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Original von Lavalampe

Hi,

ich bin gerade dabei mir einen Cthulhu Now Char für Deutschland zu basteln, welcher von Beruf Sozialpädagoge ist und sich mit straffälligen Jugendlichen beschäftigt (weshalb er immer Reizspray und einen Elektroschocker dabei trägt). Aber für manche Cthulhu Abenteuer wie z.B. Kinder des Käfers sind Feuerwaffen ja so gut wie unabdingbar.

 

?hm, Hallo?

 

Ein Sozialpädagoge mit Waffe? Selbst wenn es sich nicht um eine Schu?waffe handelt, sondern um Selbstverteidigungsmittel wie Reizgas etc. halte ich das für SEHR fragwürdig. Ich habe aus beruflichen Gründen schon sehr viel mit Sozialarbeitern und -pädagogen zu tun gehabt, mich würde wundern, wenn auch nur einer davon sowas überhaupt besitzt, geschweige denn einsetzen würde. Wenn das soweit käme, hätte man wohl den Beruf verfehlt :D

 

Ansonsten schlie?e ich mich dem Grundtenor meiner Vorredner an.

 

Zu bedenken ist auch: Wenn Du einen Charakter hast, der legal eine Schu?waffe (WKB) besitzt oder sie sogar führen darf (WaffSchein), bist Du jedes Mal, wenn Du die Waffe ziehst, den Schein so gut wie quit. Denn die Beweislast in beim Einsatz von Schu?waffen umgekehrt: Du mu?t beweisen, da? Du dazu genötigt warst. Ansonsten hast Du sehr schnell eine Straftat unter Waffe begangen, was sich sofort strafverhärtend auswirkt. Und wenn sie Dir auch nur das Geringste nachweisen können, ist der Schein weg und Du wirst wohl so schnell (wenn überhaupt) keinen neuen kriegen.

 

Wenn Du bei Cthulhu Now! in der BRD also mit "Kanone" rumrennen willst (was beim Cthulhu-RPG ja durchaus nachvollziehbar ist), besorg Dir eine nicht-registrierte, illegale Waffe (falls der Ethos Deines Charakters das erlaubt) und lass Dich vor allem nicht erwischen .

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Sozialarbeiter mit Waffe, weil er mit straffälligen Jugendlichen zu tun hat??

?u?erst fragwürdig...

 

Ich denke, dass mensch erst einmal zwischen hohem Fertigkeitswert bei Schusswaffen und Waffenbesitz unterscheiden sollte wie Henry Fox weiter oben schon geschrieben hat.

 

Eine hohen Wert, dürften die wenigsten Helden besitzen, au?er sie sind bei der Polizei, Bundeswehr oder so.

Besitzen dürften auch die wenigsten Helden KEINE Waffe, selbst der Polizist hat sie selten zuhause und der Soldat nimmt (zumindest in Deutschland) seine M16 auch nicht mit heim.

 

Wenn die "Helden" nun eine Waffe brauchen, weil das Abenteuer es verlangt, was tun??

 

Es lie?e sich zum Beispiel eine bei einem Kultisten finden, die Helden könnte versuchen sich eine Waffe zu besorgen (meist illegal)...

Bei letzterer Aktion könnte der SozPäd dann noch einmal auftauchen, da er aufgrund seiner Arbeit evtl. jemanden kennt, der jemanden kennt, der unter Umständen eine Waffe besorgen könnte?!

 

Von Beginn an würde ich als SL keinem Charakter eine Waffe zugestehen!!

 

Nur mal so als Gedanke, bevor sich die Frage auf einmal darum dreht, mit welcher vollautomatischen Waffe die Investigatoren auf die Jagd gehen

:D

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Original von starwarschef

Sozialarbeiter mit Waffe, weil er mit straffälligen Jugendlichen zu tun hat??

?u?erst fragwürdig...

 

Sein Sozialarbeiter sieht rot - Der neue Film mit Charles Bronsen ;)

 

Ich denke auch, au?er bei passendem Hintergrund gibt es nur illegale Möglichkeiten

 

Gru?

Bernd

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Original von starwarschef

Sozialarbeiter mit Waffe, weil er mit straffälligen Jugendlichen zu tun hat??

?u?erst fragwürdig...

Ne? Find ich auch.

 

 

Original von starwarschef Wenn die "Helden" nun eine Waffe brauchen, weil das Abenteuer es verlangt, was tun??

 

Es lie?e sich zum Beispiel eine bei einem Kultisten finden, die Helden könnte versuchen sich eine Waffe zu besorgen (meist illegal)...

Bei letzterer Aktion könnte der SozPäd dann noch einmal auftauchen, da er aufgrund seiner Arbeit evtl. jemanden kennt, der jemanden kennt, der unter Umständen eine Waffe besorgen könnte?!

