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SvenOdinsson

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Everything posted by SvenOdinsson

  1. Danke für deine Einschätzung. Ich werde einfach versuchen, wenn die Ermittler tatsächlich zum Büro aufbrechen werden, ein ganz normales Arbeitsklima darzustellen - ohne Ritual, Kultisten, Geheimtüren, Bannkreise etc. Vielleicht kann man über die zentralen NPCs, um an den Vorstand zu kommen, ja ein bisschen Normalität vorweisen
  2. Liebe Freunde des cthuloiden Spiels, Sonntag ist es wieder Zeit, um ein wenig Cthulhu zu spielen. Thematisch steht dann "Das Ding im Brunnen" an. Folgendes Problem scheint sich nun immer klarer in der Gruppe herauszukristallisieren: Bereits nach den Ereignissen in den "Black Hills" - ich möchte sagen - verteufelt meine Gruppe die NWI und traut ihr kaum mehr über den Weg. Sie sieht hinter diesem Unternehmen - was natürlich hinsichtlich Chandler und Baron Hauptmann auch nicht verkehrt ist - den bösen, globalen Marionettenspieler.... Habt ihr eine Idee, wie ich dem ein bisschen entgegensteuern könnte? Ich werde etwa die Bostoner Südstadt mit Armenküchen ausrüsten lassen, die natürlich auch nur ganz normalen Eintopf verteilen... Ferner habe ich mir überlegt, das Indianer-Reservat aus den Black Hills nach dessen Niedergang durch die NWI nach Boston umsiedeln zu lassen. Erst auf das Gebiet der Cornwallis, da sie viel Platz und kleinere Anbauflächen bieten, dann aus eigenem Interesse (und dem merkwürdigen Verhalten der alten Dame) in die Südstadt in einige Wohnungen, die von der NWI angemietet worden sind. Einige finden tatsächlich auch in der Bostoner Niederlassung eine Anstellung, wodurch die NPC-Verbindung zur Verwaltung dieser Zweigstelle gegeben ist. Natürlich hat Jeremy auf Grund der längeren Siedlungsdauer der Ureinwohner - vor allem der hiesig spielenden Kinder - deren Spur aufgenommen und Geschmack an dem Geruch gefunden... wodurch die Kinder allesamt dieser Gruppe entstammen werden. Da einige eine sehr enge Verbindung zu dem Stamm im 2. Kapitel aufgebaut haben, wollte ich diese Chance nicht auslassen. Also hier durchaus auch nochmal eine mögliche Sicht auf die selbstlosen Taten der NWI... Fällt euch auch noch etwas ein? Ich wäre für jeden Tipp überaus dankbar.
  3. Liebe Community, Ich liebäugle aktuell mit der Erweiterung des cthulhoiden Brettspiels "Eldritch Horror", das die Spieler in das Szenario rund um die "Berge des Wahnsinns" zu werfen scheint. Meine Frage ginge in diesem Zusammenhang an solche, die möglicherweise diese Erweiterung schon gespielt haben: Werden die Spieler ggf. beim Spielen des Brettspiels ungemein gespoilert, sodass die komplette Call of Cthulhu Kampagne "Berge des Wahnsinn" damit ihren Rollenspielreiz zu verlieren droht? Für eure Erfahrungen in dieser Angelegenheit wäre ich euch sehr dankbar.
  4. Danke euch für eure Einschätzungen Super, dass sich das generell nicht ausschließt.
  5. Hallo Leute, Ich stecke aktuell mit meiner Gruppe mitten in der Kampagne "Die Bestie" und wurde wegen der häufigen Bezüge zu INS auf diese Kampagne aufmerksam. Nachdem ich mich nun in INS ein wenig eingelesen hatte, scheinen die hochlobenden Töne mehr als gerechtfertigt zu sein. Nun meine Frage... sehen die erfahrenen Spielleiter*innen die Möglichkeit, INS auch nach der Bestie ansetzen zu lassen? Das wäre ja insofern besonders schön, wenn tatsächlich einige Charaktere die Ereignisse der Bestie überleben sollten.... Danke euch im Voraus!
