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The_Wicked

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Posts posted by The_Wicked

  1. Bei SR5 mach' ich mir die Welt, wie sie mir gefällt (weil leider oft nichts übrig bleibt außer zu interpretieren) und zu hausregeln:

     

    „Wahre Gestalt“ wie SG S. 226.

     

    Klarstellung / Hausregel zu „Mischform“ und „Fleischform“:

     

    Interpretation nach SR5 SG S. 226 und SR4 AB Spin Control (mit Werten für eine Fleischgestalt und einen Mischgestalt; SR4 regelt Insektengeister fast wortlautgetreu wie SR5 SG).

     

    Mischgestalt & Fleischgestalt:

     

    Geisterkräfte nach Geisterart und Insektenrasse, jedoch anstatt Astrale Gestalt => Dualwesen, zusätzlich Immunität gegen normale Waffen

     

    Geistige Attribute, Magie und Essenz wie Geist

     

    Körperliche Attribute des Wirts + Kraftstufe d. Geistes x 0,75 + Modifikation der Attribute nach Geisterart (z.B. mehr KON + STR bei Soldaten)

     

    Modifikation der Attribute des Wirtes durch die Geisterart

     

    Fertigkeiten wie Geist auf Höhe Kraftstufe

     

    Verwendung von vorhandener Bodytech ist möglich. Ist, bedingt durch KS des Geistes, die Essenz geringer als die durch die Summe der verbauten Bodytech verlorene Essenz, so ist das Gefäß für die Bewohnung nicht geeignet. D.h. Essenzverlust durch Bodytech kann die Essenz des Geistes nicht überschreiten.

     

    Beide Formen können mit den richtigen technischen Voraussetzungen die Matrix nutzen.

     

    Initiative: Gemischte INI aus 2W des Geistes + INT&REA des Wirtskörpers. Zusätzliche INI-Würfel durch Bodytech greifen erst ab dem 3ten Würfel, sind also nicht kumulativ.

     

    Mischgestalt  zusätzlich:

     

    Begrenztes Erinnerungsvermögen an altes Leben

     

    Nach Entscheidung des SL max. Fertigkeiten des Wirtes in Höhe der KS des Geistes.

     

     

    Fleischgestalt  zusätzlich:

     

    Volle Erinnerung an altes Leben und dadurch die Möglichkeit dieses zu imitieren.

     

    Alle Fertigkeiten des Wirtes auf der Stufe des Wirtes.

     

    Zusätzliche Kräfte: Auramaskierung und Realistische Gestalt

  2. Man sieht, das Thema lässt mich nicht ganz los. Ich habe mich im Rahmen einer Hausregelerweiterung (http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/29434-matrix-51-hausregeln-von-the-wicked/) für die SR5 Matrix unter anderem noch einmal mit den Regeln für das Entdecken von Icons auf Schleichfahrt befasst. Wer mit dem diesbezüglichen Status Quo nicht zufrieden ist, findet die dort ausgebreiteten Mechanismen vielleicht hilfreich.

  3. Was die Hostregeln betrifft, so haben wir sie nur angerissen, da bisher keine langen Hostruns auf dem Programm standen. Ich würde sie in dieser epischen Tiefe auch nur ins Spiel einbinden, wenn der Hostrun ein Kernelement des ABs ist - dann habe ich hier aber ausreichend Material um meinen Hacker zu quälen und den Host auszugestalten (und er hat ausreichend Material um mit verschiedenen Taktiken und Vorgehensweisen zum Ziel zu gelangen). Mit "Reckless Hacking" und den geänderten Matrixhandlungen habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht: Das Spiel wird beschleunigt und viele Vorhaben z.B. beim Manipulieren von Geräten sind eindeutiger einer bestimmten Matrixhandlung zugewiesen. Z.B. wird mal klar definiert, dass man per Hacking (und mit welcher Matrixhandlung) auch wifi anderer Geräte ausschalten kann und was das für Folgen hat. Es gibt eine Staffelung der Schwierigkeit beim Manipulieren von Geräten je nach Stärke des gewünschten Eingriffs. Das funktioniert alles recht gut. Ebenso funktioniert die Regelung zum Auffinden von Icons auf Schleichfahrt schnell und reibungslos (und auch völlig losgelöst von speziellen Matrixruns). Ein fähiger Hacker, der seine Matrixwahrnehmung ordentlich definiert, kann innerhalb einer komplexen Handlung auch mehrere gesuchte Icons finden und z.B. mit Gabel und Hammer diese in der folgenden komplexen Handlung lahmlegen. Natürlich macht eine Regelergänzung erst mal Aufwand, da sie verstanden und am Spieltisch umgesetzt werden muss. Soweit die einzelnen Mechanismen ein paarmal am Spieltisch durchgekaut wurden, sollte aber ein Mehrwert (in Sachen Tempo und Klarheit der Regeln) auftreten - zumal die Systematik ja nah an den eigentlichen Matrixregeln ist und diese eigentlich nur "verfeinert". Letztlich kann man das Regelbündel ja auch optional verwenden, z.B. das Reckless-Hacking rausgreifen und die Hoststrukturen links liegen lassen... Auf Herz und Nieren werde ich diese Regeln erst in einer längeren Kampagne ab Sommer 2018 testen können.