 

Wobei der dann vermutlich zu einem Gewissenskonflikt käme. Es sei denn, er hat schon wirklich viel cthulhoides erlebt.

 

Original von starwarschef Von Beginn an würde ich als SL keinem Charakter eine Waffe zugestehen!!

 

Da wär ich nicht so streng. Kommt drauf an, was für ein Beruf / was für eine Vorgeschichte der Charakter hat.

 

Personenschützern z.B. würde ich eine Waffe (auch im Privatbesitz) zugestehen. Jägern und Förstern, Waffensammlern, Büchsenmachern und leidenschaftlichen Sportschützen innerhalb eines Vereins ebenso.

 

Polizisten würde ich die Mitnahme der Waffe nach Hause gestatten, aber die Waffe mu? laut Vorschrift an einem sicheren, für unbefugte unzugänglichen Platz aufbewahrt werden. Und auch Polizisten dürfen, sofern sie keinen Waffenschein besitzen, die Waffe nur führen, wenn sie dienstlich tätig werden.

 

Soldaten dürfen Ihr G36 (nicht M16) auf keinen Fall mit nach Hause nehmen, das ist richtig, klar und wohl selbstverständlich. Entsprechendes gilt für alle anderen dienstlich gelieferten Waffen und dienstlich gelieferten Hilfsmitteln körperlicher Gewalt.

 

Zugang zu vollautomatischen Waffen würde ich nur über den Schwarzmarkt zulassen. Oder ein in der Gruppe befindlicher Soldat/Polizist klaut eine solche Waffe. Wobei dies in beiden Fällen in der Regel schnell auffällt, wenn eine solche Waffe fehlt. Und da sie nur gegen Quittung ausgegeben werden, ist auch schnell klar, wer sich mitgenommen hat....

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Original von Pater Brown
Original von starwarschef Wenn die "Helden" nun eine Waffe brauchen, weil das Abenteuer es verlangt, was tun??

 

Es lie?e sich zum Beispiel eine bei einem Kultisten finden, die Helden könnte versuchen sich eine Waffe zu besorgen (meist illegal)...

Bei letzterer Aktion könnte der SozPäd dann noch einmal auftauchen, da er aufgrund seiner Arbeit evtl. jemanden kennt, der jemanden kennt, der unter Umständen eine Waffe besorgen könnte?!

 

Wobei der dann vermutlich zu einem Gewissenskonflikt käme. Es sei denn, er hat schon wirklich viel cthulhoides erlebt.

 

Ich ging einfach mal davon aus, dass die Begegnung mir irgendwelchen ungewöhnlichen Schrecken zur Waffe greifen lässt (bzw. den Wunsch bei den Spielern erregt besser gerüstet zu sein)?!

 

Waffenbesitz und vor allem das öffenliche Herumtragen ist für deutsche Verhältnisse doch relativ ungewöhnlich (Ausnahmen wurden weiter oben schon reichlich genannt)

 

 

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2 kurze Anmerkungen:

1) (ist schon öfter gefallen):

Ich kenne einige Sozialpädagogen/-arbeiter, auch in "Problem"zonen (z.B. Streetworker in Berlin-Marzahn), und keiner von denen hat irgendwas was nach Waffe aussieht dabei, auch kein Pfefferspray oder Elektroschocker, oder käme auf die Idee, sowas mitzunehmen....

Bin ja selbst Lehrer, und auch unbewaffnet :(;)

2) Ein Bekannter meines Vaters sammelt alte Feuerwaffen (so Vorderlader und so), und der hat nen Waffenschein - ob er auch im Schützenverein ist, wei? ich nicht. Die Alternative zum Waffenschein wäre hier gewesen, den Lauf der Gewehre ausgie?en zu lassen, und darauf er verständlicherweise keinen Bock. Wäre im ?brigen lustig in nem Szenario, in dem die verschreckten Charaktere ne Waffe von der Wand nehmen, um sie auf ein Monster zu richten, nur um im letzten Augenblick festzustellen, dass der Lauf ausgegossen ist :D

 

Soweit von mir

Peter

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Ich hab Zivi im Tagestreff für Obdachlose gemacht, da war auch öfters mal Aggression in der Luft. Und so klein und schmächtig die Sozialarbeiterinnen auch waren, keine davon hatte ne Waffe. Diese bergen ja auch immer die Gefahr, dass man sie abgenommen bekommt und sie dann auf einen selbst gerichtet werden.

 

Gru?