  6. Danke schon einmal für eure ersten Ideen. Das PDF schlägt tatsächlich einen Kontinent vor, auf dem bislang noch keine Fakultät steht - so kam quasi die Idee der arktischen Fakultät zustande. Das wäre sicherlich sehr szeneastisch, allerdings wäre dann dieser Außenposten auch sehr schwer zu halten. @ Studer: Nicht direkt - ich spiele mit zwei Gruppen parallel "Die Bestie". Beide Gruppen lassen sich hie und da Dokumente und neue Informationen zukommen. Das klappt sehr schön. Ein großartiges Ende naht dann am Kampagnenschluss, wenn wir uns das erste Mal zu einem gemeinsamen Termin, an dem die beiden Gruppen zusammen versuchen, den Tag der Bestie abzuwenden. Das kommt sicherlich gut an. Danach können sich die Gruppen eine Folgekampagne auswählen. Die Janus-Struktur bleibt quasi erhalten (ich hab für eine bessere Kommunikation 'nen Wiki erstellt), sodass dies bei unterschiedlichen Kampagnen immer noch einen roten Faden darstellt, mit dessen Hilfe sowohl neue Ermittler leicht eingeführt und legitimiert, wie auch die Kommunikation beider Spielergruppen "authentisch" weiterhin aufrecht erhalten werden kann.
  7. Hey, vielen Dank für die regelmäßigen Berichte. Vor wenigen Tagen kam Indiana Jones: Der Tempel des Todes im Fernsehen und nun kam mir die spontane Idee, ob man beim Heiligtum nicht noch eine kleine Nebenhandlung einbinden könnte. Du benennst abweisende Bewohner rund um das zu erwerbende Grundstück. Es könnte ja sein, dass sie derart zurückhaltend sind, weil ihnen in der politisch instabilen Lage die Kinder genommen wurden. Diese sind von einem anderen Kult gekidnappt worden, die in einem anderen Tempel in jenem Tempeltal nach Diamanten schürfen. Diese werden in NWI-Kisten in die Welt verschifft (möglicherweise als kleine Vorausdeutung auch nach London, um dort das Wirken der "Söhne des Schreckens" zu finanzieren) Wenn die Ermittler nicht über das Grundstück auf diese freiwillige Nebenhandlung stoßen sollten, könnten sich die Kinder in der Rhon-Paku-Sekte vor den "Schwarzmänteln" fürchten, die ihnen im Dschungel beim Wasserholen über den Weg laufen. Sollten die Ermittler die Kinder befreien - die natürlich nur von wenigen Kultisten festgehalten werden - stellen sich die abweisenden Viertelbewohner als Sikhs heraus, die zu ihren alten Waffen (und altes Kriegerornat) greifen, sobald sie "Unheil" aus der Richtung der Tempelschlucht vernehmen. Das hätte sicherlich bei dem Dholen-Ende nochmal einen zusätzlichen imposanten Effekt.
  8. Genau diesen Konflikt habe ich auch aufgegriffen bzw. eingeführt. :-) Das bietet sich einfach optimal an. An die Legenden konnte sich der Medizinmann nicht mehr recht entsinnen, weil sie mit dem letzten großen Schamanen (Sitting Bull) in die sprichwörtlich ewigen Jagdgründe eingegangen sind. Ich habe das Szenario noch ein wenig modifiziert und mit einem Nebenstrang ausgestattet. Der Medizinmann hütete die Gebeine der Ahnen - darunter auch der Schädel des Sitting Bull, der nach einer Schlacht gegen General Custer (getrieben von den Insekten), umkam. Dieser Schädel wurde - ob seiner rituellen Schnitzungen - in dem Lager von einem hungernden Indianer verkauft. Norrington zieht diesen ein und er landet auf dessen Schreibtisch, wo ihn die Ermittler finden (meine 'westliche' Gruppe war bereits da). Der Schamane (Nachzüglerspieler) schaute sich wegen des Mordtrubels im Lager um und erregte die Aufmerksamkeit der anderen Spieler - zack: Zusammenführung. :-) Im Schädel fanden sie auch ein kleines Säckchen, das der Medizinmann als Asche des Verstorbenen identifizierte. Glücklich konnte der Schädel zurückgebracht werden. Alles weitere lief wie geplant. Über Gespräche verdichtete sich die Sagenwelt um die Black Hills, die aber - weder Weißer noch Indianer - aufklären konnte. Der Schamane (ausgestattet mit 'befrage Geist') rief also Sitting Bull, nachdem sich herausgestellt hatte, dass er offenbar der "Missing Link" in Sachen vergangener Sagen ist. Der Geist erschien beantwortete Fragen, prophezeite und erschrak bei dem Anblick eines Ermittlers - zum Schreck aller, zog der Rauch in den Medizinmann ein, der nun - vom Geist 'erleuchtet' - das Insekt in dem Ermittler sah und 'instinktiv' (durch Sitting Bull bzw. einer verdeckten Spielleiterkarteikarte) zu singen begann. Nun lief alles wie vorgesehen und der Medizinmann hat einen - für die Kampagne ganz interessant - Geist in sich, der sich hie und da mal durch prophetische Träume zu Worte meldet.