    • Like 4
  4. Es ist aber die neue Matrix, nur teils im alten Gewand - also ein System, dass Elemente der alten Matrix mit SR5 kompatibel macht und zwar genau dort, wo SR5 (Hoststruktur, IC) mir zu schwammig ist. Aber das ist ja subjektiv. Abseits der alten Host-Topographie sind auch viele neue Ideen drin!   B)

  5. Hallo allerseits,

     

    ich habe mir mal ein paar Gedanken zur SR5-Matrix gemacht und den Versuch unternommen die schlichtweg besser zu machen. :D

    Das Ergebnis ist eine recht lange (Haus-)Regelanpassung der SR5 Matrixregeln für meine eigene SR-Runde, die ich aber gerne jedem zur Verfügung stelle. Vielleicht sind auch für euch ein paar brauchbare Ideen und Erklärungen bzgl. der Matrix und ihrer Funktionsweise in der 6ten Welt dabei.

     

    Vielleicht ein paar Highlights um euer Interesse zu wecken: Alternative, schnellere Hackingregeln (sog. Reckless Hacking), besser schematisierte Matrixhandlungen, logische Regeln für das Entdecken von Icons auf Schleichfahrt, neue und überarbeitete Programme für eure Decks und Antworten auf Fragen wie: Kann man mit der AR durch Wände sehen und wie funktioniert meine Persona, wie kann ich die VR Matrix durch die AR wahrnehmen und manipulieren, wie werden AROs platziert, etc.

     

    https://www.dropbox.com/s/3gpartrfeiyc9s6/Matrix%2051_V%C3%96.pdf?dl=0    (letzte Version der Regelergänzung, aktualisiert am 29.06.2018)

     

    Über Feedback, Fragen und Anregungen freue ich mich.

     

    P.S. Bilder (aus dem Netz zusammengesucht) musste ich schwärzen, sowie den Abschnitt über "Datenpfade" herausnehmen, da ich keinerlei Copyrights verletzten wollte. Wer sich stärker interessiert möge mir gerne eine PM schicken.

    • Like 1
  6. Das bedeutet, dass die regeltechnischen Kisten / Läden / Werkstätte nur gebraucht werden, wenn sie nach konkreten Regeln für die jeweilige Tätigkeit explizit benötigt werden. In allen anderen Fällen ist es SL-Entscheid welches Werkzeug (ggf. aus einer vorhandenen Kiste / Laden / Werkstatt) nötig ist. Das erscheint plausibel. Würdet ihr mit Modifikatoren arbeiten, wenn im oben genannten Fall (Verkleidung des Magschlosses entfernen, ggf. noch das Antimanipulationssystem überwinden und danach die Elektronik neu verdrahten) kein Werkzeug zur Hand ist?

  7. Kurze Frage zu diesem alten Topic: Für welche Fertigkeiten lasst ihr eure Spieler Werkzeugkisten einsetzen? Nur wenn das Werkzeug in den Regeln explizit gefordert wird oder wie in SR5 S. 447 angeführt nur zum "Bauen und Reparieren" von Gegenständen oder ist es allgemein üblich, dass eine entsprechende Kiste gebraucht wird um eine (technische) Fertigkeit einzusetzen. Z.B. Schlosser: Kann ich die Fertigkeit Schlosser um ein Schloss zu öffnen (z.B. Magschloss Verkleidung entfernen) auch einsetzen ohne eine Schlosser-Kiste und wenn ja, erleide ich dadurch Abzüge auf die Probe gem. Tabelle "Bauen und Reparieren" auf in SR5 S. 146? Nach meiner Vorstellung wäre Werkzeug ja schon hilfreich um eine Verkleidung zu entfernen bzw. es kann ziemlich unmöglich sein, eine Schraube aus der Wand zu drehen, wenn ich keinen Schraubenzieher dabei habe. Die Regeln verlangen an dieser Stelle (SR5 S. 362 Magschlösser) aber nicht explizit nach einer Schlosserkiste...

  8.  

    - Kurz: Man sollte wissen, wann man mit Regel-Kreationen aufhören sollte ;) -

     

    Mir geht es auch nicht darum unnötige Regeln zu kreieren sondern für meinen eigenen Spielbetrieb ein wenig Greifbares in die etwas schwammigen Matrixregeln hinein zu bekommen. Corpheus' Ansatz gefällt mir gut und es scheinen ja viele Runden so ähnlich zu halten, wie er es vorschlägt, auch wenn Beiträge anderer Mitglieder zu dem Thema zeigen, dass die Community weit davon entfernt ist eine halbwegs einheitliche Vorstellung der Anwendung der Matrixregeln zu haben. Dazu sind Diskussionen wie diese doch gut. Mit meinen kleinteiligen Nachfragen zu den eventuell möglichen flexiblen Darstellungsformen/Perspektivenwechseln der AR habe ich versucht zu verstehen, wie die Community anscheinend auf den Konsens kam, dass andere Ansichten als die Ego-Shooter-Perspektive - also die isometrische oder die 3. Person - möglich und wahrscheinlich sind. Im Regelwerk gibt es darauf keine Hinweise und wenn es so wäre, würde es mehr Fragen aufwerfen als es beantwortet. Daher werde ich mir hier wohl die Welt machen, wie sie mir gefällt. Ähnliches gilt zur Frage, ob man Icons hinter Wänden in der AR sehen kann - das werde ich für meine Runde verneinen, da es zu viele regeltechnische und Vorstellungsprobleme aufwirft. Ansonsten kann ich mit den in diesem Dialog generierten Erkenntnissen zur Matrixwahrnehmung zum Entdecken von Icons auf Schleichfahrt sehr gut leben.

