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blutiger Anfänger - cluthoide Mythosmotivation


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@[kinder]freunde

 

Deswegen ist es ja ein Mythos. Kann sein, muss aber nicht. Is geplant, kann aber dennoch schiefgehen...ausserdem gibt es eine "christliche Tugend" der Menschen, die in meinem Weltbild (auch in Coc) immer wieder in Erinnerung gerufen werden sollte:

 

Hoffnung.

 

In der von mir angesprochenen Gnosis gibt es auch den Gedanken an Gott und den Weltschöpfer in zwei entgegengesetzten Prinzipien, aber das führt hier zu weit...deshalb--->

 

Kann ja sein, dass dieses ganze hardcore Gewürm nach HPL nur Chappy in uns Menschlein sieht....aber manche (i.e. die Spieler) lehnen uns dennoch dagegen auf und versuchen die Guten zu bleiben/das Böse zu bekämpfen. Eben nicht untätig zu bleiben. Wem das alles zu christlich ist kann es ja mal mit den Gedanken eines Buddhisten versuchen: Im Mahayana, also im mittleren Weg dieser Philosophie geht man zwar vom Erreichen der Buddhaschaftm der Erleuchtung und des Erfahrens von "Nirwana" (ähnlich dem Paradies) aus, aber das Ziel ist es nicht da dann zu bleiben und den Leidenskreislauf der Welt zu verlassen, sondern gerade mit diesem Wissen der Erleuchtung den leidenden Wesen zu helfen um Sie auch aus dem "Samsara" zu retten.

 

Warum hat ein menschliches Individuum denn überhaupt angesichts dieser ?bermächte dennoch von Geburt an die Fähigkeit moralisch im Sinne des Humanismus zu handeln ? Ich sehe den Dualismus auch in CoC durchaus anwendbar und nur weil es augenscheinlich nur die "Bösen" gibt, hast du doch weiterhin den freien Willen auch im Sinne des "Guten" zu handeln. Da liegt doch der Reiz und des Pudels Kern.

 

 

 

 

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Naja den ganz grossen Kampf kann man nicht gewinnen, aber immerhin reicht es den Spielern ja vielleicht schon ein kleiner Erfolg, zum Beispiel die Zerschlagung eines kleinen Kultes oder so.

Auf lange Sicht bringt das zwar nichts, aber für den Augenblick haben die Spieler einen Sieg errungen.

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Und das schöne an Cthulhu ist doch auch,d as du aus dem semi-Pantheon der Abscheulichkeiten dir einfach einen herauspickst, der dir gefällt, alle anderen für "deine" Welt wegstreichst und es deinen Spielern ermöglichst, eben genau diese Wesenheit wirklich und ein für alle Mal zu besiegen!

 

In Kampagne zwei kannst du sie dann herausfinden lassen, dass es tatsächlich noch nen gro?en Bruder von Wesen aus Kampagne 1 gibt, der verdammt sauer ist...

 

Oder man fängt einfach klein an und lässt die Götter aus dem Spiel. Ein gruppe tiefer Wesen, die ihr unheilvolles Spiel treibt gibt es ja oft genug als Vorbild, auch ohne mächtigen Gott als Protagonisten. Und so ne Fischlippe kriegt mal allemal klein. :D

 

Wenn es darum geht, Spieler zu motivieren, die klassische Gut/Böse -> "zerstöre Böse und du erhältst Gut"-Szenarien kennen, würde ich eben mit genau dieser kleinen Stufe anfangen.

Ich würde mir einen der zahlreichen Helfershelfer der Götter auspicken. Diesen zum "Oberbösewicht" meiner Einstiegskampagne machen und ihn dann durch die SPielergruppe ebsiegen lassen, sei es durch brachiale Macht oder ebsser noch nur durch die Macht des Wissens.

Aber dann finden sie heraus, dass der vermeintliche Erzschurke nur ein Helfer war einer viel abscheulicheren Macht. Man hat sozusagen eine Tür aufgesto?en in eine Welt, die besser verborgen geblieben wäre. Aber ab da musst du dir keine Gedanken mehr machen, die Spieler werden sicher cthuloid infiziert sein und nach und nach von alten Denkmustern abweichen. Bis hin zum Wahnsinn...