  9. Liebe Leute, Übermorgen werde ich das Szenario "Der Vorfall in den Black Hills" fortsetzen. Auf Grund von sehr intensivem Rollenspiel kommen die Ermittler gerade erst im Bergarbeiterlager an. Nun jedoch ein kleines Problem. Ein Nachzügler-Spieler möchte gerne einen indianischen Medizinmann spielen - da ich als "Ermittlerpool" die Janusgesellschaft gewählt habe, finde ich die Idee eines rituell angehauchten Ermittlers grundsätzlich sehr löblich und passend, daher würde ich ihm das ungern verweigern wollen. Nun bin dabei auf das Problem gestoßen, möglicherweise die Ereignisse im Reservat auslassen zu müssen, wenn der "Medizinmann" bereits im Lager zu den anderen Spielern stößt. Ferner würde ihm - sofern er den geplanten Ältesten einfach ersetzt - ein Shanbefall sofort auffallen... was das schöne szeneastische Potential dieser Szene zerstört. Um dieses Problem aufzulösen habe ich mir folgende Behelfssituationen ausgedacht, die ich hier gerne zur Diskussion stellen möchte: Der Medizinmann - wenngleich noch verhältnismäßig jung - ist beim ersten Eintreffen der Ermittler im Lager bereits mit den letzten Indianern im Gehen begriffen, als es zu Streitigkeiten mit dem Sheriff im plötzlichen Mordfall kommt (schöne Einbindung: der Indianer möchte sich entlasten und eine kanadische Professorin [weitere Spielerin] für Anthropologie - und eine Menschenfreundin - wird sicherlich alles daran setzen, diesen Fall - im Sinne der "Ureinwohner" - aufzuklären). Wo es jedoch ein wenig hakelig wird und ich somit gerne eure Einschätzung konsultieren wollen würde, wäre das weitere Vorgehen. Der Medizinmann möchte mit Rauchvisionen arbeiten (leichte Abwandlung der Tarot-Fertigkeit in der vorletzten Ausgabe von Cthulhus Ruf). Nun dachte ich mir, dass der Indianer den "großen Geist" (?) oder gar den verstorbenen Sitting Bull (?) in der Geisterwelt bezüglich der sagenhaften Berge befragen will. Dabei wird der Medizinmann vom Wissen des Ahnen / Geists erfüllt (Bewusstseinsergänzung / -verschmelzung), wodurch dieser quasi auf den geplanten Stand Tommy Morningstars mitsamt seiner szenarienbedeutsamen Fertigkeiten gebracht wird. Von diesem Zeitpunkt sollte das Szenario wieder wie vorgesehen weiterlaufen können. Nun frage ich mich nur, ob dieses eingeschobene Ritual "genug" ist. Sprich: Sucht er sich einfach nur einen passenden Ort, meditiert und wird vom Geist erfüllt oder würdet ihr hier eine "Schippe" nachlegen? Sitting Bull erscheint, wird aber von Custers gefallenen Geisterheer unterbrochen, was zu einem "Kampf in einer Zwischenwelt" führt? Legt der beschworene Geist "Prüfungen" fest oder muss der beschworene Geist - im Stile von Ghostbusters - durch einen Bannkreis (im Stile der Seance im Geisterhaus) mit dem indianischen Spielercharakter, der sich in der Mitte befindet - verschmolzen werden? Muss man Sitting Bulls Schädel ähnlich wie in dem Szenario des Spielleiterbandes erneut mit seinem Skelett vereinen, der von den Bergarbeitern als "Trophäe" in die Baracke genommen wurde? Fragen über Fragen.... was ist zielführend, was ist zu viel des Guten, was liefert eine schöne Atmosphäre... Für eure Ideen und Meinungen wäre ich sehr dankbar.