  9.  

    Die AR Sicht erfolgt nicht über die Kamera des Kommlinks, sondern eher durch... GPS Daten der Geräte/Icons (auch des eigenen Kommlinks). Aufgrund diverser Einstellungsoptionen der Kommlinks im Jahre 2075.

     

    @Corpheus: Das beißt sich dann aber etwas mit dem von Dir beschriebenen Filtern über die AR-Wahrnehmung auf Grundlage des eigenen Sichtfeldes. Woher soll denn mein Kommlink am Gürtel oder in der Krawattennadel wissen, dass ich gerade meinen Kopf etwas zur Seite drehe um meine AR-Perspektive zu verändern, damit ich die Icons hinter dem PKW am Straßenrand sehen kann. Da muss doch die Brille mit dem Kommlink kommunizieren und ihm sagen wohin ich sehe, damit das Kommlink die entsprechenden Icons herausfiltern kann. Darüber hinaus: Eine isometrische Darstellung anhand von GPS-Daten würde vermutlich mindestens eine Kartensoft vergleichbar Google-Maps voraussetzen. Die muss aber bei SR käuflich erworben werden und ist damit nicht für jedermann automatisch zu haben. Diese verschiedenen Sichtmodi (alles jenseits der Ego-Shooter-Perspektive) sind aus meiner Sicht sehr problematisch. Wie weit kann ich z.B. isometrisch auszoomen um AR-Inhalte sehen zu können, zu denen ich persönlich faktisch keine Sichtlinie habe? Das verkompliziert die Vorstellung über die Möglichkeiten der AR deutlich, oder?

  10.  

     Imho ist der Konsens der, dass die Perspektive der AR Darstellung (durch das Kommlink) frei gewählt werden kann. Also Ego, 3. Person oder auch isometrisch.

    Danke für die Beispiele. Vorstellungsschwierigkeiten bei 3. Person und isometrisch. Das bedeutet ja, vor allem bei der isometrischen Darstellung, dass mein Blickwinkel meine Person verlässt. Wie soll das gehen? Ich schaue ja nicht durch eine Kamera, die vom Himmel hängt sondern durch meine AR-Brille, die nun mal auf meiner Nase sitzt. Wie soll diese Verlagerung der Weltansicht technisch vonstatten gehen? Und wenn ich Dich richtig verstanden habe erhalte ich durch diese Verlagerung der Perspektive ja auch andere Icons in meinem Sichtfeld, denn ich schaue ja (z.B. bei isometrisch) von schräg oben auf die Welt herab und kann damit sicherlich einige physische Hindernisse umgehen, die mir sonst den Blick auf bestimmte Icons verstellt hätten. Verwirrung! :(

  11.  

    Gelingt dir der eine Erfolg, dann weißt du wo im Umkreis von 100m Waffen sind. Selbst wenn es jetzt 1000 Waffen-Icons sind (wobei du dann ganz andere Pröbleme als die Wahrnehmung hast^^), dich interessieren nur jene in und an der Gasse (wieder eine Verfeinerung der Suche ohne erneuten Wurf) In der Matrix siehst du wo sie sind und dann kannst du (so würde ich es machen) in der AR deinen Kumpels die ungefähre Position der Waffen geben. Die machen dann mit der Info eine normale Wahrnehmung (vielleicht sogar erleichtert) und schon haben du und deine Jungs die Typen entdeckt die sich hinter Müllcontainern und auf Feuerleitern "versteckt" hatten.

     

    @ Krushvor: Ist das tatsächlich so? Bekomme ich eine Position in der AR zurückgemeldet von Icons, die ich regeltechnisch noch nicht "entdeckt" habe? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Probe gegen Schwellenwert (1) (so sie denn überhaupt nötig ist - siehe hierzu den Beitrag von Corpheus) zunächst mal nur eine Liste von Icons generiert die auf Schleichfahrt laufen. Ansonsten könnte ich ja anhand der Verortung schon grob feststellen, um was es sich handelt und dann mit der vergleichenden Probe z.B. nur auf das "Blank-Icon" neben der Knarre im Holster abzielen und die übrigen 10 "Blank-Icons" ignorieren, da sie an Orten abgebildet werden, die mir klar sagen, dass diese Icons für mich jetzt nicht relevant sind.

  12. So langsam lichtet sich der Nebel. Ich scheine zu schematisch zu denken und wollte zudem unbedingt diese erste, in 99,99 % der Fälle unsinnige Probe gegen Schwellenwert (1) im Spiel verwenden, um dem Umstand gerecht zu werden, dass der Suchende hier systemseitig min. 2 komplexe Handlungen beschäftigt sein sollte um ein entsprechendes Icon auf Schleichfahrt zu entdecken.

