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Kater_Carlo

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Everything posted by Kater_Carlo

  1. "Klemmt diese verflixte Eingangstür nur wieder, oder erlaubte sich da jemand einen Scherz", fragte sich Tom als er mit den Schlüsseln rumhantierte." Er versuchte in der Dunkelheit draussen etwas auszumachen, aber mittlerweile war sogar der Kiosk gegenüber verschlossen. Bis auf zwei Katzen die sich draussen anfauchten, war er mutterseelenallein. "Toll Tom, da bist du mal wieder in eine fantastische Situation geraten....", und bevor er weiterdenken konnte wurde er von einem Schlag auf den Hinterkopf getroffen. Plötzlich wurde alles schwarz und ein pochender Schmerz breitete sich bis hinunter in die Schultern aus. Tom strauchelte und fiel auf die Knie, dabei lies er alles fallen um sich an den Kopf zu greifen. "Was zum....aua". Tom drehte sich um sah wie der Graf vor ihm stand und mit grossen Augen auf einen Fleck vor Tom starrte. Dann stammelte er irgendwas und befor Tom ihm antworten konnte, hörte er drei dumpfe Schläge und sag wie sich drei rote Löcher in der Brust seines Gegenübers bildeten aus denen das Blut quoll.
  2. Aufzwingen klingt immer so hart, sanftes Heranführen an den Gruppenstil kann ja auch eine Lösung sein.
  3. Was willst du denn eigentlich jetzt noch wissen ? Wenn Herr Zanns Laberei zu Langeweile führt, die Unspielbarkeit deiner wertgeschätzten Meinung nach nicht der Fall ist....dann ist doch alles klar. Ich hatte mal einen AD&D?ler der auch aus einer eher "wertebezogenen" Gruppe kam und dann bei mir Vampire (natürlich einen Tremere) spielte. Die Gruppe hatte sehr grosse Bedenken das "ihr" Spiel gestört würde.Hier hat "Erich Zanns Drumherumlabereitaktik" gut geholfen: Der Spieler war hat sich dem Niveau der Atmosphäre angepasst. Ich hatte allerdings auch das grosse Glück andere Spieler zu haben, die auch sehr auf Atmosphäre geachtet haben, also auch diese Art Spiel haben wollten. Dein ursprünglicher Gedankengang ihm zu verdeutlichen, dass die Magie bei CoC einen Preis hat, ist meiner Meinung nach der Richtige. Ob es jetzt so ein drastischer Zauber sein muss, weiss ich nicht. Das hängt von der Gruppe und deren Vorlieben, sowie eurem grundsätzlichen Spielniveau ab. Ich würde aber dennoch in jedem Fall ein Offplay-Gespräch mit ihm führen, um ihm den grundsätzlichen Unterschied der Systeme, vor allem des "Themas", zu erklären. Es gibt also keine schwarze Madonna, aber eine Black Madonna...hm...okay Kannst mir ja mal ne PN diesbezüglich schicken, mich interessiert die Handlung und nicht der Wert des Supplements.
  4. Ist zwar jetzt nicht ganz passend, aber dabei fällt mir ein: Gab es nicht mal ein Kult Abenteuer namens "Schwarze Madonna" ? Fing irgendwie damit an, dass mehrere Priester aus verschiedenen Ländern gleichzeitig Selbstmord begingen ??? Hat das jemand ?