  10. Oh, das stimmt - wobei... da könnte man einen Riegel vorschieben... LeMond und Whitefield nehmen sich ja das Elternschlafzimmer. Vielleicht bereitet sich Paul dort einfach auf die erste Seance vor?
  11. Japp, genau. Die Idee ist ganz reizvoll. Ich plane, das er sich einfach auf Grund einer unbehaglichen Poltergeistaktivität an Paul LeMond wendet. Bei der ersten Seance wird sich Jenny dann zu erkennen geben, Robert hingegen wird sich erinnern und bemerken, dass es scheinbar eine kindliche Schocksituation war, die diese Erinnerung tief begraben hat - nun hat man - wie die Spielleiterin selbst vermutet - auch größeres Interesse daran, noch weitere Geheimnisse dieser Familie aufzuklären. Zu überlegen bleibt nur, ob es nicht die Möglichkeit gibt, dass die Ermittler versehentlich einen anderen Geist bei der ersten Seance rufen könnten, aber so weit wie ich das überblicke treffen sie ja nur auf Gegenstände, die mit Jenny in Verbindung stehen. Die Gebeine von Luther werden sie wohl noch nicht gefunden haben.
  12. Ich persönlich finde ihren Einwand hinsichtlich des Wissens um Jenny sehr interessant. Das verleiht dem ganzen Setting eine ganze neue Qualität vom Lösen eines (Familien)Mysteriums.
  13. Mir geht es hinsichtlich des Vorbereitungsgrades ähnlich... Ich bin auch sehr gespannt auf die Black Hills. Gestern Abend habe ich mir schon ein paar Gedanken hinsichtlich der Traumausgestaltung gemacht. Ich würde - vielleicht liegt das am Studienfach - möglichst metaphorisch arbeiten wollen. Ferner kommt ja noch die indianische "Kulturdistanz" der gespielten Epoche hinzu. Möglicherweise könnte man - mit Blick auf das Telegramm von Paul - für London das klassische Motiv des Baumes (der Erkenntnis) und der Schlange wählen. Diese Szenerie könnte man etwa wie folgt verändern: "Ich sah uns inmitten einer großen Stadt des weißen Mannes, die in einem Meer aus Flammen unterging. Der große Fluss, der diese Siedlung seither teilte, war gefüllt von brennenden Menschenleibern. Ein Glockenschlag ertönte und wir blickten auf zu einem steinernden Turm, der - einst ein Zeichen der Macht - nun von einer widerwärtigen Bestie schlangenhaft in einem tödlichen Würgegriff gehalten wird. Und wohin auch immer dieses Wesen seinen giftigen Atem spie, entwuchsen der Stadt neue Brände, die von keinem Brunnen, noch der wässrigen Lebensader dieser Stadt selbst gelöscht werden konnten." Hinsichtlich Ägyptens wäre folgendes denkbar: "In einem weiteren Traume sah ich euch um ein Feuer sitzend, mir den Rücken zugewandt. Plötzlich habt ihr euch erhoben und hieltet reichlich verzierte Tonkrüge gen Feuer. Ich erschrak, als ich sah, dass nun der lichte Schein der Flammen durch ein Loche eines jedem eurer Leiber fiel. Eh ich mich versah, manifestierten sich die Flammen zu einem grimmen Geist, der all eure Krüge entwendete und schließlich auch auf mich zutrat. Ein glühend Schmerz durchfuhr mich und ich sah, wie eine flammende Hand durch meinen Brustkorb stieß, mein schlagendes Herz im bestialischen Griffe haltend." Nun wird Celano etwas schwieriger... "Eines Nachts sah ich ein großes Bauwerk in den Sternen, mächtig und ehrerbietenswert. Umringt war es von zahlreichen Kreaturen, die in der Entfernung winzig anmuteten, doch rasch, als eine auf mich zustürzte, riesenhafter in Gestalt wurden. Es landete vor mir, doch ohne mir schaden zu wollen, senkte es sein Haupt - ähnlich unseren gezähmten Pferden. Als ich aufsaß und im Begriffe war, mich mithilfe des Tieres zu den Sternen emporzuheben, ergriff jemand sanft meinen Arm. Ich blickte in das Antlitz einer Frau, die in der alten Weise meiner Ahnen sprach: "Für diesen Ritt nach Celano fehlt dir noch etwas, junger Suchender. Ich, Hypathia, die diese Reise schon oftmals vollzog, will dich daher dorthin führen." Ich saß ab, wissend um meine Sicherheit, und stieg auf wirbelnden Stufen zu den Sternen empor." Ich bin mir in solchen Angelegenheiten immer nicht ganz sicher, ob diese Hinweise nicht schon zu direkt oder gar noch viel zu unkonkret und kryptisch sind...