    Um auf die Idee zu kommen, dass ein Icon in der Nähe auf Schleichfahrt läuft, muß der Charakter zb. nur AR/VR auf eine Kamera schauen. Wenn er das Icon nicht sieht (das da sein müßte) ist es vermutlich auf Schleichfahrt. Das heißt die Idee wird Ingame generiert... nicht über eine Probe.

    Von daher lasse ich die 1. Probe weg, wenn der Char Ingame den Verdacht hat, dass ein Icon auf Schleichfahrt läuft (was eigentlich in 99,99% der Fälle zutrifft). Damit kommt man direkt zur 2. Probe...

    Diese Interpretation ist in der Tat sinnvoll. Die erste Probe könnte tatsächlich nur erforderlich sein, wenn man erst auf die Idee kommen muss, dass ein Icon auf Schleichfahrt ist.

     

     

    Das ist keine Interpretation, sondern eine Schlussfolgerung aus der Funktion der AR Sichtweise*. Der Runner wählt Ego-Perspektive in seiner Darstellung der AR - damit zeigt es die AR innerhalb seines Sichtfelds an. Nicht die AR hinter ihm... nur in seinem Blickfeld.

    Das heißt dann, Icons (egal ob Schleichfahrt oder nicht) außerhalb des Sichtfelds werden nicht gezeigt. Das ist in der Praxis nichts anderes als eine Filterfunktion.

     

    *Dieses Thema ist wie so vieles ebenfalls gar nicht oder nur schwammig erläutert ... es gibt dazu schon einige Diskussionen hier im Forum. Imho ist der Konsens der, dass die Perspektive der AR Darstellung (durch das Kommlink) frei gewählt werden kann. Also Ego, 3. Person oder auch isometrisch.

    Macht es viel Arbeit kurz zu erklären, was "3. Person" und "isometrisch" in dem Zusammenhang bedeutet? Die Ego-Perspektive kann ich mir in der AR gut vorstellen. Außerdem habe ich in SR5 gelesen, dass ich mir auch in der AR die VR-Matrixumgebung z.B. in einem geteilten Bildschirm anzeigen lassen kann.

     

     

    Das hängt davon ab, wie du AR Sichweise interpretierst. Verdecken in deinem Shadowrun physische Objekte in der AR die Icons oder nicht?

     

    Bei mir tun sie es. Die AR Speisekarte in der Bar sieht der Runner nicht, wenn er auf der Straße läuft. Sie werden von den Wänden verdeckt (physische Objekte). Erst wenn er die Bar betritt und freie Sicht auf die Icons hat, kann er die AR Speisekarte auch tatsächlich sehen.

     

    Und wenn die Kamera hinter dem Hydranten steht, verdeckt der Hydrant in der AR das Icon... Schleichfahrt oder nicht. Deshalb ist für den Decker in der AR auch das entsprechende Sichtfeld wichtig. Kein Sichtfeld... kein Icon. Lösung: Einen Schritt zur Seite für freie Sicht, andere Perspektive (erweitertes Sichtfeld bedeutet auch mehr Icons) oder VR.

    Meine AR filtert Icons ebenfalls weg, die hinter anderen physischen Gegenständen verborgen sind. Dennoch müssten sie ja effektiv "da sein" und ein Signal senden (bei Schleichfahrt in Sendereichweite 100m, sonst auch darüber hinaus) und ich müsste sie mir vermutlich auch anzeigen lassen können, wenn ich das will oder nicht? Wäre es so, könnte ich aber Icons auch durch Wände sehen, was eventuell spieltechnisch problematisch ist, weil ich dann weiß, dass der nächste Raum - trotz Hinterhalt der dort befindlichen Wachen und verschlossener Türen - jede Menge Schusswaffen enthält.

    Die Interpretation, dass nur Icons sichtbar sind,  auf deren Geräte die Sicht nicht durch andere Materie versperrt ist wirft darüber hinaus noch andere Fragen auf: Was ist mit der Pistole im Tarnholster unter dem Jackett. Oder dem Cyberarm im Stulpenhandschuh? Oder dem Kommlink in der Hosentasche? Kein Icon in der AR oder bei verändertem Filter doch sichtbar analog der oben beschriebenen "durchsichtigen Wände"?

     

     

    Ich erlaube als Merkmal die Kategorie (Waffe, Fahrzeug, Kommlink, Cyberaugen usw.). Dann aber auch noch weitere Merkmale wie Pistole, Gewehr, MG usw.... und auch hier geht noch mehr: nach Hersteller oder wenn bekannt sogar bestimmtes Modell (Bei Kommlinks zb. auch den Kommcode).

    Matrixattribute sind für mich keine Merkmale des Gegenstands, sondern regeltechnische Begriffe/Merkmale... diese erlaube ich nicht als Merkmale.

     

    Das habe ich verstanden und halte es für sinnvoll. Nur nochmal der Klarheit zuliebe: Das Filtern selbst ist bei Dir keine Handlung, ganz egal wie viele Parameter am Stück gefiltert werden. Beispiel: "Liebes Kommlink, sage mir welche Geräte in meinem AR-Sichtfeld laufen, die Kommlinks des Herstellers "Erika" sind." Sagen wir das liebe Kommlink antwortet: "Deinen Suchparametern entsprechen 2 Icons." - dann würfle ich die vgl. Probe gegen eines dieser Kommlinks und bin mit insgesamt 1 Komplexen Handlung mit 50%iger Wahrscheinlichkeit am Ziel, richtig?