  5. "Junge, Junge, da gehts ja den Kamerade da drüben am Kiosk besser als dir. " Tom tat sich schwer daran dem Häufchen Elend vor ihn zu helfen. Natürlich hatte er Mitleid, niemand konnte behaupten, dass Tom T. Teehofer ein Unmensch war, aber er hatte auch gewisse Vorstellungen und Prinzipien. Und dieser junge Mann dort vor ihm entsprach nicht gerade Toms Weltbild. Aber dennoch hatte er irgendwie das Gefühl, das es richtig wäre dem anderen zu helfen, das es gut wäre...einfach...menschlich. Also hob Tom den hilflosen auf und trug ihn in das kleine Büro hinter der Ladentheke. Da stand ein altes Klappbett und es gab sogar flie?endes Wasser und eine Kochstelle. Ausserdem standen da Aquarien. Salwasser, Süsswasseraquarien mit liebevoll detaillierten Landschaften und den verschiedensten Fischen, die sich zufrieden tummelten. Tom mochte sein Geschäft und obwohl sein Vater bestimmt andere Vorstellungen davon gehabt hat, wie der Laden nun laufen sollte, so konnte sein alter zumindest zufrieden sein, dass sich das Geschäft überhaupt noch rentierte. Das ging aber nur, weil ausser Tom nur noch der Hansi, ein zurückgebliebener Junge aus der Nachbarschaft hier arbeitete. "Der Hansi mag zwar dumm sein, aber mit Technik kennt er sich aus", hatte Toms Vater gesagt und den Jungen bei sich arbeiten lassen. Und seitdem war der Hansi glücklick, wenn er Schrauben sortieren, das Lager aufräumen und manchmal sogar etwas reparieren durfte. Im Gegenzug durfte er hier wohnen und seitdem war der Laden auch wieder sauber. Hansi machte alles und das beste daran war, dass er sich nie beschwerte. Im Moment war der Hansi im betreuten Urlaub auf Sylt, den Tom ihm spendiert hatte. Den nur ganz wenige wussten, dass Hansi Boote und Wasser liebte. Also legte Tom den Jungen auf Hansis Bett und beschlo? erstmal nichts zu tun. " "Soll er erstmal schlafen,morgen ist auch noch ein Tag", dachte er sich, während er ihm die Schuhe auszog. Als Tom den Ledermantel zusammenlegt, fiel ein Geldbeutel auf den Boden. Aber nicht etwa ein ranziger, alter Beutel, sondern ein teures Stück aus schwarzem Leder mkt einer polierten Schlie?e. Tom zog unglaubig eine Augenbraue nach oben, als er das Teil prüfend in seine Hand nahm. "Joop", las er auf der Vorderseite. Ein ungläubiger Blick hinein zeigte Tom, das es aber anscheinend das Eigentum dieses jungen Mannes sein musste, denn ein Blick auf den Personalausweis zeigte deutlich das Gesicht des Jungen. Allerdings waren seine Haare kurz und modisch geschnitten und er trug Anzug und Krawatte. "Alexander Graf von Danto" las Tom laut vor und konnte es nicht ganz glauben. Führerschein, diverse Kreditkarten, alles auf den Namen von Danto. Bargeld allerdings keines, wie Tom etwas enttäuscht feststellte. "Ein junger Graf", na dann kann mir ja nichts mehr passieren, dachte sich Tom und im gleichen Atemzug fiel ihm auf, dass da ja noch dieser Rucksack war. Tom entschlo? auch diesen zu durchsuchen. Er war schwer. "Mist, der Reisverschluss klemmt", aber Tom bekam wenigstens eine Hand durch den Spalt. Als Tom seine Hand hineinsteckt fühlte er etwas metallisches, rundes, eine Art Dose vielleicht. Es war aber zu gross, um durch den Spalt zu passen, also musste eine andere Lösung her. Nach einem kurzen Ruck war dann auch dieses Problem gelöst und Tom konnte das Ding aus dem Rucksack ziehen. Es war ein glänzender Zylinder, ungefähr dreissig Zentimeter hoch, nicht ganz so breit und es ware drei merkwürdige Anschlüsse an der Vorderseite, die in Form eines Dreieicks angeordnet waren. Und er war ziemlich schwer, ausserdem konnte Tom keine Íffnung oder etwas ähnliches Erkennen. Er wunderte sich nur, warum ihn instinktiv ein Schaudern überkam und er fast schon so etwas wie Ekel verspürte, als er das Ding anfasste.....