  14. Vielen, vielen Dank für die Antwort! Das sind wirklich sehr interessante Ideen, die du aufwirst. Da es den Anschein macht, dass du dir auch nicht die ganze Kampagne vorher durchgelesen hast (es gibt zu dem Thema ja ein sehr kontrovers diskutiertes Thema), würde ich vor dem Hintergrund deiner Kampagnenprogression gerne erfragen, wie du zu dem sukzessiven Lesen / Vorbereiten der einzelnen Szenarien stehst - wäre eine "weiterschauende" Vorbereitung deiner Meinung nach besser oder schlechter? Ferner haben mich deine Hinweise und Überlegungen zu einer tollen Lösungsidee für folgendes Problem gebracht. Ich habe einen Nachzügler in die Gruppe bekommen, der gerne "etwas schamanisches" spielen möchte. Nun überlege ich, ihm einfach die Rolle eines (etwas jüngeren) Tommy Morningstar zukommen zu lassen. Die Visionen von London, Ägypten und Celano würden dann für ihn ob ihrer verkürzten und entkontextualisierten Gestaltung ebenso kryptisch sein, wie für die "westlichen" Ermittler. Beide profitieren dann von den nachfolgenden Aha-Effekten - und der "indianische" Träumer hätte automatisch ein Eigeninteresse, an der Kampagne teilzunehmen.
  15. Erstmal ganz vielen Dank für den detaillierten Spielbericht. Ich werde im Laufe der nächsten Woche dieses Szenario auch leiten und habe viele Hilfestellungen und Ideen in deinen Beschreibungen finden können. Zwei Fragen würde ich allerdings gerne noch an dich stellen wollen :-) 1) Im Szenarienband wird über das Lied des Wolfes geschrieben, dass der Zaubernde 3 MP aufbringen und singen müsse. Singen ist dabei kursiv geschrieben - ist es denkbar, dass man mit dem Erlernen des Zaubers noch eine neue Fertigkeit (etwa "Ritualgesang") erhält, auf die dann zu würfeln wäre? 2) Ich bin auch ein sehr großer Fan von kleinen Vorausdeutungen in Szenarien einer Kampagne. Welche Andeutungen hast du den Schamanen machen lassen und welche Rolle spielte Hauptmann als "Auftraggeber"? Ich finde ferner deine Idee mit dem verbindenden Element der Universität sehr interessant - ich selbst habe als ähnliche Mechanik die Janus-Gesellschaft gewählt, in der ja der Baron Hauptmann auch kein unbeschriebenes Blatt ist. Daher ist neben der Vorausdeutung durch den Schamanen besonders auch die von dir interpretierte "Rolle" des Hauptmanns für mich von großem Interesse. Danke dir schon einmal!