     

    Du schreibst allerdings, dass Du Matrixattribute als Filterkriterien nicht erlauben würdest. Das gilt dann sicherlich auch für die Gerätestufe. Könnte man aber nach Cyberdecks filtern (= Kategorie)? Und nach "gerätlosen Personas"? Das wäre für Technomancer sicherlich ziemlich besch...eiden. Ich hätte es nach meiner Hausregel zwar auch gestattet, jedoch wäre dann ja mit dem Filtern eine Probe gegen (einen recht hohen) Schwellenwert verbunden gewesen, womit die Suche nicht automatisch ein Erfolg ist.

     

    Ich schwimme noch ein wenig in der Vorstellung, wie diese recht plausible Regelauslegung am Spieltisch funktioniert, da ich befürchte, dass sie in der konkreten Situation wieder reichlich Fragen aufwerfen wird, grundsätzlich gefällt mir aber ein Ansatz, der wenig Würfelwürfe und viel Freiheit für kreatives Vorgehen einräumt und außerdem RAW konform ist. Daher an dieser Stelle schon einmal herzlichen Dank für eure Beiträge.

  13.  

    Jedes Icon hat bestimmte Merkmale die fest vorgeschrieben sind. So haben reale Fahrzeuge immer als Icon irgendein Fahrzeug. Jedes Komlink hat als Icon irgendeine Art Kommunikationsgerät und jede Waffe als Icon irgendeine Art Waffe. Nach diesen Merkmalen kann man konkret suchen und auf diese Art die Ergebnisse einschränken. Insofern finde ich die Regel recht eindeutig.          

    Dazu kurz nachgefragt: Was bedeutet das in der praktischen Umsetzung? Ich kann jedes beliebige Merkmal suchen und diese Suche auf jede erdenkliche kreative Weise einschränken (z.B. Waffen, Fahrzeug, keine Waffen, Drohnen, Mitsubishi Nightsky, alle Geräte, alle Personas, nur Waffen in meinem Blickfeld, nur Geräte mit Schleicherattribut, etc.) und würfle die erste Probe Matrixwahrnehmung trotzdem gegen Schwellenwert (1)? Danach dann die vgl. Probe gegen ein beliebiges Icon, dass die genannten Voraussetzungen erfüllt, wenn mehr als 1 da ist?

     

    Du schreibst zwar, dass die Regel "recht eindeutig" ist - sie verlangt aber dennoch eine Interpretation, was konkret wie ausgefiltert werden kann und welcher Würfel-Modus dafür (Schwellenwert, Anzahl der Proben) erforderlich ist, oder?

  14.  

    @Schleichfahrt & 100 Meter Radius

    Die aktuelle und erratierte Version besagt, dass man Ziele auf Schleichfahrt nicht entdecken kann, wenn sie weiter als 100 Meter weg sind. Und das ist auch gut so!

    Da sind wir einer Meinung. Gut dass es erratiert wurde. Ich hab's in der Errata offenbar übersehen. Anders macht es auch keinen Sinn.

     

     

    GRW s. 233

    "Wenn man mindestens ein Merkmal eines Icons auf Schleichfahrt kennt, kann man das Icon entdecken."

    Der Satz ist wohlbekannt und ja viel diskutiert. Leider ist er zu schwammig um ihn regeltechnisch anzuwenden. Es heißt ja nicht, wer ein Merkmal kennt entdeckt das Icon, sondern er KANN es entdecken. Oh prima, aber wie denn bitte? Und welches Merkmal ist denn genau gemeint? Damit kann man nicht arbeiten. Das nötigt den SL zu einer Interpretation, die nicht mehr RAW mit den Regelungen von SR5 S. 232 sein kann.

     

    Datatrails s. 77

    "Die besten Sicherheitsspezialisten der Matrix verstehen sich auf eine ganze Menge von Dingen, aber die Wahrnehmung gehört zu ihren am meisten unterschätzten Talenten, weil sie gelinde gesagt nicht sonderlich spektakulär ist. Dabei geht es bei der Matrixwahrnehmung um mehr als den Einsatz einer guten Rendering-Software und das Überprüfen aller Icons, die einem ins Blickfeld geraten. Es geht darum, zu wissen, wie man die eingehenden Informationen so sortieren kann, dass man die wirklich wichtigen herausfiltert. Es gab mal eine kurze Zeitspanne, in der die Hacker glaubten, die Sicherheit verwirren zu können, indem sie Hosts mit Dutzenden von RFID-Chips auf Schleichfahrt überschwemmten, aber sobald sie erkennen mussten, dass die Demi-GODs gut genug waren, ihre Scans so zu gestalten, dass sie nur nach Icons auf Schleichfahrt suchten, bei denen es sich nicht um RFID-Chips handelte, waren die Tage dieses Tricks gezählt. Das ist der Aspekt der Matrixsicherheit, den viele Leute übersehen – es geht nicht darum, die Realität wahrzunehmen, es geht darum, die Realität so zu definieren, dass das, was man wahrnehmen möchte, in den Vordergrund gerückt wird."

