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Hilfe zu Narrenball


Luzien
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Guten Abend

 

Um zwei Abenteuer miteinander zu verknüpfen, erhielt das Abenteuer Narrenball von mir einige zusätzliche Aspekte. Weswegen ich den Spielern vor der grossen Party zusätzliche Zeit einplante die sie mit Nachforschungen verbringen konnten.

 

Die Spieler liessen sich nicht lumpen, reizten die Tage komplett aus und haben nun noch genügend Zeit für anderen Unsinn, so etwa der Idee sich bereits im Vorfeld in Herrn Steinmanns Villa umzusehen.

 

(Zugegeben haben sie durch die kleine zusätzlich eingebaute Geschichte durchaus das Recht sich etwas mehr für diesen Herrn zu interessieren, als dies vom originalen Abenteuer her vorgesehen ist.)

 

Glücklicherweise war es jedoch bereits spät am Abend und der Einbruch wird demnach erst nächstes Wochenende stattfinden. Genügend Zeit um mich vorzubereiten und hier frech nach Inputs zu Fragen.

 

Wie würde eure Version eines Einbruchs in Steinmanns Villa aussehen?

 

Hier meine (noch etwas fade) erste Idee: Die Spieler auflaufen lassen. Der Zugang zur Bibliothek und somit zum Buch ist versperrt und Herr Steinmann nicht Zuhause. Viele Diener die für das verdiente, "gleich erwischen sie mich" kribbeln sorgen dazu Dunkelheit und einige knarrende Dielenbretter....

 

Ich bin für jede kreative Idee offen.

 

 

 

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Ich trau mich fast gar nicht zu fragen, aber warum???

8o

 

Warum hatten die Spieler denn die Möglichkeit, bereits im Vorfeld was über Steinmann rauszufinden? Ich meine, das Abenteuer ist an sich schon recht dünn (in zweierlei Hinsichbt) und lebt eigentlich nur von der Atmosphäre (was es nicht schlecht macht, im Gegenteil)...

Aber jetzt ahnen sie wohl schon im Vorfeld, dass der gute Herr Steinmann Dreck am Stecken hat, dass irgendwas nicht stimmt, und sind vorgewarnt...

 

...deshalb wohl auch die Aktion mit dem vorherigen Einbruch...

 

...na gut, muss (IMO) man halt retten, was zu retten ist...

:rolleyes:

 

Was genau hat denn Steinmann getan? Bisher doch gar nichts, oder? Ist "nur" ein exzentrischer Tehater-Mensch, der einen Nervenzusammenbruch hatte. Und warum auch immer die Spieler ihn verdächtigen - was solten sie denn in seiner Villa finden?

 

Also, wahrscheinlich werden sie einbrechen wollen, wenn er nicht zuhause ist, oder? Würd ich auch gro? und umfangreich beschreiben, wie er das Haus verlässt, usw.

Tja, und wenn sie dann einbrechen, finden sie...

...ein leeres Haus mit ein paar Dienern. Die natürlich sofort die Polizei rufen, wenn sie die Charaktere erwischen. Dann wandern die in den Knast, und der Ball ist gelaufen. Selbst schuld, wenn man "ohne Grund" wo einbricht (öhm)...

:rolleyes:

 

Zwei Möglichkeiten, damit umzugehn.

1. Man macht es ihnen vorher massiv deutlich, dass das passieren kann. Deutet die Präsenz der Dienerschaft an, usw. Und wenn sie's dann versuchen - naja, Dummheit muss bestraft werden...

2. Man lässt sie eben nicht auf Diener treffen. Kann man schön ausbauen, mit vielen geheimen Würfen hinter dem Sichtschirm, Gemurmel, Zetteln, die Spieler würfeln lassen - natürlich alles Bogus, schlie?lich sollen die Spieler ja noch auf den Ball gehen können!

 

Okay, also laufen sie tatsächlich durch die Villa. Und weichen den Dienern aus. Was finden sie noch?

Mehrere Räume, ein Studierzimmer, eine Bibliothek, einen Ballsaal, ein Musikzimmer, ein Ankleidezimmer, usw.

Was es halt so gibt. Vielleicht finden sie ja auch ein Zimmer mit einer festen Bühne. Muss aber nicht sein - die kann ja auch extra für den Anlass der Party von Steinmann am Tag zuvor aufgebaut worden sein (nun, nicht von ihm selbst...).

 

Zwei, drei Tage zuvor ist ein Einbruch natürlich unmöglich! Eine Party in solchem Umfang bedeutet jede Menge Vorbereitungszeit, und da ist nahezu rund um die Uhr im Haus die Hölle los...