  16. Liebe Spielleiter*innen, Ich leite aktuell zwei voneinander unabhängige Cthulhu-Gruppen, die sich beide für die Kampagne "Die Bestie" entschieden haben. Beide Gruppen sind ungefähr auf dem gleichen Stand (eine wählte als Startabendteuer das Geisterhaus, die andere die Black Hills) und wurden - wie es der erste Band vorschlägt - in die Janus-Gesellschaft eingeführt. Dieses Konzept des charakterverbindenden Ordens finde ich persönlich sehr schön und wird auch von beiden Gruppen sehr gut aufgenommen, als es kurz um die Frage nach dem Grund für das Erstellen weiterer "Ersatzermittler" ging. Kurzum: die Skepsis schlug in Faszination für die Janus-Gesellschaft an sich um. Nun würde ich die Ermittler gerne damit belohnen, diese dubiose Spieler-Fakultät gründen zu lassen, wenn sie den notwendigen Prestige-Level bzw. Ansehen innerhalb der Gesellschaft erreicht haben. Hier nun meine Frage: Wenn man sich nun wirklich diesem langen Projekt mehrerer Cthulhu-Gruppen annimmt, die sich - dank der gemeinsamen Kampagnenwahl - womöglich auch gemeinsam in dem einen oder anderen Szenario sogar treffen können, wäre die Janus-Gesellschaft ja ein wunderbarer roter Faden, an dem man die "Geschichte" in Form weiterer Kampagnen wie der "Horror im Orientexpress" oder die "Berge des Wahnsinns" weiterstricken könnte. Mit diesem Blick - also der Möglichkeit einer "Ausgangsbasis", die sich auch für die beiden just genannten Kampagnen funktional anbieten würde, ergibt sich nun die Frage, wo man die Fakultät entstehen ließe. Als Star Gate-Fan liebäugle ich ja schon mit der Arktis (im Stile des Antiker-Außenpostens für die Mit-Nerds ). Das erscheint mir allerdings ob der Tödlichkeit des Terrains und seiner "Einwohner" etwas schwierig. Ich bin euch wie immer für jeden Impuls, Idee und Kritik sehr dankbar. Viele Grüße!
  17. Ich habe nach euren Ratschlägen und Impulsen den Prolog zusammengedampft und werde nur den Kaisergeburtstag nehmen. Danke euch
  18. Du hast Recht Wäre es eine Alternative die beiden mittleren Szenarien zu streichen und quasi die Überfahrt zu dem "Behördenkonflikt", der dann im Kaisergeburtstag aufgegriffen wird, zu machen? Mit Blick auf die Gruppenbildung für die Bestie ist gerade der Kaisergeburtstag mit seiner Janus-Einführung für meine Planung sehr wichtig.
  19. Liebe Spielleiter*innen, Demnächst möchte ich meine Kampagne mit dem Szenario "Schwarzer Sand" beginnen. Bei der Vorbereitung hat sich ein mir immer noch sehr dringliches Problem aufgetan. Bereits zu Beginn des Szenarios erstreckt sich die gespielte Zeit über mehrere Tage. Im Rahmen dieser Zeitspanne entwickelt das erste Opfer (Alfons Sax) verschiedene Krankheitssymptome. Da es sich hierbei ganz offensichtlich um ein dramatisches Steigerungselement handelt, werden die Ermittler höchstwahrscheinlich noch nicht allzu aktiv mit ihren Nachforschungen - andererseits beschreiben die Autoren nicht, was man in dieser Zeit konkret "machen" bzw. ausspielen soll. Wie geht ihr damit um, wenn gespielte Zeit und Spielzeit derart weit auseinandergehen? Interessant wäre für mich auch euer Umgang mit einem "ganz alltäglichen" Tagesablauf. Spielt ihr Alltagssituationen eines Tages, fokussiert ihr nur relevante Zeiträume oder kombiniert ihr beides? Für Anregungen und Tipps wäre ich sehr dankbar.