     

    Das ist leider noch mehr schwammiger Fluff, der sich regeltechnisch nicht mit den Crunch-Regeln deckt und zur Interpretation nötigt. Das ist RAW ohne regeltechnische Auslegung aus meiner Sicht nicht zu gebrauchen. Die Filtermöglichkeit nach der vorgestellten Hausregel ist letztendlich eine Umsetzung des oben zitierten Satzes aus dem roten Kasten zur Matrixwahrnehmung aus dem Grundregelwerk und der von Dir genannten Quelle oben aus den Datenpfaden. M.E. wird damit erst eine klaffende regeltechnische Lücke geschlossen.

     

     

    Eine weitere Methode ist das suchen des ICONs per AR. Das AR Sichtfeld ist im Grunde nichts weiter als ein weiterer Filtermechanismus, da man ICONs außerhalb seines Sichtfeldes nicht sehen kann/nicht angezeigt werden. Das heißt, die Anzahl der möglichen ICONs ist durch das Sichtfeld eingeschränkt!

     

    Bsp:

    Der Decker schaut per AR auf eine Kamera an der Häuserfront vor ihm. Die Kamera läuft auf Schleichfahrt.. das ICON nicht zu sehen. Nun legt der Decker eine Matrixwahrnehmung ab... mit dem Kriterium "Kamera". Wenn nun keine weiteren Kameras im Sichtfeld existieren, ist das Ziel der Matrixwahrnehumng automatisch die gewünschte Kamera (sofern die Probe dann auch noch erfolgreich ist). Nun kann er sie (AR) hacken. Wenn sie markiert ist, findet er sie dann auch in der VR wieder, sofern er dann in die VR wechseln will.

    Was letztlich auch nicht mehr ist, als eine Interpretation deinerseits, wie die Regeln gemeint sein könnten. Was ist denn mit der versteckten Kamera auf Schleichfahrt hinter mir in der Straßenlaterne oder links hinter mir im Wasserhydranten (Manhattan-Trauma). Die sind im 100m Radius aktive wifi-Geräte auf Schleichfahrt. Nur weil ich sie in der AR nicht sehe, da sie gerade nicht in meinem Blickfeld sind, kann das kaum bedeuten, dass die Matrixwahrnehmungsprobe im 100m Radius sie RAW (SR5 S. 232) nicht findet.

     

    Ich sehe hier in den Regeln kein Problem. Imho eher in zu hohen Erwartungen an die unglaublichen Möglichkeiten eines Hackers (die auch alle ohne Risiko oder schnell und einfach nebenbei erledigt werden). Oder ihr wendet die Regeln nicht so an, wie sie gedacht sind.

    Der Decker hat doch eine viel anspruchsvolleren Schwellenwert zu bedienen, wenn er nach der Hausregel filtern muss als wenn er nach den unzureichenden Grundregeln erstmal die Anzahl aller Icons im 100m Radius gegen Schwellenwert (1) ermittelt. Außerdem schreibst Du ja selbst, dass die Suche nach Merkmalen fluffmäßig vom System propagiert wird. Es fehlt aber die klare Regel das spieltechnisch umzusetzen.

     

     

    Warum für Hosts eine Ausnahme? Ich sehe hier keinen Bedarf. In SR5 wurde der Schwerpunkt des hackens dahin verschoben, dass der Decker wieder mehr beim Run dabei sein muß.

    Für Hosts macht das Regelwerk m.E. selbst die Ausnahme. Hosts sind in der Matrix von überall aus zu erreichen und sie haben selten einen einzelnen physischen Standort. Daher müssen m.E. Hosts auf Schleichfahrt ebenfalls von überall her zu finden / zu entdecken sein (1 vgl. Probe auf Matrixwahrnehmung).

     

     

    Imho soll eine Hausregel eine bestehende Regelung vereinfachen oder eine fehlende Regelung festlegen. Diese Hausregel tut beides nicht. 2 Proben wo RAW nur 1 nötig ist (wenn der Verdacht gegeben ist) sind ist imho unnötig. Und insgesamt ist mir das auch zu umständlich.

    Vielleicht habe ich meine Hausregeln nicht gut formuliert. Die Regelroutine nach SR5 S. 232 sieht doch ebenfalls zwei Proben vor: 1. Probe gegen Schwellenwert (1) liefert alle Icons auf Schleichfahrt im 100m Radius. 2. Probe ist die vergleichende Probe gegen ein zufälliges der bei Probe 1 ermittelten Icons. Die Hausregel zum Filtern schließt die Plausi-Lücke die sich hier RAW systemseitig auftut und bedient zudem regeltechnisch den von Dir genannten Fluff im Datatrails und im roten Kasten zur Matrixwahrnehmung bezüglich der erweiterten Suchmöglichkeiten nach bestimmten Merkmalen.

     

    Ich bin sehr dankbar für jedwedes Feedback, insbesondere von den hier im Forum reichlich vorhandenen Regelexperten (@Corpheus: Was haben mir Deine Ausführungen zu den Riggerregeln weitergeholfen!) - aber die bisherige Argumentation bestätigt mich eher darin, dass die Hausregel sinnvoll und notwendig ist.