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Guest [kinder]Freude
Was jetzt? Kann man den finalen Kampf nun gewinnen oder nicht? Besteht denn überhaupt Hoffnung? Ich dachte das wäre gerade der Kern der Sache, dass es eben gar keine Hoffnung gibt. Ich dachte diese Hoffnungslosigkeit ist der Horror den HPL beschreiben will und den es in Cthulhu auch "zu verwirklichen" gilt ?! Ohne Hoffnung macht es doch keinen Sinn kleinere Kulte zu zerschlagen. Wissen euere Spieler denn dass der finale Kampf aussichtslos ist?
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Der Kern der Sache nach ist meiner Meinung nach die Machtlosigkeit/Unbedeutsamkeit des Menschen gegenüber den kosmischen Mächten.

 

Wer sagt, da? es keine Hoffnung geben darf ?

 

Nur extrem arrogante und dumme Spielleiter würden Kampagnen leiten, deren einzige Aussage am Ende "?tsch, hat alles nix gebracht" wäre.

 

Nochmal: CoC nach HPL lesen ist etwas anderes als ein Rollenspiel zu spielen, dessen Hintergrund der Mythos ist.

 

Ich kenne keine vernünftigen, erwachsenen Menschen, die sich Ihre Freizeit damit vertreiben ein Spiel zu spielen, dessen einziger Sinn es wäre keinen zu haben.

 

Ich persönlich sehe das jedenfalls so.

 

 

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Vor allem ist der Hintergrund von Cthulhu doch auch keine Doktrin, die Dir vorschreibt, etwas zu machen. Wenn Du es für deinen persönlichen Spass sinnvoller erachtest, dass deien Gruppe am Ende die Welt wirklich rettet, dann kannst Du das mit Cthulhu genau so spielen wie eine pessimistischere Variante der Dinge.

 

Ein Rollenspielbuch ist KEIN Gesetzbuch!

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Guest [kinder]Freude

Genau das denke ich auch.

 

Würde aber trotzdem gerne mal wissen wer hier Spieler in seiner Gruppe hat bzw. hatte, die zu Begin rein gar nichts über Cthulhu wussten und jetzt evtl. immer noch "im Dunkeln tappen" ? Vielleicht liefert hier mal jemand einen Erfahrungsbericht. Oder haben eure Spieler zu Begin gleich genauso viel gewu?t wie ihr selbst ?

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Also,

 

der grösste Fehler den du meiner Meinung nach machen kannst ist Ihnen mehr zu verraten, als sie zur Zeit wissen. Das Wissen um den Mythos sollten Sie im Spiel erfahren und nicht im off.

 

KEINER trennt off und inplay wissen so effektiv wie diejenigen, die keinerlei offplay wissen haben.

 

Meine besten Kampagnen waren solche, die mit unbedarften Spielern begannen. Glaub dem alten Carlo. Du kannst deinen Spielern kein grösseren Gefallen tun, als Ihnen nichts im off zu erzählen.

 

Ich meine wie sollte das denn auch aussehen ?

"Also Jungs, bei COC geht es um Viech A-C die uns alle fressen und ihr langsam dahinterkommt."

 

oder

 

"jaaaa aaalllssoo....des ist von sonem Autor der die Menschen ned gut fand und deshalb richtig fiese Götter gebastelt hat, die alle Menschen dann fressen, obwohl die Menschen die anbeten tun"

 

oder

 

"Bei dem Spiel werdet ihr mit dem Mythos von Kutulu konfrontiert und je mehr eure Charaktere dann wissen, desto verrückter werden sie...BLBLBLBL....

 

oder

 

"Ihr tretet gegen unglaubliche kosmische Mächte an, deren Pläne es ganz und teilweise zu vereiteln gilt ohne dabei wahnsinnig zu werden oder zu sterben".