  6. Wie bei so vielen KULT Abenteuern liegt dieses ganze Konzept an den Grenzen der Unspielbarkeit, weil es sich eben gerade so tief in einem Mischmasch aus Gnosis und Kabbalah begründet. Das Problem ist dann bei solchen Zaubern ersichtlich, die eigentlich (wie fast alle in OK*KULT beschriebenen) Ritualcharakater haben und "One Hitter" sind. Einmal ausgeführt wars das dann meistens. Ich denke es gibt einen Grund, warum gerade Lovecraft selbst sehr dosiert mit solchen "hardcore" Elementen in seiner Literatur aufwartet und selten mehr als am Ende einer Geschichte überhaupt so "direkt" wird. Ich kenne das auch von Vampire, wenn mal wieder alle auf Seiten des Sabbat spielen wollten: Absolutes abdriften ins comic-hafte, keine Schamgrenzen also und irgendwann verliert sich dann Atmosphäre durch diese Extreme. Wenn bei mir ein Spieler solch ein Ritual ausgeführt hätte, dann wäre es so ziemlich das letzte gewesen, was dieser Charakter getan hat, denn ich halte nichts von dieser Art Rollenspiel. " Es nutzt sich zu sehr ab.
  7. "Und wenn du dich daran erinnern konntest, wieso bist du dann nicht gleich zur Polizei ?" fragte Tom ihn, während er sich umblickte, um nach einem Taschentuch oder Kleenex zu suchen. "Polizei ? Ich ?", der junge Mann brachte fast ein müdes Lächeln zustande. "Vergiss es, die hätten mich bei meinen Vorstrafen gleich dabehalten, oder in die Klappse gesteckt. Ausserdem ist die eh nie da, wenn du sie brauchst und ausser schikanieren bringen die Bullen nix zustande". Ein erneuter Hustenanfall brachte den Mann fast dazu sich zu übergeben. "Hör zu, ich weiss nicht was die mir gegeben haben oder was passiert ist. Ich weiss nur, dass ich seit Tagen nicht mehr schlafen kann und diese Träume, mein Gott diese Träume...ich...NEIN!!!! WAS WOLLT IHR VON MIR....MEIN KOPF...", er schrie fast vor Panik und Tom bemerkte, dass ein dünner Blutfaden aus der Nase des Gepeinigten lief.
  8. Tom wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Eigentlich rechnete er jeden Moment damit, dass bunte Luftballons von der Decke fallen würden, oder seine Freunde brüllend vor Lachen aus Ihren Verstecken auftauchen...aber nichts dergleichen passierte. Denn es gab dabei ein Problem: Tom hatte weder Geburtstag, noch hatte er Freunde. "Aus den Augen, aus dem Sinn" hatte sein Vater schon damals gesagt und irgendwie hatte sich das auch alles bewahrheitet. Aber eigentlich störte es Tom auch wenig, denn er hatte genug mit sich selbst zu kämpfen und dabei störte dieser arme Wicht, der da hilflos herumstand massiv. "Is ja schon gut", knurrte Tom und blickte auf das Tonband und zu dem jungen Mann. "Hast du mir eine Geschichte zu erzählen, oder soll ich gleich die Polizei rufen ?", fragte er. Der andere sah sich unsicher um und begann nervös auf seiner Unterlippe zu kauen bis er schlie?lich unter Toms starrendem Blick aufgab und mit einem Seufzen begann er die merkwürdigste Geschichte zu erzählen, die das Leben von Tom T. Teehofer für immer verändern sollte. ">
  9. Thomas, vielleicht hilft dir folgendes Beispiel. Im Rahmen meines Berufes habe ich ein Sonderkonzept für einen grossen Kunden gefertigt. Dieser Kunde hat auch eine Website mit existierendem Forum, in dem eine Forumscommunity "haust" und entsprechend alles erstmal kritisiert etc. Dieser Kunde hat pro Jahr ca. 2000 Kunden, die an seiner Veranstaltung teilnehmen. Die Forumscommunity besteht ungefähr in einer Grössenordnung wie hier. Diese Leuts haben das neue Konzept abgelehnt, haben Lücken und Nachteile gesucht und wasweissichnichtallesfür Versuche unternommen wichtige Postings zu schreiben, indem Sie sich alle möglichen Argumente aus dem ?rmel gezogen haben....letztendlich diente das nur dazu wichtig zu wirken und weniger das Produkt zu diskutieren. Als wir unseren Kunden davon überzeugen konnten, diese Community zu beachten, aber nicht als non plus ultra anzusehen wurde das Projekt/Produkt so umgesetzt wie wir es wollten. Von den 2000 Teilnehmern haben 1579 das Produkt angenommen, was nach Adam Riese fast 79 % sind. ALSO: Diese sog. Hardliner hier sind vielleicht Stammkunden des Produkts und sind vor allem daran interessiert einen Status quo beizubehalten, der sich mit Ihren Vorstellungen deckt aber sie produzieren wohl kaum neuen Umsatz. Neue Kunden werdet nicht gerworben, wenn Ihr nicht mit neuen Konzepten arbeitet. Auch wenn sich hier über WW Produkte oft ausgelassen wird, so kann man nicht bestreiten, dass diese recht erfolgreich laufen. Mir ist durchaus bewusst, dass diese Klientel sowie die Branche äussert schwierig und undynamisch ist, aber eines darf man nie vergessen: Wer heutzutage nicht flexibel ist, der wird nicht weiterkommen. Gott zum Gruss, KC
  10. Ich seh das nicht so dramatisch...wenn ich das Gefühl hatte, dass jemand powergamen will, dann gabs auch Powergegner...und in ein Pulp-Setting passen Extreme.