  15. Danke für das Feedback. Meiner Meinung nach würfelt man mit den Filterregeln allerdings eher weniger. Bei offizieller Regelung muss ich ja alle Icons auf Schleichfahrt, die ich in der ersten Probe im 100m Umkreis finde zunächst mal mit einer vergleichenden Probe zufällig entdecken. Wer gut ist, filtert mit der Hausregel 1 bis 2 mal bevor er das gesuchte Icon entdeckt und muss sich nicht erst mit den vielbemühten 1.000 RFID-Chips auf Schleichfahrt herumschlagen.

     

    Ich verstehe nicht ganz, warum das Zurückverfolgen von Anrufen durch die Hausregel schlechert funktioniert als bisher. Es funktioniert ja nur nicht, soweit sich das Ziel-Kommlink außerhalb von 100m befindet UND auf Schleichfahrt läuft. Meines Erachtens ist es ohnehin ein Fehler in den Regeln (bzw. in der entsprechenden Tabelle SR5 S. 232) der erratiert gehört, dass man Icons auf Schleichfahrt außerhalb des 100m Radius mit einer vergleichenden Matrixwahrnehmungsprobe finden kann, während man im 100m Radius alle dort befindlichen vorhandenen Icons auf Schleichfahrt zufällig entdecken muss. Das kann ja so eigentlich nicht gemeint sein. Daher ist dieser Punkt ja eigentlich eher eine Klarstellung der vorhandenen Regeln als eine Hausregel.

     

    Rauschen auf Entfernung bleibt relevant für alle Matrixhandlungen die über größere Entfernungen durchgeführt werden - nur eben nicht gegen Icons auf Schleichfahrt, wenn sie nicht vorher markiert wurden, da sie außerhalb von 100m nicht mehr aufgespürt werden können. Der Punkt mit den Drohnen in großer Höhe ist allerdings bedenkenswert. Wie sehen andere denn die Einschränkung auf 100m bei der Suche nach Icons auf Schleichfahrt?

  16. Erst mal ein herzliches "Hallo" ans Forum! Das Thema "Entdecken von Icons auf Schleichfahrt" ist m.E. regeltechnisch so unzureichend gelöst, dass man um Hausregeln nicht umhin kommt, wenn der Hacker in der Gruppe nicht völlig verzweifeln bzw. wenn die Matrix im Spielbetrieb halbwegs funktionieren soll. Ich habe mich der Materie ein wenig gewidmet und versucht eine funktionale Hausregel zu entwickeln, die möglichst viel RAW berücksichtigt und dennoch das Thema so tief beleuchtet wie es m.E. notwendig ist um damit spielen zu können. Mich würde eure Meinung hierzu brennend interessieren: Vielleicht habe ich etwas vergessen oder die Regelung kollidiert unnötig mit RAW? Möglicherweise hilft diese Hausregel aber auch anderen Spielleitern und Spielern, die sich mit der Umsetzung der Regel hierzu ähnlich schwer tun wie ich.

     

    Die Hausregel basiert größtenteils auf SR5 S. 232. Here we go:

     

    Icons auf Schleichfahrt entdecken (Hausregeln)

    Außerhalb eines 100m Radius um den Suchenden können Icons auf Schleichfahrt  nicht entdeckt werden. Eine Ausnahme hiervon bilden Hosts.

    Zum Entdecken von Icons auf Schleichfahrt innerhalb eines 100m Radius (oder innerhalb eines Hosts in dem der Hacker sich befindet) sind (min.) zwei Matrixwahrnehmungsproben erforderlich.
    Die erste Probe
    ist eine Erfolgsprobe gegen einen Schwellenwert der grundsätzlich bei (1) liegt und mit jedem einschränkenden Suchparameter das der Hacker benennt um mindestens +1 steigt.

     

    Schwellenwerte für Matrixwahrnehmungsprobe zum Filtern von Icons auf Schleichfahrt im 100m Umkreis (erste Probe)

     

    • Ohne Suchkriterium (1)
    • Art des Icons (Geräte, Personas)   +1 (2)
    • Geräte / Personas unspezifiziert (Geräte: Drohnen, Waffen, Kommlinks, Cyberdecks, Türschlösser, Kameras, Sensoren, Scanner, Detektoren, RFID-Chips, Cyberware, etc. / Personas: Personen, IC, Agenten, Sprites, etc.)  +2 (3)
    • Geräte / Personas spezifiziert (Geräte: Flugdrohnen, Pistolen, Gewehre, Magschlösser [z.B. mit Tastaturen, Kartenleser, etc.], Infrarotkameras, MAD-Scanner, Sicherheits-RFIDs, Cyberaugen, etc. / Personas: Patrouille-IC, Stör-Sprites, Personen mit Zugang über Kommlink, Personen mit Zugang über Cyberdeck, Personen ohne Gerätezugang (Technomancer), etc.)  +3 (4)
    • Geräte / Personas exakt (Geräte: MCT-Nissan Rotor-Drohnen, Kommlinks Renraku-Sensei, Ares-Predators V, Magschlösser Renraku Opti-Safe 3 mit Tastatur, Magschlösser BioSecure V7 mit Gesichtserkennung, Cyberaugen Zeiss-Supervision 4, etc. / Personas: Persona X, wenn diese bereits bekannt ist1) +4 (5)
      1 Soweit Personas bereits einmal entdeckt wurden und durch Verstecken wieder verschwinden oder wenn dem Suchenden die Persona von einer vorherigen Begegnung bekannt ist, kann er gezielt nach ihr suchen/filtern
    • Konkrete Verortung eines Geräts/einer Persona über die AR (z.B. an Person X, im Türrahmen, in der Sicherheitsschleuse, in Fahrzeug X, im Wachturm, etc.; Suche im 1,5m Radius um den Suchpunkt) +4
    • Einschränkung des Suchradius (auf 100m – X)  +2