 

Und bevor die Vorbereitungen anlaufen, würd ichs mit den Dienern auch nicht übertreiben - die sind schlie?lich für die Party (quasi als Catering) engagiert worden. Warum sollte man jede Menge Diener auf ner Villa beschäftigen, auch wenn man das Geld hat, wenn nicht genug Arbeit für die da ist...?

 

Und was ist mit dem Buch?

Okay. Nehmen wir mal an, die Charaktere gehen in die Bibliothek. Und nach was suchen sie jetzt? Woher sollen sie überhaupt wissen, welches das Buch ist, was sie suchen? Ist ja kein Neon-Pfeil da, der drauf zeigt. Und der übernatürliche Wind aus den Seiten (i.e. dem Portal) fängt ja auch erst an zu wehen, wenn das Ritual (i.e. das Theaterstück) quasi läuft, oder? Oder spricht da was dagegen...

Also, welches Buch? Viel Spass beim Lesen der Tausenden von Büchern...

 

Oder, andere Möglichkeit:

Da Steinmann das Haus verlassen hat, wird er wohl wo hin gefahren sein??

...richtig, zu einer Probe!

...und was braucht er dabei? Richtig, das Buch...

 

Soviel zum Einbruch. Um das Abenteuer überhaupt noch funktionieren zu lassen, lass die Spieler auf keinen Fall irgendwas im Haus finden, was noch mehr hergeben würde. Zumindest würde ich es in dieser verfahrenen Situation so machen. Fast-forward, ihr findet nix, auf zum nächsten Tag...

 

Andererseits haben es Spieler nicht ganz so gerne, wenn sie sich nen Plan zurecht legen, der dann richtig schön in die Hose geht, oder überhaupt keine Früchte trägt- naja, natürlich können die Charaktere im Haus auf unheimliche Dinge sto?en, usw.

Aber dann sind sie womöglich noch mehr gewarnt. Oder wollen vielleicht gar nicht mehr zum Ball...

 

Was, wenn die Spieler Steinmann verfolgen?

Dann geht er eben nicht zu ner Probe, sondern einfach nur Essen. Oder in die Oper.

Und wenn ein Teil das Haus dabei durchsucht?

Mpssen sie erstmal auf den Trichter kommen, das ein ganz spezielles Buch gesucht wird. Und es finden.

Und vielleicht hat Steinmann es ja auch dabei - weil er es immer dabei hat. Weil er sich besser fühlt, wenn er seinem König nahe ist...

 

That said, zum Abend des Balls.

Die Spieler sind ja mittlerweile vorgewarnt. Und vorgewarnte Spieler haben meist dumme Ideen. Wie Waffen zum Ball mitbringen, oder vorher den See überqueren, oder was weiss ich.

Jeder noch so dumme Gedanke sollte aber schon vorher im Keim erstickt werden. Schlie?lich willst Du nicht, dass die Spieler den Herrn des Hauses abknallen, bevor er überhaupt mit dem Morden loslegen kann...

Oder irgendwelche Waffen deponieren lasen, oder was weiss ich.

Einfache Methode - bei der Party ist auch ein hoher Politiker. Der hat ne Morddrohung erhalten, kurz vorher. Stand natürlich in der Zeitung. Und deshalb werden natürlich alle Gäste nach Waffen und dergleichen durchsucht. Sollten die Spieler aber mitkriegen, bevor sie das Haus betreten. Sonst wandern sie wieder in den Knast, bevor die Party richtig losgeht...

 

Im Gro?en und Ganzen sind das Alles natürlich nur Möglichkeiten, wie Du Deinen Kopf ein wenig aus der Schlinge ziehen kannst. Aber die Fäden hast Du natürlich selbst in der Hand. Lass die Spieler nur nicht zu früh (i.e. vor dem Ball) irgendwas signifikantes rausfinden. Sonst sind sie noch mehr gewarnt...

 

Kriegst Du schon hin!

;)

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Original von Luzien

Wie würde eure Version eines Einbruchs in Steinmanns Villa aussehen?

 

Hier meine (noch etwas fade) erste Idee: Die Spieler auflaufen lassen. Der Zugang zur Bibliothek und somit zum Buch ist versperrt und Herr Steinmann nicht Zuhause. Viele Diener die für das verdiente, "gleich erwischen sie mich" kribbeln sorgen dazu Dunkelheit und einige knarrende Dielenbretter....

 

Wieso sollte denn überhaupt was bei dem Einbruch rauskommen? Steinmann hat ja nicht wirklich was zu verbergen?

