Krepiert der Charakter trotz guter Würfel, war das Konzept insgesamt vielleicht zu schwach, gibt es Spannungen im Team ist evtl. der Charakter nicht für die Spielrunde tauglich - oder die Spielrunde zu unflexibel. Zitat: einerseits sollte man versuchen, dieses Konzept, auch wenn es irgendwie lustig ist, im Kern sehr ernst und nicht nur bemüht ernst darzustellen Das sehe ich auch so. Da ich tatsächlich selbst einen ähnlichen Hintergrund habe (Musik und Kampfkunst) nehme ich das Konzept durchaus ernst. Wenn du mit irgendeinem Syndikat brichst, macht es Sinn die Finger in die Richtung stillzuhalten und erstmal zu schauen, ob da Ärger hinterherkommt (meine Ansicht) ... wenn dem nicht so ist, sollte man auch mit der Vergangenheit hinterm Berg halten, schließlich könnte man wieder gehen Guter Ansatz, ich denke, das passt mit dem Seoulpa-Vorschlag zusammen, schließlich sind die Koreaner nun auch nicht gerade die Lieblinge der Japaner. Zitat: üblicherweise hat ein solcher Charakter nicht nur Vorführung, sondern auch den Rest der Schauspielereigruppe; damit bietet sich das Belabern von Leuten als Face-Anteil mittels Überreden oder soziale Infiltration über die Kombination Verkleiden/Verkörperung sehr an; wenn allgemeiner Hang zur Ästhetik gewünscht ist, bietet sich ein hoher Akrobatik-Fertigkeitswert und Akrobatikischer Verteidiger an, um im Kampf nicht sofort zu sterben und vielleicht mit einer Automatik- oder Maschinenpistole Sperrfeuer zu geben, Okay, hier müsste ich dann tatsächlich mal weitergehend überlegen, da ich weitere Performance gar nicht vorgesehen bzw. erwogen hatte. Zitat: außerdem lassen sich in hackerfaulen Gruppen mit einem einzelnen Skill wie Computer (Matrixsuche) 6 gewisse Dinge abbilden, weil der Underdog bisher eben viel und gern Dinge in der Matrix gesucht hat (ein Schelm, wer dabei Übles denkt) Okay, dann sollte ich das Handicap "ungebildet" vielleicht streichen...Bildung per schrottreifen Trideo und weggeworfenen Wissens-Chips sind ja auch bei einem sozial Geächteten durchaus denkbar (wenn ich jetzt schon an TV-Kurse wie "Russisch für Anfänger" und irgendwelche Heimwerkersendungen denke, gar nicht so unplausibel). Andernfalls wären Technologiekenntnisse nur schwer zu erklären. Zitat: einschlägiges Wissen über die Künstlerszene macht sich als Wissen außerdem auch ganz nett, weil Runner ständig in irgendwelchen Clubs herumhängen und Vertrautes Terrain (Gute Bekannte) bei solchen Dingen, Johnson-Treffen und Hintergrund-Recherche Wunder wirken kan Gute Idee! Zitat: Genau da ist finde ich immer der springende Punkt. Je exentrischer der Charakter, desto mehr muss er eine Spezialfertigkeit haben, die ihn für eine Gruppe unverzichtbar macht... So viel exzentrischer als den typischen Nahkampf-Ki-Adepten, der aus einem Kampfkunst-Dojo eines Konzern ausgebüxt ist, finde ich den Charakter nicht. Ich gebe dem Spielleiter da auch bewusst Raum - mitten bei einer Beschattungsaktion einen Anruf eines Clubbesitzers zu bekommen "Der Gitarrist ist ausgefallen, komm sofort als Ersatz, oder du fliegst" könnte das Spiel zB beschleunigen, wenn der Spieler als Reaktion darauf beschliesst, man habe nun genug auf den Beschatteten gewartet und müsse was tun (und schließlich wartet das Publikum anderswo) und die Gruppe so über die Leiche in der Wohnung stolpert (und der SL erleichtert ist, weil es endlich weitergeht). Zitat: Also wenn ich einen extrem bunten Char bauen würde (sie Max-Magnum im Char-Forum), dann baue ich ihn erst nach "was kann der" (Face, Kampf, Magie, Matrix, Connections, etc.) und dann packe ich die besonderen Eigenschaften dazu, damit es nicht nur ein 08/15 Stereotyp-Runner wird... Okay, da unterscheiden wir uns stilistisch. Mir fällt erst ein rollenspielerisches Charakterkonzept ein und schaue dann "wie kann ich das regeltechnisch Umsetzen". Eine - etwas überspitzte - Gedankenkette als Beispiel "Indiana Jones...er soll Kunststschätze klauen, oder wiederbesorgen....okay...Wissenfertigkeiten "Archäologie".....Handicap: "Phobie vor Schlangen"....Kampffertigkeit...hmm..."Monofilamentpeitsche!" Das endet natürlich unter Umständen darin, dass der Charakter über das Planungsstadium nie hinauskommt - entweder weil er nur ein amüsantes Rechenspiel war, oder aber zu spieluntauglich erscheint - aber der Spaß bei der Generierung war da. Interessant dabei ist aber, das aus einem ursprünglich banalen Konzept wie zB der billigen "Indiana Jones Kopie" unter anderem Ideen wie "Cyberarm mit Monofilamentpeitsche" aufkommen und schließlich ein spielbarer Charakter bei rauskommt, der mit dem eigentlich Konzept zwar nichts mehr zu tun hat, aber trotzdem einen brauchbaren Hintergrund aufweist. Jedenfalls vielen Dank für die Anregungen!