  11. Ah jetzt ja. Ja, das hilft weiter Weil ichs nicht lassen kann, empfehle ich dir mal folgende zwei Texte zu studieren: Das Dreiteilige Traktat Das Apokryphon des Johannes Beide sind den gnostischen Schriften aus Nag Hammadi zuzuordnen, bzw. sind wesentliche Bestandteile dieser Werke. Kannst ja mal aus Spass bei Wikipedia danach schauen. Wenn du dich im Allgemeinen und oberflächlich dafür interessieren kannst, empfehle ich dir das Buch "Die Bibel der Häretiker" von Gerd Lüdemann. Wenn es tiefergehen soll und du auch Zeit genug hast, bleibt eigentlich nur: Neutestamentliche Apokryphen von Schneemelcher.2 Bd. Das sind extrem teure und dicke Bücher, die man eigentlich im Theologiestudium verwendet, aber als wohlhabender Redakteur... Gruss
  12. Also können wir von einem existierenden "neutral-guten" Pantheon aussgehen und zwar lediglich in der Weise "Kann benutzt werden, muss aber nicht." ?
  13. Ansonsten hätte sich doch die bekennenden Freimaurer hier bereits beschwert, Herr Gill 8o
  14. Na ja, da war die Grosse katholische Mutter ja nicht ganz unbeteiligt, nicht wahr ?
  15. Das klingt nun wirklich nach der "Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen" ,oder ? Apropos Christentum und Apokalypse bei dem Setting: Wie sind denn dann hier die Zusammenhänge zwischen den Grossen Alten und Gott selbst strukturiert ?
  16. Die armen Tempelritter werden Ihre Baphomet-Gerüchte irgendwie nie los. Aber es ist halt guter Stoff für ein Rollenspiel.
  17. [off: Ich hatte hier zwar auch eher etwas nicht ganz so ernstes im Sinn, aber der Todesdöner aus der Ebene des verderbten Fleisches muss es ja nicht unbedingt bleiben.] Nur hat der arme Sandmann jetzt schon gepostet, mal sehen wie wir das hinkriegen. Ich denke Sandmann wird nicht allzu böse sein, wenn wir nochmal ansetzen bei Eibon: "...Eigentlich sieht es nach nichts besonderem aus. Es könnte ein Buch sein, oder eine Zigarrenkiste..", denkt Tom während er zögerlich die Hand nach dem Päckchen ausstreckt. "Ach was solls", murmelt er während er sich daranmacht das Paket aufzureissen. Als auch der letzte Fetzen Wachspapier beseitigt war hielt Tom etwas merkwürdiges in der Hand. Es war ein in einer kleinen Kiste liegendes Diktiergerät....