Bernd

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Ich studiere selbst Sozialpädagogik und habe diese "harmlosen" Waffen auch nur für den Char geplant, damit er nicht völlig Schutzlos durch die Gegend rennt und vom nächsten 14 jährigen möchtegern Gangster mit nem Messer abgestochen wird :D

 

Das Reizspray und der E-Schocker waren in meinen Augen aber die logischten Waffen, da man sie frei bekommen kann sofern man 18 jahre alt ist und sie sollen ja dem reinen Selbstverteidigungszweck dienen. Frag mal jemanden der mit betrunkenen Gewalttätern zu tun hat, wie er sich sicherer fühlt. Mit seinem Wissen, oder mit seinem Wissen und einem Pfefferspray in der hinteren Hosentasche? ;)

 

Eben aus diesem Erklärungsversuch, wieso er die Waffen hat kam meine Frage auf, wie es erklärt wird, dass der Physikprof. auf einmal eine 9mm zieht um auf den Zombie damit zu ballern.

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Original von Lavalampe

Ich studiere selbst Sozialpädagogik und habe diese "harmlosen" Waffen auch nur für den Char geplant, damit er nicht völlig Schutzlos durch die Gegend rennt und vom nächsten 14 jährigen möchtegern Gangster mit nem Messer abgestochen wird :D[/Quote]

 

Viel Spa?. Gegen die richtig harten Jungs kannst Du auch mit Reizgas nichts anfangen. Au?erdem haben "die" das ja auch ...

 

Frag mal jemanden der mit betrunkenen Gewalttätern zu tun hat, wie er sich sicherer fühlt. Mit seinem Wissen, oder mit seinem Wissen und einem Pfefferspray in der hinteren Hosentasche? ;)[/Quote]

 

Man könnte ja mal eine anonyme Umfrage im Forum starten, wer in dem Bereich arbeitet und bewaffnet ist.

Natürlich mag man sich mit Waffe sicherer fühlen, aber nach einem - auch gerechtfertigten Einsatz - denke ich mir, gibt es mit der Arbeitsstelle ?rger. Und Sozialarbeiter vertrauen eher auf Wissen als auf weitere Aufrüstung.

Mal ernsthaft, ich hab mir damals einen Schlagstock mitgenommen und in gefährlichen Situationen hinten in den Hosenbund unter der Jacke gesteckt. Habe aber nie mitbekommen, dass da noch jemand auf die Idee mit Waffen gekommen wäre

 

Gru?

Bernd

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Original von Nanoc

Mal ernsthaft, ich hab mir damals einen Schlagstock mitgenommen und in gefährlichen Situationen hinten in den Hosenbund unter der Jacke gesteckt. Habe aber nie mitbekommen, dass da noch jemand auf die Idee mit Waffen gekommen wäre

 

Hast ja recht, ich selbst würde mich auch nicht bewaffnen. Aber das bringt mich auf eine gute Idee. Wie wäre es, wenn er von Haus aus ängstlich ist bzw. in seinem Lebenslauf eine schlechte Erfahrung gemacht hat und sich deshalb bewaffnet?

 

Bsp für einen Auszug aus seiner Biographie:

"Er wurde vor 2 Jahren im Dienst von einer Gruppe betrunker Rechtsradikaler Krankenhausreif geschlagen. Seitdem fürchtet er wieder in eine solche Situation zu kommen."

 

ciao

Lava

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Mir fällt da gerade ein realer Fall ein. Zwar kein Sozialarbeiter, aber Antifaschist und Gewerkschafter. Der wird gerne mal von Faschos vermöbelt. Als mal wieder am Rande einer Demo ein Mob auf ihn zu kommt, zieht er eine Pistole, der Mob rennt weg. "Schlauerweise" feuert er auch 2-3 Mal.

 

Tja, war zwar Schreckschusspistole, trotzdem vorläufige Festnahme, Beschlagname der Waffe und kommendes Gerichtsverfahren.

 

Als Sozialarbeiter hat man glaube ich spätestens nach dem ersten Einsatz von Reizgas, E-Schocker oder gar Schreckschusspistole "verkackt". Gegenüber Vorgesetzen, Kollegen und den anderen Jugendlichen.

 

Gru?

Bernd

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Realismus hin oder her:

Für deinen Charakter bzw im Spiel ist doch im Prinzip blo? folgendes wichtig:

Muss denn dein Charakter unbedingt dauernd seinen E-Schocker dabei haben? Meiner Meinung nach nein, im Alltag.

Und wenn er abends im Zuge der cthuloiden Ermittlungen mal ein Spukhaus oder die üble Hafenkaschemme besichtigen geht, kann er sich ja davor im Waffengeschäft um die Ecke mit Allem Waffenscheinfreien eindecken was geht - da spricht nix dagegen, das würd ich als realperson vielleicht (?) genauso machen...

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Absolut. Die Chance cthuloiden Horror im Beruf zu begegnen ist ja eher selten :D

 

Problem ist, wenn man das erste Mal eine Waffe gebrauchen könnte beim ersten Kontakt mit Mythos, dann hat man sie ja wahrscheinlich noch nicht mal unbedingt dabei. Aber wer bewusst auf Investigation geht, kann wirklich einiges legal kaufen. Z.B. sogar Armbrust ...

 

Gru?

Bernd

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