 

:)

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Original von [kinder]Freude

Was jetzt? Kann man den finalen Kampf nun gewinnen oder nicht? Besteht denn überhaupt Hoffnung? Ich dachte das wäre gerade der Kern der Sache, dass es eben gar keine Hoffnung gibt. Ich dachte diese Hoffnungslosigkeit ist der Horror den HPL beschreiben will und den es in Cthulhu auch "zu verwirklichen" gilt ?! Ohne Hoffnung macht es doch keinen Sinn kleinere Kulte zu zerschlagen. Wissen euere Spieler denn dass der finale Kampf aussichtslos ist?

 

Die Spieler - meine Spieler - wissen (nach langjährigem Spiel folgendes) folgendes:

Es gibt mehr als die Schulweisheit lehrt.

Manche dieser unerklärlichen Dinge sind mit des Menschen Verstand nicht zu begreifen, recht viele wahnsinnig gewordene Gefährten beweisen dies.

Es gibt alte Götter, Entitäten oder Prinzipien, die von manchen Kultisten "Die Grossen Alten" genannt werden. Manche dieser Kultisten sagen, diese Grossen Alten würden einmal das Menschengeschlacht ausrotten.

Es gibt viele alte Bücher, geschrieben von Kultisten oder Wahnsinnigen. Man erfährt darin viel. Aber wer sich zuviel mit diesen alten Büchern und dem Wissen darin beschäftigt, wird leicht wahnsinnig. in diesen Büchern steht auch oft, dass die Grossen Alten die Welt zerstören wollen. in manchen steht auch, dass man diese Götter anbeten kann und grosse Macht erhält.

Es ist nicht usnere Aufgabe, diese Kultisten wo auch immer zu bekämpfen. Aber wenn man mit denen zu tun hat, hat man oft keine andere Wahl... oft schlittert man ganz unschuldig in solche verrückten Geschichten.

 

Das ist ungefähr die Ansicht meiner Cthulhu Spieler. Dazu kommt, dass man bei mir keine Charaktere auf lange Zeit spielt und ein Abenteuer nach dem anderen erlebt und Erkenntnis auf Erkenntnis häuft... das halte ich für unrealistisch. Mehrere Charaktere, assend zum Setting, und Spielerwissen schön von Charakterwissen getrennt, so funktionierts.

 

Und was die Hoffnungslosigkeit des Menschen angeht: ich schrieb ja, aus diesem Grunde wurden dem Menschengeschlecht die Prinzipien der "Hoffnung" eingepflanzt ins Denken...

 

Und schlie?lich kann ich dich in Bezug auf Hoffnungslosigkeit an die Stelle aus dem HdR verweisen, wo Samwise der Beherzte zu Frodo sagt, als dieser kurz vor seinem Weg nach Mordor das Handtuch werfen wollte:

"Herr Frodo, es sind nicht das die Geschichten von denen, die kurz vorher aufgegeben haben, weil sie erkannt haben, dass es aus ist. Die schönsten Geschihten, das sind die von denen, die trotzdem weiter gegangen sind, obwohl sie erkannt haben, dass die Sache schon verloren ist."

 

Oder so ähnlich sagte er, so HdR-fest bin ich auch nicht :)

 

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Ach Erich *seufz*

 

Du sprichst mir aus der Seele :D

 

Ich glaube auch, dass diese Balance der causus belli zwischen den meisten SL?s ist.

 

Es soll ja mal einen KULT-SL gegeben haben, der auf einem Con in Hanau Charaktere gegen Todesengel hat antreten lassen....mit Maschinenpistolen.

 

Nichts gegen Kult, aber was mir bei diesem Spiel immer einfällt, ist ein gekauftes Abenteuer (der Name ist mir entfallen), in dem die Spieler irgendwelche Seelen in tote embryos im fluss des Lebens einpflanzen mussten etc...da frag ich mich dann schon, ob alles in Ordnung ist.

 

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  • 2 weeks later...
Guest Gjeve van Halen

Hallo, ![kinder]Freude

 

......aber die Postings von "Veto-Holger" sind einfach zu mühsam zu lesen.

DER Euphemismus des Tages!

 

Sozusagen ein "Call of Holger"

War sogar erfolgreich, er ist gleich erschienen.

The *rotfl* of the day....

 

[kinder]Freude, Du schaffst mich!

 

 

Florian

(*mit Seitenstechen*)

 

 

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