  18. Lol, ja das stimmt. Ich bezweifle zwar, dass ich die Zeit finden werde zu kommen, aber wann und wo findet das ganze denn statt ? Gruss
  19. Tom, wenn wir beide da zusammen sitzen, dann will keiner mehr mitspielen. 8o Das weckt dann wieder Urängste in denen, die mal das Pausenbrot geklaut bekommen haben. )
  20. Hm, um es dann gleich den Hardlinern komplett zu vermiesen baut doch ein Vor7- und Nachteile System ein, mit dem Mann sich zusätzliche Punkte etc. besorgen kann. Dann würd ich die Fähigkeit Hexen nicht auf 100 Hobbypunkte setzten, sondern in den Vorteilsbereich der ?bernatürlichen Begabungen a la WW angliedern. Als Hexer muss man jedoch keine Punkte dafür ausgeben, sondern erhält die Fähigkeit automatisch, aber dazu dann auch einen Fluch. Oder ihr lasst es über die Hobbyfertigkeiten laufen und bastelt dennoch ein Merits/Flaws System ein, so kann man diese Punkte durch weitere Nachteile wieder ausgleichen. Ich kenne kaum jemand, der ein V/N System ablehnt und so kommen dann auch die Munchkin Liebhaber und Individualfreaks voll auf Ihre Kosten. Oje Oje, was hab ich nur gesagt. Aber das wäre für mich ziemlich "pulpig".
  21. Ach Leutz, wie viele Mitglieder hat dieses Forum ? Wie hoch ist der Anteil davon an HPL-Hardlinern ? Kann ein Unternehmen von dem Umsatz der durch diese generiert wird Gewinn verzeichnen ? Erwartet Ihr ernsthaft, dass Pegasus Press allein für diesen Prozentsatz an (zudem höchst anspruchsvollen bis hin zu religiös kleinlichen ) Fans produziert.....dann kann man sich gleich zu Cthulhu selbst träumen legen. Meine Meinung: Neues muss nicht immer schlecht sein. Geschmäcker sind verschieden. Der Trend geht nunmal zum Pulp. Ich persönlich mochte die Groschenromane und sehe das wie mit allen anderen Systemen auch. Was mir gefällt benutze ich und den Rest lasse ich weg. Für mich ist ein Regelbuch kein Dogma, sondern Inspiration. Ich finde es eher gut, dass trotz dem miesen Absatz der Cthulhu Reihe ein Unternehmen weiterhin seine Ressourcen dort investiert und nicht gleich radikal nach Kennzahlen entscheidet. Schon mal so gesehen ? Und mal ganz im Ernst ? Wollen hier manche wirklich den Anspruch erheben, sie seien irgendwie bedeutsamer als Rollenspielneulinge, die ein Hohlbein Buch gut fanden ? Gruss Carlo
  22. Tom konnte sich nicht länger beherrschen und biss hinein. "Oh mein Gott", wie köstlich. Er vergass alles um sich herum, von nun an existierte nur noch er und dieses göttliche Mahl. Er konnte kaum kauen, so sehr begehrte er dieses Fleisch und diese Sauce. Eine Geschmacksexplosion nach der anderen traktierte seine Zunge mit fast schon perverser Intimität und Tom bemerkte kaum, dass im Fett und Sauce vom Kinn tropfte und sein Hemd beschmutzte. Während er schmauste, bemerkte er nicht dass der junge Mann hinter seiner Theke entsetzt zu ihm blickte. Tom war ganz das Essen und das Essen war er. Er bemerkte auch nicht wie die Luft um ihn herum zu flimmern anfing und er bemerkte auch nicht die plötzlich eintretende Dunkelheit. Er bemerkte erst, dass etwas nicht stimmte als er das Gefühl hatte ganz leise und weit weg Flötenmusik zu hören. ...
  23. ...und zog ein in braunes Wachspapier gebundenes Päckchen aus seiner Tasche. Als Tom in das Gesicht des Fremden blickte, bemerkte er die verschiedenfarbigen Augen, die in einem fast zu perfekt symetrischen Gesicht blitzten. Mit einer sehr klaren und schneidenden Stimme sagte der Mann "Entschuldigen Sie die Störung, offensichtlich haben wir uns in der Tür geirrt. Aber sagen Sie werter Freund..." (und seine Stimme nahm einen fast schon drohenden Unterton an, "..wir wollten das hier nur einem Freund von uns zurückgeben...er hat es...vergessen." Der Fremde nickte einem verblüfften Tom zu und mit einer aprupten Bewegung verliessen er und seine Begleiter den Laden. Tom blickte auf das Päckchen auf seiner Theke und wusste nicht so recht, was er nun tun sollte. Irgendwie erschien ihm das alles nicht koscher. Plötzlich bemerkte er einen merkwürdigen Geruch, es roch irgendwie nach >...
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