  11. Bei mir liegt das ganze schon einige Jahre zurück, aber es gibt Dinge, die vergisst man nicht so schnell. Es war eine Anfängerrunde voller hochgerüsteter Straßensamurai mit Minimalessenz, die entsprechend labil waren. Es war irgendeine Geistergeschichte oder so und mein Ki-Adept wurden wegen seiner zurückhaltenden Art ziemlich "gemobbt" - jedenfalls fand sich die SMG-Sturmkanonen-Krach-Bumm-Fraktion plötzlich in der Situation, dass ihre dicken Wummen gegen die paranormalen Wesenheiten ziemlich nutzlos waren und als die Herren Samurai dann merkten, dass sie mangels Nahkampferfahrung alle ziemlich doof da standen, gabs am Spieltisch ein kollektives "JETZT MACH DOCH ENDLICH WAS!!!" (erwähnte ich, das mein Charakter zurückhaltend war? Lange Rede kurzer Sinn: Es wurde zu einer Art Ki-Adept-Prügelorgie in bester Eastern-Manier - "die 36 Kammern der Shaolin-Geister" oder so hätte man das Abenteuer nennen können. Selten so viel gewürfelt - aber da plötzlich vom "Niemand" zum "Retter" der ganzen Gruppe zu werden, war schon ziemlich schräg. Das klang dann eher nach einer Übertragung für die lieben Boxsportfreunde "ja! Hau ihm eine runter!!" - "Los, lass dich von dem Nebelbettlaken nicht fertig machen!!" - "Der hat gesessen!!!" Wir sind da irgendwie heil rausgekommen...Ziel des ganzen? keine Ahnung mehr - aber schön wars. Der wirklich beste "Run" den wir jemals hatten war meiner Meinung nach aber gar kein Run, sondern ein "A day in the life..." Da spielte einfach jeder mal einen "typischen Alltag" seines Charakters abseits der Runs aus. Das reichte vom Straßensam der biertrinkend in einer Absteige irgendwelche Horror-Trideos guckte, seine Knarren putzte und den Nachbarn, der sich wegen der Lautstärke beschwerte, mal eben an der Wand verteilte, bis zum "ich beginne den Tag, indem ich mich in mein Stammcafé setze und bei einer einzigen Tasse Tee etwa eine Stunde lang die Menschen beobachte, bevor ich mich mal zum Smalltalk mit einigen Connections bewege und dabei ein paar aufdringliche Straßenschläger zusammenfalte" Da ja die anderen Spieler dabei waren und sich mit Getränken und Knabberkram eindecken konnten, wurde auch niemandem langweilig und die Spieler bekamen ein viel besseres Gespür für den gerade aktiven Charakter. Auch wenn es für sie natürlich outgame war, führte das zu mehr Sympathie und bei künftigen Runs zu mehr "ich halte dir den Rücken frei, Kumpel" Situationen.
  12. Das nenne ich mal ein komplexes Team: soziale Unterschicht mit Synthlederklamotten trifft auf Blues Brothers und einen maximierten Magnum. Da hätten wir also ein Face auf allerunterstem Squatter-Niveau, ein ultra-cool auftretendes Face-Duo für Konzern-Verhandlungen und einen geschmackvoll gekleideten Troll-Face, der äußerst überzeugend wirkt, wenn es mal etwas mehr an Argumenten sein darf. Ergebnis: Ein Colt...äh Face für alle Fälle (...nicht das ich hier noch eine TV-Retro-Welle auslöse ) Okay, mal ohne Frotzelei - am Feedback hier lese ich einfach mal ab, das mein eigener Ansatz, auch nicht optimierte und "professionelle" Charaktere zu spielen, durchaus Wohlgefallen findet. Ich werde dann mal vorerst an meinem Underdog-Konzept festhalten.