     

    Ist die Probe erfolgreich ergibt die Suche bei Schwellenwert (1) die Anzahl aller Icons auf Schleichfahrt im Suchradius 100m. Bei zusätzlichen, einschränkenden Suchparametern (also ab Schwellenwert 2+) werden nur solche Icons auf Schleichfahrt zurückgemeldet, die zu den Suchparametern passen.

    Der Suchende kann mit weiteren Matrixwahrnehmungsproben gegen Schwellenwert mit neuen Suchparametern die Treffer auf der Grundlage des bisherigen Ergebnisses weiter eingrenzen. Dies ist jedes Mal eine komplexe Matrixhandlung. Bei Misserfolg ergibt die Suche keine (neuen) Treffer. Ein zweiter Versuch unterliegt dem üblichen Malus von -2 soweit mit gleichen Parametern gesucht wird.

    Wenn die Suche in mehreren Teilproben weiter spezifiziert wird, werden die Aufschläge für bereits ermittelte Erkenntnisse vom Schwellenwert des neuen Suchparameters abgezogen. (Beispiel: Es wurden bereits mit einer erfolgreichen Probe gegen Schwellenwert (2) alle Geräte in Umreis von 100m herausgefiltert; eine Probe um nun unter diesen Geräten nach Waffen zu suchen hätte einen Schwellenwert von (2) und nicht von (3), da die Art des Icons (Aufschlag von +1) bereits bekannt ist.)

    Ein einschränkendes räumliches Suchkriterium für Icons (z.B. ein Kommlink an Person X oder eine Lichtschranke in der Sicherheitsschleuse, Persona an einer Person) ist im 100m Umkreis ebenfalls möglich aber schwierig (+4) und kann nur in der wirklichen Welt erfolgen. Technisch gesehen nutzt dieser Filter die Verortung von Icons in der AR, die durch die Matrix selbst vorgenommen wird, und nicht besonders exakt ist. Entsprechende Suchen geben in etwa alle Icons auf Schleichfahrt im 1,5m Umkreis um den genannten räumlichen Suchpunkt (die genannte Person, etc.) zurück. Einfacher ist es die Suchreichweite von 100m Radius einzuschränken (+2). Beide Möglichkeiten reduzieren die Trefferzahl auf Icons innerhalb des reduzierten Suchradius bzw. im 1,5m Radius um den genannten Suchpunkt herum auf die dort befindlichen Icons auf Schleichfahrt (mit den etwaig genannten Suchparametern). Die Aufschläge von +2/+4 sind nur einmalig zu erbringen solange die Folgeproben für tieferes Filtern im gleich Durchsuchungsraum stattfinden. Wird der räumliche Filter verändert gilt für die erste Probe im neuen Durchsuchungsraum auch wieder der Aufschlag von +2 bzw. +4.
    Beide räumliche Suchkriterien finden keine Anwendung innerhalb von Hosts
    .

    Die schlussendlich folgende vergleichende Probe zur Enttarnung von Icons auf Schleichfahrt findet (analog SR5 S. 232) gegen ein zufälliges der herausgefilterten Icons auf Schleichfahrt statt. Es lohnt sich daher gründlich zu filtern um eindeutige Treffer zu produzieren.

    Ergänzende Hinweise und Klarstellungen

    Die physische Sicht auf die Person / das Gerät ergibt keine Vereinfachung bei den genannten Probe, außer dass sie natürlich exaktes Filtern erst ermöglicht.

    Eine Direktverbindung macht die Suche nach dem Icon obsolet – wenn eine reale Direktverbindung mittels Datenkabel besteht ist auch das Entdecken nicht mehr erforderlich.

    Innerhalb von Hosts besteht zu allen Geräten die sich im WAN des Hosts befinden regeltechnisch eine Direktverbindung. Offen laufende Geräte im WAN des Hosts können analog der 100m Regelung automatisch gefunden werden. Verlinkte Geräte auf Schleichfahrt werden dank regeltechnischer Direktverbindung zwar ebenfalls automatisch gefunden, müssen jedoch vom Suchenden noch mittels der vergleichenden Probe auf Matrixwahrnehmung entdeckt werden. Das Gerät nutzt hierzu seine eigenen Werte und nicht die des Hosts.

    Icons die mit dem Hackingprogramm „Verwandlung“ als etwas getarnt wurden was sie nicht sind geben beim Filtern die gefälschten Informationen zurück. Sie können nur als das erkannt werden was sie sind, wenn sie regeltechnisch entdeckt (Beendigung der Schleichfahrt) und mit einer weiteren Probe zur Matrixwahrnehmung genauer untersucht werden. Das gibt Deckern eine gute Chance ihre Entdeckung in Hosts lange hinauszuzögern.

     

    Bei Interesse kann ich die o.a. Hausregel gerne als PDF zur Verfügung stellen.

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