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Frage zu Azathoth Algorythmus


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Kurz vorweg: Was Cthulhu angeht, sind wir Anfänger und wollten ein paar Now-Abenteuer in Akte-X-Atmosphäre spielen. Ursprünglich wollte ich gleich mit den Abenteuern aus "Unfassbare Mächte" einsteigen, doch davon wurde mir abgeraten, also nahm ich mir den Azathoth-Algorithmus aus dem Now-Quellenband und wandelte es etwas ab.

 

Einstieg war, dass ein Cyber-Angriff auf mehrere Regierungsserver stattgefunden hat, jedoch nichts durch die Firewalls beim FBI u.s.w. gedrungen ist. Der Angriff war dabei sehr chaotisch und scheinbar unkoordiniert, dass die Computer-Experten zunächst nichts damit anfangen konnte und erst nach einer dreiviertel Stunde eine Adresse dazu hatten.

 

Die Charaktere (Psychologin, Forensiker, Arzt, Datenforensiker) wurden losgeschickt, trafen sehr schnell ein (erste Hinweise auf den Befall der Verkehrsleitzentrale "Die Stadt die niemals schläft ist scheinbar endlich zur Ruhe gekommen. Nur wenig Autos stehen an den sonst so überfüllten Kreuzungen und ihr kommt ohne Probleme durch."), und fanden auch schneller den Sicherungskasten, als erhofft. Leider fanden sie nicht die von mir eingefügte Katze, die ich dafür vorgesehen hatte, ihnen einen ersten Schreck einzujagen (Sie lag im oberen Regal in einer "samtenen Box" unter der ersten Kamera, die die Spieler entdeckt hatten, doch anstelle zur Kamera hochzugreifen, und das Vieh aufzuschrecken, haben sie es lieber dabei belassen.). Der von mir verstärkte Greifarm kam erst später zum Einsatz und prellte trotz Schutzweste einige Rippen, ehe die Spieler seine Stromzufuhr von der USV kappten.

 

Vor Ort fanden sie nach und nach alle Hinweise und konnten auch bald Selbstmord ausschlie?en. Das Programm, dass entpackt wurde (ich lie? nebenbei eine PowerPoint-Präsentation anzeigen, wo alle 20 Minuten eine neue Folie aufgerufen wurde und entsprechend der Balken wuchs), nahmen sie dabei kaum ernst, und auch als sich der Verdacht verstärkte, dass der Greifarm am Tode Elroys beteiligt war, gingen sie von einer dritten Person aus, die ihn bediente (Eve?). Und das obwohl ein Laptop des Computer-Forensikers binnen Sekunden nach Verbindung zum Netzwerk das gleiche Bild anzeigte, wie der andere Computer und auch nach Neustart absolut unbrauchbar war (Anstelle der Ladeanzeige für das BIOS entstand bereits der Ladeschirm für den Algorithmus). Sie glaubten, dieses Problem vorerst zu lösen, indem sie die Rechner vom Strom trennen und am nächsten Morgen weiter ermittelten.

 

Auf der Heimfahrt fiel dann die erste Werbereklame auf, die den Bildschirm zeigte und es war klar, dass es sich vervielfältigt hat. Nun ging die Ermittlung in Richtung des Algorithmus', man suchte den stark übernächtigten und leicht angetrunkenen Kollegen Elroys, Prof. McDermet auf, der natürlich kreidebleich wurde, als nach und nach herauskam, dass möglicherweise ein Computervirus für Elroys Tod verantwortlich ist, der ebenfalls mehrere Regierungsserver angegriffen haben könnte (Alptraum).

 

In der Disco lief es leider anders ab, als erhofft. Es ging nur eine Agentin "incognito" hinein, während zwei die Ausgänge überwachten und ein vierter an den ?berwachungsmonitoren Stellung bezog. Die Ermittlerin fragte nach und nach herum und geriet auch bald an einen Freund von Eve, der die Ermittlerin, nachdem sie sich als FBI auswies in einen anderen Bereich schickte, wo sie auch bald ans Telefon gerufen wurde (irgendwie musste ich ja verhindern, dass Eve von ihr verhaftet wurde.). Theoretisch wäre auch eine persönliche Konfrontation möglich gewesen, denn durch das Chaos, was die Musik auslöste, kam es zur Massenpanik, verstärkt durch einen Drogenhändler, der seine Waffe wahllos abfeuerte. Keiner der drei Agenten drau?en kam durch die rausströmenden Massen rein und so blieb es beim kurzen Schusswechsel zwischen der Agentin und dem Drogi ...