  13. Erstklassige Connection ist dann ein snobistischer Selbstdarsteller Namens Higgins?
  14. Vielen Dank für die doch recht ermutigenden Kommentare. Als Beispiel mal das, woran ich gerade bastel Ich tüftel gerade an einem Charakter der als Elf in Japan aus ziemlich schlechten Verhältnissen kommt - kawaruhito UND ein SIN-loser burakumin, schlimmer geht es kaum noch (Handicap: ungebildet). Als Straßenmusiker versucht er die tagelöhnernde Sippe durchzubringen. Das gelingt auch ganz gut, da er ein Ki-adeptischer Musiker ist und die Leute für seine geradezu magischen Klänge gerne mal was springen lassen (Ki-Kraft gesteigerte Fertigkeit, oder als Gabe die Musikalität...mal sehen). Seine Kampffähigkeiten hat er zwangsläufig auf die harte Tour gegen Go-Gangs gelernt (Fertigkeit bewaffneter/unbewaffneter Nahkampf, Feuerwaffen(Pistolen). Vielleicht nimmt ein Gang-Mitglied das ganze auch zu persönlich und hat ihn dann auf dem Kieker (Handicap: Feind) Als das ganze dann doch zu krass wird - vielleicht sind auch ein paar Yakuza not amused, dass irgendsoein elfischer Burakumin ihre Laufburschen mit selbstgebauten Plastikflöten verdrischt (Fertigkeit: Stumpfe Hiebwaffen/Keule) - kratzen seine Eltern ihr letztes erspartes zusammen, damit sich der Charakter und seine Schwester durch ordentlich Schmiergeld aus dem Land machen können, um dann irgendwie in der ADL zu landen. In Ermangelung von Sprachkenntnissen hängen sie sich erstmal an den nächstbesten Yakuza ran, der etwas Starthilfe gibt - der Charakter ist dem Gangster nun was schuldig. Da der Charakter mit Straßenmusik und Clubauftritten nicht ausreichend Geld zusammenkriegen kann (Tja, ein fester Job ist eben kein Garant) um sich und seine Schwester als Illegale durchzubringen, gibts eine gute Möglichkeit - der Charakter geht im Auftrag seltsamer Zeitgenossen auf Shadowruns, etwa um ein paar Leuten seine Flöten um die Ohren zu hauen. ;-) Problematisch könnte seine Vergangenheit werden, denn sollte jemand seine Herkunft aus einer Burakumin-Familie rausfinden, könnten möglicherweise die Jobs von Japanokons ausbleiben, oder die Yakuza hat einen netten Erpressungsversuch parat... Also ihr seht - kein Hochglanz-Charakter und Ex-Söldner, aber ich denke mit fragwürdiger Herkunft, Straßenmusikerjob, altem Feind, ist einem Yakuza einen Gefallen schuldig und hilfsbedürftiger Schwester habe ich dem SL dann ein paar nette Vorlagen geliefert. ;-) Jetzt fehlt nur noch die passende Spielrunde.
  15. Wie man unschwer erkennen kann bin ich neu hier und habe mich mit der richtigen Kategorie für die Frage schwer getan, da es keine Regelfrage ist. Sollte die Frage hier am falschen Platz sein - vorab ein "mea culpa" und die Bitte um Verschiebung. ;-) Ich habe Shadowrun vor Jahren mal angespielt (noch eine 3.0er Version oder so), aber aufgrund der damals empfundenen "Hochrüsterei" in der Gruppe - plötzlich wusste man gar nicht mehr was in der Welt geschieht, wenn man nicht SR-Romane im Dauerlauf liest - das Ganze eingestellt. Bei den aktuellen Netzbeiträgen habe ich das Gefühl, das viel mehr auf "Professionalität" ausgelegt ist, als früher. Fiktiver Beispielsatz (sinngemäß wiedergegeben): "Wenn die Runner einen guten Eindruck machen (und nicht rumlaufen wie Straßenpöbel)..." Das klingt für mich persönlich nach "Jeder der nicht gepanzerte Geschäftsanzüge und lange Mäntel trägt, ist unprofessionell". Ich meine, je nach Hintergrund sind Shadowrunner ja durchaus so etwas wie "höherrangiger Straßenpöbel" - in strategischer Hinsicht und im Bezug auf Ausrüstung dem Go-Ganger überlegen, aber deswegen nicht minder gesellschaftlich unterklassig. Es ist aus meiner Sicht einfach nicht so, dass Shadowrunner alle hochklassige, gepflegte Söldner sind. Wo sind die Trolle geblieben, die beim Gespräch mit Johnson/Schmidt beiläufig eine Getränkedose mit einer Hand zerquetschen? ;-) Ich persönlich bin jetzt kein Fan von neonfarbenen Irokesenschnitten - aber zB schwarze Synthlederklamotten unterschwellig als "wenig professionell" handzuhaben finde ich für den Spieler eher demotivierend. Würdet ihr sagen, das tatsächlich so ein Trend besteht, oder bin ich da als "Wiedereinsteiger" einfach etwas zu verquer? Vielleicht muss ich dazu sagen, dass wir immer sehr "Rollenspiel-dominiert" gespielt haben - sofern es nicht gerade um Kämpfe ging, oder darum ein System zu knacken wurde wenig gewürfelt - Szenerie, Selbstdarstellung und soziale Interaktion mit NSC und Mitspielern waren wichtiger.
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