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Psychotherapie vor der Psychotherapie


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Die Wissenschaft der Psychologie und die dazugehörigen Therapien, sind ja noch garnicht so alt, d.h. meines Wissens Anfang des Letzten Jahrhunderts entstanden.

 

Was haben die Menschen vorher gemacht um ihren Verstand zu heilen oder galt ein Verrückter als unheilbar?

 

Welche Methoden der Geistesheilung sind euch bekannt?

 

Und was für Nebenwirkungen hatten sie?

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Wenn Du es bekommst, besorg Dir "Taint of Madness" von Chaosium. Beschreibt das Thema recht ausführlich.

 

Soweit ich mich erinnere, gab es vor der Psychotherapie so nette sachen wie:

- Schlaf-, oder Comatherapie > Menschen über längeren Zeitraum in Schlaf oder eben Koma versetzt wurden

- Fiebertherapie > ein bischen Malaria hat noch keinem geschadet

- Hypnose > wohl um 1890 sehr beliebt

-diverse Drogen > Pottasche, Ammonium, Kokain, Meskalin,...

- Hydrotherapie > Baden soll manchmal helfen ;)

-Hypothermische Behandlung > unterkühlen wir einfach mal den Körper, "Even though one patient died ..., the physiscians reported Promising results."

- Ruhe > manche wurden einfach zur Kur geschickt, wo sie sich mal so richtig voll fressen sollten

- Neurchiruogie > einfach mal ein bischen im Gehirn rum schnibbeln. "Was passiert wohl, wenn ich das durchtrenne?"

 

Zusammen gefasst kann man sagen, das in der Zeit zwischen 1900 und 1930 wohl ziemlich viel ausprobiert wurde und jeder eine zT. sehr fantastische Vorstellung hatte, wie manche Krankheiten zu behandeln waren.

Wie gesagt kann ich "Taint of Madness" zu dem Thema nur empfehlen.

 

-aus dem Untergrund-

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Nein, du verstehst mich falsch. Nicht was man mit den schon hoffnungslosen Fällen macht, sondern was normal Leute gemacht haben, die einen Schock erlitten haben oder durch andere Umstände Sainity verloren um wieder zu Verstand zu kommen.

 

Kurz gesagt: Gab es vor der Psychotherapie, Möglichkeiten Sainity zurück zu bekommen und wenn ja welche? Und mit welchen Risiken?

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Professionelle Hilfe für das Seelenheil,finden Leute damals wie Heute beim Pfarrer ihres Vertrauens. Das nennt man seelsorgische Pflichten eines Geistlichen. Und die sollte es auch schon damals gegeben haben.

 

Natürlich kann man Stabilitätspunkte auch ohne "professionelle Psychologische Betreuung" zurückbekommen. Siehe Spielerhandbuch Seite 157 bis 159 unter dem Stichwort "Zugewinn von Stabilitätspunkten".

 

 

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Nebenwirkungen können alles mögliche sein. Dazu gibt es ja nette Tabellen mit Phobien und so weiter.

 

Wenn man einen (warscheinlich hauptsächlich christlichen, jüdischen oder moslimischen je nach Gebiet) Geistlichen aufsucht wird man warscheinlich etwas frommer werden.Denn schlie?lich hat einem die jeweilige Religion geholfen das Erlebte zu verarbeiten.

 

Mit altem Grundregelwerk meine ich das Regelwerk "Cthulhu - Rollenspiel in der Welt des H.P.Lovecraft", von Pegasus Spiele, welches mittlerweile vergriffen ist. ISBN Nr.:3-930635-690

 

Ende 2003 wurde dieses Grundregelwerk neu aufgelegt, erweitert und verbessert. So gibt es nun nicht mehr ein Regelwerk, sondern zwei.

 

1) "Cthulhu Spieler-Handbuch" ISBN Nr.:3-930635-94-1

 

1) "Cthulhu Spielleiter-Handbuch" ISBN Nr.:3-930635-95-X

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Ah ja verstehe dieses ältere GRW meintest du, ich dachte schon noch ältere Regeln au?erhalb von Pegasus. ;)

 

Religiöser zu werden ist ja nicht immer schlecht. :rolleyes:

 

Was in den Regeln steht ist mir bekannt, nur was fällt euch kreativen RPGlern ein? Was könnte da noch alles gewesen sein?

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Einen schönen Text über Stabilität findest du hier: http://www.nyarlathotep.de/spiel04_monster.htm

 

Dort werden fast am Ende noch weitere Möglichkeiten aufgezählt, wie man Stabipunkte zurückbekommt.

 

Besonders das mit dem Tagebuch finde ich gut, da die Spieler ein solches auch real anfertigen können. Das wäre dann gleich eine Gedächtnisstütze, wenn mal wieder was vergessen wurde.

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Guest Spieler

Man kann es ja auch mal mit entspannen versuchen:

- sich intensiv einem Hobby widmen: malen, musizieren oder lesen wirkt sehr entspannend, wenn die Motive nicht all zu Cthuloid sind.

- auch ein Urlaub tut's, blo? nicht an der See, da läuft man dann doch nur irgendwelchen Deep Ones über den Weg

- Arbeiten, z.B. endlich mal wieder den Garten umgraben, aber nicht zu tief, wer wei? was da wieder darunter liegt.

- Gesprächstherapie dürfte es auch schon so lange geben, wie der Mensch sprechen kann. Auf der anderen Seite muss ja nicht unbedingt ein Geistlicher sitzen, es tut ja auch ein guter Freund, oder der fremde Reisende in der Kneipe

 

Spieler

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Guest Dwight Jacket

Eine sehr interessante Methode der Stabilitätspunkterückgewinnung präsentierte vor kurzem unser Spielleiter: Ein (hübscher, weiblicher :]) NSC verstarb vor unseren Augen - wir kannten sie schon lange, waren befreundet etc. Dieser Schmerz verschaffte uns dann eine gewisse Lockerung aus dem gestressten Alltag. Fand ich sehr kreativ und glaubwürdig!

 

Etwas weiteres war (in der Beyond the Mountains of Madness - Kampagne) ein riesiger Vortex, den wir aus dem Flugzeug beobachten konnten - der gab auch STA zurück.

 

Standard-Situationen um STA zurückzuerlangen sind ja auch nicht-verlorene Endkämpfe - auch wenn man den bösen Gott nur für einige weitere Jahre wegsperren kann hat man erstens viel Unheil abgewendet, zweitens, wichtiger, hat man eine gewisse Kausalität im ?bernatürlichen entdeckt - Wenn kein Ritual, dann kein Gott etc. Das Vertrauen in REGELN wie die Kausalität ist durchaus STA-fördernd - und wenn der Spielleiter hier mit dem gewohnten bricht, dann steigt der Horror :).

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