 

Keiner der Agenten bemerkte dabei Eve, die auf ihr Motorrad stieg und davon fuhr (keine Verfolgungsjagd :-( ). Während den Nachermittlungen im Elysium fielen dann nach und nach alle Mobiltelefone (Smartphones) aus, bis auf Eines, welches rechtzeitig vom Internet getrennt wurde. Dafür fand man aber das von Eve, welches auch nur noch den Ladebalken anzeigte. Die SIM-Karte wurde in das virenfreie Handy gesteckt, die PIN gehackt und schon hatten die Agenten Zugang zum Telefonbuch, wo dann auch ein Eintrag namens "Vermieter" stand.

 

Die vielen Hinweise auf das Verkehrsleitsystem haben die Spieler nämlich leider nicht so ernst genommen. Dafür kam jetzt aber auf dem Weg zum Wohnhaus mein Joker ins Spiel, den ich mir für die Verfolgungsjagd überlegt hatte: Azathoth übnahm nämlich die Kontrolle über das Fahrzeug, gab mittels Tempomaten Gas und störte durch das ABS die Bremswirkung (selbstverständlich zeigte der FBI-Bordcomputer / Navigationssystem jetzt den Ladebalken) ...

 

Die Spieler schalteten schnell und drehten den Zündschlüssel ... das Auto musste also abgestellt werden ... weiter im Taxi. Unterwegs wurde nochmal bei McDermet angerufen, der dann die notwendigen Informationen zum Besiegen des Virus gab.

 

Leider waren meine Spieler im Finale nicht so schie?wütig und so musste Cyber-Eve nur 3 Treffer einstecken, ehe der Agent seine Waffe bei einem Verteidigungspatzer verlor. Dabei löste sich noch ein Schuss, der den ScanMax 3D traf und die darin befindliche Tonscheibe zerstörte. Der betroffene Agent wurde trotz Weste auf 2 TP niedergeschlagen, während zwei Agenten zu spät zum Helfen kamen (eine Messeratacke des Mediziniers auf den Befestigungsgurt des Helms endete in einem Treffer in die Halsschlagader, wo jedoch kein Blut herausschoss, da Eve ja bereits tot war). Allein die Agentin hatte die Idee, an den Computer zu kommen und sämtliche Kabel zu ziehen, wodurch Eve dann irgendwann auch bewusstlos zusammenbrach.

 

Auf dem nicht infizierten Laptop neben dem nun ausgeschalteten Computer (wir waren tatsächlich bei 99 % angekommen) fand man die Antivirusdatei ... ich verzichtete jedoch auf die Cyberhelm-Sache, da mir diese dann doch etwas zu abgehoben vorkam ... stattdessen programmierte mein Computer-Forensiker (der Spieler ist Wirtschaftsinformatiker) erfolgreich einen Zusatzalgorithmus, der verhindern sollte, dass das Virus den Laptop befiel, bevor das Antivirus aktiv war.

 

Es kam jedoch nochmal Spannung auf, als es daran ging, die 8-stellige Zeichenfolge einzugeben ... schlie?lich waren wir schon bei 99 % ... die Spieler entschieden sich aber richtig (Trotz Kommentar: "Wenn das jetzt stimmt, rei?e bitte die Seite aus dem Buch raus!"). Ich lie? noch kurz Spannung aufkommen und zur 1#0 % wechseln (vorletzte Folie in der PP-Präsentation, wo schon einige Zeichenfehler auftauchten wegen der chaotischen Natur des Algorithmus' - auf der letzten Folie waren dann nur noch zufällige Zeichenketten und verschiedene Ladebalken übereinander, kreuz und quer zu sehen), ehe der Balken langsam runterzählte.

 

Fazit: insgesamt 6 Stunden Spielzeit (inklusive Abendessen), nur positive Resonanz und wir werden das weiter so spielen.

 

Nebenher habe ich noch McGarnigle und Al-Gourdi aus dem "Unfassbare Mächte"-Band eingeführt, sowie am Ende eine Mrs. Green von "einer anderen Behörde" (Eine freundliche Version des Krebskandidaten), die auf die "Richtigstellung" des Berichts bestand.

 

Als nächstes Abenteuer würde ich gerne irgendwas mit Ghoulen machen ... am Besten mit dem Einstieg, dass nahe einer alten U-Bahnstation ein "Knochenhaus" gefunden wurde (Siehe Now-Quellenband). Falls hier jemand etwas Passendes einfällt, sage er oder sie mir bitte bescheid.

 

Gru?, Ulfson

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