Und der Narrenball hat sein Flair durch den Ball?!

Also, lass sie einbrechen, vielleicht in ein leeres Haus (?), in dem keiner ist, bis auf die Hunde im Garten...

Was sollen die Spieler denn finden?

Wenn Steinmann das Buch so wichitg ist dann wird er es eher mitnehmen, dann es in der Bibliothek zu lassen?!

 

Und dann käme es wohl oder übel zum Ball ;)

 

Wichtig ist für den Einbruch aber auch, was die Spieler an Infos gesammelt haben, denn darauf baut deine Geschichte nun auf!

Leider schreibst du dazu nocht viel :(

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Hallo Dumon

 

"Retten" ist in diesem Falle der falsche Ausdruck, zwar passierte etwas unvorhergesehenes doch zerstört dies in keinem Fall die Atmosspähre der ganzen Sache.

 

Um es etwas genauer zu erläutern: Die Spieler haben nichts über Steinmann herausgefunden, was nicht auch im originalen Abenteuer so vorgesehen war. Sie sind aufgrund des zweiten Handlungsstranges lediglich etwas (über) motiviert noch mehr über ihn in Erfahrung zu bringen.

 

Bisher lässt nichts auf cthulhuide Zussamenhänge mit Herrn Steinmann schliessen und grundsätzlich möchte ich dies bis zum Ball auch nicht ändern.

 

Die Spieler ins Leere laufen zu lassen war wie bereits geschrieben auch mein erster Gedanke. Der Beweggrund mich hier zu melden bestand nicht darin etwas "verpfuschtes" zu retten sondern eine kommende eher langweilige Szene aufzuwerten.

 

Der Tipp mit den mit dem vielen geheimen Würfeln etc. finde ich dagegen sehr ansprechend und wird auf jeden Fall eingebaut.

 

In diesem Sinne danke ich dir vielmal für die Mühe deiner Antwort.

 

Merci :)

 

 

 

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Hi! Ich nochmal kurz...

 

Naja, hatte für mich den Anschein, eine Art Hilferuf zu sein. Oder eben die Frage, wie man den Einbruch spannend gestaltet. Um zweiteres scheint es sich ja dementsprechend zu handeln...

;)

 

Ich möchte nur noch drauf hinweisen, dass ein fremdes Haus, in dem Morde passieren, relativ unheimlich ist. Besonders, wenn es kein Licht gibt!!!

Ein fremdes Haus, in dem man nicht erwischt werden will, und in dem kein Licht herrscht, kann natürlich auch unheimlich sein. Besonders, wenn man als Spieler natürlich wei?, dass irgendwas im Busch ist...

 

Das Problem sehe ich darin, wenn das Haus nicht mehr fremd ist, sondern sichj die Spieler zumindest grob darin auskennen. Dann ist die Architektur nicht mehr unheimlich, die knarzenden Dielen vielleicht auch nicht mehr, und vielleicht büsst das Ganze dann ein wenig an Atmosphäre ein. Deshalb hätte ich einen Einbruch als SL in jedem Fall verhindert.

 

Andererseits kannst Du die Spieler am Abend des Balls natürlich auch im Haus "nach Carcosa" schicken, sozusagen. Gänge führen nicht mehr da hin, wo sie ursprünglich hinführten. Räume sehen anders aus. Oder sind anders eingerichtet. Oder sind gar an ganz anderen Stellen im Haus. Wenn man den Blick von einer Sache abwendet, hat sie sich kurz darauf verändert, usw.

...Begründung? Vielleicht ist der Einfluss des Königs ja schon grö?er, als ursprünglich "angenommen". Immerhin befindet sich ja ein direktes Tor dorthin im Haus...

 

Naja, vielleicht kannst Du ja auch sonst den einen oder anderen Gedanken finden, der Dir hilft...

;)

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Hi

 

Damit hast du natürlich recht.

 

Ich hätte auch einfach im Vornherein damit rechnen sollen, dann hätte alles ein wenig anders gestaltet werden können. Leider kam mir der Gedanke an einen möglichen Einbruch der Gruppe in das Haus bei der Planung nicht in den Sinn.

 

Ich hoffe sehr der Archivar in meinem Hirn hat sich die Sache notiert und wird sie für weitere Spiele berücksichtigen.

 

Deinen Einfall mit dem sich verändernden Haus finde ich super. Diesen werde ich gerne übernehmen. Eine Begründung wird sich auf jeden Fall finden.

 

Ich danke sehr für eure Hilfe.

 

 

 

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