eine Idee...

[Guest Vandermeer]

Ich hab mal eine Nacht lang ein Chtulu Abenteuer gespielt, in dem der SL die gesamte Bevölkerung (bis auf die Bösen) eines kleinen Dorfes im Amerika der Gründerzeit als SCs ausgearbeitet hatte und wenn der eigene drauf ging oder verrückt wurde bekam man einfach den nächsten in die Hand gedrückt.

 

Das ganze war ein rieeesen Spass. Aber wohl auch nur, weil man sich unter den Chars was vorstellen konnte. Hätten sie keine Jobs oder sonstige Individualität gehabt wäre es langweilig geworden.

 

Es war schon wichtig, dass der Trapper und Indianerfreund, den ich erst hatte, ein ganz anderer Mensch war als die Tochter des Bürgermeisters, mit der ich am Ende das Böse mitbesiegen konnte.

 

Also: Mach dir die Arbeit und arbeite einige Chars aus. So 2-3 pro Spieler sollten für den Anfang reichen. Und wenn es zu schnell geht machst du für die nächste Sitzung (wenn denn) noch ein paar mehr.

 

 

Den Spa? da habe ich im Shadowrun-Forum gelesen (beim Thema Renraku-Arkologie:Shutdown - der SL will das mit Lohnsklaven machen), und irgendwie fasziniert mich die Idee. Natürlich müsste man mit erfahrenen Spielern spielen, weil sonst :"Nein, ich geh nmicht durch die Tür, weil mein voriger Char dort drinnen von Mi-Gos zerfetzt wurde....", aber dann wär die Idee doch toll.

Natürlich müsste irgendwie immer einer aus der Gruppe überleben, der dann sein Wissen an einen eventuellen "Neuen" weitergeben (klingt jetzt blöd) kann, usw.

 

Was haltet ihr davon?

[Guest L.T. Baskenville]

Wie wäre es denn, wenn du die Spieler selbst je 5 oder mehr SCs kreieren lässt, und sie spielen zunächst einen, während die Anderen bis zu dessen Tod zu NSCs werden. (Die Idee habe ich aus dem SL-Buch.)

Der SC des einen Spielers darf dabei ruhig die anderen von ihm erstellten NSCs inplay kennen (z.B. weil sie eine Familie sind), muss aber nicht JEDES Geheimnis von ihnen wissen (der SL sollte den Spieler auch über eigens erstellte [N]SCs noch etwas rausfinden lassen.)

 

Ansonsten propagierst du am besten, dass alle SCs (und Spieler!) ein Tagebuch führen, schlie?lich wei? man nie so genau wann man stirbt, und bevor man einem Freund oder Familienmitglied irgend einen irren Schei? von Monstrositäten erzählt - aus Angst man stirbt bald und damit dieser wei? was dann zu tun ist - legt man doch lieber das Tagebuch in den Safe und drückt dem "Folge-SC" den Schlüssel in die Hand: "Mach? den Safe auf, wenn ich morgen früh immer noch nicht zurück bin!"

 

Ansonsten: Ich persönlich fände es unmotivierend zu ahnen, dass eine Reihe SCs die ich spiele verschlei?t werden wird.

Bei einem oder zwei mag das ja noch in Ordnung gehen, aber spätestens bei dem 4. neuen SC hätte ich keinen Bock mehr.

Deshalb mach? keinen Zwang aus dem SC-Verheizen. In Grenzen kann das gut kommen. Und dass z.B. der Bruder eines verstorbenen SCs, der dessen wirres Tagebuch gelesen hat, dem mysteriösen Tod desselben nachspüren möchte, klingt nicht ungewöhnlich. Als Spieler wäre mir dabei sicher etwas mulmig, da man das Offplay-Wissen, dass in der Höhle Mi-Go hausen natürlich nicht ganz ausklammern kann, aber sobald ich merken würde, dass der SL es unterstützt, dass meine SCs "schlauer werden", durch die Aufzeichnungen voneinander lernen können, die Chancen steigen würde es mir durchaus gefallen.

 

Hoffe geholfen zu haben.

 

Gru?,

Thomas

[Guest Vandermeer]

Ich würde das ganze in einer Nacht passieren lassen: Ein Dorf ist in Aufregung, jeder verdächtigt jeden, und mittendrinn die Chars.

Es könnte ein kleines Dorf sein, sodass jeder jeden kennt, und so weiter...

[Höchster Patriarch von Lomar]

Quasi eine Bottle-Show. Feine Idee. :] Wäre eine nette One-Shot- Idee für die CW, wenn man es gut umsetzt. Wenn der SL/Autor die Charaktere selber bastelt, kann er sie besser auf einander abstimmen. Wäre auch für ein Zombie-Szeanrio interessant oder eben entsprechendes cthuloides: Man erlebt die Chars als NSC, spielt sie dann selbst, um sie schlie?lich, wenn sie verwandelt sind, auch selbst umzubringen.

 

Gru? Kostja

[Guest L.T. Baskenville]

Für nur wenige Stunden inplay-Zeit (eine Nacht) (und damit schätzungsweise auch nicht viel längerer Offplay-Spielzeit) würde ich kein ganzes Dorf bevölkern und abbrennen. Wäre doch Vergeudung.

Ich fände eine vielleicht 5-(inplay)-tägige Story interessanter, in der das "eine Tagebuch" von verschiedenen SCs immer weiter geschrieben wird, und ständig "vererbt" wird, bis irgendwann die neueste SC-Zusammenstellung genug Infos hat, um die Bedrohung abzuwenden.

 

Aber wenn dir eine Art "Zombie-Nacht" mit viel Chaos und Aufregung und massivem Bodycount und SC-Verschlei? und Chara-Tausch lieber ist... Das könnte auch cool werden, wäre mir aber zuviel Vorbereitung für ein so kurzes Feuerwerk-Abbrennen. Aber das ist Geschmackssache.

 

Gru?,

Thomas

[Höchster Patriarch von Lomar]

Sind halt zwei verschiedene Ideen. Dein Vorschlag klingt sehr nach der Nyarlathotep-Kampagne. Da wird das mit dem Tagebuch u.ä. auch angeregt, um überhaupt durchzukommen.

Vandermeers Idee - bzw. die Idee des Zitierten - klingt mehr nach dem Sänger (und da sind IMO die Chars auch nicht verschwendet), nur mit höherem Bodycount. Witzig fände ich da auch eine Atmosphäre wie bei Frankenstein, so mit Windmühle und Fackeln und all dem.

 

Gru? Kostja

[Heiko Rode]

schon Paranoia gespielt?

Die Idee mit SC spielt einen SC der SL die anderen NPC bis Sie zu SC werden, hat den Haken das der SL oft anders als der Spieler spielt.

Hintergrundinfos über SC und NPC klar immer, die nenne ich bei uns Hintergrundverfelchtungen, da ich damit SC SC oder SC NPC oder auch NPC NPC Verbindungen oder Konflikte etc. anstossen kann.

Ein Abenteuer indem dauernst jemand Stirbt kann auch irgendwie zu einem Schlachtfest werden indem die Spieler extra Risiken eingehen ...

Paranoia mit seinen Klonen wäre da schon besser als Cthulhu.