  20. Liebe Mitermittlerinnen und Mitermittler, Im Rahmen meiner bald beginnenden "Bestien"-Spielrunde, haben sich bei mir einige Fragen ergeben, bei deren Beantwortung ihr mir hoffentlich helfen könnt. 1) Vor Kurzem habe ich mir die drei Bände der Kampagne "Die Bestie" gekauft und wollte in nicht allzu ferner Zeit starten. Einige meiner Spieler möchten jedoch ein, zwei Szenarien im Bannkreis des Ersten Weltkrieges spielen, bevor es - außer in abgefahrenen Retrospektiven - mit Blick auf das Startjahr der Bestie vermutlich nicht mehr zu ähnlichen "Spielerfahrungen" kommen wird. Um diesen Wünschen gerechtwerden zu können, habe ich mich bereits ein wenig umgehört und bin zu dem Entschluss gekommen, die Szenarien "Schwarzer Sand" (Cthulhu Deutschland - Niemandsland), "Ein Sommenachtsalptraum" (ebd.) und ggf. "Dunkler Sommer" (Cthulhus Ruf Nr. 6) vorzuschalten. Nun habe ich beim ersten - sehr beeindruckten - Schmökern im Präludium gesehen, dass die Ermittler im zehnten Kapitel exakt den Ort erkundschaften, den sie im "Schwarzen Sand" "besuchen". Hat jemand von euch mit beiden Publikationen Erfahrungen gemacht oder gar beide schon einmal miteinander vernetzt? Für Hinweise, Tipps oder der Warnung vor logischen Stolperfallen wäre ich sehr dankbar. 2) Ferner würde ich gerne - da es ja auch im 6. Cthulhus Ruf angemerkt wurde - die "Szene: Kolonialausstellung" gerne narrativ logisch in eines der Bestie-Szenarien einfließen lassen. Fiele jemandem schon ein angemessenes Szenario dafür ein? 3) Eine letzte Frage noch, dann bin ich auch schon wunschlos glücklich. Wenn die Ermittler wegen des "Startschusses" in Form des Szenarios "Schwarzer Sand" deutscher Nationalität sind, erscheint es ja auch sinnvoll, den narrativen Kern des Szenarios aus den Staaten in die Weimarer Republik zu verlegen. Auch hier: Hat jemand Erfahrungen mit möglichen Stolpersteinen? Ganz herzlichen Dank schon einmal im Voraus! Nachträgliche Gedankengänge ( prinzipielle Klärung von Posten #1 und #3 :-) ) Gestern Abend kamen mir noch die ein oder anderen Gedanken, wie man die vorliegenden Probleme sinnvoll lösen, bzw. den überwiegenden Ansprüchen der Spielgruppe gerechtwerden könnte. Da ich gelesen habe, dass einige in diesem Forum ähnliche Probleme, bzw. Bedenken bzgl. des Spielens von mehreren Ermittlern haben, möchte ich hier kurz meinen Lösungsansatz präsentieren. Für Anmerkungen und Impulse bin ich natürlich erneut sehr dankbar! Meine Spielgruppe wird ihre "Kern-Ermittler" vor dem Beginn des 1. Szenarios (Schwarzer Sand) entwerfen. Da die Spieler zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, dass sie wegen der Kampagnenstruktur mehrere Ermittler entwerfen werden müssen, ist davon auszugehen, dass die hier konstruierten Charakterkonzepte zugleich die "Lieblingscharaktere" der Spieler darstellen. Aus diesem Grunde werde ich bemüht sein, diesen Ermittlern eine zentralere Rolle als "Storyaufreißer" zukommen zu lassen. Hier wird ein mögliches Problem bereits gelöst. Die deutschen Ermittler zwischen WK-Prolog und Start des Präludiums zur Ausreise nach Amerika genötigt. Genaueres in den folgenden Zeilen dazu. Szenario #1: Schwarzer Sand (Cthulhu Deutschland - Niemandsland) Die deutschen ( in diesem Falle ostwestfälisch-lippische Ermittler - damit ist klar, woher wir kommen :-) ) nehmen an der Hochzeit des Kolonialoffiziers Sax als Gäste teil. Ich bin mir nicht sicher, ob die Namensähnlichkeit zum dt. Hochmeister der Janus-Gesellschaft von den Autoren gewollt war, doch spielt er mir hier sehr positiv in die Karten. Das Szenario läuft strukturell identisch ab. Einzig einige NPCs werden in den ersten Szenen hinzugefügt, deren Tragweite die Ermittler jedoch noch nicht ahnen können. Bei der Hochzeit haben sich einige zentrale Würdenträger der Gesellschaft versammelt, die hier einen "ersten Blick" auf die Ermittler werfen können. Ferner führen einige dieser Charaktere später zu dankenswerten "Aha-Effekten", wenn sie von den Spielern als "rote Fäden" erkannt werden. Mit Blick auf die Redundanz des afrikanischen Settings der Stadt G'harne, habe ich mich dazu entschlossen, die Ermittler bereits hier auf Überreste einer mittelalterlichen Expedition stoßen zu lassen. Inspiriert wurde ich hier von der groben Story des Films "Das Jesus-Video". Denkbar wäre, dass die Ermittler Relikte finden, die sich auf etwa die Familiennamen ebendieser zurückführen lassen bzw. sehr starke linguistische Ähnlichkeiten aufweisen. Problematisch ist nunmehr noch die "Rückreise" aus den umkämpften Schutzgebieten. Hier werde ich auf einen Lösungsvorschlag der Autoren zurückgreifen - den Blockadebrecher. Die Offizier und Besatzung sind keine anderen als Mitglieder des Ordo Teutonicus, die selbst in und um G'harne forschten, nun jedoch aus Patriotismus und neuer Order ihres Hochmeisters nach Frankreich beordert wurden. Zurück in Detmold im Fürstentum Lippe werden die Ermittler prompt zum Kriegsdienst eingezogen und dienen im fürstlichen Regiment 55 als Offiziere - dank der einen oder anderen janobitischen Einflüsse auf die oberste Heeresleitung. Szenario #2: Ein Sommenachtsalptraum (Cthulhu Deutschland - Niemandsland) Das Szenario läuft wie geplant ab. Hier erhalten die Spieler die gewünschte Möglichkeit, auch einmal im direkten Weltkriegssetting spielen zu können. Für das Nachfolgeszenario ist es nur wichtig, hier einen weiteren NPC einzufügen, der weder mit dem Ordo Teutonicus wissentlich kooperiert, noch eine allzu tragende Rolle hat. Nach kurzer regionalhistorischer Recherche fiel hier meine Wahl auf Adolf Schaumburg zur Lippe, der im lippischen Thronstreit Fürst Leopold unterlag. Frustriert und gedemütigt kämpft er nun in Frankreich an der Somme im Regiment 55 (nicht ganz historisch korrekt), wo er zeitlich passend (allerdings vom Ort nicht ganz korrekt) auch 1916 sterben wird. Szenario #3: Dunkler Sommer (Cthulhus Ruf #6) Das Szenario läuft wie geplant ab. Die Ermittler stoßen hier allerdings nicht auf den vorgefertigten Soldat, sondern auf den verstorbenen Adolf Schaumburg zur Lippe. Die Ermittler machen sich in das noch beständig feindselige Frankreich auf und werden später in dem szenarienschließenden Keller von der französischen Militärpolizei aufgegriffen, die in Wirklichkeit eine Abteilung der Janus-Gesellschaft ist und die vorangegangenen Aktivitäten des Ordo Teutonicus untersucht. Hier treffen die Ermittler erstmals auf einige Gäste der Hochzeitsgesellschaft in Form von Helen Joncour und ihrer Leibwache Karim (Vgl. Band Janus-Gesellschaft). Durch einen anonymen Helfer (Fürst Leopold zur Lippe, Janus-Mitglied) werden die Ermittler jedoch freigelassen und erhalten freies Geleit zurück nach Deutschland. Szenario #4: Kaisergeburtstag (Cthulhu - Die Janus-Gesellschaft) Der anonyme Helfer und späterer Wegbereiter für die Aufnahme in die Janus-Gesellschaft, Fürst Leopold zur Lippe, bittet die Ermittler, das Mysterium dieses Szenarios aufzudecken. Hier in Lippe gibt es einige "alte" Sanatorien, die sich perfekt in die Handlung einbetten ließen, weswegen auch hier der Handlungsort von München nach Lemgo / Detmold verlagert wird. Zum Szenarienende eskaliert die revolutionäre Stimmung in Lippe immer weiter. Die "merkwürdigen" Machenschaften der Ermittler ziehen weite Kreise in der Bevölkerung, was sich die extremen Splittergruppen zunutze machen und gegen das - abgesetzte - Fürstenhaus weiter revoltieren. Leopold setzt seine janobitischen Verbindungen ein, um den Ermittlern die Ausreise aus der maroden Weimarer Republik zu ermöglichen. Somit kann das amerikanische Setting der "Bestien-Kampagne" gewahrt werden. Hier werden die Ermittler je zwei neue Ermittler entwerfen dürfen, die sie mit der Einführung in die Gesellschaft kennenlernen. Bei dem einen Ermittler handelt es sich um einen Mentor, dessen Nationalität frei gewählt werden kann. Bei dem anderen handelt es sich um einen "Schleuserhelfer", der entweder Engländer oder Amerikaner (mit Blick auf das Indien-Szenario der Beste) ist. So haben die Spieler spielerisch und narrativ nachvollziehbar zwei weitere Ermittler erstellt, die zugleich untereinander und stark mit den vorangegangenen Ermittlern vernetzt sind.
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